DE484599C - Maschine zum Aufschneiden, Reinigen und Entkiemen von Heringen - Google Patents

Maschine zum Aufschneiden, Reinigen und Entkiemen von Heringen

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DE484599C DEB138090D DEB0138090D DE484599C DE 484599 C DE484599 C DE 484599C DE B138090 D DEB138090 D DE B138090D DE B0138090 D DEB0138090 D DE B0138090D DE 484599 C DE484599 C DE 484599C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/14Beheading, eviscerating, or cleaning fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufschneiden, Reinigen und Entkiemen von Heringen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entkiemen von Heringen (eine sogenannte Kipperedmaschine). Die Heringe werden in bekannter Weise mittels Klemmen an der Schwanzflosse erfaßt und während des umlaufenden Arbeitsganges festgehalten, wobei sie zunächst vom Rücken her der ganzen Länge nach, von der Schwanzwurzel bis zum Kopf einschließlich, einseitig neben der Rückengräte aufgeschnitten und auseinandergeklappt werden, worauf die in den beiden Kopfhälften sitzenden Kiemen, ohne Rücksicht auf die Länge des Fisches und seines Kopfes, herausgenommen werden. Die Maschine arbeitet dabei vollkommen selbsttätig und eine besondere Einstellung der Werkzeuge von Hand ist nicht erforderlich.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt, Abb.3, q. und 5 je eine Draufsicht auf die Einrichtungen zum Aufschneiden des Fisches und Herausnehmen der Kiemen, Abb. 6, 7 und 8 je eine Seitenansicht hiervon, Abb.9 und =o je eine Schwanzklemme in Seitenansicht, Abb. =i und 12 je einen Hering in Seitenansicht und aufgeschnitten, mit noch vorhandenen Kiemen, Abb. 13 und 14 je einen Hering, wie er im Arbeitsgang festgehalten wird, Auf dem fest im Maschinengestell i sitzenden Stufenzapfen 2 sind zwei bei Fischbearbeitungsmaschinen bekannte, wagerecht umlaufende und fest miteinander verbundene Scheiben 3 aufgesetzt, deren Ränder flach nach außen gerichtet sind und stumpfwinklig zueinander stehen. Auf dem nach aufwärts gerichteten Rand der Scheibe 3 sind Führungsleisten q. aufgesetzt, während der nach abwärts gerichtete Rand mit Ausschnitten versehen ist. Auf der Scheibe 3 sind mehrere, durch Federn 7, 8 belastete Doppelklemmhebel 5, 6 angeordnet, die von einer Kurvengleitbahn 9 derart gesteuert werden, daß zunächst der Fuß =o des Klemmhebels 5 und hierauf der Fuß =i des Klemmhebels 6 auf die Schwanzflosse des von einem umlaufenden Gestell 12 in den Arbeitsgang geführten Fisches aufgedrückt wird. In dem Fuß =o befindet sich ein Schlitz 1o a und in dem Fuß =i ein Zapfen 11a, der in dem Schlitz ioa geführt ist.
  • Neben der Doppelscheibe 3 sind die Werkzeuge zum Aufschneiden, Entkeimen und Reinigen der Fische angeordnet. Zum Aufschneiden des Fisches dient ein schwenkbar gelagertes Scheibenmesser 13, das in dem Schlitz eines Fremdkörpers 14 umläuft, der den aufgeschnittenen Fisch auseinanderklappt und gegen den Umfang der Scheibe 3 drückt.
