DE19823220C1 - Verankerungsmittel insbesondere für Balkonanbauten - Google Patents

Verankerungsmittel insbesondere für Balkonanbauten

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Abstract

Beschrieben wird die Ausbildung von Verankerungs- bzw. Lasteintragungskonstruktionen zur Gewährleistung einer möglichst zwängungsfreien und leicht justierbaren Verankerung von Lasten aus stabförmigen Zusatzkonstruktionen im Haupttragwerk von Bauwerken. DOLLAR A Die erfindungsgemäßen Verankerungselemente dienen der zwängungsfreien und leicht justierbaren Verankerung von Lasten aus stabförmigen Zusatzkonstruktionen im Haupttragwerk von Bauwerken. Dabei werden sowohl Haupt- als auch Zusatzlasten einschließlich Wärmedehnungen berücksichtigt. DOLLAR A Das Verankerungselement der ersten Ausführungsform besteht aus vier unterschiedlichen Bauteilen, nämlich zwei Wandhaltern (1), einem wandseitigen Lagerbolzen (2), zwei Distanzbolzen (3) und einem Stabbolzen (4). DOLLAR A In den beiden senkrecht zur Tragwand (10) verlaufenden Vertikalschenkeln (1.1) der Wandhalter (1) ist in Wandnähe je eine Bohrung mit Gewinde (2.1, 2.2) eingebracht, durch die der wandseitige Lagerbolzen (2), der zumindest an seinen Enden ein Gewinde aufweist, geführt ist. DOLLAR A Die Distanzbolzen (3) sichern die Kraftübertragung zwischen den Lagerbolzen und ermöglichen durch das Gewinde eine nahezu stufenlose und schnelle Justierung des Abstandes zwischen wandseitigem Lagerbolzen (2) und Stabbolzen (4). DOLLAR A Der Stabbolzen (4) nimmt Kräfte rechtwinklig zum Untergrund und zur Stabachse auf und leitet diese über die Distanzbolzen (3), Lagerbolzen (2) und Wandhalter (1) in den Untergrund. DOLLAR A Durch die freie Verdrehbarkeit des Lagerbolzens (2) ...

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Verankerungs- bzw. Lasteintragungskonstruktionen zur Gewährleistung einer möglichst zwängungsfreien und leicht justierbaren Verankerung von Lasten aus stabförmigen Zusatzkonstruktionen im Haupttragwerk von Bauwerken.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Lösungen zur Verankerung von Balkonanbauten am Haupttragwerk bekannt.
So wird in DE 94 06 442 U1 ein Bauelement aus Metall zum Befestigen von Balkonkonstruktionen an Tragwänden beschrieben, das folgenden Aufbau besitzt: In ein erstes Rohr mit einer nahe einem Rohrende angeordneten Platte, die dieses Rohr umschließt, wird ein zweites Rohr mit kleinerem Durchmesser eingeschoben. An diesem zweiten Rohr ist ein Befestigungswinkel für die aufzulagernde Balkonkonstruktion montiert. Das erste Rohr wird bis zur Platte in eine in die Tragwand eingebrachte Bohrung eingesetzt. Die Verbindung zwischen Platte und Befestigungswinkel und damit zwischen erstem und zweitem Rohr wird durch zwei durch Platte und Befestigungswinkel geführte, mit Gewinde versehene Stangen stabilisiert und justiert.
Gegenstand des Gebrauchsmusters DE 295 01 047 U1 ist ein vorgeständerter Balkonaufbau, bei dem die Verankerung einzelner Balkone durch nach unten offene, im Querschnitt kreisförmige Verankerungsöffnungen erfolgt, in die sich jeweils ein im Querschnitt kreisförmiger, lotrecht angeordneter Zapfen erstreckt; dieser Zapfen ist Teil eines an der Hauswand befestigten Ankers.
Aus DE 94 13 193 U1 ist ein einstückiger Stützenhalter für die Halterung einer Bodenstütze eines Balkons bekannt. Ein derartiger Stützenhalter weist einen U- förmigen Querschnitt auf, wobei das Trägerprofil an der Rückwand anliegt und die Seitenwände die Bodenstütze zwischen sich aufnehmen können und dabei die Bodenstütze tangential berühren. Die Befestigungsmittel für die zwischen den Seitenwänden positionierte Bodenstütze verlaufen quer zu den Seitenwänden.
