DE1628876A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entasten und Ablaengen von Baumstaemmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entasten und Ablaengen von Baumstaemmen

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DE1628876A1
DE1628876A1 DE1967H0062895 DEH0062895A DE1628876A1 DE 1628876 A1 DE1628876 A1 DE 1628876A1 DE 1967H0062895 DE1967H0062895 DE 1967H0062895 DE H0062895 A DEH0062895 A DE H0062895A DE 1628876 A1 DE1628876 A1 DE 1628876A1
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    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
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Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. GERHARD LIEDt · 8 München 22, SteinsdorfstraBe 22 JtMM Ftrnidmibtr OWJJM
B 3250
Raymond M* HAHN Schroeder, Minneeot* /USA
Verfahren und Vorrichtung zum Entasten Und Ablängen von Baumstämmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entasten und Ablängen von gefällten Baumstämmen*
Einrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt und in Verwendung, In der Vergangenheit sind verschiedene Ausiilhrungsiormeii entwickelt worden, die geeignet sind, sämtliche oder einen Teil !der bei der Verwertung von S(tamm-
hölzern erforderlichen Bearbeitung?vorginge durchzuführen. Bei den fit* '
- t
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kannten Konstruktionen hat jedoch deren Kompliziertheit zusammen mit ι ihrer mangelnden Beweglichkeit im allgemeinen ihre Anwendung eingeschränkt. Die Konstruktionen, die gewöhnlicherweise geeignet sind, Bäume aufzunehmen, sie zu entasten und abzulängen, besitzen gewöhnlich Abmessungen, die sich einer weitverbreiteten Anwendung bei der Stammholzverwertung widersetien. Ander« Ausführungsformen bedürfen einer beträchtlichen Zueat»- und Hilfsausrüstung lind machen eine Menge Handarbeit erforderlich, um das Heranschaffen der gefällten Baumstämme an die Maschine zu erleichtern»
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht also darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entasten und Ablängen von gefällten Bäumen vorzuschlagen, bei denen keine zusätzlichen Hilfseinrichtungen benötigt werden und die zusätzliche Handarbeit auf ein Minimum beschränkt ist. Weiterhin soll die Vorrichtung aufgrund ihrer Beweglichkeit unmittelbar an den Ort, an dem die Bäume gefällt werden* herangebracht werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein durch eine längs eines Maschinenbettea verachiebliche Greifvorrichtung gefaßter Baumstamm in einem ersten Arbeitstakt um eine vorbestimmte Länge unter einer Schneideinrichtung hin« durchgeführt wird und in einem zweiten Arbeitstakt während des Rückführ ens der läligsbeweglichen Greifvorrichtung der durch eine ruhende Klemmvor- ^ riohtisiii gehaltane Stam*a.auf der vorbestimmten Länge von Ästen und Zwei*
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gen befreit wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform im Z usammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Aneicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt lange der Linie 2-2 in Fig. 1 unter Wegnahme einiger Teile;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der erf indungsgemttßen Vorrichtung gemäß Flg. 2 länge der Linie 3-3; ;
Fig. 4 einen fchnitt durch einen Teil der erfindungigemäßen Maschine läng· der Linie :<r-4 In Fig. I;
Fig. S einen Querschnitt längi der L4ai* 5-8 in Fig. 1, wobei einlft f «ti·
entfernt lind; '
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Fig. β einen Schnitt mit seitlicher Ansicht, wobei einige Teile entfernt sind;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 1; Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 1;
