DE234412C - - Google Patents
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- DE234412C DE234412C DENDAT234412D DE234412DA DE234412C DE 234412 C DE234412 C DE 234412C DE NDAT234412 D DENDAT234412 D DE NDAT234412D DE 234412D A DE234412D A DE 234412DA DE 234412 C DE234412 C DE 234412C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/18—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -M 234412 -. KLASSE \Sc. GRUPPE
EWALD BROKING in GEVELSBERG r.W.
Vorrichtung zum Preßhärten von Plantagenmessern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Preßhärten von Plantagenmessern.
Bekannt sind Einrichtungen, die aus einer Klemmvorrichtung bestehen, die zu beiden Seiten
Backen hat und in einem Wasserbehälter untergebracht ist, während andererseits wiederum
Einrichtungen bekannt sind, die aus hohlen Backen bestehen, von denen die eine gegen die
aridere bewegt wird, wobei während der Bewegung ein Wasserstrahl auf die zwischen den
Backen einzuspannenden Messer geleitet wird. Mit diesen bekannten Vorrichtungen läßt sich
ein gerade gerichtetes Plantagenmesser nicht härten, weil die Wasserzuführung stets geschieht,
bevor das heiße Messer in den Backen eingeklemmt ist. Durch den Gegenstand der Erfindung jedoch wird unter allen Umständen
ein gerade ausgerichteter Hauer gehärtet; denn bei diesem kommen an sich bekannte
Mittel zur Verwendung, die derart wirken, daß die zwischen den hohl ausgebildeten Backen
abwechselnd von Hand oder mechanisch eingeführten heißen Werkstücke zunächst fest
eingeklemmt werden, so daß sie sich auch nicht im geringsten verändern können, und daß
dann unabhängig von der Backenbewegung ein kräftiger Wasserstrahl auf die durchlöcherten
und an der Innenseite mit Kanälen durchzogenen Backen geleitet wird, wodurch ein
vollkommenes Härten stattfindet und die sich entwickelten Wasserdämpfe Gelegenheit haben,
durch die Kanäle abzuziehen.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt der neuen Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. i.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Die Härtevorrichtung ist doppelt wirkend eingerichtet. Sie besteht aus einem Gestell 12, an
welchem zwei Kammern 13,14, die nach außen hin durch Platten 15 verschlossen sind, sich befinden.
Den Platten 15 gegenüber sind Platten 16 angebracht,
die den Abschluß von Kammern 17 bilden, welche auf den in dem Gestell 12 gelagerten
Achsen 18 befestigt, sind. An diesen Achsen sitzen abwärts gerichtete Arme 19,
die Unter der Einwirkung von unrunden Scheiben 20 stehen, welche auf der Hauptantriebsachse 21 befestigt sind. Die unrunden Scheiben
20 wirken so auf die Kammern bzw. Backen 17 ein, daß abwechselnd eine Backe 17 gegen die
Backen 14 bzw. 13 bewegt, also diese geschlossen werden, während die andere Backe
17 von der ihr zugehörigen abgerückt ist, mithin diese beiden Backen offen sind. Durch
die geschlossenen Backen wird ein Hauer eingespannt, während die offene zur Aufnahme
eines solchen bereit ist, wie die Fig. 1 erkennen läßt. Die schräge Bahn 11, die den Backen die
von einem Ofen kommenden Hauer zuführen soll, endigt bei der Backe 15, und die Hauer,
die dieser zugeführt werden sollen, werden durch einen Anschlag 22 in sie hineingeleitet,
so daß der Hauer zwischen die Backen selbsttätig hineingelangen kann und dann zwischen
ihnen fest eingeschlossen wird. Um der vorderen Backe 13, 16 den Hauer zuzuführen, ist die
Führungsbahn 11. mit einer entsprechenden Öffnung 23 versehen, so daß die Hauer, die
durch die seitlichen Schienen 24 geleitet werden, durch diese Öffnung 23 durchfallen, wenn
dieselbe offen ist. Die Öffnung 23 wird nun abwechselnd geöffnet und geschlossen gehalten
für den Fall, daß der Hauer der anderen Backe
zugeführt werden muß. Hierzu ist eine Platte 25 an einem Kopf 26 gehalten, in welchem
eine verstellbare Achse 27 getragen ist. Mittels dieser Achse 27 ist die Platte 25 in den Böcken
28 drehbar gelagert. Die Achse 27 endigt in einen Anschlag 29; sie ist durch einen Winkelhebel
30 und eine Stange 31 der Wirkung eines Exzenters 32 ausgesetzt, das auf der Achse 21
sitzt und mit einer Feder 33 so zusammen
ίο arbeitet, daß die Klappe 25 die Öffnung 23
entweder verschließt oder sie freigibt. In letzterem Falle werden die Hauer durch den
Anschlag 29, die Platte 25 und die Führung 34 gezwungen, in den vorderen Preßraum zu
fallen. In diesem Raum legen sich die Hauer auf Stifte 35 auf, worauf dann der Schluß der
Backen in der vorher beschriebenen Weise erfolgt.
Nachdem dieses geschehen, werden die Hauer sofort der Einwirkung von Kühlwasser ausgesetzt.
Zu dem Zwecke sind die Platten 15, i6,
die die Kammern 13, 14, 17 abschließen, an
der Vorderseite mit dicht nebeneinanderliegenden Riefen versehen, die sowohl längs wie quer
gerichtet sein können, und sind außerdem mit einer großen Anzahl möglichst dicht nebeneinanderliegender
Löcher 36 ausgerüstet. In die Kammern wird' Druckwasser eingeleitet,
welches durch die Löcher 36 in die Riefen tritt und in diesen ständig zirkuliert, während der
Hauer eingespannt ist, so daß derselbe von beiden Seiten und an allen Teilen mit dem
Wasser in Berührung steht und dadurch gehärtet wird, und zwar so, daß ein Verbiegen
nicht mehr stattfinden kann; außerdem wird aber, da alle Teilchen des Hauers der Einwirkung
von Wasser ausgesetzt gewesen sind, eine gleichmäßige Härtung erzielt.
Das Zuleiten und Abschließen des Wassers erfolgt gleichfalls mechanisch in folgender
Weise:
Für jedes Backenpaar sind die Wasserhähne 37» 38 vorgesehen, deren Griffe durch Stangen
39 miteinander verbunden sind. An die Griffe sind Winkelhebel 40 angeschlossen, die in Verbindung
stehen mit Stangen 41. Auf diese am unteren Ende mit Rollen 42 ausgerüstete
Stangen wirken auf der Achse 21 sitzende Daumenscheiben 43 ein, durch deren Bewegung
im richtigen Augenblick für jedes Backenpaar Öffnen und Schließen der Hähne erfolgt.
Durch diese strömt dann das Druckwasser in die Kühlkammern und aus diesen in die Riefen,
um die Hauer zu härten.
Die sich öffnenden Backen lassen jeweils die fertig gehärteten Hauer auf Förderbänder 44
fallen, die ständig bewegt auf den in den Lagern 45 laufenden Achsen 9 und 46 bzw.
den Scheiben 47 sich befinden. Durch diese Bänder werden die Hauer weiter in einen
Anlaßofen geleitet.
Derart gehärtete Hauer lassen sich, da sie weder Beulen noch krumme Flächen aufweisen,
auch leicht und schnell schleifen.
Anstatt die Backen, wie gezeichnet, im wesentlichen starr anzubringen, können dieselben
auch schwingend auf einer Achse gelagert sein und sich selbsttätig öffnen und schließen derart, daß die Backen, nachdem sie
einen Hauer aufgenommen haben, mit ihm in einen Wasserbottich tauchen und ihn nach
dem Heraustauchen aus letzterem auf das Förderband ablegen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Preßhärten von Plantagenmessern, gekennzeichnet durch die
Vereinigung folgender beiden für sich bekannten Einrichtungen, nämlich ä) einer
Klemmvorrichtung für die Messer, bestehend aus einem am Maschinengestell fest
angebrachten Teil (13, 14), dessen beide seitlichen Außenflächen je eine Preßbacke
bilden, und aus zu beiden Seiten dieses beweglichen Teils angeordneten beweglichen
Backen (17), die mit den Außenflächen des Teils (13, 14) abwechselnd sich öffnende und
schließende Backenpaare bilden, b) der Ausbildung aller Preßbacken als durchlochte,
von innen kühlbare Kammern, eine Vereinigung, die ein selbsttätiges und ununterbrochenes
Arbeiten der Härtevorrichtung gestattet.
2. Ausführungsform der Härte vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gleitbahn (11) für die selbsttätige Zuführung der Hauer vom Ofen zu den
Preßbacken mit einer Öffnung zum Durchlassen der Hauer zu der ersten Backe versehen
ist, welche Öffnung mechanisch durch eine Klappe (25) geöffnet und geschlossen wird, wobei gleichzeitig ein einstellbarer
Anschlag für die Hauer aufgerichtet oder niedergelegt wird.
3. Ausführungsform der Härtevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Backenpaar mit Hähnen, Ventilen o. dgl. versehen ist, die im geeigneten
Augenblick selbsttätig geöffnet und geschlossen werden. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=494272
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE234412C (de) |
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0
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