DE10036157A1 - Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Stützen von FassadenelementenInfo
- Publication number
- DE10036157A1 DE10036157A1 DE2000136157 DE10036157A DE10036157A1 DE 10036157 A1 DE10036157 A1 DE 10036157A1 DE 2000136157 DE2000136157 DE 2000136157 DE 10036157 A DE10036157 A DE 10036157A DE 10036157 A1 DE10036157 A1 DE 10036157A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- facade
- bracket
- height adjustment
- ball
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0832—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0857—Supporting consoles, e.g. adjustable only in a direction parallel to the wall
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen 10 umfasst ein erstes Konsolenelement 12, das eine Einrichtung zur Befestigung an einem Gebäude 13 aufweist; ein zweites Konsolenelement 14, das mit Einrichtungen 16 zur Befestigung eines Fassadenelements 18 und einer Lageeinrichtung für das erste Konsolenelement 12, wobei die Lageeinrichtung eines Höheneinstellung 20 und mindestens ein Rollelement 22 umfasst, über das das zweite Konsolenelement 14 horizontal verschiebbar gelagert ist, wobei das Rollelement 22 und die Höheneinstellung 20 in einer Führungsbohrung 24 im zweiten Konsolenelement 14 geführt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen und
Justieren von Fassadenelementen, insbesondere bei hängenden
Fassadenelementen.
Zu hängenden Fassaden gehören sog. Fassadenelemente, die die
äußere Abgrenzung eines Gebäudes gegenüber der Umgebung
bilden. Diese Fassadenelemente werden gewöhnlich über
konsolenartige Vorrichtungen an Decken oder tragenden Wänden
des Rohbaus davon befestigt. Die eigentlichen
Fassadenelemente werden gewöhnlicherweise in diese
Konsolenvorrichtungen eingehängt und dort fixiert. Dabei
tragen die Konsolenvorrichtungen die Fassadenelemente
einerseits, andererseits gewährleisten sie durch einen
entsprechenden Mechanismus eine Justierung der
Fassadenelemente zueinander zum Ausgleich von
Rohbautoleranzen, so dass eine in sich abgeschlossene Fassade
gebildet wird, wenn alle Fassadenelemente eingehängt sind.
Die Konsolenelemente dienen somit dazu, die Fassade derart zu
befestigen, dass einerseits ein sicherer Sitz der einzelnen
Elemente gewährleistet wird und andererseits bei der Montage
eine zuverlässige Ausrichtung der Fassadenelemente
untereinander in der Fläche parallel zur Gebäudeaußenwand
ermöglicht wird.
In der Technik sind Hängefassaden bekannt, bei denen die
einzelnen Fassadenelemente über ein oder mehrere spezielle
Vorrichtungen befestigt werden. Diese Vorrichtungen umfassen
dabei gewöhnlicherweise jeweils zwei ineinander einhängbare
Konsolenelemente, wobei jeweils das eine Konsolenelement an
dem Rohbau befestigt wird, und an dem jeweils anderen
zugeordneten Konsolenelement das Fassadenelement festgelegt
wird.
Diese bekannten Vorrichtungen umfassen ferner meist eine
Höhenverstelleinrichtung, mit der das eine Konsolenelement
gegenüber dem anderen Konsolenelement bezüglich der Höhe
verschoben werden kann. Dadurch wird gewährleistet, dass die
Fassadenelemente auch nach einer temporären, provisorischen,
ersten Aufhängung ohne großen Aufwand in der Höhe verstellt
und genau justiert werden können. Gegenüber nicht
justierbaren Einrichtungen ermöglicht dies eine einfachere
Montage der Fassadenelemente am Rohbau.