Nachteilig bei den beschriebenen Lösungen des Standes der Technik ist der hohe Aufwand für die Justierung der zu befestigenden Bauteile. Darüber hinaus sind diese Befestigungs- bzw. Verankerungsmittel Zwängungserscheinungen ausgesetzt, die ihre Sicherheit und Stabilität beeinträchtigen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung Verankerungsmittel insbesondere für Balkonanbauten zu entwickeln, die so konstruiert sind, daß einmal Zwängungserscheinungen weitgehend ausgeschlossen sind und zum anderen eine problemlose Justierung der Anbauten ermöglicht wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1, 2 und 5 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erste Ausführungsform eines Verankerungsmittels ist das Element für zwängungsfreie und justierbare Verankerung nach Anspruch 1.
Die erfindungsgemäßen Verankerungselemente dienen der zwängungsfreien und leicht justierbaren Verankerung von Lasten aus stabförmigen Zusatzkonstruktionen im Haupttragwerk von Bauwerken. Dabei werden sowohl Haupt-, als auch Zusatzlasten einschließlich Wärmedehnungen berücksichtigt.
Das Verankerungselement der ersten Ausführungsform besteht aus vier unterschiedlichen Bauteilen, nämlich
zwei Wandhaltern,
einem wandseitigen Lagerbolzen,
zwei Distanzbolzen und
einem Stabbolzen.
Die Wandhalter dienen der Verankerung der gesamten Konstruktion im Haupttragwerk. Dies wird durch Schwerlastanker, Ankerbolzen und andere geeignete Bauteile realisiert. Die Bemessung der Anker und die Festlegung des Lochbildes auf den Wandwinkeln erfolgt entsprechend dem Anwendungsfall. Die Wandhalter tragen Querkräfte (parallel zum Untergrund, rechtwinklig zur Stabachse) aus der stabförmigen Konstruktion direkt und Zugkräfte (rechtwinklig zum Untergrund und zur Stabachse) über die Bolzenkonstruktion in den Untergrund ein.
In den beiden senkrecht zur Tragwand verlaufenden Vertikalschenkeln der Wandhalter ist in Wandnähe je eine Bohrung mit Gewinde eingebracht, durch die der wandseitige Lagerbolzen, der zumindest an seinen Enden ein Gewinde aufweist, geführt ist. Der wandseitige Lagerbolzen erfüllt mehrere Funktionen:
zunächst wird über das Gewinde in den beiden Wandhaltern und auf dem Lagerbolzen der Abstand der Wandhalter paßfähig zum Querschnitt des Stabes der Zusatzkonstruktion eingestellt. Weiterhin werden die Kräfte, die als Zugkräfte auf die Wandanker wirken, über die beiden Distanzbolzen in den Lagerbolzen eingetragen und von diesem wiederum in die Wandhalter eingeleitet.
Die Distanzbolzen sichern die Kraftübertragung zwischen den Lagerbolzen und ermöglichen durch das Gewinde eine nahezu stufenlose und schnelle Justierung des Abstandes zwischen wandseitigem Lagerbolzen und Stabbolzen.
Der Stabbolzen nimmt Kräfte rechtwinklig zum Untergrund und zur Stabachse auf und leitet diese über die Distanzbolzen, Lagerbolzen und Wandhalter in den Untergrund.
Durch die freie Verdrehbarkeit des Lagerbolzens in den Wandhaltern und des Stabbolzens in den Bohrungen rechtwinklig zur Stabachse wird eine Bewegung des Stabes der Anbaukonstruktion in Richtung seiner Längsachse ermöglicht, ohne daß erhebliche Bewegungen des Stabes rechtwinklig zu seiner Längsachse auftreten (das gilt solange die Verdrehung des wandseitigen Lagerbolzens ca. ±30° nicht überschreitet). Damit ist eine freie Längendehnung des Stabes infolge Temperaturänderung von einem Festpunkt bis zum (ggf. davon entfernt liegenden) Stabende möglich.
Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerungsmittel betrifft einen justierbaren Lastübertragungsbolzen mit Sicherung an nichtzugänglichen Befestigungsstellen, s. Anspruch 2.
Derartige Lastübertragungsbolzen dienen der Übertragung von großen Querkräften sowie der Verbindung und Lagersicherung von zwei Bauteilen. Sie sind einzeln und in Gruppen anwendbar und je nach auftretenden Kräften zu dimensionieren.
Dehnungen der Bauteile gegeneinander können durch die Verwendung von Langlöchern in einem der Bauteile ausgeglichen und auf diese Weise Zwängungen vermieden werden. Der Abstand zwischen den Bauteilen kann durch die Verwendung von Muttern auf dem Lastübertragungsbolzen stufenlos justiert werden.