Fig. 9 einen Schnitt durch einen Teil der erfindungsgemäßen Maschine längs der Linie 9-9 in Fig. 7;
Fig. 10 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2 mit einer Darstellung der Greifeinrichtung und
Fig. 11 ein schematisches Steuerdiagramm der einzelnen Arbeitsteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bearbeitung von Bäumen und Stämmen als bewegliche Einheit dargestellt, die ein im allgemeinen flaches Bett besitzt sowie ein Hebezeug zum Anheben eines Baumstammes auf dieses Bett. Dieses Hebezeug bringt den Stamm an die Vorrichtung heran, dann erfassen Greifarme einen vorbestimmten Abschnitt des Stammes,
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säubern ihn von Ästen und führen ihn einer Schneideinrichtung zu, die den vorbestimmten Stammabschnitt abschneidet und ihn auswirft. Dieser Zyklus wiederholt sich so lange, bis der Baum völlig entastet und in Stammholz vorbestimmter Länge geschnitten ist.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht die Vorrichtung im Grundaufbau aus einem nicht gezeigten Chassis bekannten Typs, das eine Hinterachse 10 mit Hinterrädern 12 und steuerbare Vorderräder 15 trägt. Auf dem Chassis ist ein Bett oder Rahmenwerk, das im wesentlichen aus einem Paar Holmen 20 und 21 mit C-förmigem Querschnitt und entsprechenden Querträgern 25, 26 besteht, vorgesehen. Die Hinterräder 12 am Chassis werden durch einen
Antrieb 192 (s. Fig. 6) angetrieben, während die Vorderräder eine Steuer ting bekannter Art besitzen (Fig. 11). Das auf dem Chassis liegende Bett steht
mit diesem in Verbindung. Zwischen den Vorder- und Hinterrädern ist ein vertikaler Rahmen 30 vorgesehen, der an den Holmen 20, 21 und den Querträgern 25, 26 befestigt ist. Nach vorne über den Vorderteil der Vorrichtung hinaus erstreckt sich ein Aufbau 32 und eine Tragkonstruktion 34 für einen Hebebaum 35, der in bekannter Weise für Hub- und Schwenkbewegungen vorgesehen ist. Auf der Tragkonstruktion 34 ist außerdem ein Steuerpult 38 und eine nicht gezeigte Standfläche eingerichtet, an dem der die Vorrichtung Bedienende seinen Platz einnimmt. Unterhalb der Tragkonstruktion am vorderen
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Ende der Maschine sitzt ein Anschlag 40 und eine Führungsfläche, die durch sich quer zur Längsrichtung der Vorrichtung erstreckende Führungsstäbe 42 gebildet wird. Auf dieser Führungsfläche werden die Stämme nach dem Schneiden abgelegt und anschließend ausgestoßen.
Das Bett in der hinteren Hälfte der Vorrichtung besteht praktisch aus.einer Führung für einen Drückstempel 50, der aus einem rechteckigen Rahmen 52 mit einer Vorderplatte 54 sowie einem Paar von Spindeln 55 besteht und der an seinen äußeren Enden Räder 56 trägt, die in den Holmen 20, 21 mit C-förmigem Querschnitt laufen. Auf der Unterseite des rechteckigen Rahmens ist ein nach unten herausragender Flansch vorgesehen, der an einen Schaft eines hydraulischen Kolbens 64 angeschlossen ist. Der hydraulische Kolben bewegt den Drückstempel auf dem Bett vor und zurück.
Der Drückstempel 50 trägt eine Anzahl von bogenförmigen Greifarmen 70, 72, 74 und 76, die gelenkig auf ihm befestigt sind und dazu dienen, den Stamm eines Baumes zu umfassen und ihn mit dem Drückstempel längs des Maschinenbettes gegen den vertikalen Rahmen 30 zu schieben. Die Greifarme besitzen eine weitere Funktion: Durch leichtes Abheben von dem umfaßten Stamm eines Baumes können sie längs des Stammes gleiten und säubern den Baumstamm mittels ihrer messerartigen Hinterkante 80 in einem Streifvorgang von Ästen
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und Zweigen. Wie besonders aus den Fig. 2 und 5 zu erkennen ist, trägt der Drückstempel 50 weiterhin einen vertikalen Rahmen 82, der am Grundrahmen 52 befestigt ist und die Greifarme umschließt. Die Oberseite des Rahmens 82 besteht aus gelenkig befestigten Rahmenteilen 85, um den Rahmen öffnen und den Stamm einsenken zu können. Die gelenkigen Rahmenteile werden durch Federn 87 in einer normalerweise geschlossenen Stellung gehalten. Die Greifarme 70, 72 sind auf der Außenseite eines Gelenkes 86 angeordnet. Das Gelenk 86 sitzt auf der Oberseite des Drückstempels, wobei die Greifarme so gekrümmt sind, daß sie in offener Stellung im allgemeinen etwa einen Halbkreis bilden. Die freien Enden der Greifarme 70 und 72 sind mit Kraftgliedern 88 und 89 verbunden, die pneumatische oder hydraulische Motoren sein können. Die Kraftglieder besitzen Kolbenstangen 90 und 91, die an Flanschen 92, 93 am Ende der Greifarme 70, 72 angeschlossen sind. Die gegenüberliegenden Enden der Kraftglieder 88, 89 sind mit hakenartigen Anschlüssen 94 an den Seiten des Rahmens 82 befestigt. Bei Betätigung der Kraftglieder 88, 89 bewegen sich deren Kolbenstangen 90, 91 nach außen und schwenken die Greif arme 70, 72 um das Gelenk 86 (s. hierzu Fig. 10). Dadurch verringert sich der Abstand zwischen den Greifarmen und einem dazwischenliegenden Baumstamm bis zur völligen Anlage an diesem. Die Fig. 3 und 4 zeigen im Detail die Enden der Greifarme 70, 72 an dem Gelenk 86 und deren Schneidkante 80 auf der Rückseite. Aus den Figuren ist zu
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erkennen, daß zum Schutz des Gelenks während des Zweigabstreifvorganges ein vorgezogener Bereich vorgesehen ist. Die Fig. 4 zeigt die Schneidkante besonders deutlich.
Aus Figo S iii tssfesondere die Befestigung der Greif arme 74 und 76 zu entnehmet; Bim® stM auf einer vertikal stehenden Platte 98 montiert, die durch nicht dargestellte Einrichtungen mit der Oberseite 54 des Drückstempels verbunden ist. Die Platte 98 besitzt eine halbkreisförmige Ausnehmung, die in ihrer Größe und Gestalt der Form der Greifarme 70, 72 in loser bzw. eingezogener Position entspricht. Die Oberseite der Platte 98 besitzt bei 100 und 101 Scharniere, über die die Greifarme 74 und 76 angelenkt sind. Die Greifarme 74 und 76 besitzen an ihren Enden in deren Längsrichtung Ausnehmungen 105, die ein Übereinandergreifen ermöglichen, sobald es erforderlich ist, einen Baumstamm zu umfassen, der im Durchmesser kleiner als der durch die Greifarme 74, 76 beschriebene Kreis ist. In der Nähe der Scharniere 100 und 101 besitzen die Greifarme 74, 76 Hebel 109, 110, in denen Kolbenstangen von Kraftgliedern 107, 108 eingreifen und bei deren Betätigung die Greifarme 74, 76 um die Scharniere schwenken. Die unteren Enden der Kraftglieder 107, 108 sind gegenüber dem Drückstempel bei 112 ebenfalls: gelenkig gelagert. Die Greif arme 70, 72 und 74, 76 sind unabhängig voneinander schwenkbar und am einen Ende des Drückstempels angeordnet, so daß sie im allgemeinen eine kreisförmige öffnung von veränderlichem Durch-
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messer je nach dem Grad der Betätigung durch die jeweiligen Kraftglieder beschreiben. Die Kraftglieder sind im vorliegenden Fall Hydraulikmotoren, die durch Vierwegeventile gesteuert werden und die jeweiligen Greif arme betätigen. Die Kraftglieder bewegen die Greif arme solange, bis diese auf den Baumstamm auftreffen, um ihn dann zum Zwecke der Längsbeförderung auf dem Bett fest zu ergreifen. Sobald der jeweils bearbeitete Baumstamm durch eine weiter unten noch näher zu beschreibende ruhende Greifvorrichtung erfaßt wird, lösen sich die Greifarme von ihm, so daß sie während der Bewegung des Drückstempels in die entgegengesetzte Richtung frei darauf gleiten können und mit ihren rückwärtigen Schneidkanten Äste und Zweige vom Baumstamm abschneiden bzw. abstreifen.