Meist ist die Höhenverstelleinrichtung dabei so vorgesehen,
dass eine Stellschraube in einer Führungsbohrung des einen
Konsolenelementes geführt wird, wobei das zugeordnete andere
Konsolenelement in einer Aussparung anschließend an die
Führungsbohrung gelagert wird, so dass die
Höhenverstelleinrichtung, etwa in Form einer Stellschraube,
direkt auf das andere Konsolenelement wirkt. Durch Verdrehen
der Schraube kann nach dem Einsetzen des Konsolenelements und
damit nach Befestigung des gesamten hängenden
Fassadenelements am Rohbau eine begrenzte Höhenfeinjustierung
erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Stützen von Fassadenelementen vorzuschlagen, die neben
einer Höhenjustiereinrichtung auch eine Justierung in
horizontaler Richtung des Fassadenelements im eingehängten
Zustand gestattet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch das
Zwischenschalten eines Rollkörpers zwischen die
Höheneinstellung und das Konsolenelement eine horizontale
Verschiebung der Elemente in Bezug zueinander zu ermöglichen,
indem das eine Konsolenelement in Bezug auf das andere auf
dem Rollelement gleitend geführt wird. Dadurch wird erstmalig
erreicht, dass nach dem Einhängen des eigentlichen
Fassadenelements ein Verschieben der Anordnung in
horizontaler Richtung der Anordnung in Bezug auf den Rohbau
realisiert werden kann.
Behält man bezüglich anderer Gesichtspunkte die bisherige
Konfiguration bei, so ist gleichzeitig ein horizontales und
vertikales Verschieben des Fassadenelements in zumindest
begrenztem Umfang nach dem Einhängen des Fassadenelements
möglich, um die Fassadenelemente gegeneinander auszurichten
und anzupassen. Dies vereinfacht die Montage der
Fassadenelemente am Rohbau wesentlich.
Das Einbringen einer Kugel zwischen das zweite
Konsolenelement und die Höhenverstelleinrichtung bietet zudem
den Vorteil, dass die Reibung zwischen der Auflagefläche des
Konsolenelements und der Höhenverstellung deutlich reduziert
wird. Dadurch treten Abnutzungserscheinungen nur in
geringerem Maß auf. Ein Verschieben im eingehängten Zustand
wird einfacher. Dabei wird der geringe Rollwiderstand im
Vergleich zum Reibwiderstand ausgenutzt, um ein Verschieben
der Fassadenelemente mit geringem Kraftaufwand möglich zu
machen.
Die vorgeschlagene Konstruktion ist ferner sehr kostengünstig
zu realisieren, da zusätzlich zu den bislang bekannten
Konstruktionen einzig ein Rollkörper, etwa in Form einer
Kugel, benötigt wird.
Vorteilhafte Ausführungen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet.
So umfasst nach einer vorteilhaften Ausführungsform die
Höheneinstellung für das Fassadenelement zusätzlich eine
Feststelleinrichtung. Dadurch kann, nachdem das
Fassadenelement durch die Feinjustierung auf die gewünschte
Höhe gebracht ist, dieses dort fixiert werden, ohne dass das
Risiko eines nachträglichen ungewollten Verrutschens des
Fassadenelements besteht. Bei einer Ausführung der
Höheneinstellung als Verstellschraube bietet sich für die
Feststelleinrichtung beispielsweise wiederum ein
Schraubenelement an, dass im 90° Winkel zu dem eigentlichen
Höheneinstell-Schraubenelement in dieses eingreift.
Alternativ dazu sind auch andere vorteilhafte
Ausführungsformen, beispielsweise die Verwendung einer
Kontermutter zur Sicherung einer Höheneinstellschraube gegen
ungewolltes Verdrehen, möglich.
In ähnlicher Weise kann eine Verschiebesicherung gegen
ungewolltes horizontales Verschieben des Fassadenelements
nach der Justierung vorgesehen sein. Diese
Verschiebesicherung, die wiederum durch ein im 90° Winkel
angreifendes Schraubenelement gebildet sein kann, sichert das
eingehängte Fassadenelement somit gegen unerwünschtes
Verschieben in der Horizontalrichtung. Dabei kann das gegen
die Verschiebung sichernde Element nach einer bevorzugten
Ausführungsform so angebracht sein, dass es direkt auf das
erste Konsolenelement wirkt. Dadurch wird eine sichere
Krafteinleitung direkt in das gegen Verschieben zu sichernde
Element erzielt, so dass die Konsolenelemente
verschiebesicher in Bezug aufeinander fixiert werden.
Vorteilhafterweise ist das erste Konsolenelement als T-,
Doppel-T-, oder L-Profil ausgebildet. Dies ermöglicht eine
einfache Befestigung an der Rohbauwand bzw. Decke. Dabei wird
die Profilform zweckmäßigerweise abhängig davon ausgewählt,
ob das erste Konsolenelement direkt an der Rohbaudecke bzw.
an der Rohbauwand befestigt wird. Die genannten Profile
stellen zudem eine torsions- und biegesteife Verbindung her
ohne selbst zu großen Gewichten zu führen.
