DE29507126U1 - Nachträglich anbaubarer Balkon oder Wintergarten - Google Patents
Nachträglich anbaubarer Balkon oder WintergartenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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Description
Dipl. Ing.
PATENTANWALT Dr. Hans - Dieter Schmalz
PATENTANWALT Dr. Hans - Dieter Schmalz
Tel. u. Fax O 36 83/ 60 45 71
Hauptstraße 56
98590 Mittelschmalkalden
Farnbacher Straße 37
98597 Breitungen
98597 Breitungen
Die Erfindung betrifft einen Balkon oder Wintergarten, der nachträglich an ein
Gebäude aus Mauerwerk oder Fertigteilen angebaut wird.
Häufig ist es notwendig baufällig gewordene Balkone bei Altbauten durch neue zu
ersetzen oder an bereits bestehenden Bauwerke nachträglich, insbesondere aus praktischen oder ästhetischen Erwägungen heraus, in Verbindung mit einer
Erhöhung des Wohnwertes der jeweiligen Gebäude, Balkone anzubringen. Da für alle Baikone eine zulässige Flächenbelastung von 5 kN/m2 vorgegeben ist, muß
eine solche Balkonplattform entsprechend dimensioniert und befestigt sein. Dies erfordert bei vielen Bauformen oftmals schwerwiegende Eingriffe in die
Gebäudestrukturen, da nachträglich die Außenwand im Deckenbereich eines jeden Stockwerkes zur Verankerung der Auflagekonsolen der Balkonplatte wie in GM 93
07 443.3 beschrieben aufgestemmt, oder wie in DE 37 05 961 C2 beschrieben eine tragende Rahmenkonstruktion am Gebäude angehangen werden muß,
beziehungsweise wie im GM 93 08 576.1 beschrieben Auflagewinkel an der Fassade im Deckenbereich jedes Stockwerkes verankert werden. Eine andere
Ausführungsform einer Balkonanordnung ist aus der DE 39 13 532 bekannt geworden. Hierbei wird die Balkonanordnung getrennt von der Gebäudeaußenwand
gegründet und zur Vermeidung von Spalten zwischen Gebäudewand und Säulenanordnung werden beide miteinander durch Luftanker die keine statischen
Funktionen zu erfüllen haben verbunden. Der wesentliche Nachteil dieser auf Zug und
Druckbeanspruchung fachwerkartig nach Leichtbaugesichtspunkten ausgebildeten Stahlstruktur besteht darin, daß solche Balkonanordnungen nur über
wenige Stockwerke geführt werden können, da die durch die großflächigen Balkonverkleidungen bedingte Windlasten, von den Luftankern nicht übernommen
und auf das Gebäude übertragen werden können und daher bereits bei wenigen Stockwerken extreme Zugbeanspruchungen am Fundament hervorgerufen werden.
Demgegenüber werden in der DE 38 08 292 die Wandstützen in den unmittelbar unterhalb der Balkonebenen an der Gebäudewand angeschraubten Manschetten
geklemmt, um ein Kippen des Leichtbaubalkones unter Windiast zu vermeiden.
Beiden vorgenannten Ausführungsformen ist jedoch gemeinsam, daß eine solche fachwerkartige Balkonanordnung dem Betrachter stets den Eindruck eines
nachträglichen Anbaues vermittelt und nicht wie doch heute mehr und mehr
PATENTANWALT Dr. Hans -
gewünscht den Eindruck einer konsequenten Fortführung der Gebäudestruktur in
Stahl und Beton. Andere Ausführungsformen versuchen diesem letztgenannten Anspruch besser gerecht zu werden. So wird beispielsweise in der DE 38 24 387 C2
ein Balkonstrang vorgestellt bei dem die dort zur Stützenbefestigung verwendeten
Adapter, die an den Balkonbetonplatten direkt oder an den aus L - Stahlprofilen zusammengesetzten Balkonrahmen befestigt werden, zapfenförmige Enden
aufweisen die auf die dem Balkon vorgesetzten Stützen aufgesteckt werden. Diese Stützen müssen nun auf Grund der durch den Adapter bedingten Krafteinleitung auf
Biege - und Druckbeanspruchung bemessen werden, wodurch zwangsläufig relativ wuchtige Stützenkonstruktionen den ästhetischen Gesamteindruck des
Balkonstranges beeinträchtigen. Neben den Stützen sind auch die in der DE 38 24 387 C2, der GM 93 08 576.1 sowie der GM 94 09 626.0 beschriebene
Balkonrahmenkonstruktion bzw. Balkonbetonplatte auf Grund der von dieser aufzunehmenden Traglast und ihrer konstruktionsbedingten Tragfähigkeit sehr
materialaufwendig bemessen. Die aus dem Eigengewicht bedingten Lasten wirken sich zwangsläufig nachteilig auf die Dimensionierung der Stützen aus. Doch nicht
