DE232920C - - Google Patents

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DE232920C
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upper leather
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D9/00Devices for binding the uppers upon the lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
■g)
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 232920 -KLASSE 71 c. GRUPPE
JOSEPH DOMINIQUE CASTELLANI in PARIS.
Vorrichtung zum Aufleisten von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aufleisten des Oberleders für Schuhwerk. Die Vorrichtung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß um den Oberlederrand verteilt Zangen oder andere Greiforgane vorgesehen werden, welche durch eine Schnur, einen Draht o. dgl. angespannt werden, so daß ein Spannen des Oberleders bewirkt wird. Der Draht ist tiierbei im Gelenk des ίο Schuhwerkes durch quer verschiebbare Leitzungen oder Leitrollen geführt. Nach dem Erfindungsgedanken sind hierbei messerartige Sperrvorrichtungen besonderer Art in Anwendung gebracht, welche den Grad der Spannung, welchem das Oberleder unterworfen wird, regulierbar machen und die einmal eingestellte Spannung fixieren.
Statt den Oberlederrand durch Zangen oder ähnliche Greiforgane zu erfassen, kann auch ein starker Faden, eine· Schnur oder ein Draht in eine das Oberleder durchziehende Naht eingelegt werden, in welchem Falle statt der Zangen Haken verwendet werden, die ihrerseits mit den Zugorganen verbunden sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι die Seitenansicht einer Ausführungsform,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten,
Fig. 5 eine Oberansicht von Fig. 1, während Fig. 6 und 7 die zur Verwendung kommenden Zangen bzw. Haken in Sonderdarstellung veranschaulichen.
Zum Ergreifen des Oberlederrandes können • Zangen 169' bekannter Art verwendet werden, die über einen großen Teil des Sohlenrandes verteilt liegen. An die Zangen greift ein Metalldraht 52 an, der in der später beschriebenen Weise zum Spannen des Oberleders verwendet wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Haken. Solche Haken kann man in größerer Anzahl in die Schnur o. dgl. einhängen. Bei Verwendung dieser Haken wird der Oberlederrand entgegen der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 mit einer Zickzacknaht versehen, und in die Zickzack- ■ naht wird ein starker Faden, eine Schnur oder ein starker Draht eingelegt, in den der eine Teil des Hakens eingelegt wird. Die Haken werden andererseits an dem Metalldraht 52 befestigt, der seinerseits in der noch zu schildernden Weise gespannt wird.
Die verstellbare Platte 26 trägt an ihrem oberen Teil eine Hilfsplatte 155 (Fig. 3, 4 und 5), welche eine Anzahl Gleitführungen 156 besitzt, in denen Stangen 157 verschiebbar sind. Diese Stangen besitzen an ihrer Oberseite eine Verzahnung 158 und sind an der einen Seite mit zungenartigen Enden 159 (Fig. 4) und an der anderen Seite mit einem winkelförmigen Ansatz 160 versehen.
Unterhalb jeder Stange 157 sitzt ein Stift 161, der von der Platte 155 getragen wird und einem Bund 162 der Stange 157 zur Führung dient.
Eine Feder 163, deren Ende sich gegen den Bund 162 legt, hat das Bestreben, die Stange 157 nach außen zu bewegen und von dem Oberleder fortzudrücken. An der in wagerechter Riehtung verschiebbaren Hilfsplatte 155 ist noch um Zapfen 165 (Fig. 3 und 5) ein Hebel 164 ausschwingbar, der an seiner Unterseite ein Messer 166 trägt, das in die Zähne der Verzahnung 158 eingreifen kann, um die Stange 157 in jeder beliebigen Lage festzuhalten.
An der Platte 26 sind zwei Stangen 113 (Fig. 2) befestigt, welche mit einer Wand 124 verbunden
sind, durch die die Schraubenspindel 27 greift. Diese Schraubenspindel ist mit einem Handrad 31 versehen und steht an ihrem anderen Ende mit der Platte 155 in Verbindung. Mit Hilfe der Schraubenspindeln 27 lassen sich die Platten 155 in Querrichtung zur Längsachse a-b (Fig. 5) des Werkstückhalters verschieben.
Der Stütze 23 gegenüber sind die Platten 26 durch einen Bügel 167 vereinigt, auf dem zwei Stangen 119 angebracht sind, welche einer Platte 122 mit Rolle 123 (Fig. 5) als Führung dienen.
Durch die Platte 122 greift eine mit einem Handrad 168 ausgerüstete Schraubenspindel
121. Durch Drehen des Handrades 168 kann man daher die Platte 122 mit der Rolle 123 in Längsrichtung des Schuhwerkes verstellen, um den Metalldraht 52 zu spannen oder zu entspannen.
Das zungenartige Ende 159 der Stange 157 kann entweder so geformt sein, daß es dem Metalldraht als Führung dient, oder es können zu diesem Zwecke besondere Führungsrollen 169 (Fig\ 5) vorgesehen werden, die den Metalldraht 52 umgreifen.
. ■ Die von dem Draht 52 betätigten Zangen 169' sitzen in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise seitlich an dem Oberlederrande. Die Hebel 164 (Fig. i, 2 und 5) stehen unter der Einwirkung von Federn 170, durch die sie nach abwärts gedrückt werden.
Durch Drehen des Handrades 168 läßt sich der Draht 52 spannen oder entspannen. Durch Anziehen des Drahtes werden die Zangen 169' auch ein Spannen des Oberleders bewirken. Werden die Zangen durch Haken 188 (Fig. 6 und 7) ersetzt, dann wird der Oberlederrand so vorbereitet, daß er wie bei den erstgeschilderten Ausführungsformen eine um eine Schnur herumgeführte Zickzacknaht besitzt.
Das eine Ende der Haken 188 wird dann in regelmäßigen Abständen um die Schnur herumgelegt, während das andere Hakenende den Draht 52 ergreift.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen :
Soll die Arbeit mit Hilfe von Zangen bewirkt werden, dann erfährt das Oberleder vorher keine besondere Vorbehandlung.
Soll das Spannen des Oberleders dagegen mit Hilfe von Haken bewirkt werden, dann wird das Oberleder am Rand mit einer Zickzacknaht versehen, welche einen starken Faden oder einen Draht umschließt. Wird das Spannen des Oberleders mit Hilfe der Zangen 169' bewirkt, dann hat der Arbeiter lediglich das Einspannen des Oberlederrandes in die Zangen und das gleichmäßige Verteilen derselben auf dem Umfang des Oberlederrandes zu bewirken. '
Soll das Spannen mit Hilfe der Haken 188 (Fig. 6 und 7) erfolgen, dann legt der Arbeiter die einen Hakenenden um die den Oberlederrand durchziehende Schnur. Die Enden der Schnur sind verknotet, so daß dieselbe endlos ist.
Der Arbeiter legt in jedem Falle, ganz gleich, ob mit Zangen oder Haken gearbeitet wird, den Draht 52 in die Zangen oder Haken ein und führt den Draht um die bewegliche Rolle 123. Der Draht kann in verschiedener Weise kreuzförmig um die Rollen herumgeführt werden. Nur muß seine Führung so geschehen, daß ein Anspannen des Drahtes möglich ist. Der Arbeiter spannt mit Hilfe des Handrades 168.den Draht 52 kräftig an, wodurch der Oberlederrand gleichmäßig gespannt wird und das ganze Oberleder die gewünschte Formgebung erhält.
Bevor der Arbeiter das Spannen des Oberleders bewirkt, kann die Brandsohle bereits mit Klebstoff versehen werden. Es genügt aber auch, wenn man den Klebstoff erst nach der fertigen Formgebung des Oberleders aufträgt.
Mehrere solche Einbindevorrichtungen können auf einem rotierenden oder auch auf einem rechteckigen Tische angeordnet werden. Wird ein rechteckiger Tisch verwandt, dann sind die Leistenträger und Spannvorrichtungen zweckmäßig auf Platten befestigt, die sich in entsprechenden Führungen des Tisches verschieben lassen. An der einen Seite des Tisches kann dann ein Schuhwerk vorbereitet' werden, während an der anderen Seite des Tisches ein anderer Arbeiter das Spannen des Oberleders und das Fixieren desselben durch Klebstoff und ev. auch das Aufbringen der Hauptsohle bewirken kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Auf leisten von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze und an der Ferse in den Oberlederrand eingehängte Zangen (169', Fig. 5) oder Haken (188, Fig. 6 und 7) mittels eines endlosen Drahtes (52) angespannt (168, 123) werden, können, der im Gelenk des Schuhwerkes durch quer verschiebbare (157, 156) Leitzungen (159, Fig. 4) oder Leitrollen (169, Fig" 5) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leitzungen (159, Fig. 4) oder Leitrollen (169, Fig. 5) tragenden verschiebbaren Stangen (157) an ihrer Oberseite mit Sperrzähnen (158) versehen sind, mit denen unter Federwirkung (170) einfallende Sperrmesser (166) in Eingriff stellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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