Vorteilhafterweise ist das zweite Konsolenelement ein
Aluminiumstrangpressprofil bzw. eine Stahlkonsole. Abhängig
von der gewünschten Fassade haben sich diese Werkstoffe als
besonders zweckmäßig erwiesen, da sie einerseits den
Standardwerkstoffen zuzurechnen sind und somit kostengünstig
sind. Andererseits gewährleisten sie gleichzeitig eine hohe
Steifigkeit und Festigkeit.
Vorzugsweise weist das zweite Konsolenelement im Bereich der
Lagereinrichtung für das erste Konsolenelement einen
verdickten Querschnitt auf. Dadurch wird die Unterbringung
der Lagereinrichtung erleichtert. Zudem werden die benötigten
Festigkeiten und Steifigkeiten dadurch gewährleistet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Höheneinstellung und das Rollelement integriert ausgebildet.
Dies ist insbesondere dann möglich und vorzuziehen, wenn für
das Rollelement eine Kugel vorgesehen wird, wodurch eine
Stellschraube mit im Schaftstirnende integrierter Kugel
verwendet wird. In den alternativen Ausführungsformen dazu
sitzt die Kugel lose in der Kugelführungsbohrung. Bei einer
integrierten Stellschraube mit Kugel ist es besonders
einfach, die Elemente zusammenzufügen, da ein loses Teil
weniger benötigt wird. Ferner sind mit Stellschrauben
integrierte Kugeln als Standardbauteile erhältlich und somit
verhältnismäßig kostengünstig.
Vorteilhafterweise ist ein Einführungsbereich für das erste
Konsolenelement vorgesehen, der an die Lagereinrichtung
angrenzend ausgebildet ist. Da das erste Konsolenelement
direkt neben dem Rollelement in eine entsprechende Bohrung
bzw. Aussparung eingeführt werden soll, ist diese Aussparung
an die Kugelführungsbohrung einerseits direkt angrenzend. Auf
der der Kugel bzw. dem Rollelement abgewendeten Seite weist
die Aussparung bzw. Führungsbohrung, die auch das erste
Konsolenelement führt, vorteilhafterweise Abschrägungen bzw.
Abstumpfungen auf, so dass ein Einführen des Konsolenelements
in diesem Bereich erleichtert wird.
Bevorzugterweise sind mehrere Rollelemente vorhanden, die mit
einem Jochelement überspannt sind, auf das wiederum die
Höheneinstellung wirkt. Dadurch wird die durch die
Höheneinstellung aufgebrachte Kraft über mehrere Punkte in
das erste Konsolenelement eingeleitet, was wiederum eine
leichte, gut gängige Bewegung des ersten Konsolenelements in
Bezug auf das zweite Konsolenelement ermöglicht. Durch eine
geeignete, gleichmäßige Platzierung der Rollelemente in Bezug
auf die Höheneinstellung wird zudem erreicht, dass die
Lastverteilung und Lasteinleitung in das erste
Konsolenelement sehr gleichmäßig wird, was wiederum dazu
beiträgt, ein Verklemmen, Verkeilen oder ähnliches zu
verhindern.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rollelement
eine Kugel. Alternativen dazu sind etwa zylindrische Körper
oder eiförmige Körper. Eine Kugel jedoch stellt in alle
Raumrichtungen gleichmäßiges Abrollen sicher, was wiederum
einem etwaigen Verkeilen oder Verklemmen der Vorrichtung
vorbeugt, wenn die Elemente zueinander nicht exakt geradlinig
bewegt werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Seitenansicht, teilweise im
Querschnitt, zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 1
zeigt;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Seitenansicht zeigt; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 3
zeigt.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung 10 zum
Stützen von Fassadenelementen dargestellt.
Die Vorrichtung 10 umfasst ein erstes Konsolenelement 12.
