DE3942153A1 - Greifer-erntemaschine und in verbindung mit dieser anzuwendendes holzstamm-markierungsverfahren - Google Patents
Greifer-erntemaschine und in verbindung mit dieser anzuwendendes holzstamm-markierungsverfahrenInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/095—Delimbers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greifer-Erntemaschine und
ein in Verbindung mit dieser anzuwendendes, zum Markieren von
Holzstämmen nach Längen- und/oder Durchmesserklassen dienen
des Verfahren, bei welchem an der Stirnseite des abgetrennten
Holzstammes mit einem Farbcode die Maßklasse der gewünschten
Größe verzeichnet wird.
In den Patentschriften US 44 91 163, FR 67 288, FR 60 805 und SE
83 02 048.7 sind Greifer-Erntemaschinen verschiedenen Typs beschrieben.
Unter der Typenbezeichnung LAKOTM sind bereits seit mehreren
Jahren Greiferharvester unterschiedlichen Typs bekannt.
Trotz hochgradiger Mechanisierung der Holzernte sind damit immer
noch manuelle Arbeitsgänge verbunden. Die Greifer-Erntemaschine vermag
den Baum zu fällen, zu entasten und nach Längengesichtspunkten
auszuformen. Oft müssen jedoch die abgetrennten Holzstämme manu
ell längenvermessen und markiert werden, da auf großen Stapeln
eine Längenmessung unmöglich ist, wobei dann bereits im Wald
der Holzerntemaschine ein Meßgehilfe folgen muß.
Dieser Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die im Wald
auszuführenden Markierungsarbeiten, insbesondere das Auszeichnen
nach Länge, zu mechanisieren. Die charakteristischen Merkmale
des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus dem
Patentanspruch 1 hervor, und die charakteristischen Merkmale
eines mit diesem Verfahren arbeitende Greifer-Erntemaschine sind
im Patentanspruch 3 niedergelegt. Gemäß der Erfindung erfolgt
das Markieren mit Farbe zeitlich genau abgestimmt nach dem Zer
teilschnitt in der Weise, daß ein Farbstrahl auf die Stirnseite
des beim Niederfallen hinter dem zu behandelnden Stamm sichtbar
werdenden abgetrennten Stammabschnitts gerichtet wird. Bevorzugt
arbeitet man dabei mit mehreren Farbdüsen, so daß z. B. mehrere
verschiedene Längenklassen ausgezeichnet werden können. Die
Düsen werden bevorzugt entweder an den Rahmen der Einzugsvor
richtung, an die Tatze des Greifers oder z. B. am rückwärtig
angeordneten Rahmen des Entastungsmessers befestigt. Die Düsen
werden natürlich so plaziert, daß der Farbstrahl auf die
Stirnseite des niederfallenden Holzstammes trifft. Dies bedingt,
daß die Düse unterhalb oder seitlich in Höhe des unteren Teils
des zu behandelnden Stammes angeordnet wird.
Werden die Düsen an der angelenkten Greifertatze oder am ange
lenkten Rahmen der Einzugsvorrichtung o. dgl. angeordnet, so
verlagern sich die Düsen je nach Dicke des Stammes in seitlicher
Richtung. Hierbei sind dann die Ausführungsformen nach den An
sprüchen 4 bis 6 vorteilhaft, da bei ihnen die Ausrichtung der
Düsen der seitlichen Verlagerung entsprechend korrigiert wird.
Die übrigen besonderen Kennzeichen der Erfindung und ihre Vortei
le werden nachfolgend in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel
beschrieben.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei
spiels, das in den Figuren dargestellt ist, veran
schaulicht werden.
Fig. 1 zeigt die Allgemeinansicht der Greifer-Erntemaschine.
Fig. 2 zeigt den Hebelmechanismus der Düseneinheit.
Fig. 3 zeigt die Düseneinheit im Detail.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Farbmarkierungssystem in
Verbindung mit einer Greifer-Erntemaschine der Bauart LAKOTM 3T.
