DE306970C - - Google Patents

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DE306970C
DE306970C DENDAT306970D DE306970DA DE306970C DE 306970 C DE306970 C DE 306970C DE NDAT306970 D DENDAT306970 D DE NDAT306970D DE 306970D A DE306970D A DE 306970DA DE 306970 C DE306970 C DE 306970C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/06Machines for temporary buttoning of shoe parts

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS
: ..■■·. .ν·
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Zuknöpfen von Schuhwerkoberteilen o. dgl. und bezweckt, die allgemeine Bauart und Wirkungsweise derartiger Maschinen zu verbessern. Eine Maschine dieser Gattung ist durch Patent 274064 bekannt geworden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. '
Fig. ι ist ein Schaubild der Maschine und stellt die verschiedenen Werkzeuggruppen in den Ausgangslagen dar.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt. Fig. 3, 4 und 5 sind Seitenansichten einer Werkzeuggruppe in verschiedenen Lagen. Fig. 6 zeigt in einer Einzelansicht gewisse Teile der JFig. 5.
. Fig. 7 ist eine Einzelansicht der Knöpfer in derjenigen Läge, die sie, nachdem eine Seite des Knopfloches über den Knopf geschoben worden ist, einnehmen. ' ,
Fig. 8 ist ein Schaubild der in Fig. 7. Märgestellten Teile. . .
Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8; die Knöpfer befinden sich in derjenigen Lage, die sie am Ende des Knöpf Vorganges einnehmen. t '
Fig. 10 ist ein von unten gesehenes Schaubild eines der beiden, äußeren Knofifhalter.
Fig. 11 ist eine Einzelansicht der Teile, die die zur Aufnahme des Werkstückes und zum Stützen der Knopfösen dienenden Vorrichtungen tragen.
Fig. 12 ist ein Schaubild eines Knopflochspreizers.
Fig. 13 zeigt in einem Schaubild diejenigen Teile, die die Vorrichtungen i zum Aufnehmen des Werkstückes und zum Stützen der Knopfösen auslösen.
Fig. 14 ist ein Schaubild der Backen, die das Werkstück erfassen und einstellen.
Fig. 15 ist eine Einzelansicht der unteren in der Fig. 14 dargestellten Backe. ·
Fig. 16 ist ein senkrechter Schnitt, der Einzelheiten des mit dem Knopfkopf in Berührung tretenden Kolbens und der benachbarten Teile darstellt.
Fig. 17 ist eine Einzelansicht.
Fig. 18 zeigt einen Knöpfer.
Fig. 19 und 20 zeigen den unteren Teil eines Knöpfers. ,
Fig. 21 ist ein senkrechter Schnitt des unteren Teils eines zur Aufnahme des Kopfes des in der Fig. 22 dargestellten Knopfes geeigneten Kolbens.
Fig. 23 ist ein Grundriß einer Gruppe der Knopf halter..'
Die Maschine soll; gleichzeitig eine Mehrzahl von Knöpfvorgängen ausführen. Zum Knöpfen jedes-einzelnen Knopfes ist eine besondere Werkzeuggruppe vorgesehen, rl ic so-
wohl Knöpfvorrichtungen als auch Vorrichtungen zum Aufnehmen und Halten des Werkstückes einschließt. In der vorliegenden Ausführungsform sind sieben Werkzeuggruppen vorgesehen, doch ist es klar, daß die Anzahl der Werkzeuggruppen beliebig gewählt werden kann.
Die zum Aufnehmen des Werkstückes dienenden Vorrichtungen schließen Knopfhalter und
ίο Knopflochlaschenhalter ein. Die Knopfhalter bestehen aus wagerechten Gabeln 2. Die Knopflochlaschenhalter werden durch wagerechte Gabeln 4 gebildet, mit denen Knopflochspreizer 6 zusammenwirken. Die beiden äuße-
.15 ren Gabeln 4 weisen nur je eine Zinke (Fig.:i) auf, damit sich die beiden äußeren Knopflöcher der Knopflochlasche nicht mit den Laschenhaltern verfangen. Klarheitshalber
. sind jedoch, die beiden äußeren Teile 4 auch als Gabeln bezeichnet.
Jede der die Knopfhalter bildenden Gabeina besitzt Arme 8, 10 und einen offenen Schlitz 12 (Fig. 10 und 23). ' An den beiden
- äußeren Gabeln 2 sind federnde Finger 14 (Fig. 10) vorgesehen, die die Ösen der beiden äußeren Knöpfe einwärts leiten und das Abgleiten der letzteren von den äußeren Kno'pfhaltern verhindern. Die rückwärtigen Enden jedes der zweckmäßig aus gebogenem Draht bestehenden Finger 14 finden in Nuten von an der unteren Seite der betreffenden Gabeln 12 befestigten Stegen 16 Aufnahme. Die inneren Flächenkanten der Arme 8, 10 der Gabeln 2 sind hei i8· (Fig. 10) abgerundet, um Beschädigungen des Nähfadens der Knöpfe beim Einführen der letzteren in die Gabeln 2 vorzubeugen. Die unteren Seiten der Finger 14 sind bei 20 keilförmig abgeschrägt, und desgleichen können die unteren Seiten der X4o übrigen Gabeln 2 abgeschrägt sein (zi, Fig. 10), damit das Gerader der Knöpfe beim Einführen der letzteren in die Knopfhalter erleichtert wird. '
Jede Gabel 2 ist an dem vorderen Ende einer Gleitstange 24 angebracht. Die Gleitstangen 24 finden in Führungen 26 (Fig. 2 und 11) Aufnahme. Die rückwärtigen Enden der Gleitstangen 24 sind mit einem Schieber 28 verbunden, der auf Leisten 41 (Fig. 2) au den Seitenwandungeri des Maschinengestells, verschiebbar geführt ist. Die Knopfhalter und die Gleitstangen 24 werden durch den Schieber 28 vorgerückt und zurückgezogen. Diese Bewegungen werden von einer auf der Hauptwelle 30 sitzenden Kurvenscheibe 29 abgeleitet. Die Verbindung des Schiebers 28 mit der Kurvenscheibe 29 schließt ein Lenkstück 31, einen um eine Querwelle 33 schwingenden Hebel 32 und eine Rolle 34 ein. An einer der einander zugekehrten Seiten- der Arme der Gabeln 2 können Kurvenflächen 36 (Fig.. 23) ausgebildet werden, die das Eintreten der etwa verdrehten ösen der Knöpfe in die engen Teile des Schlitzes 12 erleichtern sollen.
Die Knopflochlaschenhalter 4 sind an den vorderen Enden von Gleitstangen 38 ausgebildet, die durch die Führungen 26 (Fig. 2 und 11) hindurchgehen. Jede der Gleitstangen 38 liegt auf der zu der betreffenden Werkzeuggruppe gehörigen Gleitstange 24 auf. Die rückwärtigen Enden der Gleitstangen 38 sind mit einem Schieber 40 verbunden, der zwischen Leisten 25 und Konsolen 27 (Fig. 13), die an der Seitenwand der Maschine befestigt sind, gleitet. Der Schieber 40 wird von einer Kurvenscheibe 45 auf der Welle 30 in wagerechter Richtung durch Lenkstück 42, Hebel 43 und Reibrolle 44 bewegt.
Der Knopflochspreizer jeder Werkzeuggruppe schließt zwei wagerechte Spreizarme 46 (Fig. 12) ein, die sich unter den Gabeln 4 befinden. Die Spreizarme 46 können um einen gemeinschaftlichen, in ein Gehäuse 48 eingesetzten Zapfen47 Schwingbewegungen ausführen. Jedes Gehäuse 48 ist durch den wagerechten Zapfen 50 drehbar mit der dazugehörigen Gleitstange 38 verbunden, so daß die Knopflochspreizer mit den betreffenden Laschenhaltern 4 in der Längsrichtung der Maschine bewegt werden. An dem vorderen Ende jedes Spreizarmes 46 ist eine senkrechte Klinge 52 angebracht, die, zwischen den Gabeln 4 hindurch in das Knopfloch eintritt. Die Spreizarme 46 werden durch ' -. Federn 54 (Fig. 12) gegeneinandergedrückt, die die Arme 46 gewöhnlich in der Schließlage haiten. Die Knöpfe werden zwischen Kolben 62 und Ambossen 64 eingeklemmt.
Jeder Kolben 62 besitzt einen mit dem Knopf in Berührung tretenden Teil 65 (Fig. 16) und einen Stiel 66. Der Stiel 66 kann durch eine Mutter 70 in einer Muffe 68 verstellt werden. In die Stellmutter 70 ist ein konischer Stift 74 hineingeschraubt, der in eine Öffnung des gespaltenen oberen Endes 75 des. Kolbenstieles 66 eintritt (Fig. 17). Die konischen Stifte 74 zwängen die' oberen Enden 75 der Stiele 66 auseinander, um die Stiele 66 den Muffen 68 gegenüber in eingestellter Lage zusichern. Verhältnismäßig kräftige Schrauben-.federn 76 (Fig." 16) suchen die Kolben 62 gegen das Werkstück zu pressen. Jede Feder 76 befindet sich zwischen einer Schulter 78 des Kolbens 62 und einer innerhalb der Muffe 68 ausgebildeten Schulter 80. Das mit dem Kopf des Knopfes in Berührung tretende Ende des Kolbens 62 weist eine Mittelöffnung 83 (Fig. 16) auf, in die der hervorstehende Teil 85 eines gemäß der Fig. 22 ausgebildeten Knopfes,, sog. Vogelaugenknopfes, eintreten1 kann. Bei der Ausführungsform nach. Fig. 21 weist der Teil 65 des Kolbens 62 eine achsiale Bohrung auf, die zur Aufnahme, eines Stiftes
82 dient. Der Stift 82 wird für gewöhnlich durch eine Feder 86 in einer Lage gehalten, in der er das untere Ende des Kolbens 62 überragt. Der Stift 82 kann jedoch beirn Zusammentreffen mit dem Knopfloch nachgeben. Die Muffen 68 sind, mittels Mutter 70 einstellbar, in Halter 90 (Fig. 1 und 2) eingesetzt, welche an einem in senkrechten Führungen des Maschinengestells verschiebbaren Kopf 92 einstellbar befestigt sind. Die Bewegung des Kopfes 92 wird duich einen Hebel 93 mit zwei Gabelarmen 94 (in Fig. 2 nur einer sichtbar) hervorgebracht, der mit Zapfen 95 in einen Ausschnitt des Kopfes 92 greift, um die Achse 96 drehbar ist und mittels des Armes 98 und der Reibrolle 99 von einer auf der Hauptwelle 30 sitzenden Kurvenscheibe 100 in Schwingung gesetzt wird.
Die Ambosse 64 unter den Knopf-haltern 2 bestehen aus Blöcken, deren obere gerauhte Flächen (Fig. 1) zum Stützen der Knopf ösen dienen, jeder Amboß 64 befindet sich gerade unter dem dazugehörigen Kolben 62. Die Ambosse 64 sind durch Schrauben 103. (Fig. 3) verstellbar an den vorderen Enden von Stangen 102 angebracht. Die Schrauben 103 finden in Schlitzen 105 (Fig. 1 und 5) der Stangen 102 Aufnahme,, so daß die Ambosse entsprechend dem Bogen, in dem die Knöpfe und Knopflöcher auf der Lasche angeordnet sind, in der Längsrichtung der Maschine verstellt werden können. Die Kolben 62 sind in gleichem Sinne einstellbar. Jede der Stangen 102 greift in den unteren Teil einer der Führungen 26 (Fig. 2 und 11) ein. Die rückwärtigen Enden der Stangen 102 werden von einer Querstange 104 (Fig. 2 und 13) gehalten. Damit die Amboßstangen 102 leicht aus der Maschine herausgenommen werden können, ist die Querstange 104 beiderseits abgeflacht. Das rückwärtige Ende jeder Stange 102 ist gespalten, so daß ein Schlitz entsteht, der die flachen Seiten der Querstange 104 durchtreten läßt. Wenn die Stange 104 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage gedreht wird, so ist jede der Stangen 102 mit Bezug auf die Querstange 104 in ihrer Lage gesperrt. Ein Ende der Querstange 104 ist über die Seitenwandung des Maschinengestells hinaus verlängert und mit einem zum Drehen der Stange 104 dienenden Handgriff 106 versehen. Ein Sperrstift 107 (Fig. 13) sichert die Querstange 104 in der jeweiligen Lage.
Die Querstange T04 ist zweckmäßig mit einer Vorrichtung verbunden, welche gestattet, die Stangen 24, 38 der Knopfhalter und Knopflochlaschenhalter zu lösen, so daß nach Drehung der Querstange 104 außer den nicht benötigten Ambossen auch die gleiche Zahl.der Knopf- und Knopflochlaschenhalter aus der Maschine herausgenommen' werden kann. Zu diesem Behufe besteht der Schieber 28 aus zwei drehbar miteinander verbundenen, die Rolle 122 der Schieber 28 zwischen sich fassenden Teilen, damit einer dieser beiden Teile herabgeschwungen werden und die Rolle freigeben kann. Der dem Knopfhaltcr abgewandte Teil des Schiebers 28 besteht aus einem Stück mit einer Knagge 108 (Fig. 13), während an der unteren Seite seines vorderen Teiles eine· gegabelte Knagge 110 befestigt ist. Die Knagge 110 ist mit der Knagge 108 durch eine Schraube 112 verbunden, die durch die Knagge 108 hindurchgeht und in die Knagge 1.10 hineingeschraubt ist. Die Abwärtsbewegung des vorderen Teiles des Schiebers 28 um seine drehbare Verbindung 112 mit dem rückwärtigen Teil desselben wird folgendermaßen herbeigeführt. An der Stange 104 ist eine Schelle 114 angebracht, die durch eine Schraube 116 angezogen oder gelockert werden kann. An einem Fortsatze der Stange 104 ist ein Stift 118 vorgesehen, der während der Bewegung gegen den Schieber 28 in das Gabelende 120 der Knagge 110 eintritt. Während der fortgesetzten Drehbewegung der Stange 104 schwingt der Stift 118 den vorderen Teil des Schiebers' 28 gegen die Wirkung einer Feder 126 so weit herab, daß die Rolle 122, welche die Stange 24 mit dem Schieber 28 verbindet, freigegeben wird. Die Stangen 24 der Knopfhalter können dann ohne weiteres aus der Maschine herausgenommen werden, und desgleichen kann dar Arbeiter hierauf die dazugehörige Stange 30 des Knopflochlaschenhalters herausnehmen,'
Damit die Ambosse 64 angehoben und gesenkt werden können, liegen die Amboßstangen 102 auf einer Querstange 128 (Fig. 1 und 2) auf. Durch Einstellung der Quer-■ stange 128 können die Amboßstangen 102 und die Ambosse 64 senkrecht verstellt werden. Diese Verstellung kann durchs Schrauben 130 (Fig. 2) vorgenommen werden. Die Querstange 128 ist an einer Querstange 132 eines Bügels 134 angebracht, welcher um eine in der Querrichtung der Maschine verlaufende Welle 136 geschwungen werden kann. Ein rittlings auf den Amboßstangen. 102 sitzender Steg 138 (Fig. ι und 2) verbindet die "Amboßstangen 102 mit den Querstangen 128,; so daß sich diese Teile mit dem Bügel 134 .auf und ab bewegen. Diese Bewegung des Bügels wird durch ein Kniegelenk 140, 142 herbeigeführt. Das Kniegelenkglied 140 ist bei 144 drehbar mit dem Bügel 134 (Fig· 2) verbunden, während das untere Ende des Kniegelenkgliedes 142 an einer Schwingwelle 146 (Fig. 1 und 2) befestigt ist. An dem äußeren Ende der im Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 146 ist ein Hebel 148 (Fig- ι) befestigt, welcher drehbar mit einer Stangie 150 verbunden ist. Das rückwärtige Ende der Stange
150 ist mit einem Hebel 152 verbunden, der um die Welle 33 schwingt und eine an der Kurvenscheibe 156 anliegende Roll·· 154 träi;t. Wenn das Kniegelenk 140, 142 geknickt ist (Fig. 2), so befinden sich die Ambosse 64 in gesenkter^ Lage, in der sie nicht mit dem Werkstück in Berührung'stehen. Durch Bewegung der Stange 150 wird das Kniegelenk 140,142 gestreckt und der Bügel 134 aufwärts bewegt, wobei die Ambosse 64 :in diejenige Lage gebracht werden, in der sie die ösen der Knöpfe stützen. ■ ■■,■■'■ : . ■ .
Damit die Knöpfe in eine Flucht: mit den Kolben 62, gebracht werden, ist die Maschine mit einer Zange ausgerüstet (Fig. 2), die das Werkstück erfaßt und dem letzteren eine Einwärtsbewegung erteilt. . Hierbei werden die Knöpfe in die Gabeln 2 eingeführt und in einer Linie mit den Kolben 62 gehalten. Die obere Backe 158 der Zange ist an dem Ende einer Stange 160 angebracht, während die untere Backe 162 von . dem vorderen Ende einer Stange 164 getragen wird. Die Stange 164 ist bei 166 drehbar an der Stange 160 angebracht. Die Stange 160 ist durch die Führung 26 zwischen der mittleren Stange 24 und der mittleren Amboßstange 102 hindurchgeführt. Das rückwärtige Ende der Stange 160 ist geschlitzt und nimmt eine abgebogene Stange 168 (Fig. 2 und 14) auf, an deren oberes Ende 169 die Stange 160 angehängt ist. Ein Steg 172 verbindet die Stange 168 mit einer Stange 170, welche in einem Lager 174 (Fig. 2) gleitet.,
Die die Knopflasche erfassenden Backen 158,162 werden gleichzeitig mit den Laschen- \haltern 4 bewegt, so daß die Laschenhalter in eine Lage gelangen, in der die Knopflöcher in einer Flucht mit den Kolben 62 liegen. Die Backen 158, 162 werden so weit einwärts bewegt, daß die in die Knopfhalter 2 eingetretenen Knöpfe gerade unter den Kolben 62 liegen. Um diese Bewegung der Backen 158, 162 in der beschriebenen Weise herbeizuführen, ist der Steg 172 bei 176 drehbar mit dem Lenkstück 178 (Fig. 2) verbunden, dessen Ende bei 180 an den die Stange 38 der Laschenhalter 4 bewegenden Hebel 43 angelenkt ist. Um das Schließen der die Knopflasche erfassenden Zangenbacken 158,162 herbeizuführen, sind an der unteren Backe 162 Fortsätze 182 (Fig. 15) angebracht, die rittlings über die mittlere Amboßstange 102 greifen und auf den zu beiden Seiten der letzteren angrenzenden Amboßstangen liegen. An den mit den: Fortsätzen 182 in Berührung tretenden Amboßstangen 102 sind durch Schrauben 184, 186 Kurvenblöcke 188 befestigt (Fig. 3), auf denen die Fortsätze 182 der unteren Backe 162 gleiten. Die An-Ordnung ist derart, daß während des ersten Teiles der Rückwärtsbewegung der Laschenhalter 4 die Fortsätze der Unteren Backe-162 auf den Kurvenblöcken 188 heraufgleiten und die Backen 158, 162 schließen. Während der fortgesetzten Bewegung der Laschenhalter. 4 wird die von den Backen 158, 162 erfaßte Knopflasche zurückgezogen, so daß die Knöpfe in Übereinstimmung mit den Knopflöchern und den Kolben 62 gelangen (Fig. 4).
An der oberen Backe 158 ist eine Anschlagr platte 190 (Fig. 14) angebracht, die durch Streifen 192 in ihrer Lage gehalten wird. Wenn das Werkstück in die Maschine eingeführt wird, so werden die ösen der Knöpfe gegen die vordere Fläche der Anschlagplatte 190 gedrückt: und vom Arbeiter in dieser Lage gehalten, bis die Backen 158, 162 die Knopflasche erfassen.
Die untere Backe 162 weist eine federnde Stange 194 auf (Fig. 15), an deren Enden mit dem Werkstück in Berührung tretende Querplatten 196 angeordnet sind. Die mit dem Werkstück in Berührung tretenden Flächen der Platten 196 sind gerauht, so daß die Backen das Werkstück fest erfassen können. Außerdem können sich die Backen mit Rücksicht auf das Vorhandensein der federnden Stange 194 entsprechend der jeweiligen Dicke des Werkstückes einstellen. ,.. |
Nachdem die Knöpfe und die Knopflöcher durch die Einwärtsbewegung der Laschenhalter 4 in Übereinstimmung mit den Kolben 62 gebracht worden sind, werden die' letzteren durch Abwärtsbewegung des Kopfes 92 gesenkt, wobei die Kolben 62 in die Knopflöcher eintreten. Die Spreizklingen 52 werden dann aus den Knopflöchern herausgeschwungen, und die Laschenhalter 4 mit den Knopflochspreizern 6 werden in unwirksame Lage ! hinter die Kolben 62 gebracht. Wählend der 100 j fortgesetzten Abwärtsbewegung des Kopfes 92 senken sich die Kolben 62 und treten mit den Kronen der Knöpfe in Berührung. Gleichzeitig werden die Ambosse 64 in diejenige Lage angehoben, in der sie mit der unteren Seite der Knopflasche in Berührung gelangen und die Knopfösen stützen. Die Knopfhaiter 2 werden dann in unwirksame Läge zurückgezogen. Die Knöpfe nehmen nunmehr eine j Lage ein, in der sie mit dem Kolben 62 und den Ambossen 64 in Übereinstimmung sind, und hierauf kommen Knöpfer 200,202 zur Einwirkung, um die Seiten der Knopflöcher über die Knopf köpfe zu schieben.