Dieses erste Konsolenelement 12, das in der dargestellten
Ausführungsform als L-Profil gestaltet ist, weist eine
Einrichtung (nicht dargestellt) zur Befestigung an einer
Rohbauwand bzw. Rohbaudecke 13 auf. Diese Einrichtung zur
Befestigung an der Rohbauwand bzw. Decke 13 kann z. B. eine
einfache Schraubenverbindung mit dafür vorgesehenen
Aussparungen bzw. Löchern im ersten Konsolenelement 12 sein.
Ein Schenkel des Konsolenelements 12 wird dabei vorzugsweise
parallel zu der Rohbauwand 13 bzw. Decke geführt, so dass
eine gute Auflage des Konsolenelements 12 auf der Wand bzw.
Decke sichergestellt wird. Das erste Konsolenelement 12 ist
beispielsweise in Form eines Stahlträgers gestaltet.
Alternativ dazu sind auch andere Werkstoffe, wie Aluminium,
für das Konsolenelement denkbar.
Die Vorrichtung 10 umfasst ferner ein zweites Konsolenelement
14. Dieses zweite Konsolenelement 14 ist mit einer
Einrichtung 16 zur Befestigung des Fassadenelements 18
versehen. Diese Einrichtung zur Befestigung des
Fassadenelements kann beispielsweise wiederum in der Form von
Bohrungen 16 ausgeführt sein, die ein Einhängen oder
Einschrauben des Fassadenelements an dem zweiten
Konsolenelement 14 ermöglichen.
Wie aus Fig. 2, die eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeigt, ersichtlich ist, weist das zweite
Konsolenelement 14 im Anschlussbereich zum ersten
Konsolenelement 12 einen verdickten Bereich 15 auf, in dem
die Lagereinrichtung untergebracht ist. Der verdickte Bereich
erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform einseitig
der Längsachse des Konsolenelements 14, ist also bezüglich
dieser Achse nicht symmetrisch.
Das zweite Konsolenelement 14 kann wiederum ein Stahlprofil
sein. Alternativ dazu ist für das zweite Konsolenelement 14
beispielsweise ein Aluminiumstrangpressprofil denkbar.
Das erste Konsolenelement 12 und das zweite Konsolenelement
14 sind über eine Lagereinrichtung miteinander verbunden.
Dazu sind in der dargestellten Ausführungsform im zweiten
Konsolenelement 14 Bohrungen zur Aufnahme einer
Höheneinstellung 20 und eines Rollelements 22 sowie ein
Schlitz 30 zur Aufnahme eines schienenartigen Steges 39 des
ersten Konsolenelements 12 vorgesehen. Die Anordnung ist
dabei so gestaltet, dass sich die Höheneinstellung 20, die in
Form einer Stellschraube ausgeführt ist, das Rollelement 22,
das als Kugel ausgeführt ist, und der Steg 39 des ersten
Konsolenelementes 12 unmittelbar aneinander anschließen. Die
Kugel 22, die beispielsweise als Stahlkugel ausgeführt sein
kann, ist in einer Führungsbohrung 24 frei beweglich.
Die Höheneinstellung in der dargestellten Ausführungsform
beinhaltet ferner eine Fixierung gegen ungewolltes Verdrehen
der Stellschraube in Form einer Kontermutter 26. Ferner ist
eine Fixierschraube 28 gegen seitliches Verrutschen der
Anordnung zwischen den beiden Konsolenelementen 12 und 14
vorgesehen. Der Schlitz 30 wiederum ist mit einer
Einführhilfe in Form von Abschrägungen am Rand des
Einführbereichs ausgestattet.
Wie bereits erwähnt, sind die Verstellschraube 20, die Kugel
22 und der in der Zeichnung nach oben gerichtete,
schienenartige Steg 39 des L-Profils des ersten
Konsolenelementes 12 vertikal ausgerichtet. Die
Fixierschraube 28 gegen seitliches Verrutschen 28 ist bei
dieser Anordnung dabei senkrecht zu dem Steg 39 des ersten
Konsolenelementes 12 ausgerichtet.
Aus der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist gut zu entnehmen, dass die
Kugel einen etwas größeren Durchmesser als den Durchmesser
der Verstellschraube aufweist.
Ergänzend zu Fig. 1 ist in Fig. 2 ferner eine
Befestigungseinrichtung für das erste Konsolenelement 12 an
der Rohbauwand bzw. Rohbaudecke 13 dargestellt. Diese
Befestigungseinrichtung 32 ist in der dargestellten
Ausführungsform durch Löcher realisiert, durch die
beispielsweise Schraubenverbindungen geführt werden können.
