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Beschreibung "Werkzeugaufnahme fr Drehmaschinen von großen Abmessungen"
Die Erfindung betrifft die Werkzeugaufnahme für Drehmaschinen von großen Abmessungen
von der Bauart mit einem Magazin fr eine Anzahl plartenförmiger Werkzeuge, mindestens
einem Sitz zur Halterung eines der plattenförmigen Werkzeuge in der Arbeitsstellung
und eine Überführungseinrichtung zum Bewegen der Werkzeuge zwischen dem Magazin
und dem Sitz.
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Der hoke Orad der Automatisierung, der bei @renmes@inen von großen
Abmessungen gewünscht wird, erfordert @@ die Automstisierung der Arbeitsvorgänge
des Anste@@@@, Dinspannens und Auswechselns der plattenförmine Wer@zelge in den
entsprechenden Arbeitssitzen, die in Werkzeugschlitten vorgesehen sind. Für diesen
Zweck ist der Werkzeuzschlitten großer Drehmaschinen mit einem Magazin zur Aufnahme
einer Anzahl der plattenförmigen Werkzeuge versehen, sowie mit einer Einrichtung
zur automatischen Überführung der Werkzeuge des Magazins zu den entsprechenden Arbeitssitzen
und ungekehrt und einer Vorrichtung zum l@@-baren Festspannen eines plattenfürmigen
Werkzeuge in dem entsprechenden Arbeitssitz. Diese Einspannvorrichtung eesitzt normalerweise
eine Verbindungsstange mit einem Gewindeende zum Einschraubt:n in einen Ge@indesitz,
dr in dem plattenförmigen Werkzeug vorgesehen ist, und einen Motor für den Drehantrieb
der Verbindungsstange um ihr eigene Achse für die erwähnte Verschraubung.
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Die Gesamtabmessungen einer solchen Einspannvorrichtung, die jedoch
zwischen Mindestwerten enthalten sind, welche mit der erforderlichen Sicherheit
der Funktion und den Festspannen des Werkzeugs in dem entsprechenden Arbeits-Sitz
vereinbar ist, erg ,t technische Schwierigkeiten, die bis jetzt noch nicht überwunden
sind. In der Tat ist es im häufigsten Fall, bei welchem die Werkzeugaufnahme zwei
Seite an Seite befindliche Arbeitssitze auf jeder Seite des Werkzeugschlittens vorsieht,
umständlich und schwierig, den Einbau von zwei der erwähnten Einspannvorrichtungen
Seite an Seite durchzuführen. Es ist daher schwierig, das Lirspannen und Entfernen
eines der plattenförmigen Werkzeuge zu automatisieren, so daß die Notwendigkeit
besteht, manuelle Arbeitsvorgänge vorzunehmen.
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Darüber hinaus sind die erwähnten Einspannvorrichtungen
niens
dazu verwendbar, die plattenförmigen Werkzeuge von der bekanntlich für Dreharbeiten
erforderlichen veringelten Dicke zu sichern.
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In der Tat wärde es als nicht für möglich betrachtet, in cer verringerten
Dicke solcher plattenförmiger Werkzeuge die Gewinde@enrungen zum Einschrauben der
Verbindungsstangen von einem Innendurchmesser vorzusenen, dur mit Bezug auf die
auf den Querschnitt der Verbindungsestange und vom nerkzeug selist zu übertragenden
@äfte ang@@ssen ist. Seibut in diesem Falle ist es daher notwendig, zum @estspannen
des plattenformigen Werkzeugs in dem entsprechenden Arbeitssitz zu manuellen Arbeitsvorgängen
Zuflucht zu nehmen, indem beispielsweise seitlich verschraubte Belzen oder andere
ähnliche Mittel herkömmlicher Art verwendet werde.
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as manuelle Einspannen der erwähnten Werkzeuge in der Arbeitsstellung
verhindert nicht nur die erforderliche Autonatisierung der Arbeitsweise und bringt
wie alle manuellen Arbeitsvorgänge beträchtliche Leerzeiten mit sich, wodurch @ie
tägliche Fertigungsziffer einer großen Drehmaschine wesentlich herabgesetzt wird.
Das Problem, das der Erfindung, zugrundeliegt, besteht darin, wie eine Werkzeugaufnahme
für Werkzeugschlitten von Drehmaschinen von großen Abmessungen gestaltet und betrieben
werden soll, die solche bauliche und funktionelle Eigenschaften haben, daß die vollständige
und wirksame Automatisierung der Arbeitsvorgänge erzielt wird, nämlich der Bewagung
der plattenförmigen Werkzeuge, des Ein- und Ausspannens derselben in die bzw. aus
den entsprechenden Arbeitssitzen, wobei die vorerwähnten Schwierigkeiten, die bei
den bekannten ähnlichen Einrichtungen bestehen, überwunden werden.
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Dieses Problem wird durch die Verwendung einer Linspan@-vorrichtung
gelöst, die eine Verbindungsstangs besitzt, welche sich waagrecht in einer Richtung
senkrecht zur Drehechse der Drehmaschine erstreckt und zur Hin- und Herbewegung
längs dieser Richtung gelagert ist, welche Verbindungsstange ein erweitertes vorderes
Ende aufweist, und sich in den erwähnten Sitz erstreckt, wobei jedes plattenförmige
Werkzeug an ihrem hinteren Ende mit einer kammer versehen ist, in welche das erweiterte
vordere Lnde während der Bewegung des plattenförmigen Werkzeugs in den Sitz durch
die überführungseinrichtung eingesetzt erde kann, wodurch das plattenförmige Werkzeug
und die Verbindungsstange zur Bewegung längs der erwähnten Richtung aneinander gesichert
sind, und eine Einrichtung zum Bewegen der Verbindungsstange längs der erwähnten
Richtung von der Drehachse weg zum Festsprnnen des plattenförmigen Werkzeugs im
Sitz und zum Bewegen der Verbindungsstange längs der erwähnten Richtung zu der erwähnten
Dreh achse zur Freigabe des plattenförmigen Werkzeugs.
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Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben und zwar zeigen: Fig. 1 eineschaubildliche
Ansicht in schematischer Lar-Stellung einer Waagerecht-Drehmaschine ven großen Abmessungen,
auf der eine erfindungsgernäße Werkzeugaufnahme angeordnet ist; Fig. 2 in vergrössertem
Maßstab eine schaubildliche Ansicht des oberen Teils des Werkzeugschlittens nach
Fig. 1, bei welchem eine erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme vorgesehen ist; Fig.
3 in vergrössertern Maßstab eine Ansicht im vertikalen Schnitt der Einspannvorrichtung
der erfindungsgemäßen
Werkzeugaufnahme; Fig. 4 eine Ansicht im vertikal
Schnitt nach der Linie IJ-IV in Fig. 3; Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht, welche
die haupteleirnte der Einspannvorrichtung der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme
darstellt.
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Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Waarerecht-Drehmaseine von
großen Abmessungen besitzt ein Bett 1, das mit einer Längs führung 2 versehen ist,
längs welcher ein Werkzeugschlitten 3 gleiten kann, auf dem eine erfindungsgemäße
Werkzeugaufnahme angeordnet ist. Fig. 1 zeigt ferner das Werkstück 4, das zwischen
dem Spindelkasten 5 und dem Reitstock 6 angeordnet ist. Der obere Teil des Werkzeugschlittens
3, der in Fig. 2 (die eine schaubildliche Ansicht von der benachbarten Seite der
Drehachse ist) mit näheren Einzelheiten dargestellt ist, besitzt ein Magazin 6 aus
plattenförmigen Werkzeugen 7 und 8 von zwei verschiecenen Dicken (unter Dicke ist
die Abmessung des plattenförmigen Werkzeugs 7 oder 8 in der Richtung der Drehachse
zu verstehen, wenn sich die Werkzeuge in ihrer Arbeitsstellung befinden).
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Die Werkzeuge 7 und 8 sind auf Lagerblöcken 9 gelagert, die in Ausfluchtung
miteinander auf einer horizontalen Auflagefläche 6a angeordnet sind.
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In der Nähe des Magazins 6 ist auf dem Schlitten 3 eine automatische
Überführungseinrichtung 10 mit beweglichen Greiforganen angeordnet. Die Überfuhrungseinrichtung
1G besitzt einen Schieber 11, der zur gleitenden Hin- und Herbewegung auf zwei horizontalen
Führungen 12 gelagert ist, die zur Drehachse senkrecht sind und sich seitlich und
parallel zur
Fläche 6a zwischen Schultern 13 und 14 an entgegengesetzten
Enden erstrecken, welche mit dem oberen Teil deu Schlittens 3 fest verbunden sind.
Zwischen den Führungen 12 und parallel zu diesen ist eine Gewindespindel i: ut hie
eigene Achse drehbar angeordnet und durch Lager 16 gelagert, die von den Schultern
13 und 14 getragen werder. Die ewindespindel 15, die durch einen Elektromctor (nicht
gezeigt) welcher auf der Schulter 14 angeordnet ist, zur Drehung angetrieben wird,
steht in Eingriff mit einem entsprechenden Innengewinde (in der Zeichnung nicht
sichtbar) des Schiebers 11, so daß durch die Spindeldrehung der Schieber 11 lan.g,s
der Führungen 12 bewegt wird. An der lland ila des Schiebers 11, die der Drehachse
zugekehrt ist, sind freitragend H terungen 18 und 19 befestigt, die zwei horizontale
Führungen 17 tragen, welche sich parallel zueinander und zur Drehachse erstrecken.
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Die Halterung 18 trägt zusätzlich einen fluiddynamischen Zylinder
20, der mit seiner Achse waagrecht angeordnet ist, und dessen Kolbenstange 20a sich
daher parallel zu den Filhrungen 17 erstreckt. Die Stange 20a ist mit einem kleinen
Schieber 21 verbunden, der zur hin- und hergehendan Bewegung auf den Führungen 17
zwischen den Halterungen 18 und 19 gleitbar gelagert ist. Der Schieber 21 trägt
seinerseits vertikal den Körper eines fluiddynamischen Zylinders 22, dessen Kolbenstange
22a mit einem prismatischen Körper 23 fest verbunden ist, der eine Greifeinrichtung
24 trägt.
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Diese Greifeinricntung wird im wesentlichen durch zwei einander gegenüberliegende
Platten 24a gebildet, von denen jede mit zwei nach innen gerichteten abstehenden
Elementen 24b versehen ist, die zum Einsetzen in zwei entsprechende Bohrungen 25
in den plattenförmigen Werkzeugen 7 und 8 versehen sind.
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Die Platten 24a können eine kurze Strecke aufeinander zu bzw.
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Voneinal,Cer weg durch an sich bekannte und nicht dargestellte Mittel
bewegt werden, die in dem prismtischen Körper 23 enthalten sind, um das Einführen
bzw. Zuril^kziellen ar abstehenden Eluente 24 in die bzw. aus den Bohrungen 25 der
plattenförmigen Werkzeuge 7 und 8 bewirken, um diese werkzeuge zu erfassen bzw.
freizugeben. Der prismatische Körper 23 +ragt ferner drei vertIkale Stangen 26,
die in sich vertikal erstreckenden Bohrungen im Schieber 21 gleitend beweglich sind.
Der prismatiscne Körper 23 kann daher geführt durch åie Stangen 26 vertikal auf
und nDbewegt werden, um die Greifeinrichtung 24 in der gewünschten Höhe anzuordnen.
Wie beschrieben, kann die autorntische Überführungseinrichtung 10 hin- und hergehende
Bewegungen längs drei Richtungen im rechten Winkel zueinander (welche Richtungen
durch die Stangen 12, 17 und 26 bestirmt werden) ausfiAhren, so daß die Greifeinrichtung
24 in der gewänschten Weise in verschiedene Stellungen bewegt werden kann, um die
im Magazin 6 angeordneten plattenförmigen Werkzeuge 7 und 8 zu entnehmen und überführen.
Unterhalb der automatischen Überführungseinrichtung und in der Stellung benachbart
der Drehachse befinden sich die Sitze zur Aufnahme in der Arbeitsstellung von zwei
plattenförmigen Werkzeugen 7 und 8 von grösserer bzw. geringerer Dicke (mit 7a ist
eines einer Reihe von Werkzeugen 7 und mit 8a eines der Reihe von Werkzeugen 8 bezeichnet).
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Der Sitz zur Aufnahme des Werkzeuges 7a ist in einer festen Stellung
vorgesehen, während der Sitz zur Aufnahme des Werkzeugs 8a in einer Richtung horizontal
und senkrecht zur Drehachse zur Hin- und Herbewegung beweglich ist. Mit anderen
Worten, der Sitz zur Aufnahme des Werkzeugs 7a in einer Arbeitsstellung ist am vorderen
Ende (benachbart der Drehachse) einer Platte 27 vorgesehen, die sich unterhalb des
Magazins 6 erstreckt und seitlich am Schlitten 3 angebracht
ist,
wrend der Sitz für das Werkzeug 8 am vorderen Ende einer beweglichen Platte 28 vorgesehen
ist, die Seite an Seite zur Platte 27 angeordnet und zur hin- un Herbewegung zwischen
Führungen 29 gleitbar gelagert ist, welche am Schlitten 3 vorgesehen sind und sich
waagrecht sowie senkrecht zur Drehachse erstrecken. Bei der in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist das Plattenpaar 27 und 28 nur auf
der einen Seite des Schlittens 3 vorgesehen, obwohl natürlich der Scnlitten. rnit
einem ähnlichen Plattenpaar auf der entgegengesetzter. Seite ausgerüstes werden
könnte.
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Ferner können die Platten 27 und 28 an dem der Drehachse zugekehrten
Teil mit Sitzen zur Aufnahme von plattenförmigen Werkzeugen von gleicher Dicke versehen
sein. Die bewegliche Platte 28 kann in der Richtung ihrer Länge mit Hilfe von an
sich bekannten und nicht dargestellten Bewegungsgliedern hin- und herbewegt werden
derart, daß das in der beschriebenen Weise gelagerte Werkzeug 8a In die vorbewegte
Arbeitsstellung oder in die zurückgezogene Ruhestellung gebracht werden kann. Die
Dicke der festen Platte 27 ist gleich der der Werkzeuge 7, während die Dicke der
beweglichen Platte 28 gleich der der Werkzeuge 8 ist. Analog haben die Sitze zur
Aufnahme der Werkzeuge 7a und 8a in der Arbeitsstellung eine Breite, die gleich
der Dicke der jeweilen Werkzeuge ist, sowie eine ähnliche Form, wie nachfolgend
näher beschrieben wird.
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Das Festspannen der Werkzeuge 7a und 8a in den jeweiligen Sitzen wird
durch sehr ähnliche Mittel erzielt, weshalb nachfolgend eine nähere Beschreibung
nur von der Einspanr.-vorrichtung für das Werkzeug 8a und die bewegliche Platte
28 gegeben wird, wobei zu erwähnen ist, daß eine gleiche Einrichtung zum Festspasnnen
des Werkzeugs 7a mit Bezug auf die befestigte Platte 27 vorgesehen ist.
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'Wie sich in Fig. 3 erkennen läßt, ist das Werkzeug 8a in einem Sitz
angeordnet, der durch Plättchen 30, 31, 32, 33 und 34 aus Lagermetall begrenzt wird,
die mit einer Kontur angeordnet sind, welche dem Profil des hinteren und des unteren
Teils des Werkzeugs entspricht. An hinteren Ende jedes Werkzeugs ist eine durchgehende
Kammer 35 von rechteckiemquerschnitt herausgearbeitet, die längs eines Schlitzes
35a zum hinteren Ende des Werkzeugs offen ist. Die Kammer 35 dient zur Aufnahme
des erweiterten Ende 36a einer Verbindungsstange 36, die in einer Längsbohrung 28b
der beweglichen Platte 28 gleitbar ist. Der Schlitz 35a erm;glicht den Durchtritt
der Verbindungsstange 36. Hinter der beweglichen Platte 28 ist in Fortsetzung derselben
beispielsweise mittels Schrauben 40 ein kastenförmiger Körper 39 von einer Dicke
angebracht, die gleich der der beweglichen Platte 28 ist. Innerhalb des kastenförmigen
Körpers, der nach dem Entfernen einer der Wände 39a zugänglich ist, ist in einer
oberen Stellung ein Cehäuse 38 vorgesehen, das längs einer Richtung gleitbar ist,
die horizontal un zur Drehachse senkrecht ist, sowie ein Block 37 (Fig. 3 und 5),
der an seinem Umfang in Kontakt mit den Innenwänden des Gehäuses ist. Zwischen dem
Block 37 und der oberen und der unteren Wand des Gehäuses 38 sind flache Einsätze
41, 42 und 43 aus Lagermetall vorgesehen.
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Der kastenförmige Körper ist an seinem oberen Teil mit einer durchgehenden
Bohrung 39c versehen, die sich in Verlängerung der Bohrung 28b der beweglichen Platte
28 erstreckt und in das Gehäuse 38 mündet.
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Die Verbindungsstange 36 ist ferner in der Bohrung 39c an ihrem Ende
gleitbar, das dem, das den zylindrischen Kopf 36a trägt, entgegengesetzt ist, und
ist an dem Block 37 beispielsweise mittels eines Gewindeendteils 36b in einer
Gewindebohrung
37c des Blocks 37 befestigt.
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In der oberen Wand des Blockes 37 ist eine EintieSung 37;-vorgesehen,
die zur Aufnahme des Endes eines Bolzens 44 (Fig. 3) bestimmt ist, der in Richtung
zu dem Block 37 durch eine Feder 45 belastet ist, welche in einem zylindrischen
Gehäuse 46 angeordnet ist, das am oberen Teil des kastenförmigen Körpers 39 angebracht
ist. Die Feder 45 stützt sich mit ihrem einen Ende gegen das Dach des zylindrischen
Gehäuses ab und an ihrem anderen Ende erzen einen ringförmigen Flansch 44a, der
am Bolzen 44 vor"esehen ist. Im unteren Teil des Blocks 37 ist in der Mitte ein
Hohlraum 37b herausgearbeitet, in den sich mit einem gewissen bestimmten Spiel ein
abgerundetes Ende 47 eines Hebels 48 erstreckt, der um einen waagrechten Zapfen
49 schwenkbar ist, der durch die senkrechten Wände des kastenförmigen Körpers 39
gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 48, das in einer Kammer 61 angeordnet ist,
welche in dem kastenförmigen Körper 39 unterhalb des gehäuses 38 begrenzt ist, hat
die Form einer Gabel, deren Arme 48a und 48b einen Zapfen 51 lagern, der zu dem
Schwenkzapfen 49 des Hebels parallel ist. Auf dem Zapfen 49 ist zwischen den Armen
48a und 48b eine Rolle 50 drehbar gelagert, die auf einem Keil 52 aufliegt, welcher
zur waagrechten Hin-und Herbewegung in einer Richtung zur Drehachse gleitbar gelagert
und durch einen Schlitz 53 geführt ist, mit dessen Wänden er sich unter Zwishenschaltung
eines Plättchens 53a aus Lagermetall in Kontakt befindet. Der Keil 52 ist mit dem
Ende der Kolbenstange 54a eines fluiddynamischen Zylinders 54 fest verbunden, dessen
Körper mit seiner Achse waagrecht angeordnet und an seinem hinteren Ende mit einem
abstehenden Teil des kastenförmigen Gehäuses 39 beispielsweise durch Schrauben 55
befestigt ist.
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Der fluiddynamische Zylinder 54 ist ein doppeltwirkender
Zylinder
und begrenzt die Enden des i<ohlraums, in welchu-.n der Kolben 54b gleitet und
welcher mit Leitungen in Verbindung steht, die wechselweise mit einer Druckmittelquelle
und einer Ableitung verbunden werden kennen.
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Am unteren Teil des Keils 52 ist ein L-förmiges Element 58 an?ebracht,
das sich nach unten erstreckt und an Mikroendschaltern 59 und 60 zur Anlage kommen
kann, die sich in einem Hohlraum 61a des kastenförmigen Körpers'39 befinden und
in eine automatische Steuerschaltung (von an sich tnekannter und daher nicht dargestellter
Art) der Drehnaschine geschaltet ist, u,tn Signale für die Einspann- und Lösestellung
der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme zu geben.
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Die Wirkungsweise der erfindungs gemäßen Werkzeugaufnahme ist wie
folgt. Die automatische Überführungseinrichtung mo bewirkt das Anheben der plattenförmien
Werkzeuge 7 und 8 aus dem Magazin 6 und das Auflegen derselben auf den jeweiligen
Sitz oder umgekehrt je nach dem Wechsel der Werkzuge, die in Tätigkeit gebracht
werden müssen. Das reiforgan hebt eines der plattenförmigen Werkzeuge (7a oder 8a)
aus dem Magazin 6 an und bringt es in eine dem entsprechenden Sitz benachbarte Stellung.
Anschliessend bewegt sich infolge der Bewegung des Schiebers 21 längs der Führungen
17 das Greiforgan 24 seitlich zu dem plattenförmigen Werkzeug und bringt dieses
auf seinen Sitz unter gleichzeitiger Verbindung mit der Verbindungsstange 36. Dies
wird dadurch erreicht, daß infolge der erwähnten seitlichen Bewegung die Kammer
35 des plattenförmigen Werkzeugs (7a oder 8a) mit dem erweiterten vorderen Ende
36a der jeweiligen Verbindungsstange 36 in Eingriff kommt, welche sich während dieser
Bewegungen in der "Freigabe"-Stellung befindet, d.h. in einer Stellung, die etwas
zur Drehachse vorgeschoben ist. Das Greiforgan 24 kann ein plattenfönzniges Werkzeug
von verringerter Dicke 7 zu dem in der festen Platte 27 herausgearbeiteten Sitz
oder
ein Werkzeug von grösserer Dicke 8 zu dem Sitz in üer beweglichen
Platte 28 bringen. Beide plattenförmigen Werkzeuge werden durch Verzinken mit der
jeweiligen Verbincngsstange 36 verbunden, die an der festen Platte 27 bzw. an der
beweglichen Platte 28 vorgesehen ist.
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Nachdem das plattenförmige Werkzeug 7a oder 8a auf diese Weise auf
den jeweiligen Sitz gebracht worden ist, wird der fluiddynamische Zylinder auf seiner
Achse betätigt und Druckmittel über die Leitung 57 zugeführt, um den Keil 52, bezogen
auf Fig. 3 von rechts nach links zu schieben.
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Der Keil 52 kommt daher mit seinem vorderen geneigten Teil 52a an
der Rolle 50 zur Anlage, was zur Folge hat, daß diese eine Winkelbewegung im Uhrzeigersinn
(Fig. 3) zum Hebel 48 ausführt, so daß das entsprechende abgerundete Ende den Block
37 in einer solchen Richtung bewegt, daß die Verbindungsstange auf Zug beansprucht
wird.
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Auf diese Weise wird das Festspannen des plattenförmigen Werkzeugs
7a bzw. 8a auf dem jeweiligen Sitz in der Weise bewirkt, daß das Werkzeug fest gegen
die wände des jeweiligen Sitzes durch die Betätigung der Verbindungsstange anliegt.
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Das Lösen geschieht in umgekehrter Folge, indem Druckmittel in den
Zylinder 54 über die Leitung 56 eingeleitet wird, um den Keil 52 nach rechts (bezogen
auf Fig. 3) zu bewegen, so daß der Hebel 48 nicht mehr Kontakt mit dem Keil hat.
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Der Hebel 48 bewegt sich unter der Wirkung seines Eistengewichtes
winkelig im Gegenzeigersinn, was eine Bewegung des Blocks 37 von rechts nach links
zur Folge hat, wodurch eine analoge Bewegung der Verbindungsstange 36 zur Drehachse
herbeigeführt wird. Da das abgerundete Ende 47 des Hebels 48 ein getçisses Spiel
im Hohlraum 37b des Blockes 37 hat, schlägt das abgerundete Ende 47, wenn der Hebel
48 winkelig
im eenzeigersinn unter der Wirkung seines Eigengewichts
bewegt wird, mit einer gewissen Kraft gezen die Vorderwand des Hohlraums 37b, was
sich vorteilhaft zum Losbrechen des plattenförmigen Werkzeugs (7a bzw. 8a) von dem
jeweiligen Sitz ausnutzen läßt. Natürlich kann die Strecke, die bei einem solchen
Losbrechen zurückgelegt wird, einen bestimmten Wert haben und derart sein, daß das
Einführen in die Bohrungen 25 des plattenförmigen Werkzeugs der abstehenden Elemente
24b des Kreisorgans 24 sichergestellt ist, dessen.Bewegungen vorprogrammiert sind.
In gleicher Weise wird der Eingriff zwischen dem Bolzen 44 und der Eintiefung 37a
im oberen Teil des Blockes 37 vorteilhaft herbeigeführt.
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In der Tat wird bei jeder Lösephase die Bewegung des Blockes 37 zur
Drehachse und dann die Bewegung der Verbindungsstange 36 und das Losbrechen des
plattenförmigen Werkzeugs von dem jeweiligen Sitz genau in der gewünschten Eingriffsstellung
zwischen dem Bolzen 44 und der Eintiefung 37a zum Stillstand gebracht.
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Wie beschrieben, ist die Einspannvorrichtung in gleicher Weise geeignet
für Werkzeuge von geringerer Dicke 7 und grösserer Dicke 8 und gewährleistet eine
Verzinkungsverbindung zwischen den Werkzeugen und den Verbindungsstangen unter fluiddynamischer
Betätigung.
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Die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung kann für ihre baulichen und
funktionellen Eigenschaften Abmessungen (Dicken) haben, die gleich denjenigen der
festen Platte 27 und der beweglichen Platte 28 sind, die ihrerseits Dicken haben,
die gleich denjenigen der plattenförmigen Werkzeuge 7 und 8 sind.
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Auf diese Weise wir4 die Anordnung plattenförmiger Werkzeuge auf einem
Drehmaachinenschlitten völlig selbsttätig und unabhängig
von ihrer
Dicke ermöglicht, da die Arbeitsweise des automatischen Greiforgns 10 mit derjenigen
derEinspannvorrichtungen in geeigneter Weise koordiniert wird.
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Die Erfindung kann innerhalb ihres Rahmens natürlich zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen erfahren.
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Patentansprüche: