DE3424006C1 - Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

Info

Publication number
DE3424006C1
DE3424006C1 DE19843424006 DE3424006A DE3424006C1 DE 3424006 C1 DE3424006 C1 DE 3424006C1 DE 19843424006 DE19843424006 DE 19843424006 DE 3424006 A DE3424006 A DE 3424006A DE 3424006 C1 DE3424006 C1 DE 3424006C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roof
binding
piston
roofs
support bars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19843424006
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 2872 Hude Moorbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843424006 priority Critical patent/DE3424006C1/de
Priority to DE19853511068 priority patent/DE3511068C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3424006C1 publication Critical patent/DE3424006C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D15/00Apparatus or tools for roof working
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D9/00Roof covering by using straw, thatch, or like materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Der wesentliche Vorteil, der durch diese Verfahrensweise erreicht wird, besteht darin, daß die die Arbeiten ausführenden Personen im wesentlichen von körperlichen Anstrengungen befreit werden und nicht mehr die den Knien die oberen Bindestäbe niederdrücken müssen. Es ist daher zu erwarten, daß die die Arbeiten ausführenden Personen nicht mehr an den bisher typischen Berufsleiden erkranken. Die Ausführung der Arbeiten wird dadurch angenehmer, so daß nach der Erfahrung davon auszugehen ist, daß die Arbeiten sorgfältiger und demzufolge auch mit einem besseren Arbeitsergebnis durchgeführt werden. Damit einher geht selbstverständlich auch eine Beschleunigung bei der Durchführung der Arbeiten, so daß in der gleichen Zeiteinheit größere Dachflächen eingebunden werden können. Die Anwendung einer motorisch betriebenen Druckeinrichtung für das Niederdrücken der oberen Bindestäbe ermöglicht außerdem das Niederdrücken der oberen Bindestäbe gleichzeitig an mehreren Stellen, so daß auch an mehreren Stellen gleichzeitig gebunden werden kann, z. B. dadurch, daß mehrere Personen in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander arbeiten. Ein anderer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß die Anbringung des Bindedrahtes zur Verbindung des unteren und des oberen Bindestabes unter voller Aufrechterhaltung des Spannungsdruckes erfolgt. Dadurch wird sichergestellt, daß alle Bindedrähte unter etwa gleichmäßiger Spannung stehen und partielle Überlastungen in der gesamten Dachfläche ausgeschlossen werden.
  • Für die Gestaltung einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß als Druckeinrichtung wenigstens eine pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit an einem über der Dachfläche festgelegten Gestell beweglich und einstellbar verankert ist, wobei mit der Kolbenstange dieser Kolben-Zylinder-Einheit wenigstens eine Druckpratze verbunden ist, deren auf den oberen Bindestab aufsetzbares freies Ende an das Querschnittsprofil dieses Bindestabs angepaßt ist. Für die Funktion einer solchen Vorrichtung ist lediglich ein Druckluftschlauch an jede Kolben-Zylinder-Einheit heranzuführen. Bei Anordnung mehrerer Kolben-Zylinder-Einheiten in einem gemeinsamen Gestell ist eine besondere rationelle Arbeitsweise gegeben. Ein Gestell reicht dann nämlich für die Gestaltung mehrerer Arbeitsplätze auf einer Dachfläche aus. Ein solches Gestell kann zweckmäßigerweise aus parallel zur Dachfläche festlegbaren Trägerholmen und aus einem an wenigstens zwei benachbarten Trägerholmen befestigten parallel zu deren Längsachsen verschiebbaren Schlitten bestehen, an dem die Kolben-Zylinder-Einheit quer zu den Trägerholmen beweglich angeordnet ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit kann dabei auf einem quer zu den Längsachsen der Trägerholme verlaufenden Träger des Schlittens schwenkbar und feststellbar angeordnet sein. Eine solche Ausbildung ermöglicht es, daß die Kolben-Zylinder-Einheit an alle Punkte einer Dachfläche geführt werden kann. Durch diese Ausbildung ergibt sich ferner die Möglichkeit der Anordnung einer Arbeitsbühne am Schlitten für die mit der Ausführung der Arbeiten befaßten Personen. Diese Arbeitsbühne kann eine ausreichend breite Trittfläche und eine Geländereinfassung erhalten. Bei Satteldä-Dächern, Walmdächern oder dergleichen werden die zueinander parallelliegenden Trägerholme einerseits mit ihren unteren Enden am Boden und andererseits mit ihren oberen Enden an den Dachsparren mittels Halter verankert, die die Dachsparren im Bereich des noch nicht eingedeckten Daches umgreifen. Für den Transport der Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn die Trägerholme und der Schlitten aus Einzelteilen zusammensteckbar sind. Dazu geeignet sind an sich bekannte Ausbildungen von Bohrgestängen, Zeltgestängen oder dergleichen. Geeignet sind aber auch teleskopartige Ausbildungen für die Trägerholme und dergleichen.