Die Lastübertragungsbolzen werden an einem Bauteil fest montiert. Sie erhalten quer zur Längsachse eine Gewindebohrung (Querbohrung). Bei der Verwendung von Bolzengruppen erhält mindestens einer der Bolzen eine Gewindebohrung. Das zu montierende Bauteil wird bis zur Justiermutter auf den Lastübertragungsbolzen aufgeschoben. Dann wird der Sicherungsbolzen in die Gewindebohrung eingeschraubt und verhindert so das Abziehen des zu montierenden Bauteiles vom Lastübertragungsbolzen. Die Stabilität des Sicherungsbolzens ist auf die im Gebrauchszustand auftretenden Scherkräfte infolge Abziehens bemessen.
Als dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerungsmittel wurde eine richtungsunabhängige, frei bewegliche Lasteintragungskonstruktion entwickelt, s. Anspruch 5.
Der vorgeschlagene Schrägzug dient der Übertragung von großen Zugkräften in Richtung seiner Längsachse zwischen zwei Bauteilen. Dabei stellt die Lösung eine zwängungsfreie, selbstsichernde und leicht zu montierende Lösung dar, die auch optischen Ansprüchen genügt.
Der Schrägzug besteht aus drei unterschiedlichen Bauteilen; nämlich
zwei vorzugsweise C-förmigen Haltern mit U-förmigem Querschnitt,
zwei Lagerbolzen und
einem Rundstab mit Gewindeenden.
Die beiden C-förmigen Halter, die an den Enden des Rundstabes angeordnet sind, dienen der Lasteinleitung aus dem Schrägzug in die zu verbindenden Bauteile. Sie können auf die Bauteile aufgeschraubt, aufgenietet oder aufgeschweißt werden. Die rechtwinklig zum Bauteil stehenden Schenkel der C-förmigen Halter erhalten je eine Bohrung zur Aufnahme der Lagerbolzen.
Anstelle des C-förmigen Halters ist es auch möglich, den Lagerbolzen direkt im Bauteil zu positionieren. Für die Führung des Rundstabes ist dann eine Öffnung vorzusehen.
Die Lagerbolzen werden in die Bohrungen des C-Halters eingeschoben und erhalten eine quer zur Längsachse laufende Gewindebohrung. Ein Bolzen erhält ein Links-, der andere ein Rechtsgewinde. Es werden Kräfte aus dem Rundstab über das Gewinde sowie aus dem C-Halter über Lochleibungsdruck übertragen.
Der Rundstab erhält passend zu den Lagerbolzen an einem Ende ein Links- und am anderen Ende ein Rechtsgewinde. Dadurch kann durch Verdrehen des Rundstabes der Abstand zwischen den Lagerbolzen und damit der Abstand zwischen den zu verbindenden Bauteilen justiert werden. Nach Einschrauben des Rundstabes in die Lagerbolzen können diese nicht mehr aus dem C-Halter entfernt werden. Eventuell vorhandenes Spiel zwischen Rundstab und C-Halter kann durch zusätzlichen Einbau von Abstandsscheiben, beispielsweise aus Polyamid, reduziert werden. Die beschriebenen Verankerungsmittel können einzeln und unabhängig voneinander aber auch in Verbindung miteinander und abgestimmt aufeinander eingesetzt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen. Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Element für die zwängungsfreie und justierbare Verankerung von Lasten aus stabförmigen Zusatzkonstruktionen im Haupttragwerk, Schnittdarstellung
Fig. 2 Element nach Fig. 1, Frontansicht,
Fig. 3 einen justierbaren Lastübertragungsbolzen mit Sicherung an nicht zugänglichen Befestigungsstellen,
Fig. 4 eine richtungsunabhängige, frei bewegliche Lasteintragungskonstruktion mit Schrägzug und
Fig. 5 die Aufhängung einer Balkonkonstruktion unter Anwendung der Verankerungsmittel nach Fig. 1 bis 4.
Alle zu den Fig. 1 bis 5 beschriebenen Verankerungsmittel werden mit dem Anwendungsbezug für die Montage eines Balkonsystems dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Verankerungsmittel nach der ersten Ausführungsform. Der Stab 5 der Anbaukonstruktion wird über den durch den Stab 5 geführten Stabbolzen 4, die beiden Distanzbolzen 3 und den durch die beiden Vertikalschenkel 1.1 der Wandhalter 1 geführten Lagerbolzen 2 über die beiden Wandhalter 1 am Haupttragwerk 10 verankert.
Wesentliches Kennzeichen und Hauptvorteil dieses erfindungsgemäßen Verankerungsmittels ist es dabei, daß der Stab 5, über den sich die Balkonkonstruktion am Haupttragwerk 10, also beispielsweise der Hauswand, abstützt, in Richtung seiner Längsachse beweglich und damit zwängungsfrei angeordnet ist. Zur Verbindung des wandseitigen Lagerbolzens 2 mit dem Stabbolzen 4 dienen die Distanzbolzen 3, die zu diesem Zweck mit einem Gewinde ausgeführt sind und in die Querbohrungen 2.1, 2.2 des Lagerbolzens 2 sowie die Querbohrungen 4.1, 4.2 des Stabbolzens 4 eingreifen. Mittels dieser durch die Querbohrungen 4.1, 4.2 des Stabbolzens 4 geschraubten Distanzbolzen 3 ist es leicht möglich, eine ggf. geschoßweise unterschiedliche Abstandseinstellung des Stabbolzens 4 und damit des Stabes 5 von der Wand des Haupttragwerkes 10 vorzunehmen.
Der Abstand der Vertikalschenkel 1.1 der Wandhalter 1 zueinander kann mittels des wandseitigen Lagerbolzens 2 paßfähig zu den Abmessungen des Stabes 5 eingestellt werden. Dazu trägt der Lagerbolzen 2 ein Gewinde und ist in entsprechende Gewindebohrungen der Vertikalschenkel 1.1 eingeschraubt.
Fig. 3 zeigt ein Verankerungsmittel nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Hier wird mittels der beiden erfindungsgemäßen Lastübertragungsbolzen 6 ein Bauteil 11 (hier Balkonplattform) mit einem Stab der Anbaukonstruktion 5 verbunden. Dazu sind die Lastübertragungsbolzen 6 fest am Stab 5 montiert. Die Balkonplattform 11 wird mit ihrer Stirnseite, die geeignete Aufnahmeöffnungen aufweist, auf die freien Enden der Lastübertragungsbolzen 6 aufgeschoben und liegt an den Justiermuttern 8 an.
Zum Schutz gegen Abziehen des montierten Bauteils 11 vom Lastübertragungsbolzen 6 dient der Sicherungsbolzen 7, der mit Gewinde versehen ist. Dieser Sicherungsbolzen 7 wird von außen in Gewindebohrungen 6.1 eingeschraubt, die im Endbereich und quer zur Längsachse des Lastübertragungsbolzens 6 eingebracht sind.
Fig. 4 veranschaulicht ein Verankerungsmittel der dritten Ausführungsform.
Dieses Verankerungsmittel besteht aus zwei Haltern 9 mit U-förmigem Querschnitt, in die die Schrägzugelemente Lagerbolzen 13 und Rundteil 14 eingreifen. Ein Halter 9 ist am Stab 5 der Anbaukonstruktion und der andere Halter 9 (in Fig. 4 nicht dargestellt) ist am Bauteil 11 (der Balkonplattform) befestigt, s. auch Fig. 5. Die senkrecht zum Bauteil 5, 11 stehenden Schenkel 9.1, 9.2 der Halter 9 besitzen eine Bohrung 12, durch die der Lagerbolzen 13 geführt ist. Jeder Lagerbolzen 13 weist eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Gewindebohrung 13.1 auf, in die der Rundstab 14 eingeschraubt ist. Damit durch Verdrehen des Rundstabes 14 der Abstand zwischen den Lagerbolzen 13 der beiden Halter 9 für Schrägzug verändert und justiert werden kann, weist ein Rundstabende Linksgewinde und das andere Ende des Rundstabes 14 Rechtsgewinde auf.