Wie am besten aus Fig. 6 zu entnehmen ist, wird der Drückstempel auf den Holmen 20, 21 vor und zurück geführt. Die Kolbenstange 62 des hydraulischen Kolbens 64 bestimmt die Bewegung des Drtlckstempels in diesem Bereich. Zusätzlich besitzt das Bett Schutzplatten 120 zwischen den Holmen 20 und 21 und überhalb der hydraulischen Krafiglieder 62,64 mit einem entsprechenden Langloch 122, um die Durchführung des Flansches 60 auf der Unterseite des Druckstempels zu erlauben.
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Der vertikale Rahmen 30 und Seitenteile 125 besitzen zwei Paare von Durchführungen 126 und 127, sowie Schneid- und Greifplatten 130, 132, die vertikal über dem Bett beweglich sind. Auf einem Querrost 26 ist eine Messerkante 134 angeordnet, die mit der Greif platte zusammen den Stamm festhält. Die Greifplatte selbst besitzt eine schräggestellte Kante 135, die in den Stamm eindringt und dessen Rückwärtsbewegung während des Entastungsvorganges verhindert. Zwischen dem vertikalen Rahmen 30 und der Greifplatte ist ein Kraftglied 138 vorgesehen, welches die hin- und hergehende vertikale Bewegung der Greifplatte gegenüber dem Maschinenbett und der Greifkante 134 bewirkt. Das auf- und abbewegliche Messer 132 wirkt nach Art einer Guillotine und besitzt eine gerade Kante. Es wird durch Kraftglieder 140 betätigt, deren Kolbenstangen mit dem Messer in Verbindung stehen. Die Kraft, durch die das Messer bew@gt wird, igt so abgestimmt, daß es den Baumstamm glatt durchschert rad, auf dies© Weise den Stamm ablängt.
Anschließend m üen vertikalen Rahmen 30 folgt die Auswerf station der Vorrichtung mit den Führungsstäben 42 und dem Anschlag 40. Darüber sitzt die Tragkonstruktion für den Hebebaum 35 und dessen in der Zeichnung nicht dargestellter Steuerung in Umfangsrichtung. Der Hebebaum ist von bekannter Ausführung und besitzt einen eigenen Antrieb 150.
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Zusätzlich ist das gesamte Bett der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels gelenkiger Streben 160 verstärkt, die mit den Seitenteilen 125 verbunden sind. Diese Streben besitzen seitliche Abstützungen 161, die sich auf dem Erdbollen abstützen .bzw. ta diesen eingE&lbeia, um die Vorrichtung vor seitliche® Kippen w. be^aaE^n, gobald fe5 Hebebaum gefällte Bäume anhebt wan «lies© auf das Bstfc befördert. Die. seitllefeen Abstützungen 161 werden durch Kraftglieder 162 auf den Erdboden gedrückt; diese lassen sich einziehen, so daß sie bei Bewegung der Vorrichtung keinerlei Behinderung darstellen.
An der Auswerf station der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Schubarme 170 vorgesehen, die an einer Welle 172 befestigt sind. Die Welle wird über darauf befindliche Laschen durch einen hydraulischen Kolben bewegt, so daß die Schubarme 170 auf den Führungsstäben 42 befindliche Stämme in ein Traggestell 165 schieben. Das Traggestell 165 ist abnehmbar seitlich an der Maschine angeordnet.
Ein Schwenkarm 178, der an dem vertikalen Rahmen befestigt ist, trägt Schlauchanschlüsse 180, die den einzelnen hydraulischen Kraftgliedern am Greifmechanismuß zugeordnet sind. Das hält die Zuführschläuche während der Verschiebung der Stämme und des Abtrennens der Äste
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durch den Drückstempel außerhalb des Bereichs bewegter Teile.