Eine alternative Ausführungsform zu der in Fig. 1 und 2
dargestellten Vorrichtung ist in Fig. 3 und 4 in
Seitenansicht und Draufsicht gezeigt.
Dabei ist in Fig. 3 das zweite Konsolenelement 14 mit der
darin eingeführten Höhenverstellung mit integrierter Kugel 22
gezeigt. Insbesondere wird also in diesem Fall für die
Höhenverstelleinrichtung und das die horizontale Bewegung
erleichternde Element ein einziges Bauteil verwendet, das als
Standardbauteil erhältlich ist. Eine solche Stellschraube mit
im Schaftstirnende integrierter Kugel bietet den Vorteil,
dass weniger einzelne Bauteile benötigt werden. Die weiteren
in Fig. 3 dargestellten Einrichtungen bzw. Bauteile
entsprechen im wesentlichen denen aus Fig. 1 und 2 und
sind mit den selben Referenzziffern bezeichnet.
Insbesondere Fig. 3 ist deutlich zu entnehmen, dass wiederum
eine Bohrung 34 vorgesehen ist, in die ein Fixierelement
gegen seitliches Verrutschen der Konsolenelemente zueinander
eingeführt werden kann. Diese Bohrung 34 ist so angebracht,
dass das darin einzuführende Fixierelement senkrecht auf den
in den Schlitz 30 eingeführten Steg des ersten
Konsolenelementes wirkt. Eine Sicherung gegen Verdrehen der
Höheneinstellschraube 20 ist in der in Fig. 3 und 4
dargestellten Ausführungsform durch eine in einer Bohrung 38
angeordnete Schraube 38 realisiert.
Das zweite Konsolenelement 14 ist, wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, in dieser zweiten Ausführungsform mit
Verdickungen 15 beidseitig der Symmetrieachse des
Konsolenelements 14 versehen. Die Lagerverbindung zwischen
ersten und zweiten Konsolenelement ist dabei wiederum in dem
verdickten Bereich 15 und zwar mittig davon angebracht.
Nachfolgend wird nunmehr die Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Stützen von
Fassadenelementen unter Bezug auf die Fig. 1 bis 4
beschrieben. Dabei ist anzumerken, dass sowohl die erste
Ausführungsform als auch die zweite Ausführungsform
hinsichtlich ihrer Wirkung identisch sind.
Zunächst wird das erste Konsolenelement 12 am Rohbau fixiert.
Im Anschluss daran wird das bereits bei der Herstellung des
Fassadenelementes mit dem zweiten Konsolenelement 14
ausgestattete Fassadenelement mit dem zweiten Konsolenelement
in das erste Konsolenelement eingehängt.
Dabei kommt die Kugel 22 auf der Oberseite des
schienenartigen Steges 39 des ersten Konsolenelementes 12 zu
liegen, so dass eine Verschiebung des zweiten
Konsolenelementes 14 auf dem ersten Konsolenelement 12
möglich ist. Die Verschieberichtung entspricht dabei der
Horizontalrichtung der Fassade im eingebauten bzw.
eingehängten Zustand.
Andererseits kann über die Höheneinstellung, die als
Stellschraube 20 realisiert ist, das jeweilige
Fassadenelement durch Anziehen oder Lockern der Schraube
hinsichtlich seiner Höhe angepasst werden. Ein Abstützen des
Fassadenelements durch andere Mittel ist dabei nicht nötig.
Vielmehr wird das Fassadenelement 18 in diesem Zustand
bereits von der Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen
getragen.
Nach einer Justierung der Höhe und der horizontalen
Ausrichtung über die Höhenverstellschraube 20 und eine
Verschiebung auf der Kugel 22 werden die Positionen, die der
endgültigen Ausrichtung entsprechen, über ein Anziehen der
Fixierschrauben gegen Verdrehen der Höheneinstellschraube 20
und der Fixierschraube gegen horizontales Verschieben des
Fassadenelements 28 hergestellt. Somit wird das
Fassadenelement 18 zuverlässig in der gewünschten Position
gehalten.
Fassadenelemente von Fassaden werden in der Regel von
mehreren Vorrichtungen der hier zur Diskussion stehenden Art
gehalten. Insbesondere großflächige und schwere
Fassadenelemente werden von vier oder mehreren Vorrichtungen
abgestützt.
Im Falle eines Einsatzes von erfindungsgemäßen Vorrichtungen
können auf einfache Weise negative Auswirkungen von
Temperaturschwankungen vermieden werden. So können
beispielsweise bei Fassadenelementen, die an vier
Vorrichtungen aufgehängt sind, die Feststelleinrichtungen der
Vorrichtungen der einen Fassadenseite festgelegt und die
Feststellvorrichtungen der Vorrichtungen der anderen
Fassadenseite offen, d. h. außer Funktion, gelassen werden.
Dadurch können sich die Fassadenelemente nach einer Seite hin
ausdehnen, wobei sich durch die Abrollmöglichkeit der
Konsolenelemente aufeinander keine Wärmespannungen in der
Fassade aufbauen können und deshalb das bei herkömmlichen
Fassadenkonstruktionen häufig beobachtete "Knacken" vermieden
wird.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt darin, dass eine Feinjustierung des Fassadenelements im
Bezug auf die Höhe und seine horizontale Ausrichtung in
Einbaulage auch dann noch vorgenommen werden kann, wenn das
Fassadenelement bereits in der Vorrichtung eingehängt ist.
Ein größerer Kraftaufwand ist durch das Vorsehen des
Rollelements, auf den die beiden Elemente einzig durch
Überwindung des Rollwiderstands und nicht des Reibwiderstands
aufeinander abrollen, nicht nötig. Somit wird insgesamt eine
wesentlich vereinfachte Montage von Elementfassaden
ermöglicht.
Claims (15)
1. Vorrichtung (10) zum Stützen von Fassadenelementen
(18), umfassend ein erstes Konsolenelement (12), das
eine Einrichtung (32) zur Befestigung an einem Gebäude
(13) aufweist; ein zweites Konsolenelement (14), das
mit Einrichtungen (16) zur Befestigung eines
Fassadenelements (18) und einer Lagereinrichtung für
das erste Konsolenelement (12) versehen ist, wobei die
Lagereinrichtung eine Höheneinstellung (20) und
mindestens ein Rollelement (22) umfasst, über die das
zweite Konsolenelement (12) horizontal verschiebbar
gelagert ist, wobei das Rollelement (22) und die
Höheneinstellung (20) in einer Führungsbohrung (24) im
zweiten Konsolenelement (14) geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass für die Höheneinstellung (20) eine
Feststelleinrichtung (26, 28, 38) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Feststelleinrichtung (28, 30) ein
Schraubenelement ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Feststelleinrichtung eine Kontermutter (26)
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung
die Funktion einer Verschiebesicherung (28) gegen
horizontales Verschieben der Konsolenelemente (12, 14)
zueinander besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebesicherung ein Schraubenelement (28)
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verschiebesicherung (28) in
Einbaulage auf das erste Konsolenelement (12) wirkt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite
Konsolenelement (12, 14) als T-, Doppel-T- oder L-
Profil ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erst und/oder zweite
Konsolenelement (12, 14) ein Aluminiumstrangpressprofil
oder eine Stahlkonsole ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Konsolenelement
(14) im Bereich der Lagereinrichtung einen verdickten
Querschnitt (15) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Höheneinstellung (20)
und das Rollelement (22) integriert ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Konsolenelement
(14) ein Einführungsbereich in Form eines Schlitzes
(30) für das erste Konsolenelement (12) angrenzend an
die Lagereinrichtung vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rollelemente (22)
sowie ein Jochelement vorhanden sind, so dass eine
Kraft der Höheneinstellung (20) über das Jochelement
gleichmäßig auf die Rollelemente (22) übertragen wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rollelement (22) eine
Kugel ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kugel (22) eine Metallkugel ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136157 DE10036157A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136157 DE10036157A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036157A1 true DE10036157A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7650122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000136157 Withdrawn DE10036157A1 (de) | 2000-07-25 | 2000-07-25 | Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10036157A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234807A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-02-19 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Tragwerk zur Befestigung von Fassadenplatten an einer Zwischendecke oder dgl. |
DE102007058771A1 (de) * | 2007-12-06 | 2009-06-10 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Befestigen von plattenartigen Verkleidungselementen |
CN103924764A (zh) * | 2014-04-28 | 2014-07-16 | 苏州美瑞德建筑装饰有限公司 | 可调控石材干挂安装系统 |
RU2565287C1 (ru) * | 2014-04-24 | 2015-10-20 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Производственная Фирма "Альта-Профиль" | Устройство крепления облицовки стен и потолков (варианты) |
RU198382U1 (ru) * | 2020-04-17 | 2020-07-02 | Евгений Юрьевич Чернышев | Аграф для крепления облицовочной панели |
-
2000
- 2000-07-25 DE DE2000136157 patent/DE10036157A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234807A1 (de) * | 2002-07-31 | 2004-02-19 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Tragwerk zur Befestigung von Fassadenplatten an einer Zwischendecke oder dgl. |
DE102007058771A1 (de) * | 2007-12-06 | 2009-06-10 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Befestigen von plattenartigen Verkleidungselementen |
RU2565287C1 (ru) * | 2014-04-24 | 2015-10-20 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Производственная Фирма "Альта-Профиль" | Устройство крепления облицовки стен и потолков (варианты) |
WO2015163793A1 (ru) * | 2014-04-24 | 2015-10-29 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Производственная Фирма "Альта-Профиль" | Устройство крепления облицовки стен и потолков (варианты) |
CN103924764A (zh) * | 2014-04-28 | 2014-07-16 | 苏州美瑞德建筑装饰有限公司 | 可调控石材干挂安装系统 |
RU198382U1 (ru) * | 2020-04-17 | 2020-07-02 | Евгений Юрьевич Чернышев | Аграф для крепления облицовочной панели |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69210796T3 (de) | Klammer, insbesondere zur Befestigung von Heizkörpern | |
EP0976891B1 (de) | Aufbausystem | |
DE10036157A1 (de) | Vorrichtung zum Stützen von Fassadenelementen | |
DE102020003776A1 (de) | Anordnung mit einer Befestigungsvorrichtug zur Befestigung einer Absturzsicherung an Hohlkammerprofilen von Fenster- oder Tührrahmen, die in den dafür vorgesehenen Öffnungen einer Gebäudewand eingesetzt sind | |
DE20020900U1 (de) | Gardinenstange | |
DE102007037271A1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von plattenartigen Verkleidungselementen | |
DE10210812B4 (de) | Trag- und Führungseinrichtung zum Halten von ortsveränderlichen, hängend gelagerten Tür- oder Wandelementen | |
DE102020105027B3 (de) | Aufzugsgreifer, Wakeboardaufzug und Verfahren | |
DE8510565U1 (de) | Säulenfuß | |
DE10211709C1 (de) | Duschkabine mit einer wenigstens eine Glasplatte aufweisenden Duschtrennwand | |
DE10323695B4 (de) | Schiebetürprofil | |
EP1722041A1 (de) | Haltevorrichtung zum Festlegen von mindestens einem Führungsseil einer Beschattungs- oder Lichtlenkungsanlage | |
DE29821204U1 (de) | Tragprofil für ein Aufbausystem zur Erstellung von Aufbauten | |
DE19831026A1 (de) | Tragende Seilkonstruktion | |
DE29508741U1 (de) | Befestigungsanker sowie System aus Befestigungsanker und Bauelement | |
EP0393210B1 (de) | Justierbarer Dübelanker für eine verdeckte Anbringung von Fassadenelementen | |
EP2677100A2 (de) | Schiebetüranlage | |
DE19823220C1 (de) | Verankerungsmittel insbesondere für Balkonanbauten | |
DE3512901A1 (de) | Saeulenfuss | |
AT519461B1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines eine Beschattungseinrichtung aufnehmenden Aufsetzkastens für ein Fenster oder eine Tür | |
DE102023108085A1 (de) | Dachfenster und Scharniersystem für Dachfenster. | |
EP1854376B1 (de) | Verfahren und System zum Montieren von Fachböden | |
EP2924227A1 (de) | Mittellagereinheit für wenigstens eine in einem Rollladenkasten gelagerte Rollladenwelle | |
DE202020101054U1 (de) | Aufzugsgreifer und Wakeboardaufzug | |
DE3201785A1 (de) | Von einer decke abhaengbare schallschluckende verkleidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |