DE3037522C2 - - Google Patents
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- DE3037522C2 DE3037522C2 DE3037522A DE3037522A DE3037522C2 DE 3037522 C2 DE3037522 C2 DE 3037522C2 DE 3037522 A DE3037522 A DE 3037522A DE 3037522 A DE3037522 A DE 3037522A DE 3037522 C2 DE3037522 C2 DE 3037522C2
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- crane arm
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/08—Felling trees
Description
Die Erfindung betrifft eine Baumdurchforstungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt aus der DE-OS
28 10 545. Diese zeigt und beschreibt eine von sechs
Rädern angetriebene, einmanbediente Forstmaschine zum
Fällen und Legen von Bäumen, einen sogenannten Fäller-Leger.
Diese Maschine besteht aus einem Grundfahrzeug mit einem
tragenden Teil für eine drehbare Fundamentplatte, die
auch hydraulisch nivellierbar sein kann mit einem Fahrer
haus, einem Faltarmkran und einem getrennt drehbaren
Vorderteil mit Motor für die Fahrbewegung. Der Kran
trägt an seinem Ende ein kippbares Greif-, Fäll- und
Legegerät. Über eine Aufhängevorrichtung ist eine Aufarbei
tungseinheit hinten am Fahrzeug montiert.
Die Mechanisierung innerhalb des Forstbetriebes hat
die letzten Jahrzehnte die Endabholzungen radikal rationali
siert. Da es sich hierbei um totalen Kahlschlag handelte,
brauchte das Beschädigen des noch vorhandenen Waldes
durch die Maschinen nie beachtet zu werden. Das Wesentlich
ste war die Erzielung einer hohen Kapazität.
Hinsichtlich der Durchforstung von Stangenholz vergrößern
sich die Probleme bedeutend, wenn man auch diese Arbeit
zu mechanisieren versucht. Dringlichkeit und Problem
werden in folgenden Punkten kurzgefaßt veranschaulicht.
- 1. Aufgrund von u. a. Holzmangel muß das Stangenholz durchforstet werden, damit verbleibender Wald schneller wachsen und Stämme mit größerem Volumen ergeben kann. Dabei ist es aus Energiezwecken notwendig, die ausgesonderten Kleinstämme zu verwerten.
- 2. Manuelle Durchforstung wird heutzutage sehr teuer, weshalb der Bedarf an Mechanisierung der Durchforstung groß ist.
- 3. Für u. a. Abtransport von Holz aus dem Waldbestand müssen Stichwege durch das Gebiet gehauen werden. Um das produktive Waldgebiet nicht nachteilig zu beeinträch tigen, dürfen diese Stichwege nicht allzu dicht liegen. Der Mindestabstand sollte ca. 30 m betragen.
- 4. Bei Versuchen, mit langen Kranarmen in den Baumbestand
hineinzureichen, um das Holz zu fällen und in den Stichweg
zu ziehen, lagen folgende Probleme vor:
- a) Kranarme mit großer Länge - wie über 15 m - werden teuer und schwer;
- b) wenn ein Arbeitsgerät an der Spitze eines so langen Armes befestigt wird, ist ein außergewöhnlich großes Hebemoment erforderlich, um von einem Fahrzeug auf dem Stichweg aus dem ausgestreckten Arm mit Belastung zu balancieren und manövrieren;
- c) ein langer Kranarm beschädigt allzuviele der verbleiben den Bäume, so daß diese in Zukunft kein vollwertiges Holz ergeben können;
- d) aufgrund von verdeckenden Ästen und langem Abstand kann der Fahrer keine gute Sicht erhalten, wodurch es unmöglich wird, die zum Aussondern am meisten geeigneten Bäume zu wählen;
- e) die Konzentration des Fahrers bei der somit erschwerten Arbeit ergibt einen nicht akzeptierbar hohen Streß;
- f) Aus- und Einfahrmanöver eines langen und schweren Kranarmes ergeben lange Zykluszeiten für jeden einzelnen Baum, was kostenmäßig nicht akzeptiert werden kann, da die Aussonderungsbäume gemeinhin kleines Volumen besitzen. Die Volumenleistung per Zeiteinheit wird somit allzu gering, um sich zu lohnen.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst die sich aus diesen Problemen ergebende Aufgabe,
Kranarme großer Länge zu vermeiden, das Hebemoment gering
zu halten, Beschädigung der verbleibenden Bäume zu vermei
den, dem Fahrer gute Sicht zu bieten, um die am meisten
zum Aussondern geeigneten Bäume auswählen zu können,
dem Fahrer zu hohen Streß zu ersparen und eine annehmbare
Volumenleistung zu sichern.
Aus der US-PS 39 11 980 geht als bekannt hervor eine
Baumerntemaschine, die so umfangreich ist, daß sie für
den Straßentransport auf einen Sattelschlepper und ein
Einachs-Fahrgestell verlastet werden muß. Zum Einsatz
an der Arbeitsstelle wird sie vom Fahrzeug abgelastet
und auf den Boden gestellt. Sie besteht dann aus zwei
T-förmigen Teilen, die mittels hebbarer
Platten abgestellt werden, die wechselweise zu heben
sind, um eine schreitende Fortbewegung zu ermöglichen.
Dort ist auch das Fahrerhaus am Ende eines Auslegers
angebracht. Für die Lösung der Erfindungsaufgabe ist
diese Maschine ungeeignet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine vorgezogene Ausführungsform der Erfindung wird unten
anhand der Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1
eine schematische Seitenansicht eines gemäß der Erfindung aus
gestatteten Fahrzeuges in Transportlage und
Fig. 2 eine
Seitenansicht des Fahrzeuges während des Durchforstungsvorganges
zeigt.
Das Fahrzeug besteht aus einem Basisfahrzeug 1, einem Fahrerhaus
2, einem Greiflaster 3 sowie einer Auslegervorrichtung 4, wovon
die beiden letztgenannten Einheiten zusammen die eigentliche
Durchforstungsvorrichtung bilden. Das Basisfahrzeug hat zur
Aufgabe, die Durchforstungsvorrichtung zwischen jeder Arbeits
aufstellung auf einem Stichweg zu transportieren, und ist mit
Motor, Hydraulik, Pneumatik usw. zum Manövrieren der im folgen
den näher beschriebenen Durchforstungsvorrichtung versehen.
Die Auslegervorrichtung 4 besteht im gezeigten Fall (Fig. 2)
aus zwei durch ein Faltglied 5 verbundenen Auslegern 6 und 7.
Der erste Ausleger 6 hat sein inneres Ende um eine (in der
Figur verdeckt) horizontale Achse am hinteren Teil des Fahr
zeuges 1 gelagert, welche Achse vorzugsweise in Horizontalebene
schwenkbar ist, so daß die ganze Auslegervorrichtung 4 sowohl
in senkrechter als auch seitlicher Richtung geschwenkt werden
kann. Die Hydraulikanordnungen 8 und 9 am Innenende des Auslegers
6 bzw. das Faltglied 5 zum Manövrieren der Ausleger 6 und 7
werden lediglich mit symbolischer Placierung angedeutet.
An seinem äußeren Ende trägt der zweite Ausleger 7 auf einer
Plattform 10 das Fahrerhaus 2 mit anschließendem Greiflaster 3
und in einem abwärtsragenden Halter 11 ein sowohl steuer- als
auch antreibbares Stützrad 12. - In diesem Zusammenhang ist zu
beachten, daß durch das Vorhandensein des Stützrades 12 die
schwere Durchforstungsvorrichtung fast gänzlich entlastet wird,
weshalb das Basisfahrzeug 1 relativ leichten Typs sein darf,
da es keinem nennenswerten Kippmoment ausgesetzt wird.
Auf der außerhalb des Hauses 2 herausragenden Plattform 10 ist
der mit 3 allgemein bezeichnete Greiflaster placiert. Der Greif
laster ist von kleinerer, vorzugsweise herkömmlicher Art mit
dem faltbaren Kranarm 13 in seitlicher Richtung schwenkbar. Am
Außenende des Armes 13 ist ein in sowohl senkrechter als auch
seitlicher Richtung schwenkbares Greif- und Fällaggregat 14
montiert. Die Plattform 10 dient auch als Befestigung für eine
unter dem Kranarm 13 herausragende Klemmbank 15 zur Aufnahme
gefällter Bäume 16.
Damit das Fahrerhaus 2 (und die Plattform 10) von den Relativ
lagen der Ausleger 6 und 7 unabhängig in derselben Ebene wie
das Fahrzeug 1 gehalten werden kann, ist das Haus (die Platt
form) am Außenende des Auslegers 7 gelenkig gelagert und dessen
Lage durch eine Parallelogrammsteuerung reguliert. Diese wird
von einem um das Faltglied 5 gelagerten Triangelgelenk 17 ge
bildet, von dessen beiden oberen Enden Gelenkarme 18 bzw. 19
in je eine Richtung ausgehen, und zwar der Gelenkarm 18
parallel mit dem Ausleger 6 zu einem (verdeckten) Punkt hinten
am Fahrzeug, und der Gelenkarm 19 parallel mit dem Ausleger 7
zu einem Punkt 20 in fester Verbindung mit dem Fahrerhaus.
Sämtliche Arbeitsgangsfunktionen (über das eigentliche Fahren
des Fahrzeuges hinaus), wie das Betätigen der entsprechenden
Hydraulikanordnungen 8 und 9 der Ausleger, das Steuern und An
treiben des Stützrades 12 sowie das Manövrieren von sowohl dem
Kranarm 13 des Greiflasters 3 als auch dem Greif- und Fäll
aggregat 14, wird vom Fahrerhaus
gesteuert. Zugehörige Leitungen für die Speisung von den
Kraftquellen am Fahrzeug, die Regulierung vom Fahrerhaus,
wie auch die Manövrieranordnungen für Kranarm und Greif- und
Fällaggregat wurden weggelassen, um die Figuren nicht unnötiger
weise zu komplizieren.
Die oben beschriebene Ausstattung wird auf folgende Weise
gehandhabt: Wenn der Fahrer mit der Durchforstungsvorrichtung
auf dem Fahrzeug 1 in Transportlage einen Aufstellplatz auf
dem Stichweg erreicht hat, fährt er die Ausleger 6 und 7 aus,
so daß das Stützrad 12 Boden ergreift und dirigiert werden
kann, um den Auslegern die gewünschte Richtung zu geben. Vor
zugsweise beginnt der Fahrer den Arbeitszyklus damit, gewählte
Aussonderungsbäume in einer Bahn (entsprechend einer guten
Breite des Fahrerhauses) mit Start vom Stichweg sukzessiv zu
fällen. Hierbei richtet der Fahrer mit Hilfe der Hydraulikan
ordnungen 8 und 9 evtl. durch Antrieb des Stützrades 12 unter
stützt, die Auslegervorrichtung 4 aus, um sich und die
Durchforstungsausrüstung hierdurch auswärts in Richtung des
vorgesehenen Aussonderungsbaumes 16 zu führen. Der Kranarm 3
wird manövriert und mit Hilfe des Aggregates 14 wird der Baum
nach vorn gefällt und bis auf weiteres auf dem Erdboden liegen
gelassen. Der Abholzungsverlauf wird unter fortgesetzter Aus
richtung der Auslegervorrichtung 4 wiederholt, bis die Ausleger 6 und
7 völlig ausgestreckt sind. Diese Endlage wird in Fig. 2 ge
zeigt; die totale Reichweite (Ausleger plus Kranarm) vom
Stichweg kann als Beispiel, bis etwa 20 m betragen.
Der Fahrer manövriert nun sich und die Durchforstungsaus
rüstung unter sukzessiver Abholzung von Aussonderungsbäumen
beidseitig der Bahn zum Stichweg zurück. Diese Bäume werden
direkt nach dem Fällen mit ihrem Wurzelende in die Klemmbank
15 geführt. Dort werden nun auch die auf dem Erdboden liegen
den Bäume eingesammelt. In der Klemmbank haben sich dann bei
der Rückkehr des Fahrers zum Stichweg ein ganzes Bund ange
sammelt. Wenn der Fahrer auf diese Weise eine ganze "Bahn"
im Bestand ausgeführt und ein oder mehrere Bunde ausgesonderte
Bäume am Rand des Stichweges abgelegt hat, führt er die
Durchforstungsvorrichtung in die in Fig. 1 gezeigte Transport
lage zurück und bewegt das Fahrzeug entlang dem Stichweg eine
Bahnbreite (ca. 6-10 m) weiter, woraufhin er den oben beschrie
benen Arbeitszyklus an dem neuen Aufstellplatz wiederholt.
Aus obigen Ausführungen geht hervor, daß man mit der Durch
forstungsvorrichtung gemäß der Erfindung vor allem folgende
Vorteile gegenüber dem herkömmlichen langen Kranarm erzielt:
- 1. Das Basisfahrzeug braucht kein extrem großes Stabilitäts moment zu besitzen;
- 2. man erhält größere Reichweite;
- 3. der Fahrer befindet sich stets nahe dem Arbeitsobjekt und kann deshalb gut passende Aussonderungsbäume wählen; hinzu kommt, daß er nicht von der extrem hohen Konzentration, die die übliche "Fernbedienung" verlangt, gestreßt wird;
- 4. mit dem kleinen Greiflaster kann der Fahrer besser als mit langem Kranarm vermeiden, verbleibenden Wald zu beschädigen; und
- 5. mit dem kleinen Greiflaster kann der Fahrer schnell arbeiten und die Klemmbank mit einer großen Anzahl Bäume füllen, bevor er für Abladung zum Stichweg zurückzukehren braucht, was eine erheblich verbesserte Kapazität bedeutet im Vergleich zu dem üblichen langen Kranarm.
Die Erfindung ist auf die oben beschriebene Ausführung nicht
begrenzt, sondern es sind viele verschiedene Modifikationen
im Rahmen der Erfindung möglich. Somit könnte das Stützrad an
der Auslegerspitze durch ein Radgestell, ein Raupenband oder -
sofern man auf die Antriebsmöglichkeiten verzichtet - ein
Gleitmittel, wie ein Schlitten od. dgl., vielleicht insbesondere
als Ergänzung beim Fahren im Schnee, ersetzt werden.
Claims (5)
1. Baumdurchforstungsvorrichtung an Forstarbeitsfahrzeugen
mit einem Basisfahrzeug (1), an dem dreh- und horizon
tierbar ein Fahrerhaus (2) und ein Greiflaster (3)
aufgebaut sind, wobei der Greiflaster (3) einen Kranarm
(13) besitzt, der senkrecht und seitlich beweglich
ist, und ein Greif- und Fällaggregat (14), das schwenkbar
am Ende des Kranarmes (13) angeordnet ist und wobei
der Kranarm (13) und das Greif- und Fällaggregat
(14) vom Fahrerhaus (2) aus gesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine ausziehbare und senkrecht bewegliche Ausleger
vorrichtung (4) vorgesehen ist, deren eines Ende
für die Schwenkung um eine senkrechte Achse auf das
Basisfahrzeug (1) aufgebaut ist und deren anderes
Ende sowohl das Fahrerhaus (2) als auch den Greiflaster
(3) trägt, wobei die Auslegervorrichtung (4) ebenfalls
vom Fahrerhaus (2) aus steuerbar ist, um ein Ausfahren
des Fahrerhauses (2) und des Greiflasters (3) aus
ihrer während des Fahrens eingezogenen Lage auf dem
Basisfahrzeug (1) in die Nähe der ausgewählten, zu
entfernenden Bäume zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine unterhalb des anderen Endes
der Auslegervorrichtung (4) angebrachte, das Gewicht
aufnehmende Bodenstütze.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenstütze ein antreibbares und lenkbares
Stützrad (12) ist, das vom Fahrerhaus (2) aus steuerbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslegervorrichtung (4) aus zwei Auslegern
(6, 18; 7, 19) besteht, die durch ein Triangelgelenk
(17) zu einer Parallelogrammsteuerung verbunden sind,
die eine gleichbleibende Ausrichtung des Fahrerhauses
(2) und des Greiflasters (3) sichert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Klemmbank (15), die sich
unterhalb des Kranarmes (13) erstreckt und an dem
Unterteil des Fahrerhauses (2) angebracht ist und
die die gefällten Bäume (16) aufnimmt.
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