DE136403C - - Google Patents

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DE136403C
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Germany
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSESe.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine gehört zu derjenigen Art, bei welcher das Fell um die Kante einer Streckleiste geführt wird, gegen welche eine Ausrupf- bezw. Abschneidevorrichtung für die langen Haare bewegt wird. Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet, dafs die eine der mittelst Gelenkbolzens verbundenen Backen der zum Erfassen der langen Haare dienenden Zange einen Arm hat, der beim Niedergehen der Zange zwecks Oeffnens der Backen auf einen Anschlag trifft, wobei mittelst Daumens ein Hebel gedreht und der Backenarm freigegeben wird und die Backen zum Ausrupfen bezw. Abschneiden der Haare geschlossen werden, um dann die Zange aus der Bahn der Bürste heraustreten zu lassen.
Fig. ι zeigt eine Hinteransicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts, Fig. 3 einen senkrechten Mittelschnitt, Fig. 4 eine Oberansicht mit Weglassung einiger Theile, Fig. 5 schaubildlich eine mit der Streckleiste zusammenwirkende Rolle mit Zubehör, Fig. 6 die Backen und auf sie einwirkende Theile, Fig. 7 eine Endansicht der Bürste, und Fig. 8 und 9 zeigen in gröfserem Mafsstabe die Art des Angriffs der Backen bei verschiedenen Stellungen.
Vor der Antriebswelle α liegt eine Streckleiste b, über deren vordere Kante das Fell herumgezogen wird. Das Fell kann auf einem Zuführungstuche c befestigt werden, dafs auf eine Rolle d gewickelt ist, die ein Handrad e trägt. Von dieser Rolle wird das Fell um die Vorderkante der Streckleiste b herum zurück auf eine Rolle f geführt, die zu seiner Aufwickelung dient. Die Rolle f hat Antriebsverbindung mit einem Schaltrad g, in welches eine Sperrklinke h eingreift und welches mittelst Schaltklinke i bewegt wird, deren Schaltarm j mittelst Stange k und Excenters / der Antriebswelle α bewegt wird. Das Fell wird dadurch absetzend um die Vorderkante der Streckleiste b herum weiter gezogen.
Ueber der Streckleiste b ist eine Walze m gelagert, die eine rauhe Oberfläche hat und beim Weiterziehen des Felles die Haare desselben zurückdrängt, wobei die längeren und steifen Haare sich derart aufrichten können, dafs sie von dert Backen 1 und 2 einer Zange erfafst werden können. Die Walze m ist auf einer Stange η drehbar, die von Armen ο einer Achse ρ (Fig. 5) getragen wird. Letztere ist in den Enden von Armen ρ gelagert, so dafs die Walze e der Vorderkante der Streckleiste, je nach Länge der Haare mehr oder minder genähert werden kann. Um die Achse ρ in Stellung zu halten, ist nach Fig. 5 an einem der Arme q eine Platte r befestigt, die durch einen in ein Loch des Armes q eingesteckten Stift gesichert ist und durch diese Platte r ist gegen die Achse ρ eine Druckschraube s geschraubt, um die Einstellung der Achse nach Bedarf ändern zu können.
Die Walze m wird durch an die Arme q angeschlossene Gewichte t auf die Haare des Felles gedrückt. Auf der die unteren Enden der Arme q mit einander verbindenden Querstange ν liegt ein Pedal u auf, um die Walze m von dem Fell abheben zu können.
Mit dieser Walze m wirkt die Bürste n> der sich drehenden Antriebswelle α zusammen, um sowohl die langen und steifen Haare, als die
weichen Pelzhaare abwärts zu bürsten und den ersteren die Möglichkeit zu bieten, aus dem Pelz hervorzuspringen, so dafs sie von den Backen erfafst werden können. Diese Bürste hat ein sectorförmiges Profil, um aus dem Wege der Backen, wenn diese an die aufgerichteten langen Haare herantreten, herauszugehen. Um die Bürste je nach Länge der Pelzhaare mehr oder weniger weit von der Streckleiste b einstellen zu können, ist sie an Armen χ (Fig. 7) der Welle α angeordnet, die mit Längsschlitzen versehen sind, durch welche am Bürstenkörper befestigte Schrauben y führen.
Die Backen 1 und 2 erstrecken sich von der einen Seite der Maschine zur anderen und sind durch einen Gelenkbolzen 3 verbunden. Die Backen werden für gewöhnlich mittelst Feder 4 geschlossen gehalten, die, wie Fig. 1, 3, 8 und 9 zeigen, an dem Gelenk angebracht ist. Nach Fig. 8 und 9 hat die obere Backe 1 eine flache Arbeitsfläche 5 und die untere 2 eine scharfe Kante 6, die mit der Fläche 5 zusammenwirkt und die langen Haare wegschneidet. Die untere Backe kann mit Oeffnungen 7 versehen sein, die das Durchfallen der abgetrennten Haare ermöglichen.
Die Backen werden der Vorderkante der Streckleiste b unter einem Winkel zu der durch die Kante der Leiste gedachten senkrechten Ebene genähert und von derselben entfernt, um die langen Haare zu erfassen, auszurupfen bezw. abzuschneiden. Die Backen entfernen sich von einander, wenn sie sich der Kante der Streckleiste b nähern, um die aufgerichteten Haare zwischen sich zu fassen, und schliefsen sich alsdann.
Die am Seitenrahmen geführten Backen sind durch eine Stange 8, die an der oberen Backe angreift, mit einem Excenter 9 einer Welle 10 verbunden, welche von der Antriebswelle a mittelst einer Gelenkkette 11 getrieben wird, die um ein Kettenrad 12 der Welle 10 und ein Kettenrad der Antriebswelle führt. Die untere Backe 2 ist mit einem Arm 13 versehen, der beim Niedergang der Backen auf eine Rolle 14 trifft, wodurch die untere Backe von der oberen zurückgeklappt wird, so dafs die langen Haare zwischen beide Backen treten. Die Rolle 14 sitzt an einem unter Federwirkung stehenden Hebel 15 und der untere Arm dieses Hebels wird durch einen Daumen 16 der Antriebswelle α so bewegt, dafs die Rolle 14 von dem Arm 13 hinwegrückt und die untere Backe unter der Wirkung der Feder 4 gegen die obere geschnellt wird, wobei die langen Haare weggeschnitten werden. Wenn die Backen aufwärts gehen, werden etwa noch er
fafst gehaltene Haare ausgerupft und dadurch aus dem Pelz beseitigt.
Bei Drehung der Bürste werden sowohl die steifen als die weichen Haare unter die Kante der Streckleiste b nieder gebürstet und sobald die Bürste die Haare losläfst, springen die steifen Haare wieder hoch. Dann erfolgt ein Hin- und Hergang der Backen, wobei beide sich beim Niedergange unter Einwirkung der Führungen, die unter einem Winkel zu der durch die Vorderkante der Leiste gedachten senkrechten Ebene liegt, der Vorderkante der Leiste b nähern und sobald die Schneidkante der oberen Backe unter der Ebene der Leiste sich befindet, wird die untere Backe freigegeben und sie schnellt an die obere Backe heran, erfafst dabei die steifen Haare und schneidet sie an der Kante der oberen Backe ab.
Das auf dem Tuche c festgehaltene Fell wird langsam um die Vorderkante der Streckleiste b absatzweise weiterbewegt und durch das Zusammenwirken der rauhen Walze m und der Bürste w mit der Kante der Streckleiste werden die langen Haare aufgerichtet. Die Bürste rotirt weiter, auch wenn sie von der Kante der Streckleiste entfernt und aus der Bahn der Zange herausgegangen ist, und die Backen die zwischendurch der Kante der Streckleiste schnell genähert und von derselben entfernt werden, öffnen sich beim Herantreten an das Fell, um die langen Haare zu erfassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zum Entfernen von Haaren aus den Fellen der Pelzthiere, bei welcher das Fell um die Kante einer Streckleiste (b) geführt wird, gegen welche eine zangenartige Ausrupf- bezw. Abschneidevorrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine der mittelst Gelenkbolzens verbundenen Backen (1, 2) einen vortretenden Arm (13) hat, der beim Niedergang der Zange auf einen das Oeffnen der Backen bewirkenden Anschlag trifft, durch dessen Schwingung der Arm (13) wieder freigegeben wird, und die Backen zum Ausrupfen bezw. Abschneiden der Haare unter Federdruck geschlossen werden, um dann die Zange aus der Bahn der Bürste heraustreten zu lassen.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anschlag (14) für den Zangenbackenarm (13) an einem Hebel angebracht ist, welcher durch eine sich drehende Daumenscheibe (16) unter Mitwirkung einer Feder die für die Freigabe des Backenarmes seitens seines Anschlages erforderliche Schwingbewegung erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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