nur statische und damit im Zusammenhang stehende ästhetische Gesichtspunkte sind bei der Bewertung eines Balkonsystemes zu beachten, sondern auch die
Fragen der Wärmedämmung und der Trittschallbelastung spielen bei der Auswahl eines geeigneten Balkonsystemes eine wesentliche Rolle. Oftmals treten gerade bei
wärmegedämmten Gebäudewänden durch die Verankerungen der Trittplatte oder
der Stützpfeiler in der Gebäudewand mittels Luftanker, wie dies in der DE 39 13 532
und dem GM 94 09 626.0 beschrieben wurde, zwar erst nach Monaten oder Jahren durch Fundamentsetzungen und / oder Stützenausdehnungen bedingte Risse in der
Fassade auf, die dann zu Langzeitschäden am Gebäude führen. Ein weiteres Problem der nachträglich angebauten Balkonsysteme ist deren Trittschallbelastung.
Selbstverständlich ist die Trittschallbelastung bei solchen wie in der DE 38 24 387
C2 und dem GM 94 09 626.0 beschrieben ungedämpft aufgelegten Bodenplatten sehr hoch. Doch ist der zur Reduzierung der Trittschallbelastung erforderliche
Aufwand nicht unerheblich. In der GM 93 08 576.1 wird die Trittschallbelastung
beispielsweise mittels eines zwischen der Bodenplatte und dem Rahmen angeordneten PTFE - beschichteten Glasfaserbandes gedämpft. Auch in einer
anderen im GM 92 18 415.4 beschriebenen Balkonbauform werden zur Trittschalldämmung elastische Auflagen zwischen Metallrahmen und Bodenplatte
angeordnet. Ein weiterer Nachteil all der eben genannten Ausführungsformen besteht darin, daß diese Balkonanordnungen zunächst als Rahmenkonstruktion vor
Ort mit einem nicht unerheblichen baulichen Aufwand aus vielen einzelnen Bestandteilen montiert werden. Danach werden die begehbaren Bodenplatten als
„nichttragende" Elemente in die Rahmenkonstruktion eingesetzt. Daher muß die
Rahmenkonstruktion selbst relativ aufwendig und teuer gestaltet sein und darüberhinaus stets sehr zeitaufwendig montiert werden. Zwangsläufig müssen bei
Arbeiten auf Baustellen im Freien Kompromisse eingegangen werden, was sich insbesondere auf die isolierung der Balkonbodenplatte gegen Oberwasser sowie die
Regenwasserführung und - ableitung nachteilig auswirkt. In der Regel wird dabei
das Regenwasser über die gesamte Bodenplatte als Oberflächenwasser geleitet, im Bereich der Gebäudewand gesammelt und mittels Fallrohr dort abgeleitet. Dabei
haben bereits geringe Unebenheiten der Bodenplatte Wasseransammlungen zur Folge. Da das Regenwasser einen großen Weg über die gesamte Oberfläche des
Balkons zurücklegt, nimmt dieses den gesamten angesammelten Staub, alle Blätter,
Blüten und dergleichen mit wodurch leicht die zudem oftmals unterdimensionierten
Abflußöffnungen verstopft werden. Im Winter haben dann solche oben
beschriebenen Wasseransammlungen eine unerwünschte Glättebildung und
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darüberhinaus ein stets mit langsam abfließenden Wasser verbundenes Zufrieren
der Abflußöffnungen zur Folge.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen nachträglich anbaubaren
Balkon - und / oder Wintergarten für vorzugsweise mehrgeschossige Gebäude zu entwickeln der aus einer getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit
Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen Säulenanordnung mit mindestens einem Balkon besteht und dem Betrachter stets den Eindruck einer
konsequenten Fortführung der Gebäudestruktur aus Stahl und Beton vermittelt, wobei die Balkonplatte selbst kostengünstig herstellbar sein soll, ein relativ geringes
Eigengewicht haben und eine geringe Trittschallbelastung aufweisen soll, dabei wuchtige den ästhetischen Gesamteindruck des Balkonstranges beeinträchtigende
Stützenkonstruktionen im Gebäudewandbereich vermieden werden und Langzeitschäden an eventuell an der Gebäudewand vorhandenen
Wärmedämmschichten ausgeschlossen sind und eine optimale Regenwasserableitung gewährleisten wird, wobei insbesondere stets eine einfache
und schnelle Montage vor Ort möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der nachträglich
anbaubare Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude von einer getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im