Ln Betrieb der Vorrichtung werden die jeweiligen hydraulischen Kraftglieder manuell in einem bestimmten Ablauf betätigt, um die gewünschte Arbeitsweise zu erzielen. Die Kraftglieder, mit welchen die Greif arme gesteuert werden, werden eingezogen und der Baumstamm so aufgelegt, daß er durch die Greifarme 70, 72, 74 und 76 in der Nähe seines Endes erfaßt werden kann. Bei Betätigung der Kraftglieder schließen sich die Greifarme fest um den Stamm, so daß anschließend durch Betätigung des hydraulischen Kolbens 64 der Druckstempel zusammen mit dem Stamm in Richtung auf den vertikalen Rahmen bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt besitzt der Baumstamm noch seine Äste und Zweige. Er wird solange bewegt, bis aufgrund der Längsbewegung der Stamm über die Greifplatte 130 und das Messer 132 hinausragt. Zu diesem Zeilpunkt tritt die Greifplatte in Bewegung, erfaßt die Oberfläche des Baumstammes und die die Greif arme betätigenden Kraftglieder lockern sich etwas, so daß die Greifarme lose um den Baumstamm liegen. Daraufhin wird der Drückstempel wieder in Richtung auf das Bettende bewegt, so daß die Schneidkanten der Greifarme die quer abstehenden Äste und Zweige des Stammes abscheren.
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Ih Fig. 11 ist schematisch die Arbeitsfolge dargestellt. Es ist gezeigt, daß eine Antriebsmaschine, beispielsweise eine Verbrennungskraftmaschine 181 eine Anzahl von Pumpen 182, 183 und 184 über eine gemeinsame Welle 188 antreibt. Im vorliegenden Fall wird ein hydraulisches Medium verwendet. Die Pumpen stehen mit einem Speicher 190 in Verbindung, der die Rückflußmenge des Hydraulikmediums über eine Rückflußleitung 191 aufnimmt. Die Vorrichtung ist fahrbar dargestellt; die angetriebenen Hinterräder 12 auf der Achse 10 stehen mit einem Strömungsmotor 192 in Verbindung, der durch Zuleitungen 194 gespeist ist und durch ein Ventil 195 gesteuert wird. Das Ventil 195 ist ein Vierwegeventil, das eine Rückströmung von einem Einlaß 197 an der Pumpe 184 und einer Rückströmleitung 198 zu einer gemeinsamen Leitung 199 und dem Speicher 190 erlaubt. Die Steuerung der Vorrichtung erfolgt durch eine Steueranordnung 200, die auf die Räder 15 einwirkt und durch einen reversierbaren Strömungsmotor 202 betätigt wird. Der Strömungsmotor 202 wird über Steuerleitungen 204 von einem Ventil 205 versorgt. Das Ventil 205 empfängt Strömungsmedium durch eine Einlaßleitung 206, die zur Pumpe 183 führt und steht außerdem mit der RUckströmleitung und dem Speicher in Verbindung. Das Ventil 205 ist ebenfalls ein an sich bekanntes Vierwegeventil. Es ist ebenso wie die übrigen Ventile in der Zeichnung der Einfachheit halber lediglich in Blockform dargestellt.
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Die zahlreichen hydraulischen Kraftglieder in der Maschine werden jeweils von einer der drei Pumpen 182, 183 und 184 versorgt und durch geeignete Vierwegeventile, die eine Rückströmung von den in beiden Richtungen arbeitenden Kraftgliedern erlauben, gesteuert. Wie aus Fig. 11 zu entnehmen ist, besitzt die Pumpe 184 eine Auslaßleitung 210, die zu den Einlassen für weitere Ventile 212, 214 und 216 führt. Diese Ventile haben eine gemeinsame Rückführleitung 218, die wiederum an eine gemeinsame Rückführung 220 und den Speicher 190 angeschlossen ist. Jedes der Ventile 212, 214 und 216 besitzt Auslaßöffnungen 221 und 222, durch welche das Strömungsmedium in einer vorbestimmten Richtung, abhängig von der Ventilstellung, strömt. Auf diese Weise steuert das Ventil 214 den Durchfluß durch die Leitung 225, die mit den Enden des hydraulischen Kolbens 64 in Verbindung steht und zugleich die Bewegungsrichtung des Drückstempels 50. Auf ähnliche Weise besitzt das Ventil 216 Auslaßleitungen 228, die mit den richtungsbestimmenden Öffnungen 22I9 222 dieses Ventils und einer gemeinsamen Leitung 230 in Verbindung stehen. Von der gemeinsamen Leitung 230 aus erstrecken sich flexible Verbindungen zu den jeweiligen hydraulischen Kraft gliedern 88, 89 sowie 107, 108 für die Greif arme 70, 72 und 74, 76. Da grundsätzlich die flexiblen Leitungen 180 Parallelverbindungen mit den Leitungen 228 darstellen, fördern sie Strömungsmedium zu den jeweiligen
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Enden der Kraftglieder, um diese gleichzeitig ijtian sich bekannter Weise in ihrer Bewegungsrichtung umzukehren. Auf diese Weise werden die Greifarme 70, 72 zusammen mit den Greifarmen 74, 76 näher aufeinanderzu- oder weiter voneinander wegbewegt, je nach der Stellung eines Steuerhebels 16. Durch die Wirkung des Ventils 216 werden also die Greifarme um einen Baumstamm geschlossen und der Baumstamm in Richtung auf das Messer und die Greifplatte geführt. Durch das gleiche Ventil wird die Lockerung der Greif arme gesteuert, um den Entastungsvorgang einzuleiten, lh der eingezogenen Stellung sind die Greif arme weit geöffnet, um das Einlegen eines Baumstammes zu erlauben. Das Ventil 212 steuert über Auslaßleitungen 240 die Kraftglieder 140, die mit der Greifplatte 130 gekoppelt sind. Zusätzliche Vierwegeventile 242 und 244, die jeweils durch Fußbetätigung betrieben werden, besitzen Auslaßleitungen 245 und 246; die die hydraulischen Kraftglieder 138 und 176 versorgen. Die Ventile 242 und 244 werden steuerbar durch die Einlaßleitungen 248 versorgt, die an die Pumpen 182 und 183 parallel zu den entsprechenden Rückströmleitungen angeschlossen sind. Der Hebebaum wird durch das hydraulische Kraftglied 150 beaufschlagt, das durch die Pumpen 182, 183 versorgt und durch ein Ventil 250 gesteuert wird. Auf ähnliche Weise wird ein Motor 255 zur Bewegung des Hebebaumes in Umfangsrichtung durch ein Ventil 256 aus der gleichen Pumpe über eine
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Leitung 258 'ersorgt. Eine Rückatrömleitung 260 verbindet den Motor 255 mit den Pumpen und dem Speicher.
Die Arbeitsfolge der erfindungsgemäßen Maschine wird manuell bestimmt durch ©ine Bedienungskraft, die sich auf dem Steuerstand 38 aufhält. Der Arheäts&blauf ist dabei folgender: Ein gefällter Baum wird mittels des Hebebaumes 35 angehoben und zwischen die Greifarme 70, 72, 74 und 76 eingelegt. Anschließend wird das Ventil 216 betätigt, um den Stamm des Baumes durch die Greif arme fest zu umfassen. Daraufhin wird das Ventil 214 betätigt, um den Drückstempel zusammen mit dem Baum in Richtung auf das Messer zu transportieren. Ein genügend großer Abschnitt des Stammes wird dabei über die Greif arme hinausstehen, der durch das Messer erfaßt und abgeschert wird. Nachdem die Greifplatte 130 den Stamm erfaßt hat, wird das Ventil 216 erneut betätigt, um die Greifarme um den Stamm zu lockern. Daraufhin wird das Ventil 214 gesteuert, um eine Richtungsumkehr des Drücketempels zu bewirken. Dadurch werden die Äste und Zweige des Baumes vom Stamm getrennt; der Drücketempel nähert sich dem Ende des Maschinenbettes, so daß das Ventil 216 erneut betätigt werden muß, um die Greif arme wieder fest um den Stamm zulegen und ihn erneut ein Stück auf dem Bett vorwärts zu transportieren. Nach dem Ergreifen des Stammes durch die Greifarme wird die
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Greifplatte und das Messer wieder gelockert und der Stamm wird bis ; zum Anschlag vorgeschoben. Daraufhin erfaßt die Greifkante 130 den Stamm von Neuem und die Greifarme 70, 72, 74 und 76 werden wieder gelockert. Gleichzeitig damit wird das Ventil 212 betätigt) um den Stamm abzulängen. Zusammen mit diesem Vorgang wird wieder die Entastung durch Zurückschieben des Drückstempels in seine normale Ausgangslage durchgeführt. Gleichzeitig wird auch das fußbetätigte Steuerventil betätigt, um durch Anregung des hydraulischen Kraftgliedes 176 den abgelängten Stamm durch Bewegung der Schubarme 170 hinauszubefördern.
Aufgrund dieser Aufeinanderfolge von einzelnen Arbeitsvorgängen lassen sich unmittelbar an Ort und Stelle, wo Bäume gefällt werden, durch den Hebebaum 35 oder durch sonstige geeignete Greifer die Bäume auf das Bett der Vorrichtung befördern, Stämme von Ästen und Zweigen befreien und in Stücke vorbestimmter Länge ablängen. Anschließend werden die abgelängten Stämme in einem Traggestell 165 an der Seite der Vorrichtung aufgenommen. Durch die kompakte Bauweise der Vorrichtung 1st es nicht mehr erforderlich, zusätzliche Einrichtungen einzusetzen oder manuelle Arbeit zu verrichten. Die Vorrichtung ist aufgrund ihrer . einfachen Bauweise leicht zu gebrauchen und initandzuhalten. Mit der , ;erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich jederzeit Bäume und Baumstämme unterschiedlicher Größe verarbtiten.
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Claims (14)

  1. I. i ·
    Patentansprüche
    IJ Verfahren zum Entasten und Ablängen von gefällten Baumstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß eis durch eine längs eines Maschinenbettes verschiebliche Greifvorrichtung gefaßter Baumstamm in einem ersten Arbeitstakt um eine vorbestimmte Länge unter einer Schneideinrichtung hindurchgeführt wird und in einem zweiten Arbeitstakt während des Rückftthrens der längsbeweglichen Greifvorrichtung der durch eine ruhende Klemmvorrichtung gehaltene Stamm auf der vorbestimmten Länge von Ästen und Zweigen befreit wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Entasten und Ablängen gefällter Baumstämme zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine länge eines Maschinenbettes (20, 21) verfahrbare Greifvorrichtung, die den Stamm erfaßt und eine vorbestimmte Länge unter einer Schneideinrichtung hindurchführt sowie durch eine ruhende Klemmvorrichtung, die den Stamm während des bet der Rückführung der Greifvorrichtung erfolgenden Entastungevorganges und während des Ablängens festhält.
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  3. 3. ¥orrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längs verschiebliche Greifvorrichtung aus kreisbogenfdrmigen Greifarmen (70, 72, 74, 76) besteht.
  4. 4. Vorrichtung naeSi Anspruch 3, dadurch gekenuseiclmetj daß die Greif arme (70, 72, 74, 76) an ihren Rückseiter. Schneidkanten (80) zum Abtrennen der Äste besitzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung ein auf- und abbewegliches, in einem Rahmen geführtes, plattenförmiges Messer (132) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Klemmvorrichtung eine auf- und abbewegliche Greifplatte (130) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmigen Greifarme (70, 72, 74, 76) gemeinsam auf einem Drückstempel (50) befestigt sind.
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  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (70, 72, 74, 76) unabhängig voneinander betätigbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführbewegung der längsverschieblichen Greifvorrichtung (70, 72, 74, 76) unabhängig von der Haltefunktion der ruhenden Klemmeinrichtung erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Greif arme (70, 72, 74, 76) Ausnehmungen (105) besitzen, um ihre Überlappung zu gestatten.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (70, 72, 74, 76) das Messer (132) und eine Fördereinrichtung (170, 172) zum Ausbringen der abgelängten Stämme hydraulisch betätigt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebebaum (35) zum Einlegen der Baumstämme in das Maschinenbett vorgesehen ist.
    3250 109824/0129
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie beweglich und steuerbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (40) vorgesehen ist, bis zu dem die längsverschiebliche Greifvorrichtung die Baumstämme schiebt.
    T09824/0129
    it.'
    Leerseite
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