DE102926C - - Google Patents

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DE102926C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Aufzwickmaschinen zum Aufspannen des Oberleders über den Leisten ist es von Wichtigkeit, die Zwickzange je nach der jeweiligen Beschaffenheit und Stärke des Oberleders auf das letztere einwirken zu lassen. Es mufs also bei einer Aufzwickmaschine, die für alle Ledersorten und Stärken, sowie für alle Formen von Leisten verwendbar sein soll, die Möglichkeit geboten sein, die Wirkung der Zwickzange gegen das Oberleder sowohl zeitlich als auch hinsichtlich ihrer Stärke und endlich ebenso hinsichtlich der jeweiligen Richtung verändern zu können.
Um diesen drei Bedingungen an einer für alle Arten von Leisten bezw. Oberledersorten und -Stärken geeigneten Aufzwickmaschine zu entsprechen, wird die Hubscheibe, welche auf die Zwickzange einwirkt, damit sich letztere auf dem Oberleder festsetzen und dasselbe straffziehen kann, zu den übrigen Theilen der Maschine veränderlich eingerichtet, so dafs bei Drehung der auf der Hauptantriebwelle sitzenden Hubscheibe mit veränderlicher Hub- oder Auflauffläche die Zwickzange das Oberleder früher oder später erfassen bezw. wieder freigeben kann, nachdem sie einen mehr oder weniger kräftigen Zug auf das Oberleder behufs dessen Aufspannens auf den Leisten ausgeübt hat (zeitlich veränderliche Wirkung der Zange).
Das Ziehen des von der Zwickzange der Aufzwickmaschine erfafsten Oberleders über den Leisten erfolgt nach vorliegender Einrichtung durch eine kräftige Schraubenfeder.
Um die Spannkraft dieser Schraubenfeder und dadurch den Zug, mit welchem die Zwickzange auf das Oberleder wirkt, verändern zu können, wird die Schraubenfeder mit einem Schneckenradgetriebe in Verbindung gebracht, bei dessen durch ein Handrad erfolgender Drehung die Zugkraft verändert wird, mit welcher die Zwickzange auf das Oberleder wirkt. (In der Stärke veränderliche Wirkung der Zange.)
Um endlich auch die jeweilige Zugrichtung, in welcher die Zwickzange auf das Oberleder wirkt, mit möglichst geringen Hülfsmitteln verändern zu können, statt dafs dieselbe, wie bei den bisher bekannt gewordenen Aufzwickmaschinen, immer in derselben und unveränderlichen Zugrichtung auf das Oberleder ziehend wirkt, wird die Zwickzange so eingerichtet, dafs sie entweder nach der einen oder nach der anderen Seite und gleichzeitig mit verschiedener, vom Arbeiter bestimmter Zugkraft zur Wirkung gelangen kann. Zu diesem Zwecke kommt ein Stellhebel zur Verwendung, welcher nach seiner an einem beliebigen Punkte erfolgenden, seitlichen Einstellung durch einen federnden Riegel festgehalten wird, wobei dann unter entsprechender Einstellung der Zwickzange das Oberleder entweder in Richtung nach rechts oder nach links und mit der gewünschten Zugkraft selbstthätig gespannt wird. (In der Richtung veränderliche Wirkung der Zwickzange.)
Die der Beschreibung beiliegenden Zeichnungen stellen so viel von einer Aufzwick-
maschine mit der Zangeneinrichtung nach vorliegender Erfindung dar, als zur Erläuterung der letzteren nöthig ist.
Fig. ι und 2 zeigen in Stirnansicht bezw. Längsansicht den Kopftheil der Aufzwickmaschine,
Fig. 3 das untere Ende dieses Kopftheiles in gröfserem Mafsstabe und von der Rückseite zu Fig. 2 und
Fig. 4 einen Grundrifs zu Fig. 3.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen waagrechte Schnitte durch den die Stifte eintreibenden Hammer χ und die Zangenstangen nebst Zubehör.
Aus Fig. 8 a und 9 a ist die Führung bei der Winkelbewegung der Zwickzange ersichtlich, während die Fig. 8b, 8c, 10, ioa, iob und 11 Detailfiguren genannter Führung zum grofsen Theile in gröfserem Mafsstabe zeigen.
Fig. 12 endlich zeigt im Grundrifs das Schneckenradgetriebe zur Regelung der Spannung der auf die Zwickzange wirkenden Schraubenfedern.
Die Zwickzangenstange h trägt an ihrem unteren Ende eine an derselben befestigte Krampe hl mit schwalbenschwanzförmiger Nuth h2 h3; in diese Nuth wird die untere Backe /z4 der Zwickzange eingesetzt und durch eine Preisschraube h 5 befestigt. Letztere dient gleichzeitig als Drehzapfen für die obere Zwickzangenbacke he, welche durch den Daumen h1 auf der auf der Maschinenantriebwelle di sitzenden Scheibe /18 bethätigt und so abwechselnd geschlossen und geöffnet wird, indem sie sich gegen die feststehende untere Backe /?* heranbewegt bezw. sich von derselben entfernt.
Es kann nun der Daumen h1 nach Lösen einer durch einen Schlitz h10 hindurchgesteckten Schraube h9 verstellt werden, um den Zeitpunkt verändern zu können, zu welchem die Zwickzange das Oberleder erfafst oder freigiebt. Dabei wirkt der einstellbare Daumen W auf ein Röllchen h11, durch welches ein Hebel /212 bethätigt wird. Genannter Hebel sitzt mittelst eines Zapfens /713 an einem vom Kopfgestell c nach unten abstehenden Böckchen oder Arm hli.
Ein gekrümmtes Gelenk /215 ist nahe an seinem oberen Ende durch ein Kugelgelenk h mit dem freien Ende des Hebels ft12 und an seinem unteren Ende durch ein zweites Kugelgelenk h17 mit einer Schiebestange /218 verbunden; letztere erhält in den Bunden hM h20 auf der Zwickzangenstange h Führung. Um Schiebestange /z18 ist eine Schraubenfeder /j21 gewickelt, deren Spannkraft durch einen einstellbaren Bundring h 22 geregelt werden kann. Zwischen dem unteren Ende der Schiebestange /118 einerseits und einen an der oberen Zwickzangenbacke he sitzenden Arm /j24 andererseits ist ein Gelenk Tz23 eingesetzt, welches die Verbindung zwischen dem einstellbaren Daumen h1 und der Backe h6 vervollständigt. Durch die Wirkung des Daumens1 h1 soll sich die obere, Zangenbacke h6 auf die untere Backe h7 aufsetzen, wahrend die Schraubenfeder /221 die bewegliche Backe wieder öffnet, wenn der Daumen h1 zu wirken aufhört.
Die Bewegung der Zwickzange zum Spannen des Oberleders über den Leisten ist nahezu gerade waagrecht; da die arbeitenden Theile der Maschinen parallel zu einer durch die Hauptantriebwelle d1 gelegten Ebene liegen, so ist die Zwickzangenstange h durch ein Lager i (Fig. 1, 2 und 5) hindurchgeführt, dessen Drehzapfen i1 in dem Kopf C der Maschine Lagerung erhält, so dafs sich die Stange h auf genanntem Drehzapfen frei drehen kann. Die Bundringe z'2 i3 verhindern ein allzugrofses Emporsteigen bezw. Abwärtsgehen der Stange h, so dafs die Zange keine Verticalbewegung erhält. Ein zweites Lager z4 (Fig. 7) ist weiter unten auf die Zwickzangenstange h aufgesetzt und mit einem Zapfen z6 versehen. Dieser Zapfen geht durch einen Längsschlitz z'6 am Maschinenkopfe hindurch und wird in diesem Schlitze z° durch eine Mutter mit Unterlegscheibe festgehalten. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dafs beim Ausschwingen der Zahnstange h um den Drehzapfen i1 ein Ausweichen genannter Stange aus einer zur Antriebwelle dl parallel liegenden Ebene vermieden ist.
Schwingbewegung erhält die Zwickzangenstange h durch eine schräganlaufende Fläche z'9 (Fig. 6) seitlich an der Scheibe z'8; gegen genannte Fläche läuft ein Röllchen z'10 auf der Stange h an, welches durch die beiden Bundringe i1} z'12 in seiner Stellung gehalten wird. Durch die als Excenter wirkende Fläche z'9 wird die Zwickzange nach einwärts bewegt, während die Bewegung der letzteren nach aufsen zum Spannen des Oberleders über den Leisten durch eine Schraubenfeder z'13 erfolgt, deren Spannkraft durch ein Schneckenradgetriebe z'10 z'15 (Fig. 13) genau bestimmt werden kann. Durch einfaches Drehen eines Handrades z'16 kann die Feder z13 zwecks entsprechender Veränderung ihrer Spannung angespannt oder nachgelassen werden. Auf einem Angufs z17 am Gestell c sitzt der Zapfen z'18 zur Lagerung des Schneckenrades, z'15 und der Schraubenfeder z13.
Um die Zugrichtung der Zwickzange zu verändern und dadurch das Oberleder unter einem beliebigen Winkel zur verticalen Schwingebene der Zwickzangenstange h zu spannen, ist die in den Lagern ii* frei drehbare Zwickzangenstange h, wie aus Fig. 8 a, 9 a und 10 ersichtlich, mit einem Arm j besetzt; auf diesem Arm befindet sich, auf einem Zapfen j2 auf-
geschoben, ein Klötzchen p (Fig. 8 b und 8 c), welches in eine Nuth j3 (Fig. ioa und iob) eingelegt ist. Diese Nuth ist in dem Handstellhebel j4 gebildet, welcher auf einen feststehenden Zapfen j5 aufgeschoben ist. Der genannte Handstellhebel j4 kann so hin- und herbewegt werden, dafs die Nuth ja in derjenigen Ebene sich einstellt, in welcher die Zwickzangenstange h hin- und herschwingt; es kann sich aber auch die Nuth in einem beliebig gewählten Winkel zu genannter Schwingebene einstellen, so dafs die Nuth die letztere in beliebiger Richtung kreuzt.
Unter dem Kopftheil c der Maschine befindet sich ein mit Einschnitten an seinem Rande versehener Quadrant je (Fig. ii), während eine Schraubenfeder j7 nebst Riegel fs (Fig. ioa und iob) im Innern des Handstellhebels j* ein Heraustreten der Nuth p aus ihrer einmal eingenommenen Stellung verhindert. Wird nun der Handhebel j4 so eingestellt, dafs der federnde Riegel j8 entweder in die Lücke j10 oder pl am Quadranten je einfällt, so greift die Zwickzange das Oberleder in Richtung von links nach rechts an und spannt es in dieser Richtung über den Leisten, während, wenn der Riegel js in die am Quadranten rechts liegende Lücke j12 oder jls einfällt, die Zwickzange das Oberleder von rechts nach links (vom Arbeiter aus gesehen) straff spannt; bei dem durch Einstellen des Handstellhebels y4 in seine Mittelstellung erfolgenden Einfallen des Riegels j8 in den mittleren Einschnitt jli zieht die Zwickzange genau in derjenigen Ebene das Oberleder an, in welcher die Zwickzangenstange h ausschwingt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Zangeneinrichtung für Aufzwickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wirkung der Zwickzange auf das Oberleder zum Spannen desselben auf den Leisten sowohl zeitlich, als auch in ihrer Stärke und in ihrer Richtung nach Mafsgabe der jeweiligen Beschaffenheit und Stärke des Oberleders und der jeweiligen Leistenform verändert werden kann.
2. Eine Zangeneinrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Stärke der Wirkung der Zwickzange auf das Oberleder verändert werden kann durch ein Schneckenradgetriebe fili ilb), bei dessen Drehung eine Aenderung der Spannkraft einer Schrauben-· feder (il3j veranlafst wird , welche unter Vermittelung der Zwickzange das Oberleder über den Leisten spannt.
3. Eine Zangeneinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine Aenderung der Wirkungsrichtung der Zwickzange gegen das Oberleder hervorgerufen wird durch eine Einstellvorrichtung, bestehend aus einem von einem Arm (j) getragenen Klötzchen (p), welches an der Zwickzangenstange (h) befestigt ist und in eine Aussparung (j'A) im Handhebel (j*) eingreift, wobei letzterer mit einem federnden Riegel (p) und einem an seinem Umfange mit Einschnitten versehenen Quadranten fj15) ausgestattet ist derart, dafs bei Verstellung des Handhebels eine Schrägeinstellung der das Klötzchen (p) aufnehmenden Aussparung (p) zur verticalen Schwingebene der Zwickzangenstange (h) eintritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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