An den Rahmen der Greifer-Erntemaschine sind paarweise die Ent
astungsmesser 3 und die Einzugsvorrichtungen 2 mit dem das Fassen
des Stammes erleichternden Greiferteil 4 angeordnet. Das Zertei
len des Baumstammes erfolgt mit der Kettensäge 5. Die Farbdüsen
sind an der gut geschützten Farbanlage 6 angeordnet, die am
äußersten Teil der Greifertatze befestigt ist, so daß die
Düsen entweder unterhalb des Stammes oder zumindest in Höhe
seines unteren Teils zu liegen kommen. Die Farbzufuhr erfolgt
durch Pumpen aus den Behältern 7. Diese versorgen die einzelnen
Düsen über geeignete Rohrleitungen mit Farbe. Die Vorrichtung
arbeitet mit vier Farben, so daß also je vier Farbbehälter,
Pumpen und Düsen erforderlich sind.
Gesteuert wird das Markierungssystem hauptsächlich über die
Meßvorrichtung indem diese Ausgangsgrößen für die Steuerung
der Pumpen liefert. Die Meßvorrichtung steuert zeitlich das
Ein- und Abschalten der einzelnen Pumpen in einer vorgegebenen
Phase nach erfolgtem Zerteilschnitt. Mit Hilfe der Meßvorrich
tung lassen sich leicht auch komplizierte Farbenkombinationen
programmieren, wobei dann zwanzig verschiedene Klassenkennzeichen
zur Verfügung stehen.
Die Farbanlage 6 wird in ein geschütztes Gehäuse an den mit
der Einzugsvorrichtung 2 verbundenen Greifer 4 gefügt, Fig.
2. Die Schnittlinie befindet sich 15 bis 20 cm davor. Je nach
Stammdicke befinden sich die Düsen mehr oder weniger bei der
Stammittellinie. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung mit einem
Hebelmechanismus ausgestattet, mit dem die Düseneinheit 8 ein
schließlich ihrer Düsen 15 in Abhängigkeit vom Drehwinkel der
Greifertatze geschwenkt wird.
Die Düseneinheit 8 ist an ihre Unterlage angelenkt, und an ihr
Oberteil ist über das Gelenk 9 der Hebel 10 gefügt. Schwenkt
nun der Greifer nach innen, d. h. handelt es sich um einen kleinen
Stammdurchmesser, so schlingt sich das Seil 11 um das Gelenk
12 und zieht den Hebel 10 nach außen. Dabei werden die Düsen
15 in Richtung Mittellinie ausgerichtet. Schwenkt hingegen der
Greifer 4 nach außen, so drückt die Feder des Schaftes 10 über
das Gelenk 9 die Düseneinheit 8 und mit dieser die Düsen 15
in dem Maße, wie das Gelenk 12 das Seil freigibt, von den Mit
tellinie nach innen. Bei einem Stamm großen Durchmessers wird
die Düseneinheit 8 beträchtlich von der Mittellinie nach außen
verlagert, was nun also durch Schwenken der Düsen nach innen
zur Mittellinie hin kompensiert wird. Die Befestigung des Seiles
11 am eigentlichen Greifer-Erntemaschinenrahmen 1 erfolgt durch die
Halterung 13, die eine leichte Längenverstellung des Seiles
11 ermöglicht.
In Fig. 3 ist die Düseneinheit 8 im einzelnen dargestellt.
Die Düseneinheit 8 ist über die Achse 14 an ihrer Unterlage
gelenkig befestigt. Zum Oberteil der Düseneinheit 8 gehört das
Gelenk 9, an das der Schaft 10 gefügt ist. Dieses Gelenk befindet
sich in Fig. 2 oberhalb der Achsenlinie x-x, wobei dann die
richtige Schwenkrichtung erzielt wird. Zur Düseneinheit 8 gehören
die Düsen 15 und Bohrungen von diesen zu den Anschlußstellen,
an denen Widerstandsrückschlagventile 16 eingebaut sind. Die
Widerstandsrückschlagventile 16 verhindern schwerkraftbedingte
Leckage, da sie sich erst nach Erreichen eines bestimmten Schwel
lendrucks öffnen. Außerdem verhindern sie auch ein Aufsteigen
von Luft in die Rohrleitung.
Unter Widerstandsrückschlagventil ist hier jedes beliebige Ein-
Richtungs-Ventil zu verstehen, bei dem zum Öffnen des Ventils
in der zulässigen Richtung ein kleiner Druck erforderlich ist.
Bei vielen gewöhnlichen Rückschlagventilen ist hinter der Kugel
eine kleine Feder angeordnet, die in diesem Zusammenhang genügt.
Claims (8)
1. In Verbindung mit einer Greifer-Erntemaschine anzuwendendes,
zur Markierung von Holzstämmen nach Längen- und/oder Durchmesser
klassen dienendes Verfahren, bei dem an die Stirnseite des abge
trennten Holzstammes mit einem Farbcode die Maßklasse der ge
wünschten Größe markiert wird, gekennzeichnet dadurch, daß
unmittelbar nach den Zerteilschnitt ein oder mehrre Farbstof
fe so versprüht werden, daß der Farbstrahl beim Niederfallen
des abgetrennten Holzstammes waagrecht auf dessen Stirnseite
trifft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
zwei oder mehr verschiedenfarbige Farbstrahlen verwendet werden,
wobei mit jeder der Farbenkombinationen jeweils eine gewünschte
Klasse markiert wird.
3. Zur Verwirklichung des Verfahrens nach Anspruch 1 dienende
Greifer-Erntemaschine, die aus einem Rahmen (1), aus Entastungsmessern
(3), einer oder mehreren Einzugsvorrichtungen (2) und einer
Zerteilsäge (5) besteht, und bei dem wenigstens ein(e) Einzugs
vorrichtung (2) und/oder Entastungsmesser (3) über ein Drehgelenk
an einem eigenen Rahmen befestigt ist, der mit Hilfe eines Zylin
ders gegen den Holzstamm gedrückt wird, gekennzeichnet dadurch,
daß zu der Erntemaschine wenigstens ein Farbbehälter (7), wenigstens
eine Pumpe und wenigstens eine Düse (15) gehören, wobei letztere
an den Rahmen der Einzugsvorrichtung (2) oder an eine andere
unter den Holzstamm schwenkende entsprechende Konstruktion (4)
montiert ist und beim Niederfallen des abgetrennten Holzstam
mes auf dessen Stirnseite weist.
4. Greifer-Erntemaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch,
daß diese Einrichtungen aufweist, die dazu dienen, die Düse
(15) unabhängig von der Stellung der Einzugsvorrichtung (2)
oder dergleichen im wesentlichen zur Mittellinie des Holzstammes
hin gerichtet zu halten.
5. Greifer-Erntemaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch,
daß die Düse (15) an den Einzugsvorrichtungs-Rahmen oder der
gleichen (4) angelenkt ist und die Erntemaschine einen Hebelmechanis
mus zum Schwenken der Düse (15) beim Schwenken der Einzugsvor
richtung hat.
6. Greifer-Erntemaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch,
daß die Düse (15) so angelenkt ist, daß ihre Drehachse (x-x),
schwenkt die Düse (15) zusammen mit der Einzugsvorrichtung (2)
oder der entsprechenden Konstruktion (4), im wesentlichen in
Richtung der Tangente ihres Schwenkbogens verläuft, daß der
Hebelmechanismus aus einem Schaft (10) und einem diesen ziehenden
Seil (11) besteht, daß der Schaft (10) sägenseitig (5) von
der Düsendrehachse (x-x) an die Düse angelenkt ist, und daß
das Seil (11) vom hinteren Ende des Schaftes (10) außen herum
um das besagte Gelenk (12) zum Rahmen (1) der Greifer-Erntemaschine
geführt ist.
7. Greifer-Erntemaschine nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6,
gekennzeichnet dadurch, daß in die den Farbbehälter (7), die
Pumpe und die Düse (15) miteinander verbindende Rohrleitung
ein Widerstandsrückschlagventil (16) eingebaut ist, das sich
unter dem von der Pumpe erzeugten Druck öffnet, jedoch schwer
kraftbedingte Leckage verhindert.
8. Greifer-Erntemaschine nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 7,
gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere Düsen (15) an
einer Düseneinheit (8) angeordnet sind, die auf gesagte Weise
drehbar befestigt ist, und die die besagten Widerstandsrück
schlagventile (16) für die einzelnen Farben und Düsen (15) auf
weist.
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Cited By (2)
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