DE268165C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für die Gehänge von Flugzeugen, die bei zentraler Nachspannungsmöglichkeit für die Kabel, Spannschrauben u. dgl. eine rasche Lösbarkeit und selbsttätige Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen besitzt. Bekannt ist es bereits, die Spanndrähte an einem einzigen Glied angreifen zu lassen und dieses Glied zum Spannen der Drähte in Richtung der

ίο Stütze zu verstellen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in vier Figuren dargestellt.

Fig. ι ist ein Schnitt nach I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist ein Schnitt nach H-II der Fig. ι ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach HI-III der Fig. ι;

Fig. 4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. i.

Die Hülse ι enthält in zwei gegenüberliegenden Wänden Schlitze 2, die an ihrem unteren Ende eine größere Breite haben als an ihrem oberen. In der Hülse ist ein Bolzen 3 drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet, auf dem eine Mutter 4 sitzt, die demnach durch Verdrehen des Bolzens sich auf diesem auf- und abwärts bewegt. In die Hülse greifen die Köpfe zweier Gehängebolzen 5 ein, die, breiter als der obere Teil der Schlitze und schmäler als deren unterer Teil, von unten her eingesetzt sind, wobei die Schäfte der Gehängebolzen an dem in den Schlitzen gleitenden Teil zweckmäßig vierkantig gestaltet sind, damit sich die Bolzen in den Schlitzen nicht drehen können. Die Köpfe der Gehängebolzen 5 liegen auf der Mutter auf, so daß sie durch Hochschrauben der Mutter mit hochbewegt werden.

An den Gehängebolzen greifen die Zuggestänge an, beispielsweise die Spannungskabel.

Die Spannvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung gestattet eine zentrale Nachspannungsmöglichkeit für das gesamte Gehänge, die Möglichkeit einer raschen Lösung der Verspannung und einer selbsttätigen Sicherung gegen unbeabsichtigtes öffnen. Sobald die Mutter 4 so weit heruntergeschraubt ist, daß die Köpfe der Gehängebolzen 5 in den breiten Schlitzteil zu liegen kommen, fällt das ganze Gehänge selbsttätig auseinander.

-Die dargestellte Einrichtung ist beispielsweise für den Verspannungsturm bestimmt, kann jedoch naturgemäß auch an jeder anderen Stelle des Flugzeuges verwandt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spannvorrichtung für die Gehänge von Flugzeugen, gekennzeichnet durch eine Hülse (1), in der ein Stein (4) achsrecht verschiebbar angeordnet ist, der bei seiner Aufwärtsbewegung die Köpfe von Gehängebolzen (5) mitnimmt, die durch an ihrem unteren Teil verbreiterte Schlitze (2) in das Innere der Hülse eingelegt sind, derart, daß das Hochgehen des Steines (4) das an den Gehängebolzen angreifende Gehänge verspannt, das Heruntergehen des Steines bis auf die tiefste Lage dagegen die Köpfe der Gehängebolzen aus der Hülse heraustreten läßt, so daß das Gehänge selbsttätig auseinanderfallen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.