  • Bei kleineren Dächern, z. B. für Lauben, Vogelhäuser oder dergleichen, die auf einem Werkstattgelände, das heißt ständig an der gleichen Stelle, hergestellt werden, empfiehlt sich eine Ausbildung, bei der mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten an einem waagerecht liegenden, das Gestell bildenden sternförmigen Träger gegenüber dessen vertikaler Mittelachse einstellbar angeordnet sind. Vorteilhaft ist hier die Anordnung der Koiben-Zylinder-Einheiten paarweise, so daß sie aufeinander gegenüberliegenden Dachseiten wirksam sind und somit die Dachunterkonstruktion symmetrisch belasten. Eine solche Ausbildung ermöglicht es, daß der obere Bindestab als ein in sich geschlossener Ring, z. B. als Eisenring, ausgebildet sein kann, der mittels der Druckeinrichtung auf dem ganzen Umfang an mehreren Stellen gleichzeitig unter Druck gesetzt und durch Verbindung mit einem unteren Bindestab niedergebunden werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist noch Gegenstand des Anspruches 11.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlitten der Vorrichtung nach F i g. 1, Fig.3 eine gegenüber F i g. 1 vergrößerte und um 90" verschwenkte Darstellung einer Kolben-Zylinder-Einheit, Fig.4 eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die besonders zum Binden der Halme bei kleineren Kegeldächern geeignet ist, und Fig.S eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4 von der Linie V-V aus gesehen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Anwendung bei ebenen, großflächigen Dächern, wie sie bei Wohn- und Wirtschaftsgebäuden weit verbreitet sind. Bei solchen Dächern verlaufen parallel zueinander und mit einem gleichbleibenden Abstand voneinander in der Neigung der Dachfläche Dachsparren 1, die durch querverlaufende Kehlbalken 2 abgestützt sind. Auf den Dachsparren 1 sind horizontal verlaufend und ebenfalls parallel zueinander mit gleichbleibendem Abstand voneinander untere Bindestäbe 3 befestigt. Als Bindestäbe 3 sind hölzerne Dachlatten verwendbar, aber auch metallische Stäbe, z. B. Rundeisenstäbe, sind hierfür geeignet. Die im unteren Bereich der F i g. 1 dargestellte Dacheindekkung aus Ried 4 oder einem anderen geeigneten Halmmaterial wird in Schichten mittels oberer Bindestäbe 5 aufgebunden, wobei diese oberen Bindestäbe 5 über den unteren Bindestäben 3 angeordnet und mit diesen durch einen Bindedraht 6 fest verbunden werden. Dabei kann dünner Bindedraht 6 verwendet werden, der um die unteren Bindestäbe 3 und die oberen Bindestäbe 5 in Schlaufen herumgeführt und an den Enden verknotet wird. Es kann aber auch stärkerer Bindedraht 6 zur Anwendung kommen, insbesondere wenn für die unteren Bindestäbe 3 Eisenstäbe vorgesehen sind. In diesem Falle werden hakenförmige Bindedrähte 6 vorbereitet, die von oben durch das Halmmaterial hindurchgesteckt und mit dem Haken an dem unteren Bindestab eingehakt werden, so daß nur das obere Ende des Bindedrahtes 6 um den oberen Bindestab 5 herumgebogen werden muß, wie es in der F i g. 1 in der vergrößerten Einzelheit dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung der Halmdachbindung besteht aus mehreren parallel zueinander und zur Dachfläche angeordneten Trägerholmen 7, die bei dem dargestellten Beispiel nach Art eines Bohrgestänges aus mehreren kürzeren Einzelteilen zusammengesteckt werden können. Auf je zwei benachbarten Trägerholmen 7 ist ein Schlitten parallel zur Dachfläche verschiebbar befestigt. Dieser Schlitten besteht nach dem Beipiel der Fig.2 aus zwei seitlichen Trägern 8, die durch Querträger 9 miteinander verbunden sind. Zur besseren Übersicht sind die Trägerholme 7 in F i g. 2 nicht dargestellt Die strichpunktierten Linien 10 geben die Lage der Dachsparren 1 der Dachkonstruktion an.