Ein Anwendungsbeispiel, bei dem zur Aufhängung einer Balkonkonstruktion alle drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verankerungsmittel genutzt werden, ist in Fig. 5 dargestellt.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
1
Wandhalter
1.1
Vertikalschenkel
2
Lagerbolzen
2.1
,
2.2
Querbohrungen
3
Distanzbolzen
4
Stabbolzen
4.1
,
4.2
Querbohrungen
5
Stab der Anbaukonstruktion
6
Lastübertragungsbolzen
6.1
Gewindebohrung (Querbohrung)
7
Sicherungsbolzen
8
Justiermutter
9
Halter für Schrägzug
9.1
,
9.2
Schenkel der Halter
10
Haupttragwerk
11
Bauteil (Balkonplattform)
12
Bohrung (Halter
9
)
13
Lagerbolzen
13.1
Gewindebohrung
14
Rundstab

Claims (6)

1. Verankerungsmittel, insbesondere für Balkonanbauten, bestehend aus
  • a) zwei winkelförmigen Wandhaltern (1) mit Vertikalschenkeln (1.1) zur Verankerung der gesamten Anbaukonstruktion im Haupttragwerk,
  • b) einem wandseitigen Lagerbolzen (2), mit Querbohrungen (2.1, 2.2) an seinen Enden, der in die je eine Bohrung mit Gewinde aufweisenden Vertikalschenkel (1.1) der Wandhalter (1) eingeschraubt ist, wobei über diese Lagerbolzen (2) der Abstand der Vertikalschenkel (1.1) der Wandhalter (1) zur Aufnahme des Stabes (5) der Anbaukonstruktion veränderlich ist,
  • c) zwei Distanzbolzen (3) die mit ihrem einen Ende an den beiden, über die Vertikalschenkel (1.1) hinausstehenden Enden des Lagerbolzens (2) senkrecht zur Achse des Lagerbolzens (2) in die hier vorhandenen Querbohrungen (2.1, 2.2) eingeschraubt sind und die in analoger Weise auf ihrer anderen Seite abstandsveränderlich in die Querbohrungen (4.1, 4.2) des Stabbolzens (4) eingeschraubt sind,
einem Stabbolzen (4), der mittels Bohrungen durch den Stab (5) der Anbaukonstruktion geführt ist, wobei der Abstand zwischen dem wandseitigen Lagerbolzen (2) und dem Stabbolzen (4) mittels Gewinde der Distanzbolzen (3) nahezu stufenlos einstellbar ist.
2. Verankerungsmittel, insbesondere für Balkonanbauten, bestehend aus
  • a) mindestens einem Lastübertragungsbolzen (6), der an einem Stabbauteil (5) fest montiert ist und an seinem zur Aufnahme des zu montierenden Bauteils (11) vorgesehenem freien Endes senkrecht zur Längsachse eine Gewindebohrung (6.1) aufweist,
einem Sicherungsbolzen (7), der nach Aufschieben des zu montierenden Bauteils (11) auf den oder die Lastübertragungsbolzen (6) senkrecht zur Längsachse des Lastübertragungsbolzen (6) in die Gewindebohrung (6.1) eingeschraubt ist.
3. Verankerungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehreren Lastübertragungsbolzen (6) zur Montage eines Bauteils (11) mindestens einer der Lastübertragungsbolzen (6) eine Gewindebohrung (6.1) erhält, in die ein Sicherungsbolzen (7) eingeschraubt ist.
4. Verankerungsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Justierung des zu montierenden Bauteils (11) auf dem freien Ende des Lastübertragungsbolzens (6) eine Justiermutter (8) angeordnet ist.
5. Verankerungsmittel, insbesondere für Balkonanbauten, bestehend aus
  • a) zwei Haltern (9) mit U-förmigem Querschnitt, die an den mittels Schrägzug zu verankernden Bauteilen (5, 11) befestigt sind, wobei die rechtwinklig zu den Bauteilen (5, 11) stehenden Schenkel (9.1, 9.2) je eine Rundloch- Bohrung (12) aufweisen und der Abstand der beiden Schenkel so bemessen ist, daß bei eingeschraubtem Rundstab (14) der Lagerbolzen (13) nicht mehr seitlich aus einer der beiden Rundloch-Bohrungen herausgeschoben werden kann,
  • b) zwei Lagerbolzen (13), die in die Rundlochbohrungen der Halter (9) eingreifen und die eine quer zu ihrer Längsachse verlaufende Gewindebohrung (13.1) aufweisen, wobei ein Lagerbolzen mit Linksgewinde und der andere mit Rechtsgewinde versehen ist,
  • c) einem Rundstab (14), der paßfähig zu den Gewindebohrungen (13.1) der Lagerbolzen (13) an einem Ende ein Linksgewinde und am anderen Ende ein Rechtsgewinde besitzt, so daß durch das Verdrehen des Rundstabes der Abstand der beiden Lagerbolzen (13) und damit der zu verankernden Bauteile (5, 11) einstellbar ist.
6. Verankerungsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (13) direkt in den zu verbindenden Bauteilen (5, 11) angeordnet sind, wobei für die Führung des Rundstabes (14) eine Öffnung vorgesehen ist.
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