  • Vor dem Messer 13 befindet sich ein mit ihm in gleicher Ebene liegender, zangenförmig ausgebildeter Taster, dessen beide Backen 15, 16 sich unter dem Einfluß des eingeführten Fisches öffnen, und zwar, da sie durch Hebel 17, 18 miteinander verbunden sind, gleichmäßig nach oben und unten, und sich durch die Wirkung der Feder i9, nachdem der Fisch hindurchgeführt ist, schließen. An der Backe 15 sitzt eine Klinke 2o, die in einer an der Backe 16 sitzenden Klinke 21 liegt, deren Arm 22 mit einem bei 23 drehbar gelagerten Hebel 24 in Eingriff steht (Abb. 6, 8). An dem Hebel 24 sitzt eine Nase 25, die einen drehbar auf der Welle 26 (Abb. 4) angebrachten, mit einer Gleitfläche 27 versehenen Hebel 28 festhält, der mittels eines Lenkers 29 mit einem doppelarmigen Hebel 30, 31 verbunden ist, dessen Arm. 31 das Ausschwingen eines drehbar aufgehängten federbelasteten, doppelarmigen Hebels 33, 34 vermittelt. Lose auf der Welle 26 sitzt der Halter 35 (Abb. 6) für das Scheibenmesser 13, der mit einem an dem Lochbogen 36 feststellbaren Exzenterhebel 37 verbunden ist. Lose sitzt ferner auf der Welle 26 das Stirnband 48 sowie eine Kurvenscheibe 38, unter der ein Nocken 4o (Abb. 3) angebracht ist, und neben der Welle 26 ist drehbar ein Sperrglied gelagert, dessen eine Klinke 41 mit der Kurve 39 der Scheibe 38 und dessen andere Klinke 42 mit dem Nocken 4o in Eingriff steht, während der Arm 43 einem auf der Welle 44 sitzenden Arm 45 als Anschlag dient. In der Ruhestellung liegt der Nocken 40 fest gegen die Klinke 42, wodurch die- Kurvenscheibe 38 festgehalten wird, während sie nach Auslösung der Klinke 42 durch den Arm 45 von einer Reibungskupplung 46 (Abb. 6) mitgenommen wird. Das Sperrglied 41, 42, 43 steht unter Wirkung einer Feder 47.
  • Auf der Welle 44 (Abb. 6) sitzt ein mit einer Reibungskupplung ifo versehenes Stirnrad 49 sowie fest mit demselben verbunden eine Nockenscheibe 5o, an welcher der Arm 45 verstellbar ist. Der Nocken 51 der Scheibe 50 steht mit einem, an dem Arm 53 eines drehbar am Maschinengestell i gelagerten dreiarmigen Hebels sitzenden Anschlag 52 in Eingriff. Der Arm 54 des dreiarmigen Hebels besitzt einen Anschlag 56, gegen den der Arm 53 durch eine die beiden Arme 53, 54 miteinander verbindende Feder 57 nachgiebig gehalten wird. Der Arm 55 wird einerseits von einem Anschlag 58, anderseits von dem Hebelarm 33 festgehalten. Lose auf der Welle 44 sitzen zwei miteinander verbundene Zahnräder 59 und 6o, von welchen das Zahnrad 59 mit einem auf der Welle 61 sitzenden Zahnrad 62, das Zahnrad 6o mit einem auf einem fest mit der Welle 44 verbundenen Halter 65 angebrachten Zahnrad 63 in Eingriff steht, auf dessen mit ihm fest verbundenem Zapfen 64 ein auf dem Halter 65 gelagertes fräserartiges Flügelrad 32 aufgekeilt ist. Fest auf derWelle 44 sitzt eine mit einer Nase 66 versehene Scheibe 67, und lose auf der Welle 44 sitzt ein Hebel 68, auf dem eine unter Wirkung der Feder 69 stehende Klinke 7o angebracht ist, die mit der Nase 66 der festen Scheibe 67 in Eingriff steht. Der Hebel 68 legt sich gegen einen in einer am Maschinengestell i angebrachten Schiene 7i verstellbar sitzenden Stift 72, gegen welchen er durch eine Feder 73 gehalten wird.
  • Als Reinigungswerkzeuge für die Fische dienen an sich bekannte Bürsten 74 und 75. Unter der Scheibe 3 sind Hebel 76 (Abb. 2, 4) befestigt, an welchen ein mit dem Hebel 68 in Eingriff stehender Anschlagstift 77 sowie eine mit der Gleitfläche 27 des Hebels 28 in Eingriff gelangende Rolle 78 angeordnet sind.
  • Die Vorrichtung ist im Ausführungsbeispiel so eingerichtet, daß sich jeweilig drei Fische im Arbeitsgang befinden: während ein Fisch von den Klemmen 5, 6 an der Schwanzflosse erfaßt wird, befindet sich ein anderer Fisch in der Bearbeitung und ein dritter Fisch kurz vor dem Abfallen.
  • Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt von der auf der Welle 79 sitzenden Riemenscheibe 8o aus, deren Bewegungen durch Vermittlung von Kegelrädern (nicht gezeichnet) auf die Welle 81 und durch Vermittlung der Kegelräder 82, 83, 84, 85 (Abb. 2) und der Schneckenräder 86, 87 auf das Gestell 12 übertragen werden. Fest auf der Welle 81 sitzen die Stirnräder 88, 89. Das Stirnrad 89 kämmt mit einem Stirnrad go und ein mit diesem auf gleicher Welle sitzendes Stirnrad g1 mit einem fest auf der Doppelscheibe 3 sitzenden Stirnrad 92, wodurch die Scheibe 3 ihren Umlauf erhält, der entsprechend schneller ist, als der Umlauf des Gestelles 12. Auf der Achse 93 sind das Stirnrad 96 und das Doppelstirnrad 94, 95 lose aufgesetzt. Das Stirnrad 94 überträgt die Bewegungen des Stirnrades 88 durch Vermittlung des fest mit ihm verbundenen Stirnrades 95 auf das Stirnrad 48 der Welle 26, und das Stirnrad 48 kämmt mit dem, mit dem Scheibenmesser 13 auf gleicher Welle sitzenden Zahnrad 97, wodurch das Messer 13 seinen Antrieb erhält. Das Stirnrad 96 überträgt die Bewegungen des Stirnrades go auf das auf der Welle 44 sitzende Stirnrad 49, wodurch unter Vermittlung des auf der Welle 61 sitzenden Stirnrades 98 das mit dem Stirnrad 59 in Eingriff stehende Zahnrad 62 bewegt wird. Durch das mit dem Stirnrad 95 kämmende Stirnrad 99 erhält das mit der Reinigungsbürste 75 auf gleicher Welle zog sitzende Stirnrad ioo Antrieb, welches mit dem Stirnrad ioi kämmt, wodurch die um dieWelle io2 des Stirnrades ioo schwenkbar gelagerte Bürste 74 Umlauf erhält.
  • Die vorbeschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Die zu bearbeitenden frischen oder gesalzenen Heringe werden einzeln auf das Gestell i2 in die dafür vorgesehenen Fächer 103 so gelegt, daß sie mit ihrem Bauch gegen die Leisten 104 liegen, während die Schwanzflosse über -den Umfang der Gestellscheibe hinweg in den Arbeitsgang bis unmittelbar unter die Schwanzklemmen 5, 6 reicht. Die Schwanzklemmen werden zunächst durch die Kurvengleitbahn 9 (Abb. 2) geöffnet gehalten. Beim Umlauf der Scheibe 3 (Abb. 9, io) gleitet dann der Arm 6a des Klemmhebels 6 von der Kurve ga in die Kurve gb, wodurch zuerst der Fuß io des Klemmhebels 5 auf die Schwanzflosse gedrückt wird (Abb. io und 13), worauf der Fisch durch den federbelasteten Anschlag 105 an der Schwanzwurzel gebogen wird (Abb. 13). Hierauf fällt der Hebel 611 von der Kurve gb ab, so daß auch der Fuß ii des Klemmhebels 6 auf die Schwanzflosse gedrückt wird (Abb. 14). Durch diese Doppelklemmung wird erreicht, daß die Mittelgräte des Fisches an der Schwanzwurzel, wo sie gebogen wird, nicht einbricht, sie kann sich, weil sie bei der geraden Einführung nur halbseitig festgehalten wird, ohne Stauchung des Schwanzfleisches umbiegen und wird dann in der Biegung nochmals festgeklemmt, wodurch gleichzeitig dem Fisch das Bestreben genommen wird, sich in die Strecklage zurückzubiegen. Der Fisch liegt nun mit seinem Bauch fest in der Mittelnut 3a der Scheibe 3 und gelangt so zwischen die Backen 15, 16 der Tastzange. Dabei läuft die Führungsleiste 4 unter die Rolle io6 des an der Backe 15 sitzenden Armes 107, wodurch die Öffnung der Tastzange eingeleitet und ein übermäßiger Druck der Zangenbacken auf den Fisch vermieden wird. Die Tastzange öffnet sich dann weiter unter Spannung der Feder ig, entsprechend der Dicke des Fisches. Beim Öffnen der Tastzange wird die an der Backe 15 sitzende Klinke 2o aus der an der Backe 16 sitzenden Klinke 21 herausgehoben, indem sie um ihren Drehzapfen schwingt. Durch die Wirkung der Feder ig schließt sich die Tastzange i5, 16 in dem Augenblick, wenn sie von der Kopfspitze des Fisches abfällt. Dabei vollzieht sich folgender Vorgang: Wenn die Backen 15, 16 zusammenklappen, trifft die Klinke 2o auf die Klinke 21, wodurch die letztere ausschwingt und durch ihren Arm 22 den Hebel 24 anhebt, so daß dessen Nase 25 den Hebel 28 freigibt. Durch die Wirkung der Feder io8 schwingt der Hebel 28 aus, wodurch unter Vermittlung des Lenkers 29 der doppelarmige Hebel 30, 31 bewegt wird, dessen Arm 31 den Hebel 33, 34 zum Schwingen bringt.
