DE649641C - Vorrichtung zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Gewebeflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Gewebeflaechen

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DE649641C
DE649641C DEW96257D DEW0096257D DE649641C DE 649641 C DE649641 C DE 649641C DE W96257 D DEW96257 D DE W96257D DE W0096257 D DEW0096257 D DE W0096257D DE 649641 C DE649641 C DE 649641C
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tensioning
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DEW96257D
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English (en)
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Carl Weber & Co GmbH
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Carl Weber & Co GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F5/00Designing, manufacturing, assembling, cleaning, maintaining or repairing aircraft, not otherwise provided for; Handling, transporting, testing or inspecting aircraft components, not otherwise provided for
    • B64F5/10Manufacturing or assembling aircraft, e.g. jigs therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Gewebeflächen Das Anziehen der Stoffe beim Bespannen der Flächen im Flugzeugbau erfolgte bisher ausschließlich von Hand, da sich Werkzeuge, die zur Erleichterung der Bespannungsarbeit dienen sollten, in der Praxis nicht bewährt haben. Abgesehen von der mühevollen und zeitraubenden Tätigkeit, die mit det Handarbeit verbunden ist, treten auch, von dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft und der Ermüdung der Arbeiter abhängig, verschiedene Spannungen auf. Insbesondere werden die Hände der Arbeiter stark beansprucht.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Übelstände zu vermeiden und ein rationelles, verhältnismäßig schnell ausführbares und nach jeder Richtung zufriedenstellendes Bespannen der im Flugzeugbau in Betracht kommenden Flächen zu erzielen. Wesentlich für die Erfindung ist, beim Bespannen von Flugzeugen die Arbeit der menschlichen Hand durch genaues Arbeiten einer Vorrichtung zu ersetzen. Diese Vorrichtung (Spannapparat) hat zweierlei Aufgaben: einmal das Erfassen des Stoffes wie es beim Handbespannen durch die Finger geschieht, zum anderen die genaue Nachahmung der Bewegung, welche die Hand beim Ziehen (Spannen) und beim Befestigen der Bespannung (Niederdrücken über den Rahmen) ausführt. Diese Vorrichtung und ihre Bewegung war so zu gestalten, daß der Spanner für seine bei der Befestigung des Stoffes erforderlichen Handgriffe möglichst beide Hände frei behält. Erreicht wird der angestrebte Zweck erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, welche den zur Bespannung verwendeten Stoff an seinem Rande mit Hilfe einer an sich bekannten Hebelkluppe oder eines sonstigen zangenartig ausgebildeten Gerätes ergreift. Die Kluppe wird bei ihrem Ausschwingen um eine Achse in jeder durch die Spannarbeit eingestellten Lage mit Hilfe eines Sperrwerkes festgehalten und darauf, sei es von Hand oder durch den Fuß oder auch mechanisch, so weit gesenkt, daß der Stoff über den Rahmen gelegt und damit die Möglichkeit gegeben wird, ihn in der üblichen Weise zu befestigen.
  • Nachdem eine der Breite der Kluppe entsprechende Stoffbreite gespannt ist, wird die auf einem leichten Support montierte Kluppe o. dgl. um diese Breite verschoben und ein neuer Teil der Bahn eingespannt.
  • Den erforderlichen Halt am Fußboden gewinnt der Support durch den Fuß der Spannvorrichtung. Der Support ist deshalb im Unterteil nach der Fußform des Arbeiters ausgebildet.
  • Im Reihenbau bei gleichbleibenden Flächen wird der Spannapparat zweckmäßig in Form eines Rahmens ausgebildet, auf dem auf jeder Seite eine größere Anzahl von Kluppen gleichzeitig den Bespannungsstoff ergreift. Die ganze Arbeit kann in der Weise mechanisch vor sich gehen, daß der Arbeiter sich darauf beschränken kann, durch Verwendung entsprechender Steuerungsvorrichtungen das Offnen, Ausschwingen sowie-Heben und Senken der Kluppen, wie dies zu einer zuverlässigen und gleichförmigen Bespannung er= forderlich ist, zu überwachen.
  • Nachdem der Stoff durch die Kluppen ergriffen ist, «=erden durch einen Hebeldruck an jeder Seite Gewichtshebel in Tätigkeit gesetzt, welche je nach ihrer Einstellung den gewünschten Grad der Spannung herbeiführen. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß auf diese Weise ein äußerst regelmäßiger, von der Kraft des Arbeiters unabhängiger Zug auf die Stoffbahn ausgeübt wird.
  • Nach dem Ausrecken wird in der bereits angedeuteten Art der gesamte Rahmen um So bis ioo mm unterhalb der Oberfläche des zu bespannenden Werkstückes gesenkt, worauf die Befestigung in gewohnter Weise vor sich gehen kann. Eine Nachspannung erfolgt dann in gleicher Weise.
  • Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes läßt sich noch dadurch erreichen, daß vor Beginn der Spannarbeit auf den zu bespannenden Rahmen ein doppelseitig bestrichenes Klebband aufgelegt wird oder daß man unmittelbar einen Klebstoffauftrag vorsieht.
  • Da bei der Rahmenspannung die Nachverspannung völlig fortfallen kann, so entfällt damit auch die Notwendigkeit, sich der ungezählten Nadeln oder Tapeziernägel zu bedienen, wie dies bisher üblich ist und durch die nicht nur Gewebeschädigungen, sondern auch eine ungleiche Spannung hervorgerufen wird.
  • Die bisherige mühsame, völlig auf das Gefühl des Werkmannes gestellte Spannarbeit wird dadurch mechanisch exakt und von der Kunstfertigkeit unabhängig.
  • Abgesehen davon wird auch ein erheblicher Gewinn an Arbeitszeit erzielt.
  • Ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Apparat ist in einem Ausführungsbeispiel durch Abb. i und 2 in zwei Stellungen dargestellt.
  • Dieser Apparat besteht in der Hauptsache aus dem Gestell A mit Zahnradkasten, der Fußplatte D sowie Stoffhalter C mit Schlitten und Hebel D mit Spannvorrichtung in der Hülse H.
  • Der Apparat wird vor den Randbögen der Fläche gesetzt und der Stoffhalter C mit Hilfe des Hebels G in gleiche Höhe mit dem zu spannenden Stoff gebracht. Allgemein wird der Apparat mit einem Fuß festgehalten und beliebig seitwärts, vor- und rückwärts bewegt.
  • Das Bespannen geschieht in drei Handgriffen: i. Einlegen des Stoffes in den Stoffhalter C und Festklemmen des Stoffes. 2. Durch Rückwärtsziehen des Hebels D wird der Stoff in waagerechter Richtung in die gewünschte Spannung gebracht.
  • 3. Durch Drücken des Knopfes F auf dem Handgriffe E und Vorwä rtsbewegen des Hebels D wird der Stoff bei bleibender Spannung über den Randbogen senkrecht nach unten bewegt, so daß er alsdann befestigt werden kann.
  • Die Schiene für den Schlitten mit Stoffhalter kann bis zu .@>= nach unten und nach oben um den Drehpunkt J bewegt «-erden, so daß der Stoff leicht um den Randbogen des zu beziehenden Flugzeugteiles gespannt werden kann.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, könnten die verschiedensten Änderungen getroffen werden. Die Form und Bauart der Spannkluppen ist eine äußerst mannigfaltige, wofür man z. B. aus dem Gewebespannmaschinenbau beliebige Beispiele entnehmen kann.
  • Die Spannkluppen können mit Hilfe eines Hebels um eine in einem ständerartigen Gestell gelagerte Achse schwingbar sein, wodurch man die Bewegung der Kluppen für die Spannarbeit in einer Richtung erzielt. Durch die Verwendung eines Sperrades mit Sperrklinke läßt sich die jeweils in dieser einen Richtung zur Spannarbeit bewegte Kluppe in der jeweils eingenommenen Lage festhalten. Außerdem kann man an dem Ständer eine Vorrichtung anbringen, die es ermöglicht, die Bewegung der Kluppen in einer zweiten Richtung, nämlich in Höhenrichtung, vorzunehmen. Auch hier kann ein Sperr-%verk eingeschaltet werden, das die Kluppe in der jeweils eingenommenen Höheneinstellung in ihrer Lage sichert.
  • Soll die Spannarbeit rein mechanisch ausgeführt werden, dann kann außer der bereits erwähnten einstellbaren Gewiclitshebeiwirkung auch jede andere mechanische und in der Wirkung regelbare Spannarbeit erfolgen, zu welchem Zwecke man eines der vielen bekannten Mittel, nämlich hydraulische, mechanische, pneumatische Einrichtungen bei der Spannarbeit heranziehen kann, sofern man dafür sorgt, daß die gewünschte Spannarbeit in ihrer Kraft genau eingehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Gewebeflächen unter Benutzung starrer, finit den Geweben nach der Spannung fest zu verbindender Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Stoffbahnen in an sich bekannter Weise kluppen- oder zangenartige Geräte vnrgesehen sind, so daß die Stoffbahnen mit der erforderlichen Spannung in waagerechter und senkrechter Richtung um das starre Gerüst oder den starren Rahmen durch mechanisch wirkende Bewegung der Spannkluppen usw. herumlegbar und mit der gewünschten Spannkraft in straffer Lage selbsttätig festhaltbar sind. .z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Spannarbeit in waagerechter Richtung die Kluppe unter die Kante des zu bespannenden Gegenstandes unter vollkommener Aufrechterhaltung der .Spannwirkung senkbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Mitteln, z. B. einer einstellbaren Gewichtsbelastung ausgerüstet ist, die den jeweils auf den Stoff ausgeübten Zug genau regeln läßt. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder ein leicht beweglicher Support für die Kluppe zur Spannung einzelner Abschnitte des Gewebes nacheinander oder die Anordnung der Kluppe auf einem Gleitgestell vorgesehen ist oder daß auch unter Anwendung eines entsprechend großen Rahmengestelles eine Vielzahl von Kluppen angeordnet ist, durch die das ganze Gewebe faßbar und umspannbar ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kluppen gleichzeitig mittels einer Steuervorrichtung durch Hebelgewichte oder durch andere einstellbare Kräfte (hydraulische, magnetische, pneumatische usw.) belastbar sind. 6. Verfahren zum Bespannen von im Flugzeugbau verwendeten Rahmen u. dgl. mit Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzubringende Gewebe zunächst in Richtung seiner Fläche gespannt und daß dann das gespannte Gewebe und der zu bespannende Gegenstand senkrecht zur Fläche des Gewebes gegeneinander bewegt werden, bis eine Auslenkung der gespannten Gewebefläche aus der ursprünglich von derselben eingenommenen Ebene erfolgt.-7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die gespannte Gewebefläche wirkende Teil des zu bespannenden Gegenstandes zuvor mit einem Klebstoffauftrag oder einem doppelseitigen Klebestreifen versehen wird.
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