  • Zwischen den seitlichen Trägern 8 des Schlittens ist ein weiterer querverlaufender Träger 11 vorgesehen, auf dem die Halterung für eine Kolben-Zylinder-Einheit 12 verschiebbar angeordnet ist Dieser Querträger 11 ist gleichzeitig um seine Längsachse schwenkbar und durch einen Mechanismus 13 gegenüber dem Schlitten feststellbar. Dadurch kann die Kolben-Zylinder-Einheit 12 aus dem Arbeitsbereich herausgeschwenkt werden, wenn sie nicht benötigt wird. Die Verstellbarkeit der Kolben-Zylinder-Einheit 12 auf dem Querträger 11 und die Verschiebbarkeit des Schlittens auf den Trägerholmen 7 ermöglicht es, daß mit der Kolben-Zylinder-Einheit 12 jeder beliebige Punkt der Dachfläche erreichbar ist Die axial bewegliche Führung der Halterung der Kolben-Zylinder-Einheit 12 auf dem Querträger 11, die jedoch gleichzeitig ein Drehmoment übertragen kann, ist beispielsweise durch eine Keilnutführung oder durch eine geeignete Profilierung des Querträgers 11 und der Halterung zu erreichen. Mit der Kolbenstange 14 der Kolben-Zylinder-Einheit 12 ist am freien Ende eine Quertraverse 15 verbunden, an der mehrere Druckpratzen 16 gelenkig angeordnet sind, wie es vergrößert in F i g. 3 dargestellt ist. Die freien Enden dieser Druckpratzen 16 sind in Anpassung an das Profil der oberen Bindestäbe 5 ballig ausgebildet, um den Druckpratzen 16 einen sicheren Halt auf den Bindestäben 5 zu ermöglichen, wenn die Kolben-Zylinder-Einheit 12 betätigt wird. Unter Aufrechterhaltung des Bindedruckes kann dann die bereits erläuterte Bindung mit dem Bindedraht 6 erfolgen.
  • Zur Fixierung des Schlittens in einer gewünschten Höhenlage ist vorgesehen, daß dieser mit muffenartigen Haltern 17 auf den Trägerholmen 7 gleitet und daß diese muffenartigen Halter 17 Stellschrauben 18 aufweisen, so daß eine sichere Verbindung mit den Trägerholmen 7 möglich ist. Der Schlitten kann aus Einzelteilen nach Art eines Zeltgestänges, Bohrgestänges oder dergleichen zusammensetzbar sein, wie es ebenfalls in F i g. 2 angedeutet ist. Für die Höhenverstellung des Schlittens ist ein Seilzug geeignet, der über eine obere Umlenkrolle 19 zu einer unteren Winde 20 geführt ist und mit dem anderen Ende über die Öse 19a an dem Schlitten befestigt ist. Die Trägerholme 7 werden mit ihren unteren Enden auf dem Erdboden verankert, z. B. durch eingeschlagene Stangen oder dergleichen. In dem noch nicht eingedeckten Dachbereich sind Halter 21 vorgesehen, die auf den Trägerholmen 7 längsverstellbar angeordnet sind und mit jeweils gegeneinander einstellbaren und feststellbaren Backen 22 die Dachsparren 1 umgreifen, so daß die Dachsparren 1 dazwischen eingeklemmt werden können. Ein solcher auf dem Trägerholm 7 beweglicher Halter 21 stützt sich vorteilhaft gegen einen Anschlag des Schlittens ab, so daß er sich immer in der Nähe des Schlittens befindet, um die Reaktionskräfte aus der Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 12 in die Dachsparren 1 einzuleiten. An dem Schlitten ist auch die begehbare Arbeitsbühne 23 befestigt Die F i g. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die zur Herstellung der Halmdachbindung bei kleineren Dächern, z. B.
  • bei kegelförmigen Dächern für Lauben, Vogelhäuser oder dergleichen, verwendbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten 12 an einem ortsfest verankerten, höhenverstellbar angeordneten sternförmigen Träger 24 gelenkig befestigt.
  • Dieser Träger 24 weist beispielsweise vier in einem Kreuz angeordnete Haltearme auf. An jedem dieser Arme ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 12 mit einer Gleitführung 25 verschiebbar angeordnet. Mit der Kolbenstange 14 jeder Kolben-Zylinder-Einheit 12 ist eine Druckpratze 16 oder in Anlehnung an die Darstellung in F i g. 3 mehrere Druckpratzen 16 verbunden. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß bei kleineren Dächern, insbesondere bei Runddächern, Kegeldächern oder dergleichen, mit ringsumlaufenden Halmschichten gearbeitet und eingebunden werden kann. Dadurch ist es möglich, anstelle gerader oberer Bindestäbe 5 ringförmige obere Bindestäbe 26 zu verwenden, wodurch sich der Bindungsvorgang erheblich beschleunigen läßt. Bei der Darstellung in den F i g. 4 und 5 ist vorgesehen, daß die unteren Bindestäbe 27 ebenfalls aus Ringen gebildet werden, die auf den Dachsparren 1 befestigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Bindedrähte 6 durch die Halmdacheindeckung hindurch um den die unteren Bindestäbe 27 bildenden Ring herumgezogen und mit beiden Enden an dem die oberen Bindestäbe 26 bildenden Ring befestigt, wie es in F i g. 4 mit den etwas dickeren Linien dargestellt ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Binden eines Halmdachs, bei dem die Halme in sich schuppenartig überdeckenden Schichten zwischen quer zu den Halmen auf einer festen Unterkonstruktion befestigten unteren Bindestäben und dazu etwa parallel und lose auf die Halme aufgelegten oberen Bindestäben mittels Bindedraht eingebunden werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die oberen Bindestäbe (5; 26) nach dem Auflegen auf die Halme mittels einer verstellbar über der Dachfläche festgelegten, motorisch betriebenen Druckeinrichtung in die Bindelage niedergedrückt und in dieser Lage gehalten werden, bis der untere und der obere Bindestab (3; 27 bzw. 5; 26) durch Bindedraht (6) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bindestab (5; 26) an mehreren einen Abstand voneinander aufweisenden Stellen gleichzeitig in die Bindelage niedergedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckeinrichtung wenigstens eine pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit (12) vorgesehen ist, die an einem über der Dachfläche festgelegten Gestell beweglich und einstellbar verankert ist und mit deren Kolbenstange (14) wenigstens eine Druckpratze (16) verbunden ist, deren auf den oberen Bindestab (5; 26) aufsetzbares freies Ende an das Querschnittsprofil dieses Bindestabs (5; 26) angepaßt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus paralllel zur Dachfläche festlegbaren Trägerholmen (7) und aus einem an wenigstens zwei benachbarten Trägerholmen (7) befestigten, parallel zu deren Längsachsen verschiebbaren Schlitten besteht, an dem die Kolben-Zylinder-Einheit (12) quer zu den Trägerholmen (7) beweglich angeordnet ist
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (12) auf einem quer zu den Längsachsen der Trägerholme (7) verlaufenden Träger (11) des Schlittens schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten eine begehbare Arbeitsbühne (23) befestigt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (7) am Boden und im Bereich des noch nicht eingedeckten Daches an den Dachsparren (1) mittels Halter (21) verankert sind, die die Dachsparren (1) umgreifen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (7) und der Schlitten aus Einzelteilen zusammensteckbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleineren Dächern mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten (12) an einem waagerecht liegenden, das Gestell bildenden sternförmigen Träger (24) gegenüber dessen vertikaler Mittelachse einstellbar angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheiten (12) paarweise und auf einander gegenüberliegen- den Seiten des Daches angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (14) jeder Kolben-Zylinder-Einheit (12) eine Quertraverse (15) aufweist, mit der mehrere Druckpratzen(16) gelenkig verbunden sind.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Binden eines Halmdachs mit den Merkmalen nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 sowie die Ausbildung einer Vorrichtung, mit der dieses Verfahren durchführbar ist.
    Bisher erfolgt das Binden von Halmdächern ausschließlich von Hand unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge. Bei größeren Dächern für Wohn- und Wirtschaftsgebäude erfolgt die Bindung des Halmdaches auf horizontal und parallel zueinander angeordneten Dachlatten, die auf den Dachsparren befestigt sind. Bei kleineren Dächern für Lauben, Vogelhäuser oder dergleichen sind an Stelle hölzerner Dachlatten auch schon Metallstäbe und bei Kegeldächern auch schon eiserne Ringe mit rundem Querschnitt verwendet worden. Eine Dacheindeckung aus Ried oder einem anderen geeigneten Halmmaterial wird von unten nach oben in sich überdeckenden Schichten und innerhalb der Schichten bündelweise aufgebunden, wobei die unteren Halmenden in schuppenartiger Anordnung die äußere Dachfläche bilden. Das Binden der Bündel der einzelnen Schich: ten erfolgt durch Auflegen von oberen Bindestäben auf die Halmschichten und durch Verbinden dieser oberen Bindestäbe mit den unteren Bindestäben auf den Dachsparren mittels Bindedraht, welcher unter Benutzung spezieller Handwerkzeuge eingezogen, gespannt und verknotet wird. Bei der Spannung der Bindedrähte muß der obere Bindestab mit den Knien niedergedrückt und gleichzeitig der Bindedraht von Hand angezogen werden, so daß die Verknotung (Rödelung) unter Aufrechterhaltung der Spannung erfolgen kann. Dabei dienen primitive Mittel als Halt für die die Arbeiten ausführenden Personen. Das Binden von Halmdächern stellt daher nicht nur eine schwere körperliche Arbeit dar, deren Ausführung zeitraubend und gefährlich ist, sondern die mit der Ausführung befaßten Personen erkranken häufig im Laufe weniger Jahre an körperlichen Leiden, die auf die ausgeübte Tätigkeit zurückzuführen sind.
    Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art die körperlichen Belastungen für die die Arbeiten ausführenden Personen zu verringern und dadurch ein besseres Arbeitsergebnis zu erreichen.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
DE19843424006 1984-06-29 1984-06-29 Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens Expired DE3424006C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843424006 DE3424006C1 (de) 1984-06-29 1984-06-29 Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens
DE19853511068 DE3511068C1 (de) 1984-06-29 1985-03-27 Vorrichtung zum Einbinden eines Halmdachs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843424006 DE3424006C1 (de) 1984-06-29 1984-06-29 Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3424006C1 true DE3424006C1 (de) 1985-11-07

Family

ID=6239468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843424006 Expired DE3424006C1 (de) 1984-06-29 1984-06-29 Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3424006C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9420424U1 (de) * 1994-12-21 1995-02-16 Thomssen, Thoms Uwe, 42549 Velbert Drahtverdrillvorrichtung zur Herstellung von Halmdächern
EP0649950A1 (de) * 1993-10-08 1995-04-26 Ohm, Hans-Hermann Halmdachfertigteil, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Anbringung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0649950A1 (de) * 1993-10-08 1995-04-26 Ohm, Hans-Hermann Halmdachfertigteil, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Anbringung
DE9420424U1 (de) * 1994-12-21 1995-02-16 Thomssen, Thoms Uwe, 42549 Velbert Drahtverdrillvorrichtung zur Herstellung von Halmdächern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2218233B2 (de) Klemmbock
EP0142529B1 (de) Selbstgetriebenes gerüst für bauwerke
DE1804474A1 (de) Gestell fuer Hopfenkulturen
DE3424006C1 (de) Verfahren zum Binden eines Halmdachs und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens
WO2020254199A1 (de) Verfahren zum trennen gespannter spannglieder eines betonturms, trennvorrichtung zum trennen gespannter spannglieder eines betonturms und verwendung einer trennvorrichtung
DE3904965C2 (de) Einrichtung zum Absägen eines Astes
DE3023489C2 (de) Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen
DE2707177A1 (de) Absturzsicherung
DE3426127A1 (de) Vorrichtung zum bearbeiten von baumstaemmen
DE4427327C1 (de) Vorrichtung zum Befestigen von Steigdrähten am Spanndraht in Hopfengärten
DE850962C (de) Reuter zum Trocknen von Gruenfutter u. dgl. Mahdgut
DE1811504A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschneiden und Transportieren von Baeumen
DE2903946A1 (de) Verfahren zum dachdecken mit stroh
AT223423B (de) Einrichtung zur Kultivierung von Pflanzen
DE806730C (de) Stuetzklemme
DE4435216A1 (de) Halmdachfertigteil, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Anbringung
DE3442916C2 (de)
DE3708144C2 (de) Verbindungsanordnung für die Enden von in einem Winkel zueinander verlaufenden Gitterträgern
DE649641C (de) Vorrichtung zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Gewebeflaechen
DE2414139C3 (de) Anlage zum Herstellen von Holzträgern
DE202006002013U1 (de) Bündelvorrichtung
AT283425B (de) Vorrichtung zum Einbringen von Längsbewehrungen, z.B. bandförmigen Stahldrahtmatten in Betonfahrbahndecken
DE202005019757U1 (de) Vorrichtung zum Schutz von Bäumen
DE102006004843A1 (de) Brennholzspanngerät
DE1079534B (de) Buendeleinrichtung fuer Straeucher und Zweige von Baeumen, insbesondere fuer Tannenzweige u. a. Schmuckreisig

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3511068

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee