DE3023489C2 - Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen - Google Patents
Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte PersonenInfo
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- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/04—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
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- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden
eingesetzte Personen, mit einem Spannseil, dessen Enden über Halteeinrichtungen mit dem Gebäude
verbunden sind, und mit einem Personensicherungsseil, das mit einem Ende mittels eines Karabinerhakens
od. dgl. in das Spannseil in dessen Längsrichtung verschiebbar eingehängt sowie mit dem anderen Ende
am Auffanggurt der zu sicherenden Personen angeschlossen ist.
Sicherheitsvorrichtungen dieser Art dienen dazu, daß
Abstürzen von Personen, die auf Dachträgern oder Dächern arbeiten, zu verhindern. Absturzgefahr besteht
beispielsweise beim Begehen von Trägern, beim Durchbrechen von Dachelementen, wie Well-Asbestzement-Platten,
oder beim Arbeiten in Höhe der Dachkante.
Eine bekannte Absturzsicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster
70 22 348) besteht aus wenigstens einem zwischen zwei Haltestützen gespannten Spannseil, an
dem das mit der absturzgefährdeten Person verbundene
Personensicherungsseil angebracht ist, welches eine Fallbremse aufweist. Fällt die Person und wird sie durch
das Personensicherungsseil gehalten, so rutscht dieses dann durch die Fallbremse, wenn die durch die fallende
Person hervorgerufene Seilkraft den vorbestimmten Wert überschreitet. Obwohl die das Personensicherungsseil
beanspruchende Kraft durch die Fallbremse begrenzt werden kann, treten doch in dem Spannseil
bzw. an dessen Enden und den dazu gehörigen Haltestützen erhebliche, im wesentlichen horizontale
Belastungen auf, welche eine entsprechende Dimensionierung des Spannseils und der durch schräge
Abspannungen gesicherten Haltestützen erforderlich machen. Die betreffenden Teile sind daher relativ
schwer und nur umständlich zu handhaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die schwächer dimensioniert und leichter
gehandhabt werden kann und trotzdem den durch Absturz gegebenen Belastungen standhält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Spannseil
an einem Ende an einem Bremsseil befestigt ist, das ■durch eine Seilbremse hindurchgeführt ist, und daß die
Seilbremse mit einer der Halteeinrichtungen verbunden ist
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispicls erläutert Es zeigt
F i g. t eine auf einem Dachträger eines zu errichtenden Gebäudes angebrachte Absturzsicherungsvorrichtung
und
F i g. 2 ein Ende eines mit einer Seilbremse und einer
Spannvorrichtung an einer Doppelstütse angebrachten Spannseils.
In F i g. 1 ist die Sicherheitsvorrichtung für absturzgefährdete Personen an einem Dachträger 10 einer zu
errichtenden Halle montiert dargestellt, wobei der Dachträger 10 auf Stützen 11 ruht. Der Dachträger 10
überbrückt z. B. eine Spannweite von 30 Metern. Beim Arbeiten auf dem Dachträger 10 muß eine Sicherheitsvorrichtung
gegen Absturz von Personen vorgesehen werden.
Die Sicherheitsvorrichtung hat ein Spannseil 13, welches zwischen zwei als Doppelstützen ausgebildete
Halteeinrichtung 14 gespannt wird, die an den Enden des Dachträgers 10 befestigt siivi, wobei in Fig. 1
lediglich eine Haltestütze 14 dargestellt ist.
Die absturzgefährdete Person 12 trägt einen Auffanggurt 15, an dem eine als Karabinerhaken ausgebildete
Fallbremse 16 angreift. Die Fallbremse 16 wirkt mit einem Personensicherungsseil 17 zusammen, dessen
eines Ende längsverschieblich am Spannseil 13 befestigt ist. Das andere Ende 17' des Personensicherungsseils 17
ist in der Fallbremse 16 festgeklemmt und kann nur durchrutschen, wenn eine vorbestimmte Fallkraft
überschritten wird.
Die maximale Länge des Spannseils 13 beträgt z. B. 50 m, falls das Spannseil aus Stahldraht besteht und
einen Durchmesser von 8 mm hat. Der maximale Stützenabstand beträgt z. B. 15 m, so daß bei größerer
Länge des Spannseils 13 Zwischenstützen 18 gemäß F i g. 1 vorgesehen werden müssen. An der am
Dachträger 10 angeschlagenen Zwischenstütze 18 braucht das Spannseil 13 lediglich mit einem Karabinerhaken
18' in der dargestellten Weise an einer Lochlasche 18" der Zwischenstütze 18 so angebracht
werden, daß es durch den Karabinerhaken 18' in der dargestellten Weise durchläuft. Bei größeren Spannweiten
als 50 m ist eine zusätzliche Doppelstütze erforderlich.
Jede Doppelstütze besteht aus zwei Stützbeinen 19, deren untere Enden mit dem Dachträger 10 verklammert
sind, und deren obere Enden jeweils eine
Lochlasche 19' aufweisen, weiche gemäß Fig.2 überlappt angeordnet und durch einen Schraubenbolzen
20 miteinander verbunden sind. Diese Befestigung der
Stützbeine 19 am Dachträger 10 und ihre Verbindung an ihren Kopfenden läßt eine winkelverstellbare Anordnung
der Doppelstütze zu.
An den Lochlaschen 19' ist eine Spannvorrichtung 21 angebracht, die aus einem Gehäuse 22 mit darin
angeordneter Spannstange 23 besteht, welche mit einem Gewinde versehen ist und sich über eine Spannmutter
24 an einem Spannstück 22' des Gehäuses 22 abstützt und an ihrem anderen Ende eine Spannöse 25 aufweist,
die mit siner Seilbremse 26 zusammengebaut ist. Dabei besteht die Seilbremse 26 beispielsweise in bekannter
Weise aus zwei Gehäusebölften, deren in Fig.2 linke
Enden die Spannöse 25 umgreifen und durch einen die Spannöse 25 durchsetzenden Zapfen 26' miteinander
verbunden sind. Die fest miteinander verbundenen Gehäusehälften der Seilbremse 26 klemmen ein
Bremsseil 27 fest ein. Das eine Ende 27' dieses Bremsseils 27 bildet gemäß F i g. i einen Vorrat, der von
dem Spannseil 13 im Falle des Sturzes der Person 12 durch das Gehäuse der Seilbremse 26 gezogen wird. Drss
andere Ende 27" des Bremsseils 27 ist über die Spleißstelle 28 mit einer Kausche 29 am Spannseil 13
befestigt, welches in nicht dargestellter Weise mit
Drahtseilklemmen eine durch die Kausche 29 gelegte Schlaufe bildet.
Das andere, nicht dargestellte Ende des Spannseils 13
ist mit einer Seilschlaufe an einem Karabinerhaken befestigt, der in eine Bohrung einer Lochlasche 19' einer
der F i g. 1 entsprechenden Doppelstütze eingehängt ist
Die Anbringung des Spannseils 13 mit der Seilbremse 26 erfolgt derart, daß zunächst die Spannstange 23 der
Spannvorrichtung 21 soweit wie möglich in Spannseilrichtung herausgedreht wird. Dann wird ein Spannseilende
durch die Kausche 29 des in der Seilbremse 26 festgeklemmten Bremsseils 27 gezogen, von Hand
gestrafft und mit nicht dargestellten Drahtseilklemmen am Drahtseil 13 befestigt. Danach wird die Spannmutter
24 so lange betätigt und dabei die Seilbremse 26 bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Anordnung nach links
gezogen, bis das Spannseil 13 genügend straff ist.
Stürzt die Person 12 vom Dachträger 10, so strafft sich das Personensicherungsseil 17 vertikal und zieht
dabei das Spannseil 13 nach unten. Die dabei im Spannseil 13 auftretenden Kräfte werden durch die
Seilbremse 26 entsprechend deren Erstellung begrenzt
und der Sturz durch die Fallbremse if abgebremst. Nach einem Sturz muß das Spannseil 13 neu gestrafft
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen, mit einem
Spannseil, dessen Enden über Halteeinrichtungen mit dem Gebäude verbunden sind, und mit einem
Personensicherungsseil, das mit einem Ende mittels eines Karabinerhakens od.dgL in das Spannseil in
dessen Längsrichtung verschiebbar eingehängt sowie mit dem anderen Ende am Auffanggurt der zu
sichernden Person angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannseil (13) an einem Ende an einem Bremsseil (27) befestigt ist das
durch eine Seilbremse (26) hindurchgeführt ist, und daß die Seilbremse (26) mit einer der Halteeinrichtungen
(14) verbunden ist.
2. Absturzsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Halteeinrichtungen (14) als Doppelstütze ausgebildet ist, deren Stützbeine (19) an ihren
Kopfenden winkelverstellbar miteinander verbunden sind. '
3. Äbsiurzsicherungsvörriehturig nach Anspruch i
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Halteeinrichtung (14) eine Spannvorrichtung (21) für
das Spannseil (13) befestigt ist, an der die Seilbremse (26) angebracht ist
4. Absturzsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Spannseil (13) mehrere Personensicherungssei-Ie (17) längsverschieblich angebracht sind.
5. Ateturzsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer dem Personensicherungsseil
zugeordneten Fallbremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallbremse (16) zusätzlich zur
Seilbremse (26) vorhanden ist.
Priority Applications (1)
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DE3023489A DE3023489C2 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen |
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DE3023489A DE3023489C2 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen |
Publications (2)
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DE3023489A1 DE3023489A1 (de) | 1982-01-07 |
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ID=6105265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3023489A Expired DE3023489C2 (de) | 1980-06-24 | 1980-06-24 | Absturzsicherungsvorrichtung für bei Arbeiten an Gebäuden eingesetzte Personen |
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1980
- 1980-06-24 DE DE3023489A patent/DE3023489C2/de not_active Expired
Also Published As
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