Die Knöpfer 200, 202 bewegen sich während 115 ■ der Bewegung des Kopfes 92 mit dem KoI- ] ben 62 und führen auch von dem Kopf 92 j unabhängige Bewegungen aus; nachdem die Knöpfe mit dem Kolben 62 in Berührung getreten sind. Die Knöpfer werden derart bewegt, daß zunächst eine und dann die andere Seite der Knopfloches über den Knopf ge-
preßt wird. Jeder der Knöpfer 200 ist durch Schrauben .204, 206 (Fig. 16).an einer Platte 208 befestigt, welche aus einem Stück mit einer Stange 210 bestehen kann. Die Stange 210 gleitet in.einer senkrechten Bohrung 212 des. vorderen Fortsatzes der Muffe 68. Das untere Ende jeder Stange 210 stützt sich gegen eine Feder 214, die in einem Loch untergebracht ist. Die Feder 214 sucht den Knöpfer
200. gewöhnlich' in seine unwirksame Lage anzuheben. Jeder der Knöpfer 202 ist bei 216 an der äußeren Fläche des erwähnten Fortsatzes der. Muffe 68. befestigt (Fig. 18). Die Knöpfer 202 sind so angeordnet, daß sie sich' unter allen Umständen mit der Muffe 68 bewegen, wenn der Kreuzkopf 92 Bewegungen ausführt.
Damit die Knöpfer 2oo Bewegungen gegen die Muffe 68 ausführen können, während die Knöpfer 202 ortsfest sind, ist ein Winkelstcg 218 (Fig. ι und 2) . vorgesehen, der gewöhnlich mit den Knöpfen 220 der Stangen 210 zusammentrifft. Die Köpfe bestehen in der vorliegenden Ausführungsform aus (an den Stangen 210 befestigten Schellen. An dem Winkelsteg 218 sind Hebel 222, 224 (Fig. 1) angebracht, die um den Zapfen 95 (Fig. 2) schwingen. Die rückwärtigen Enden dieser Hebel sind mit einem Arm des Winkelhebels 226 verbunden, der um die Welle 96 schwingt.
Der rückwärtige Arm 228 dieses Winkelhebels trägt eine Rolle 230, die in die Kurvennut einer auf der Hauptwelle 30 sitzenden Kurvenscheibe 232 eingreift. Die rückwärtigen Enden der Hebel 222, 224.sind geschlitzt und nehmen Blöcke 233 auf, die an Zapfen 235 angeordnet sind. Die Zapfen 235 werden von den vorderen Armen des Winkelhebels 226 getragen. Die Knöpfer 200, 202 werden vermöge der beschriebenen Anordnung während der Abwärtsbewegung des Kopfes 92 mit den Muffen 68 gesenkt, wobei zunächst die Kolben 62 mit dem Knopf kopf zusammentreffen. Wenn die Knopfköpfe durch die Abwärtsbewegung des Kolbens 62 und durch die Aufwärtsbewegung der Ambosse 64 festgeklemmt worden sind, und nachdem die Laschenhalter 4 und die Knopfhalter 2 in ihre unwirksame Lage zurückbewegt worden sind, findet eine Abwärtsbewegung des Winkelsteges 218 statt. ■ Während dieser Bewegung des Steges 218 verbleibt der Kreuzkopf 92 ortsfest, und die Knöpfer 200 werden gegen die Muffe 68 und die Knöpfer 202 herabgepreßt, so daß eine Seite jedes Knopfloches über die angrenzende Kante des dazugehörigen Knopfes geschoben wird.
Hierauf findet eine weitere Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 92 statt, während die Kolben
N 62 ortsfest verbleiben. Die Muffen 68 werden jedoch unter Überwindung der Spannung der Federn 76 herabbewegt. Durch diese Herabbewegung der Muffe 68 werden die Knöpfer 202, mit Bezug auf die Knöpfer, 20οί gesenkt, so daß die Knöpfer 202 die andere-Seite jedes Knopfloches über die Kante des dazugehörigen Knopfkopfes schieben Und den Knöpfvorgang vollenden. ' ;. ,;
Um den Knöpfvorgang zu'erleichtern, sind die unteren Seiten der Knöpfer 200, 202, im wesentlichen entsprechend dem Umriß der Knopfköpfe ausgebildet (Fig. 18 bis 20), An jedem der Knöpfer 200, 202. sind vorspringende Enden 234 ausgebildet (Fig, 19).
An jedem der Knöpfer 200; 202 ist ein einwärts gerichteter Fortsatz ^ angebracht, der eine Kurvenfläche 236 (Fig. 19) bildet. Diese ' Kurvenfläche liegt in einem Schlitz 238 (Fig. 16) der angrenzenden Seite des dazugehörigen Kolbens 62. Jeder Schlitz weist einen erhöhten Teil 240 (Fig. 16) auf, auf dem die Kurven-. fläche 236 des angrenzenden Knöpfers während des ersten Teiles des Knöpf Vorganges, gleitet. Hierdurch wird dem Knöpfer eine anfängliche Auswärtsbewegung gegen die Kanten des Knopfkopfes erteilt, so daß die angrenzende Seite jedes Knopfloches von der Kante des Knopfes hinwegbewegt wird, ehe die Knöpfer eine Seite des Knopfloches über den Knopfkopf schieben. An jedem Knöpfer ist ein Sporn 242 angebracht, der in das Knopfloch eintritt und das Abgleiten dps betreffenden Knöpfers von der Knopflochbenähung ver: hindert. Jeder Sporn 242 ist zweckmäßig keilförmig ausgebildet (Fig. 19 und 20), damit er leichter in die Knopflöcher eintreten kann.
Zwecks Verminderung der Beanspruchung der Knöpfer 200, 202 besteht jeder Knöpfer aus zwei Teilen. Der Stiel jedes Knöpfers weist gegabelte untere Enden 244 auf, welche eine Zunge 246 des wirksamen Teiles des. Knöpfers aufnimmt. Die beiden Teile jedes Knöpfers sind durch einen Zapfen 248 miteinander verbunden. An einem Teil der Muffe 68 ist eine federnde Klammer 250 bei 252 (Fig. 6) angebracht, welche die mit dem Werkstück in Berührung tretenden Teile der Knöpfer gegeneinander und gegen den zwischen den Knöpfern befindlichen Kolben 62 drückt. .
Nach Vollendung des Knöpf Vorganges werden die Kreuzköpfe 92, 218 angehoben und der Bügel 134 herabgeschwungen, um das Werkstück freizugeben. Die verschiedenen Teile der Maschine werden zu dieser Zeit in ihre Ausgangslage zurückgeführt.

Claims (6)

115 Patent- Ansprüche:
. i. Maschine zum Knöpfen von Schuhwerkteilen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Knopfloches mit der Knopflochlasche in Berührung tretenden Knöpfer (200, 202) aufein-
anderfolgend zur Einwirkung gebracht werden (21.8, 92), um zunächst eine und dann die andere Seite des Knopfloches über- die angrenzende Kante des dazugehörigen Knopf kopfes zu schieben.
2. Maschire nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfer (200, 202) vor dem eigentlichen Knöpfvorgang auseinandergespreizt werden (236, 240).
3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfer. (200, 202) während ihrer Bewegung gegenüber dem Knopf von Verschiebungen mit Bezug auf die Kante des Knopfloches abgehalten werden (242).
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Backen ο dgl. (158, 162) die Knöpflasche erfassen und die Knöpfe vor dem Knöpfvorgang in Über-
1 einstimmung mit den Knopflöchern bringen, i 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabeln (2), in die '■ die Knöpfe vor dem Knöpfvorgang eingeführt werden, Flächen (36) aufweisen, welche die etwa verdrehten Ösen der Knöpfe so einstellen, daß die Knopfösen in der Längsrichtung der Gabeln (2) verlaufen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Knöpfer (200, 202): durch einen Kreuzkopf (92) bewegt werden, welcher zunächst beide Knöpfer (200, 202) und den mit dem Knopfkopf in Berührung tretenden Kolben (62) senkt, worauf ein Winkelsteg (218) zur Einwirkung gelangt und die an einer Seite der Knopflöcher vorgesehenen Knöpfer zur Einwirkung bringt, und daß schließlich durch fortgesetzte Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes (92) die Knöpfer an der anderen Seite des Knopfloches zur Einwirkung ge- : langen und den Knöpf Vorgang vollenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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