DE427875C - Zum Sortieren von zylindrischen Staeben, Rohren u. dgl. nach dem Durchmesser bestimmte Vorrichtung - Google Patents

Zum Sortieren von zylindrischen Staeben, Rohren u. dgl. nach dem Durchmesser bestimmte Vorrichtung

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DE427875C DEJ25018D DEJ0025018D DE427875C DE 427875 C DE427875 C DE 427875C DE J25018 D DEJ25018 D DE J25018D DE J0025018 D DEJ0025018 D DE J0025018D DE 427875 C DE427875 C DE 427875C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/04Sorting according to size
    • B07C5/06Sorting according to size measured mechanically
    • B07C5/07Sorting according to size measured mechanically by calipering using relatively moving article-engaging means, e.g. clamps

Description

  • Zum Sortieren von zylindrischen Stäben, Rohren u. dgl. nach dem Durchmesser bestimmte Vorrichtung. Uni aus einer Anzahl zylindrischer Körper diejenigen auszusondern, deren Durchmesser innerhalb bestimmter Grenzen liegt, hat man u. a. Vorrichtungen gebaut, bei welchen die Körper mittels einer Rachenlehre mit unter Federdruck gegeneinander beweglichen Schenkeln an einem System von festen, die gegenseitige Lage der Lehrenschenkel finit Hilfe eines beweglichen Anschlags beeinflussenden Anschlägen vorbeibewegt werden. Bei einer solchen Vorrichtung, die zum Sortieren von Geschossen bestimmt ist, ist die von der Rachenlehre während des Meßvorganges beschriebene Bahn ein in einer wagerechten Ebene liegender Kreis, und die nach dem Durchmesser zu sortierenden Geschosse werden von der Lehre in senkrechter Lage festgehalten. Diese Vorrichtung mag sich zum Sortieren solcher Körper gut eignen, bei denen (las Verhältnis der Längsausdehnung zum Durchmesser nicht sehr groß ist; sie versagt jedoch, wenn es sich darum handelt, Körper (z. B. Glasrohre) zu sortieren, deren Längsausdehnung den Durchmesser um ein Vielfaches übertrifft. Will man daher die Vorrichtung zum Sortieren von zylindrischen Stäben, Röhren u. dgl. benutzen, dann baut man sie erfindungsgemäß so aus, daß die Lehre die zu sortierenden Körper in wagcrechter Lage festhält und sich auf einer geradlinigen Bahn bewegt, während sie der Beeinflussung durch die festen Anschläge unterliegt.
  • Die Lehre dient dabei als Greifer; die durch den von der Federkraft abhängenden Meßdruck erzeugte Reibung genügt im allgemeinen, den Körper zwischen den Schenkeln festzuhalten. Während der Einwirkung der festen Anschläge ist die Lage der Lehre zweckmäßig so zu wählen, daß die Körper unter dem Einfluß ihres Eigengewichts aus der Lehre herausfallen. Zwecks Aufnahme der zugeführten Körper kann zu der dabei notwendigen Erweiterung der '.,%Teßöffnung am einfachsten gleichfalls ein fester Anschlag vorgesehen sein. Erfolgt die Zuführung der Körper unter dem Einflusse ihres Eigengewichts, dann ist die Lage der Lehre im Augenblick der Zuführung naturgemäß so vorzusehen, daß die -Meßöffnung nach oben geöffnet ist. Andernfalls muß man sich zur Zuführung der Körper eines geeigneten Förderorgans bedienen. je nachdem, ob als Bewegungsbalm der Lehre eine in sich geschlossene, aus geradlinigen und gekrümmten Teilen zusammengesetzte Linie zugrunde liegt, entlang deren die Lehre umläuft. oder oh die Lehre in einer geradlinigen offenen Bahn hin und her schwingt, ergeben sich verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung. Die Anwendung einer in sich geschlossenen Bahn ist geeignet, die Vorrichtung durch Anordnung einer Vielzahl von Lehren besonders leistungsfähig zu machen, während eine ähnliche Leistungsfähigkeit bei Anwendung einer schwingenden Lehre durch möglichste Verkürzung der Schwingungsdauer erzielt werden kann. Da für den Arbeitsgang gewöhnlich der Geschwindigkeit eine obere Grenze gesetzt ist, bei welcher die Torrichtung gerade noch zuverlässig arbeitet, wird man in manchen Fällen die Schwingungsdauer durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Lehre beim leeren Rückgange beispielsweise durch Antrieb mittels einer Kurbelschleife o. dgl. verkürzen. Je größer jedoch die Geschwindigkeit der Lehre ist, um so störender macht es sich bemerkbar, daß der bewegliche Anschlag beim Arbeitsgange von allen folgenden und beim Rückgange von allen Anschlägen, an denen die Lehre vorbeischwingt, betätigt wird. Diesen Nachteil kann man vermeiden, indem man die Vorrichtung so ausbaut, daß die Lehre mit Hilfe einer Reibungskupplung derart angetrieben wird, daß der Arbeitsgang der Lehre -jeweils durch denjenigen Anschlag beendet wird, der den beweglichen Anschlag zum Zwecke der Freigabe des in der Lehre befindlichen Körpers beeinflußt, und daß ferner die Lehre durch ein Gesperre in der zwecks Freigabe des in ihr befindlichen Werkstückes durch Beeinflussung des beweglichen Anschlags eingestellten geöffneten Stellung erhalten wird, bis der bewegliche Anschlag den Bereich der ihn beeinflussenden Anschläge verlassen hat.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung zwei Vorrichtungen zum Sortieren von Glasrohren dargestellt. Das erste Beispiel (Abb. i bis 3) zeigt eine Vorrichtung, bei der eine große Anzahl von Lehren eine geschlossene, aus zwei Halbkreisen und zweigeradlinigen Teilen bestehende Bahn . beschreibt. Abb. i zeigt eine der Lehren in starker Vergrößerung, neben der die festen Anschläge schematisch angedeutet sind. Abb. 2 gibt diese Lehre in einem Schnitte nach der Linie A-A der Abb. i wieder. Abb. 3 stellt die gesamte Vorrichtung schematisch dar. Das zweite Beispiel (Abb. 4. bis 8) ist eine Vorrichtung, bei welcher von einer auf einer geradlinigen Bahn hin und her schwingenden Lehre Gebrauch gemacht ist. Abb. .4 stellt diese Vorrichtung im Grundriß, Abb.5 im Aufriß einen Schnitt der Vorrichtung nach der Linie B-B der Abb. 4. dar. In vergrößertem Maßstabe ist in Abb. 6 die hin und her schwingende Lehre, in Abb. 7 ein Teil dieser Lehre in einer besonders kennzeichnenden Stellung derselben und in Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 4. durch die den Antrieb der Lehre bewirkende Reibungskupplung wiedergegeben.
  • Beim ersten Beispiele ist auf jedem Glied einer endlosen Kette i (Abb. i und 2) mittels einer Schraube 2 ein Lehrenschenkel 3 festgeklemmt, der eine zum Kettengliede geneigte Meßfläche .4 hat. Ein zweiter L ehrenschenkel 5 ist auf dem Kettengliedz so verschieblich, daß seine Meßfläche 6 stets parallel zur Meßfläche ,4 liegt. Er ist mit einem Stifte 7 versehen, an welchem eine Feder 8 angreift, dic: an ihrem anderen Ende mittels eines den Schenkel 3 in einem Schlitze 9 durchdringenden Stiftes io an der Kette i befestigt ist und die von den beiden Meßflächen ,4 und 6 gebildete Meßöffnung zu verkleinern strebt. Die Lage des Schenkels 5 ist abhängig von der Stellung eines senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schenkels 5 verschieblichen Riegels i i, der in einer Nut 12 des Kettengliedes geführt und von einer Feder 13 in einer solchen Lage gehalten wird, daß sein Kopf 14 möglichst weit aus dem Lehrenschenkel 5 herausragt. Der Riegel i i ist mit einem Schlitz 15 versehen, in welchen ein im Lehrenschenkel 5 eingeschraubter Stift 16 eingreift, der den Riegel i i gleichfalls (infolge des Zugs der Feder 8) nach außen zu drängen sucht, da der Schlitz 15 entsprechend geneigt gegen die Längsachse des Riegels i i angeordnet ist. Bei einer durch einen Anschlag 17, 18, i9 oder 2o bewirkten anderen Stellung des Riegels i i nimmt demgemäß der Lehrenschenkel 5 eine der Schrägstellung dieses Schlitzes 15 entsprechende Lage gegenüber dem in einer Aussparung 2i beweglichen Riegel ii ein. Der Anschlag 17 ist geeignet, den Riegel i i und damit den Schenkel 5 so weit zurückzudrängen, daß die Lehre das Werkstück, ein Glasrohr a, und zwar ein solches vom größten vorkommenden Durchmesser, aufnehmen kann. Zur Grobeinstellung des Durchmesserbereiches kann die Lage des Schenkels 3 gegenüber dem Schenkel 5 im Bedarfsfalle geändert werden; sie ist so gewählt, daß noch Werkstücke a vom kleinsten vorkommenden Durchmesser zwischen den Meßflächen .I und 6 infolge der durch die Federkraft erzeugten Reibung sicher festgehalten werden. Die Anschläge 18, i9 und 2o haben verschiedene Höhe und bewirken, daß der Riegelkopf i4., der infolge des verschiedenen Durchmessers der Werkstücke a verschieden hoch aus dem Schenkel 5 herausragt, in verschiedener Lage der in ihrer Längsrichtung bewegt gedachten Kette i zwecks Vergrößerung der Meßöffnung betätigt wird. Die Werkstücke a fallen demzufolge an verschiedenen, der Größe ihres Durchmesser; entsprechenden Stellen aus der Lehre heraus und können in beliebiger Weise aufgefangen werden.
  • Die Kette i (Abb. 3) läuft über zwei übereinandergelagerte Kettenräder 22 und 23 mit je acht Zähnen, die mit dem LTbersetzungs-"erbältnisvon derjenigen Welle angetrieben werden, mit deren Hilfe gleichzeitig die stückweise Zuführung der Werkstücke a, zur Sortiervorrichtung bewirkt wird. Im Beispiele ist das eine Welle 24., die mit einem sechsflügeligen Verteilerrade 25 ausgerüstet und durch ein einer Glasrohrziehrnaschine angehörendes (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Malteserkreuzgetriebe o. dgl. intLrmittierend angetrieben gedacht ist. jedes Glied der Kette i ist finit einer der beschriebenen Lehren ausgestattet, deren je eine am aufsteigenden und am absteigenden Truin der Kette i in einer besonders kennzeichnenden Stellung in der Zeichnung angegeben ist. Bei der am aufsteigenden Trum angedeuteten Lehre wird der Riegel i i durch einen Anschlag 26 so tief in den Lehrenschenkel 5 gedrückt, daß die Lehre zur Aufnahme der vom Verteilerrade 25 kommenden, von einer Führungsleiste 27 weitergeleiteten Werkstücke a geöffnet ist. Entlang dem absteigenden Trum sind fünf Anschläge28, 29, 30, 31 und 32 mit zunehmender Höhe in Abständen von der Länge eines Gliedes der Kette i voneinander vorgesehen. Um ein Ausweichen der Kette i während der Berührung des Riegelkopfes 14 mit einem der Anschläge 26, 28, 29, 30, 31 oder 32 zu vermeiden, ist gegenüber jedem Anschlage eine Führungsrolle 33 angebracht. Die aus den Lehren herausfallenden Werkstücke a werden von in entsprechender Höhe angebrachten Stapelleisten 34, 35, 36, 37 und 38 aufgenommen.
  • Der Vorgang des Sortierens mit der Vorrichtung ist der folgende: In erster Linie stellt man alle Leitren durch Verschieben ihres Meßbackens 3 so ein, daß im geschlossenen Zustande die Meßöffnung kleiner als der kleinste vorkommende Durchmesser der Werkstücke a ist und durch Einschieben des Riegels i i in den Meßbacken 5 sich so weit erweitern läßt, daß auch Werkstücke a vom größten vorkommenden Durchmesser noch gefaßt werden können. 'Nunmehr setzt man die Vorrichtung in Gang, und während sich (las Verteilerrad 25 um eine Sechsteldrehung weiterbewegt, wird ein Werkstück a auf die Führungsleiste 27 abgegel en. Gleichzeitig bewegen sich die Kettenräder 22 und 23 um eine Achteldrehung und demgemäß das aufsteigende Trum der Kette i um ein Kettenglied aufwärts und fördern eine der Lehren vor die Führungsleiste 27. Bei dieser Bewegung wird der Riegelkopf 1q. am Riegel i i \-c,in Anschlage 26 in den L ehrenschenkel 5 gedrückt und die Lehre zur Aufnahme des Werkstückes a geöffnet, wobei ein Ausweichen der Kette i durch die dein Anschlag 26 gegenüberliegende Führungsrolle 33 verhindert wird. Bei der folgenden Sechsteldrehung der Welle 24 wiederholt sich das S S piel von nettem mit der vom nächsten Kettengliede getragenen Lehre, während die zuerst betrachtete Lehre unterdessen um die Länge eines Kettengliedes weiter nach oben vorrückt, wobei sie sich so weit schließt, bis (las Werkstück a von den NIeßflächen .I und 6 festgehalten wird, da der Riegelkopf 14 den Anschlag 26 verläßt. Die mit Werkstücken a -ersehenen Leitren wandern schrittweise über das Kettenrad 22 und gleiten am absteigenden Trum der Kette i zwischen den Anschlägen 28, 29, 30, 31 und 32 und den diesen Anschlägen gegenüberliegenden Führungsrollen 33 durch. Dabei wird der je nach dem Durchinesser des in der Lehre befindlichen -Werkstückes a mehr oder weniger aus dem Lehrenschenkel 5 herausragende Riegel i i v ön einem der Anschläge zurückgeschoben. Sobald das eintritt, öffnet sich die Lehre, deren Meßflächen .a. und 6 nunmehr so geneigt sind, daß das Werkstück a unter dem Einflusse seines Gewichtes aus der Lehre herausfällt, worauf es von einer der Stapelleisten 3:I, 35, 36, 37 oder 38 aufgenommen. wird. Die auf diesen Leisten sich ansammelnden sortierten Rohre a werden bündelweise weggenommen und ihrer weiteren Bestimmung zugeführt. Ist die Längsausdehnung der Werkstücke a groß im Verhältnis zum Durchmesser, dann ist es zweckmäßig, die Vorrichtung mehrfach nebeneinander anzuordnen, so daß die Werkstücke a jeweils an mehreren Stellen ihrer Länge festgehalten und geführt «-erden.
  • Beim zweiten Beispiele (Abb. .4 und 5) sind zwei Rahmenteile 39 und d.o durch zwei T-Träger 4i und 42 und zwei Stehbolzen d.3 und 4.1. verbunden. An den T-Trägern .I1 und 4.2 ist, etwa in der Mitte derselben, ein Querträger 45 mit C-Ouerschnitt angeschraubt, von dem ein Teil als Führungsbahn 46 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. Auf dieser Führungsbahn .I6 gleitet ein Schlitten .I7, welcher eine verstellbare Rachenlehre trägt. Diese Lehre (Abb. 6) besteht aus zwei Schenkeln .I8 und 49, deren Schäfte 5o und 51 schublehrenartig gegeneinander verschieb-]ich in einem Anguß 52 des Schlittens 47 gelagert sind, wobei der Schenkel 48 mittels einer in einem Schlitz 53 des Angusses 52 verschieblichen Schraube 5,4 befestigt ist, während eine Feder 55 den anderen Schenkel .I9 im Sinne einer Verkleinerung der Meßöffnung zwischen den beiden Schenkeln 48 und -1.9 zu bewegen sucht. Die Spannung dieser Feder 55, die zwischen einer Unterlegscheibe 56 und einer Flügelmutter 57 auf einem am Ende des Schaftes 51 vorgesehenen Gewindebolzen 56 geführt ist, richtet sich nach der Stellung der Flügehnutter 57 auf dem Gewindebolzen 58. Um einen oberhalb des Schenkels d.9 im Schlitten 47 befestigten Bolzen 59 ist ein zweiarmiger, mit einem Ansatz 6o versehener Anschlaghebel 61, 62 drehbar, dessen einer Schenkel 61 mit einem Schlittenstück 63 in einer Führung 64 des Lehren-Schenkels 49 geführt ist und dessen anderer Schenkel 62 an seinem Ende einen Zahnbogen 65 trägt. Im Schlitten 47 ist ferner ein Bolzen 66 befestigt, um welchen eine Sperrklinke 67 drehbar ist, die von einem an einem Hebel 68 angreifenden Gewicht 69 in Eingriff mit dem Zahnbogen 65 gehalten wird. Zur Auslösung der Sperrklinke 67 dient eine an einem Hebelarm 70 vorgesehene Rolle 71.
  • .Neben der Führungsbahn 46 ist am Querträger 45 ein Anschlagträger 72 befestigt, an dem fünf Anschläge 73, 74, 75, 76 und 77 für den Anschlaghebel 62 und ein Anschlag 78 für die Rolle 71 einstellbar befestigt sind. Ein weiterer einstellbarer Anschlag 79 ist zur Betätigung des Ansatzes 6o bestimmt, während die Bewegung des Schlittens 47 durch einen an der Führungsbahn 46 angeschraubten Anschlag 8o begrenzt ist. Der Anschlaghebel 62 trägt an seinem Ende einen Ansatz 81 von dreieckigem Querschnitt, dessen eine Kante in die Verlängerung der zur Drehachse 59 parallelen äußersten Kante des Hebels 6a fällt. An den Anschlägen 73, 74, 75, 76 und 77, deren untere Fläche an der dem Anschlag 78 zugekehrten Seite abgeschrägt ist, ist je ein gekrümmter Hebel .82 an einem Zapfen 83 drehbar befestigt, der von einer Feder 84 gegen einen Anschlagstift 85 gedrückt wird. Seine untere Fläche liegt dabei in der Ebene der unteren Fläche des Anschlags 73, 74, 75, 76 oder 77, und seine äußerste Kante überragt die Abschrägung der unteren Fläche des betreffenden Anschlags um einen kleinen Betrag. Die Drehung der Hebel 82 ist durch je einen Anschlagstift 86 begrenzt. Der Schlitten 47 wird von einer Kurbelscheibe 87 mit Hilfe einer Schubstange 88 bewegt. Die Kurbelscheibe 87, deren Welle 89 am T-Träger 41 gelagert ist, wird mittels eines Kettenrades 9o und einer Kette 9i angetrieben. Die Schubstange 88 greift an einem Schieber 92 (Abb. 8) an, der auf einer am Schlitten 47 vorgesehenen Gleitschiene 93 infolge der durch den Druck einer Feder 94 erzeugten Reibung festgehalten wird. Dabei wird der Federdruck, der mit Hilfe einer- Schraube 95 einstellbar ist, von einem Federlager 96 auf einen Reibungsbacken 97 übertragen, der sich an die Gleitschiene 93 anlegt, während ein zweiter Reibungsbacken 98 von der Innenfläche des Schiebers 92 gegen die andere Seite der Gleitschiene 93 gepreßt wird.
  • Zur Zuführung der zu sortierenden Glasrohre, die mit b bezeichnet sind, zu der Lehre sind auf zwei übereinander in den Rahmenteilen 39 und 4o gelagerten Wellen 98 und 99 zwei Kettenradpaare ioo und ioi vorgesehen, die durch zwei endlose, mit Mitnehmern io2 ausgerüstete Förderketten 103 verbunden sind und durch ein Stirnradpaar zo4, io5 und einen Kettentrieb 1o6 von der Welle 107 eines sechsteiligen Verteilerrades io8 aus angetrieben werden. Das Verteilerrad io8 gehört einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Glasrohrziehmaschine an und wird bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe 87 um einen Drehwinkel von 6o° weitergeschaltet. Zur Führung der Glasrohre b vom Verteilerrade io8 zu den Mitnebmern io2 dienen Führungsleisten io9, zur Aufnahme der sortierten Glasrohre b Stapelleisten iio, 111, 112, 113 und 114.
  • Um mit der Vorrichtung die von einer Glasrohrziehmaschine hergestellten Rohre b zu sortieren, sind in erster Linie die verschiedenen Anschläge einzustellen. Je nach der Meßweite der Lehre zwischen den Schenkeln 48 und 49 steht das den Zahnbogen 65 und den Ansatz 81 tragende Ende des Hebels 62 mehr oder weniger hoch über dem Anguß 52, und die Stellung des ersten Anschlags 73 ist deshalb so einzurichten, daß die äußerste, zur Drehachse 59 parallele Kante des Hebels 62 hei der Bewegung der Lehre von links nach rechts die Abschrägung der unteren Fläche dieses Anschlags 73 trifft, wenn die lTeßweite zwischen den Schenkeln 48 und 49 dein kleinsten vorkommenden Durchmesser der Glasrohre b entspricht. Für den letzten Anschlag 77 gilt dasselbe für den größten vorkommenden Glasrohrdurchmesser, während man mit den übrigen Anschlägen 74, 75 und 76 den Höhenunterschied der Anschläge 73 und 77 stufenweise unterteilt. Der Anschlag 8o soll eine Bewegung des Schlittens 47 für wenigstens den sechsten Teil der Umdrehung der Kurbelscheibe 87 verhüten und der Anschlag 79 kurz vor Eintritt dieser Periode mit dem Ansatz 6o in Berührung kommen, nachdem das Gesperre 65, 67 durch Einwirkung des Anschlags 78 gelöst ist. Der Schaft 50 ist mittels der Schraube 54 so in dem Anguß 52 festzuschrauben, daß die Meßöffnung zwischen den beiden Meßbacken 48 und 49 unter Berücksichtigung der Höhe der Anschläge 73, 74, 75, 76 und 77 den Durchmesserbereich der zu sortierenden Glasrohre b umfaßt.
  • Die Glasrohre b werden vom Verteilerrade io8 nacheinander auf die Führungsleisten io9 abgeworfen und von den Mitnehmern io2 der Förderketten 103 erfaßt. Sie «-erden sprungweise nach oben befördert, wobei jeweils ein Rohr b zwischen die Backen .48 und 49 der geöffneten Lehre eingeführt wird. Der Schieber 92 wird durch die Schubstange 88 infolge der Drehung der Kurbelscheibe 87 hin und her bewegt und gleitet bis zur linken Totlage der Kurbelscheibe 87 mit den Reibungsbacken 97 und 98 auf der Gleitschiene 93 nach links, während der Schlitten .47 am Anschlage 8o anliegt. Nach Überschreitung des Totpunktes bewegt sich der Schieber 92 nach rechts, wobei sich der Schlitten 47 infolge der Reibung der Reibungsbacken 97, 98 an der Gleitschiene 93 dieser Bewegung anschließt. Hierdurch wird der Ansatz 6o vom Anschlag 79 frei. Unter dem Einfluß der Feder 55 klemmen die Meßbacken 48 und 49 das Glasrohr b und führen es mit der Lehre nach rechts, während der Hebel 62 entsprechend dem Durchmesser des Glasrohrs b nach oben schlägt. Die Rolle 71 verläßt den Anschlag 78,- und die Sperrklinke 67 fällt in den entsprechenden Zahn des Zahnbogens 65 ein. Hat beispielsweise das in der Meßöffnung der Lehre befindliche Glasrohr h den kleinsten vorkommenden Durchmesser, dann wird bei der Weiterbewegung des Schlittens 47 mit der Lehre nach rechts die Anschlagkante des Hebels 62 gegen die abgeschrägte Fläche des Anschlags 73 stoßen, der Hebel 62 infolge der Wirkung dieser schiefen Ebene um einen kleinen Betrag nach unten gedrückt und von der Sperrklinke 67 in der neuen Lage festgehalten, wodurch die Lehre, deren Meßöffnung sich dabei in gleicher Höhe mit dem Eingange zu den Stapelleisten i i o befindet, geöffnet wird. Das Glasrohr b fällt aus der Lehre heraus und rollt auf den Stapelleisten i io bis zu deren Ende. Unterdessen ist die äußere Kante des Ansatzes 81 gegen den gekrümmten Hebel 82 gestoßen und hat diesen gegen den Druck der Feder 84 an den Anschlagstift 86 bewegt (Abb. -). Sobald diese Lage des Hebels 82 erreicht ist, ist die Weiterbewegung der Lehre und des Schlittens 47 gehindert, während der Schieber 92 mit den Reibungsbacken 97, 98 auf der Gleitschiene 93 bis zur rechten Totlage gleitet.
  • Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers 92 schließen sich der Schlitten 4.7 und die damit verbundenen Teile wiederum der Bewegung an. Sobald der Anschlag 78 auf die Rolle 71 einwirkt, wird die Sperrklinke 67 aus ihrer Verbindung mit (lein Zahnbogen 65 gelöst und der Hebel 62 freigegeben. Die Berührung des Ansatzes 6o mit dem Anschlag 79 öffnet die Lehre, deren Bewegung mit dem Auftreffen des Schlittens 47 auf den Anschlag 8o endet. Sie verharrt nunmehr unbeweglich in ihrer Lage, bis die Kurbelscheibe 87 wiederum die linke Totlage überschritten hat. Unterdessen wird durch die Mitnehmer zog der Förderketten 103 das nächste Glasrohr b der Lehre zugeführt, und das beschriebene Spiel der Vorrichtung wiederholt sich, wobei je nach dem Durchmesser des Glasrohres b auch die Anschläge 74, 75, 76 oder 77 und das entsprechende Paar Stapelleisten i i i, 112, i 13 oder 114 in gleicher Weise in Wirksamkeit treten. Die sortierten Glasrohre b samineln sich auf den Stapelleisten an und können bündehveise ihrer weiteren Bestimmung zugeführt werden.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Zum Sortieren von zylindrischen Stäben, Rohren u. dgl. nach dem Durchmesser bestimmte Vorrichtung, bei welcher die Körper mittels einer Rachenlehre mit unter Federkraft gegeneinander beweglichen Schenkeln an einem System von festen, die gegenseitige Lage der Lehrenschenkel mit Hilfe eines beweglichen Anschlags beeinflussenden Anschlägen vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre die zu sortierenden Körper in wagerechter Lage festhält und sich auf einer geradlinigen Bahn bewegt, während sie der Beeinflussung durch die festen Anschläge unterliegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Lehre schwingende Bewegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre mit Hilfe einer Reibungskupplung derart angetrieben wird, daß der Arbeitsgang der Lehre jeweils durch denjenigen Anschlag beendet wird, der den beweglichen Anschlag zum Zwecke der Freigabe des in der Lehre befindlichen Körpers beeinflußt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre durch ein Gesperre in der zwecks Freigabe des in ihr befindlichen Werkstückes durch Beeinflussung des beweglichen Anschlags eingestellten geöffneten Stellung erhalten wird, bis der bewegliche Anschlag den Bereich der ihn beeinflussenden Anschläge verlassen hat.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2579129A (en) * 1947-04-22 1951-12-18 Gen Electric Apparatus for gauging and sorting lengths of tubing or rod
EP0191909A2 (de) * 1985-02-20 1986-08-27 Reginald Friedenthal Verfahren und Vorrichtung zum Ordnen von Gegenständen nach Grössen

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