  • Bis zu diesem Augenblick wird die Kurvenscheibe 38 von dem sich gegen die Klinke 42 legenden Nocken 4o und der fest mit der Welle 4.4. verbundene Arm 45 durch den sich gegen den Anschlag 52 legenden Nocken 51 festgehalten. Die Welle 44 steht also still, so daß sich das Flügelrad oder der Fräser 3a durch Vermittlung der Stirnräder 62, 59, 6o, 63 um sich selbst dreht, nicht aber um die Welle q q. schwingt (Abb. 3 und 6). Sobald nun der Anschlaghebel 33, 34 ausschwingt (Abb. 6, strichpunktierte Stellung), wird der Hebel 55 frei, wodurch infolge der Last des Nockens 51 der dreiarmige Hebel 53, 54, 55 entgegen der Wirkung der Feder iog zum Schwingen gebracht wird, so daß durch die mit dem Stirnrad 49 verbundene Kupplung iio die Welle 44 mit ihrem Werkzeug 32 in Umlauf gesetzt wird.
  • Inzwischen ist dem Fisch durch das Messer 13 der Rücken, und zwar unmittelbar einseitig neben dem Rückgrat, gespalten und die beiden Fischhälften sind auf den Umfang der Scheibe 3 ausgebreitet. Der Schnitt des Messers 13 unmittelbar neben dem Rückgrat wird dadurch erreicht, daß beim Umbiegen der Schwanzwurzel im Rückgrat keine Verkrümmungen in der Ebene entstehen und der Tasthebel gleichzeitig als Führung dient, die den Fisch in der Schnittebene des Messers hält. Der Umlauf des Werkzeuges 32 setzt in dem Augenblick ein, wo der Kopf des Fisches die Tastzange verlassen hat. Von da an ist die Eingriffstelle für das Werkzeug bestimmbar durch die Umlaufsgeschwindigkeit der Scheibe 3 im Verhältnis zur Schwenkbewegung des Werkzeuges 32 um die Welle qq., so daß daß Werkzeug 32 unmittelbar am Ende des Kopfes einsetzt. Die Eingriffstelle ist zunächst festgelegt etwa nach -dem kleinsten zur Verarbeitung gelangenden Hering. Bei der Verarbeitung größerer Heringe, die einen entsprechend längeren Kopf haben, wird das Werkzeug zwangläufig auf diese Kopflänge eingestellt, wie später beschrieben werden soll.
  • Beim Umlauf der Welle 44 trifft der Arm 45 gegen den Arm 43 und läßt diesen ausschwingen, wodurch auch die Klinken 41, 42 entgegen der Wirkung der Feder 47 bewegt werden. Die Klinke 42 gibt den Nocken 40 frei, wodurch die Kurvenscheibe 38 mittels der Kupplung 46 mit dem Stirnrad 48 gekuppelt und in Umlauf gesetzt wird. Durch das Anliegen des Armes 45 an dem Arm, 43 wird die Klinke 41 fest auf die Kurve 39 gedrückt und verhindert dadurch ein weiteres Ausschwingen des Armes 43, der dadurch seinerseits den Arm 45 und damit das Werkzeug 32 so lange, und zwar unmittelbar in der Arbeitsstellung festhält, bis die Klinke 41 von der Kurve 39 abfällt, so daß der Arm 43 weiter ausschwingen kann und den Arm 45 vorbeiläßt. Die in die Umlaufbewegung des Werkzeuges 32 um die Welle qq. eingelegte Rast ist notwendig in dem Augenblick, wo das Werkzeug 32 mit den Kiemen des Fisches a (Abb. i2) in Eingriff kommt, um sie beim Vorbeilaufen des Fisches in ihrer ganzen Länge zu erfassen und herauszureißen. Das Werkzeug läuft entgegen der Scheibe 3 um.
  • Nachdem die Kiemen herausgenommen sind, wird die Bauchhöhle des Fisches von den Bürsten 74, 75 gereinigt, und wenn die Schwanzklemmen unter die Führungsleiste 4 laufen und sich öffnen, fällt der Fisch aus dem Arbeitsgang heraus.
  • Die Klinken und° Hebel, welche unter Federwirkung stehen, werden von diesen Federn, und der Hebel 28 wird durch den Hebel 76 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, indem die Rolle 78 gegen die Gleitfläche 27 trifft.
  • Wenn sich bei der Bearbeitung eines größeren Herings das Schließen der Tastzange 15, =6 durch den längeren Kopf des Fisches verzögert, so verkürzt sich entsprechend der Weg vom Endpunkt (von der Spitze des Kopfes gerechnet) der Kiemen bis zur Arbeitsstelle des Werkzeuges 32. Dieser Unterschied wird dadurch ausgeglichen, daß das Werkzeug zwangläufig um so viel in Richtung seines Umlaufes vorgedreht wird, wie der Kopf des zu. bearbeitenden Fisches länger als der Kopf etwa des kleinsten Fisches ist. Der lose auf der Welle 4¢ sitzende Hebel 68 nimmt zu dem Werkzeug 32 eine bestimmte Stellung ein, die durch den Anschlagstift 72 einstellbar ist. Gegen diesen Hebel 68 trifft der Stift 77 des mit der Scheibe 3 umlaufenden Hebels 76 und läßt den Hebel 68 jedesmal ausschwingen, bis der Stift 77 von dem Hebel 68 abgleitet und der letztere durch die Wirkung der Feder 73 in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Bei der Bearbeitung eines Herings von etwa kleinster Form trifft der Stift 77 in dem Augenblick gegen den Hebel 68, wenn die Welle 44 Antrieb und das Werkzeug 32 seine planetenartige Bewegung erhält. Wird der Antrieb der Welle 44 durch einen längeren Fisch verzögert, so nimmt die auf dem Hebel 68 angebrachte Klinke 7o durch ihren Eingriff mit der Nase 66 der fest mit der Welle 44 verbundenen Scheibe 67 die Welle 44 mit und bringt dadurch das Werkzeug 32 näher an seine Arbeitsstelle heran. und kürzt seinen Weg ab (Abb. 5). Kommst der Hebel 68 voll zum Ausschwingen unter Mitnahme der Welle 44, so entspricht das damit erreichte Voreilen des Werkzeuges der Länge etwa des größten zur Bearbeitung gelangenden Fisches. Beim Vordrehen der Welle 44 durch den Hebel 68 wird auch die Nockenscheibe 50 gedreht. Der mit dem Nocken 51 in Eingriff stehende Anschlag 52 sitzt an dem Hebelarm 53, der mittels der Feder 75 mit dem Hebelarm 54 verbunden ist. Wenn nun die Welle 44 und damit die Nockenscheibe 50 gedreht wird, kann der Anschlag 52 entsprechend nachgeben, indem der Hebelarm entgegen der Wirkung der Feder 57 ausschwingt. Sobald die Welle 44 Antrieb erhält, schwingt der Hebelarm 53 unter dem Einfloß der Feder 57 in die Ausgangsstellung zurück und legt sich gegen den Anschlag 56. Die Kraft der Feder 57 ist so bemessen, daß sie die Wirkung der Kupplung x=o übersteigt.
  • Die Vorrichtung läßt in bezog auf Ausbildung der Antriebs- und Arbeitsglieder noch mancherlei Abänderungen zu. Die Anordnung muß aber dabei so sein, daß das Werkzeug zum Entfernen. der Kiemen, welches gegebenenfalls auch zangenartig ausgebildet sein kann, in dem Augenblick in der Arbeitsstellung steht und entsprechend verweilt, wenn der Kopf des Fisches an der Arbeitsstelle vorbeiläuft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Vorrichtung zurn. Aufschneiden, Reinigen und Entkiemen von Heringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch durch eine Tastzange (=5, 16) hindurchgeführt wird, durch welche, wenn sie sich nach dem Durchlauf des Fisches schließt, mittels einer Hebelanordnung ein Werkzeug (32) zum Herausnehmen der Kiemen verschwenkt wird, welches seine Arbeitsstellung in dem Augenblick erreicht, wenn der Kopf des inzwischen im Rücken unmittelbar neben dem Rückgrat aufgeschnittenen und auseinandergeklappten Fisches an der Arbeitsstelle vorbeibewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fische im. Arbeitsgang festhaltenden, in bekannter Weise federbelasteten Klemmhebel (6, 6a) derart mit einem zweiten Klemmhebel (5) verbunden sind, daß beim Abrollen des Hebelarmes (6a) von einer stufenartigen Führung (9) zuerst der Klemmhebel (5) auf einen Teil der Schwanzflosse des noch in der Strecklage befindlichen Fisches aufgedrückt wird, während der andere Klemmhebel (6) erst in die Klemmstellung gelangt, wenn der Fisch in bekannter Weise in den Arbeitsgang-gebogen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Tast, zange (r5, 16) dem Fisch als Führung dient, um ihn mitterecht den Werkzeugen zuzuführen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Backe (i5) der Tastzange ein Arm (zo7) angeordnet ist, dessen Gleitrolle (zo6) mit einer auf der Scheibe (3) angebrachten Führungsleiste (4) in Eingriff steht, um das Öffnen der Tastzange einzuleiten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die fest mit einem das Werkzeug (32) zum Herausnehmen der Kiemen tragenden Halter (65) verbundene Welle (44) entgegen der Wirkung einer Kupplung (zro) durch den Nocken (5i) einer fest mit der Welle (44) verbundenen, einen einstellbaren Arm (45) tragenden Scheibe (5o) festgehalten wird, bis der an dem beweglichen Arm (53) eines dreiarmigen Hebels (53, 54, 55) sitzende Anschlag (52) nach erfolgter, durch die Tastzange beeinflußter Auslösung des Arms (55) den Nocken (5i) freigibt, wodurch die Welle (44) und damit das Werkzeug (32) neben der Umdrehung um seine Achse einen planetenartigen Umlauf erhält, bis der Arm (45) in dem Augenblick, wo das Werkzeug (32) seine Arbeitsstelle erreicht hat, Anschlag an dem Arm (43) erhält, wodurch ein kurzer Stillstand in der Planetenbewegung des Werkzeugs eintritt, der so lange dauert, bis die Klinke (41) von der Kurve (3g) der Kurvenscheibe (38) abfällt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß lose auf der Welle (44) ein Hebel (68) angebracht ist, der durch einen mit der Scheibe (3) umlaufenden Hebel (76) derart beeinflußt wird, daß eine mit dem Hebel (68) verbundene Klinke (7o) die Welle (44) und damit das Werkzeug (32) in Richtung seiner Schwenkung um die Welle (44) um so viel vordreht, als der jeweilig im Arbeitsgang befindliche Fisch länger ist als etwa der kleinste zur Bearbeitung gelangende Fisch.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch = und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (32) zum Herausreißen der Kiemen als Flügelrad oder Fräser ausgebildet ist, dessen eigene Umlaufbewegung unabhängig von seiner Schwenkbewegung um die Welle (44) erfolgt. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Werkzeuges (32) in umgekehrtem Sinne wie die Umlaufbewegungen der Scheibe (3) erfolgen. g. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbewegungen des Werkzeuges (32) außerhalb des Scheibengrundrisses (3) liegen. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittebene des Messers (i3) unmittelbar Ober- oder unterhalb des Fischrückgrates liegt.
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