wesentlichen vertikalen Stützenanordnung getragen wird, wobei die von der Stützenanordnung getragenen, übereinander angeordneten Balkonplatten aus
einem verschweißten Rahmen bestehen in dem nach innen gerichtete Lastaufnahmekonsolen angeordnet sind, oberhalb deren sich die Armierungen einer
eingegossen Betonbodenplatte befinden. Dieser solide werksseitig ausführbare monolitische Verbund zwischen den einzelnen aus Metall und Beton bestehenden
tragenden Baugruppen der Balkonplatte gewährleistet eine optimale mittragende Wirkung des Rahmens. Auf Grund der speziell gestalteten Lastaufnahmekonsolen
am verwindungssteifen (vorzugsweise Kastenprofil -) Rahmen in Verbindung mit der
werkseitig eingegossenen armierten Betonbodenplatte wird gegenüber den im Stand der Technik bekannten Bauformen mit vor Ort zusammengesteckten und
anschließend verschraubtem Rahmen und mit eingelegten Trittplatten bei
gleichwertiger normgerechter Tragfähigkeit eine deutliche Gewichtseinsparung wegen der durch den monoiitischen Verbund bedingten geringeren erforderlichen
Betonbodenplattendicke erreicht. Darüberhinaus führt der oben genannte kostengünstige, werkseitig herstellbare monolitische Verbund neben der Erhöhung
der Tragfähigkeit gleichzeitig zu einer deutlichen kostengünstigen Trittschalldämmung. Zur Vermeidung von Spannungsrissen können die
Lastaufnahmekonsolen erfindungsgemäß vor dem Vergießen mit Beton mit Streckmetall ummantelt werden.
Erfindungswesentlich ist auch, daß der nachträglich anbaubarer Balkon - oder
Wintergarten für Wohngebäude der von einer getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen
Stützenanordnung getragen wird, die sich dadurch auszeichnet, daß die gebäudeseitig angeordneten Wandstützen in speziellen an der Gebäudewand
angeordneten Führungskonsolen vertikal veschiebbar angeordnet sind und mit den Balkonplatten formschlüssig über die in deren verschweißten Rahmen integrierten
Steckverbindungselemente verbunden sind. Diese gebäudeseitig in der Balkonplatte, vorzugsweise bei der oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Balkonplatte in deren verwindungssteifen Rahmen, integrierten Steckverbindungselemente in der Form eines Rohr - oder Kastenprofiles
gewährleisten eine reine Druckbelastung der eingespannten Wandstützen. Auf
Grund der über die Stützenhöhe nach Bedarf ein - oder mehrfach angeordneten und mit der Gebäudewand fest verbundenen Führungskonsolen welche die
Wandstützen vertikal verschiebbar führen und gleichzeitig gegen seitliches Ausknicken sichern kann die freie Knicklänge insbesondere bei den mehrfach
geführten vorzugsweise unteren Wandstützen wesentlich reduziert werden. Diese daraus resultierende Erhöhung der Stabilität der Wandstützen hat deutliche
Auswirkungen auf deren Bemessung. Da aus ästhetischen Gesichtspunkten heraus die Wandstützen entlang der gesamten Höhe des Balkonstranges entsprechend der
erforderlichen Tragfähigkeit der erfindungsgemäß in der freien Knicklänge reduzierten Stützen bemessen werden, ist es auf Grund der erfindungsgemäßen
Lösung möglich die am Gebäudewandbereich entlang geführten Wandstützen schwächer zu dimensionieren, so daß diese unauffällig wirken und den ästhetischen
Gesamteindruck des Balkonstranges nicht beeinträchtigen. Darüberhinaus wird gleichzeitig auf Grund der durch die erfindungsgemäße vertikale Verschiebbarkeit
der Wandstützen in den gebäudeseitig fest verankerten Führungskonsolen erreicht,
daß keine Risse auf Grund von zwangsläufig unvermeidbaren Fundamentsetzungen und / oder Stützenausdehnungen in der Fassade auftreten die dann insbesondere
bei wärmegedämmten Gebäudewänden am Gebäude zu Langzeitschäden führen. Darüberhinaus dienen die erfindungsgemäßen, die Wandstützen seitlich
stabilisierenden, Führungskonsolen gleichzeitig der sicheren Übertragung der Windlast des Bakonstranges auf die Gebäudewand. In der Gesamtheit führt somit
der Einsatz der Führungskonsolen auch dazu, daß der Balkonstrang in seiner erfindungsgemäßen Einheit nicht wie nachträglich angesetzt wirkt sondern die
konsequente Fortführung des Gebäudes darstellt.
3. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude, nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen
Erfindungswesentlich ist auch, daß in einer spezieiien Ausführungsform die an der
Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen aus einer Grundplatte mit oder ohne zwei symmetrisch auf der Mittenachse angeordneten Gewindebohrungen und
drei zueinander gleichmäßig versetzt angeordneten horizontal verlaufenden Langlöchern besteht, an der zwei parallel zueinander angeordneten Führungsstege
angeschweißt sind, die in ihrem vorderen Bereich zwei vertikal zueinander deckungsgleich verlaufende Langlöcher aufweisen in denen ein in einer Bohrung
der Wandstütze eingepaßter Schraubenschaft gleitend angeordnet ist. Mit Hilfe dieser speziellen Führungskonsolen ist es möglich die Anforderungen an die
Montagegenauigkeit beim Setzen der an der Gebäudewand angeordneten Reaktionsanker zu reduzieren und selbst vertikale vom Lot abweichende
Wandneigungen ohne großen Fertigungsaufwand beim Setzen der Führungskonsolen zu berücksichtigen.
Kennzeichnend ist weiterhin, daß am verschweißten Rahmen die Vorderstützen über
Distanzstücke, oder direkt entlang der Rahmenhöhe über in der Balkonplatte einbetonierte Schrauben verbunden sein können oder aber
Steckverbindungselemente zum Ein - bzw. Aufsetzen der vertikal angeordneten Vorderstützen am Rahmen und / oder an den Vorderstützen angeordnet sind.
Wesentlich ist weiterhin, daß es sich bei dem verschweißten Rahmen um einen in der Grundfläche mehreckigen Rahmen handelt und die im verschweißten Rahmen eingegossene Betonbodenplatte nach vorn sich mit zunehmender Entfernung von der Gebäudewandseite derart verjüngt, daß die untere Seite der Betonbodenplatte horizontal aber die obere Seite die Trittfläche nach vorn geneigt ausgebildet und mit Spaltklinker gefliest oder mit Epoxydharz beschichtet ist. Diese Verringerung der
Wesentlich ist weiterhin, daß es sich bei dem verschweißten Rahmen um einen in der Grundfläche mehreckigen Rahmen handelt und die im verschweißten Rahmen eingegossene Betonbodenplatte nach vorn sich mit zunehmender Entfernung von der Gebäudewandseite derart verjüngt, daß die untere Seite der Betonbodenplatte horizontal aber die obere Seite die Trittfläche nach vorn geneigt ausgebildet und mit Spaltklinker gefliest oder mit Epoxydharz beschichtet ist. Diese Verringerung der
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Bodenpiattendicke führt einerseits zu einer merklichen Gewichtseinsparung und
gleichzeitig zu einer Entlastung der Vorderstützen, die dadurch zwangsläufig „schwächer" zu bemessen sind. Andererseits wird diese nach vom geringer
werdende erforderliche Dicke der Balkonplatte erfindungsgemäß genutzt, indem die
armierte Betonbodenplatte auf der Balkonoberseite zur Entwässerung derselben nach vom geneigt und auf der Balkonunterseite horizontal ausgebildet wird.
Werkseitig ist die geneigte Oberfläche der Baikonplatte gegen eindringende Feuchtigkeit isoliert und beispielsweise mit Spaltklinker gefliest oder mit Epoxydharz
beschichtet.
Wesentlich ist weiterhin, daß im vorderen Bereich der sich mit zunehmenden
Abstand von der Gebäudewand verjüngt Betonbodenplatte eine seitwärts geneigte Entwässerungsrinne befindet, die zu einem in der Betonbodenplatte werkseitig
angeordneten Wasserablauf führt, der in ein im Innern der Betonbodenplatte integriertes Entwässerungssystem mündet, welches seitlich aus dem Stahlrahmen
austritt oder gebäudewandseitig in ein in der Betonbodenplatte eingegossenes T Stück
mündet und dort beispielsweise mit einem herkömmlichen Regenwasserfallrohr verbunden ist. Der wesentliche Vorteil dieser auf der
Balkonplattenoberfläche nach vorn verlegten Entwässerung besteht darin, daß das Regenwasser, welches auf Grund der darüber angeordneten Baikone im
allgemeinen nur den vorderen Teil des Balkons benetzt auch dort gleich wieder abgeleitet wird. Darüberhinaus wird durch das Vermeiden des langen Abflußweges
über die gesamte Balkonplatte in Verbindung mit der durch die erfändungsgemäße Ausführung bedingte hohe Abflußgeschwindigkeit des Regenwassers eine optimale
Regenwasserabieitung gewährleistet, so daß einerseits weniger Blätter, Blüten und
Staubpartikel in den Wasserablauf gespült werden bzw. darin hängen bleiben, wodurch dieser wesentlich seltener verstopft und nie zufriert. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen vollständig werkseitig vorgefertigten
Balkonplatte besteht neben der hohen gleichbleibend gewährleisteten Qualität in der Fertigung, die sich sowohl auf die Tragfähigkeit des gesamten Verbundes als
auch auf das somit zu realisierende geringe Eigengewicht auswirkt, gleichzeitig in
der aus dem rnonolitischen Verbund resultierende geringe Trittschallbelastung, der
durch die werksseitige Fertigung zu gewährleistenden hohen Oberflächengüte sowie
dem damit in Zusammenhang stehenden guten Wasserablaufverhalten ( keine Pfützenbildung ) vor allem in der schnellen Montage des vollständig vorgefertigten
Bausatzes mit seinen erfindungsgemäßen Montagehilfen wie Führungskonsolen und im Rahmen integrierten Steckverbindungselementen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Geländerpfosten auf den Rahmen
aufgesetzt oder am Rahmen vorgesetzt angeordnet werden können. Vorgesetzt angeordnete Geländerpfosten ermöglichen insbesondere die volle Nutzung der
Balkonplattengrundfläche.
Erfindungsgemäß ist auch, daß an die Geländerpfosten Haltewinkel zur Befestigung
der Glasleistenhalter und / oder der Balkonverkleidung angeschraubt sind. Diese Anordnung der erfindungsgemäßen Haltewinkel hat den Vorteil, daß Maßtoleranzen
bei der Befestigung der Brüstungsverkleidung ausgeglichen werden können und somit das Bohren durch die Glasleistenhalter oder die Balkonverkieidung vor Ort
entfällt.
Wesentlich ist weiterhin, daß bei auf dem Rahmen aufgesetztem Geländerpfosten
der Haltewinkel mit seiner Befestigungsbohrung durch eine Ausfräsung unmittelbar
oberhalb des Bodenbleches des Geländerpfostens in dessen Innere hineinragt und gegen dessen Bodenblech mittels der Befestigungsschraube des Geländerpfostens
am Rahmen verspannt wird. Durch diese erfindungsgemäße Befestigung der Glasleistenhalter und / oder der Brüstungsverkleidung ist es möglich diese ohne
PATENTANWALT Dr. Hans - Die%Schmalz*: :":£* 6
großen Aufwand, d. h. ohne Bohrarbeiten vor Ort unmittelbar oberhalb der
Rahmenoberkante anzuordnen.
Nachfolgend soll nun die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit 18 Figuren näher erläutert werden. In den Figuren 1 und 2 ist ein
erfindungsgemäßer nachträglich an einem Gebäude angebaute Balkon - oder Wintergartenstrang in der Seiten - und Vorderansicht dargestellt. Der Strang ist
getrennt von der Gebäudeaußenwand 1 eines Wohngebäudes auf zwei zueinander parallel verlaufenden Streifenfundamenten 2 gegründet. Die übereinander
angeordneten mit einer Balkonverkleidung 7 versehenen Balkonplatten 6 werden von einer vertikalen Stützenanordnung bestehend aus Wandstützen 3 und
Vorderstützen 4 getragen. Die Wandstützen 3 werden über die Stützenhöhe nach Bedarf ein - oder mehrfach vertikal verschiebbar in den mit der Gebäudewand 1 fest
verbundenen Führungskonsolen 5 geführt. Diese daraus resultierende Erhöhung der Stabilität der Wandstützen hat deutliche Auswirkungen auf deren Bemessung.
Darüberhinaus dienen die erfindungsgemäßen, die Wandstützen seitlich stabilisierenden Führungskonsolen gleichzeitig der sicheren Übertragung der
Windlast des Bakonstranges auf die Gebäudewand. Gleichzeitig gewährleistet die erfindungsgemäße vertikale Verschiebbarkeit der Wandstützen in den gebäudeseitig
fest verankerten Führungskonsolen, daß auf Grund von zwangsläufig unvermeidbaren Fundamentsetzungen und / oder Stützenausdehnungen keine
Risse an der Fassade auftreten die dann insbesondere bei wärmegedämmten Gebäudewänden am Gebäude zu Langzeitschäden führen.
In der Figur 3 ist nun eine sechseckige Balkonplatte 6 vor einer Gebäudewand 1 mit
daran angeordneten Führungskonsolen 5 in der Draufsicht mit angesetzten Vorderstützen 4, und in den Führungskonsolen vertikal verschiebbar angeordneten
Wandstützen 3 dargestellt.
Die Figur 4 zeigt einen Teilschnitt durch die Balkonplatte. Diese besteht aus einem
verschweißten Rahmen 8, einem Rechteckhohlprofil. An dieses sind nach innen gerichtet die Lastaufnahmekonsolen 9 angeschweißt. Über die
Lastaufnahmekonsolen 9 wird als Dehnungsausgleich zur Vermeidung von Spannungsrissen vor dem Vergießen mit Beton Streckmetall 11 aufgeschoben.
Oberhalb der Lastaufnahmekonsolen ist in der eingegossen Betonbodenplatte 12 deren Armierung 10 angeordnet. Die im verschweißten Rahmen 8 eingegossene
Betonbodenplatte 12 ist mit Spaltklinker 13 gefliest. Dieser solide werkseitig ausführbare monolitische Verbund zwischen den einzelnen aus Metall und Beton
bestehenden tragenden Baugruppen der Balkonplatte gewährleistet zwingend eine optimale mittragende Wirkung des Rahmens 8. Auf Grund der speziell gestalteten
Lastaufnahmekonsolen 9 am verwindungssteifen Kastenprofilrahmen 8 wird in Verbindung mit der werkseitig eingegossenen armierten Betonbodenplatte 12 eine
deutliche Gewichtseinsparung wegen der durch den monolitischen Verbund bedingten geringeren erforderlichen Betonbodenplattendicke erreicht.
Darüberhinaus führt der oben genannte monolitische Verbund neben der Erhöhung der Tragfähigkeit gleichzeitig zu einer deutlichen und vor allem sehr
kostengünstigenTrittschalldämmung.
In der Figur 5 ist nun eine rechteckige Balkonplatte mit Entwässerungsrinne 9,
Wasserablauf 15, in der Balkonplatte vergossenem Abflußrohr 16 und daran gebäudewandseitig angeordnetem ebenfalls in der Betonbodenplatte
eingegossenem T - Stück 17 zum Anschluß an ein herkömmliches Regenwasserfalirohr, dargestellt.
Die Figur 6 zeigt die Balkonplatte so geschnitten, daß die wesentlichen Bestandteile
des Entwässerungssystemes nun in der Seitenansicht sichtbar werden. Wesentlich
PATENTANWALT Dr. Hans - DiefSr Schmalz.:
ist dabei, daß die im verschweißten Rahmen eingegossene Betonbodenplatte sich
nach vorn mit zunehmender Entfernung von der Gebäudewandseite derart verjüngt, daß die untere Seite der Betonbodenplatte horizontal und die obere Seite die
Trittfläche nach vorn geneigt ausgebildet sind. Diese Verringerung der Bodenplattendicke führt einerseits zu einer merklichen Gewichtseinsparung und
gleichzeitig werden dadurch lange Abflußwege des Regenwassers über die gesamte Balkonplatte vermieden. Im vorderen Bereich der Betonbodenplatte ist eine seitwärts
geneigte Entwässerungsrinne 14 angeordnet, die zu dem in der Betonbodenpiatte werkseitig angeordneten Wasserablauf 15 führt. Dieser ist über ein
Entwässerungsrohr 16 mit einem T - Stück 17 verbunden. Durch diese erfindungsgemäße stetig im Gefälle zunehmend geneigte Ausführung des
Wasserablaufes wird eine hohe Abflußgeschwindigkeit des Regenwassers gewährleistet. Weiterhin ist durch die werkseitige Fertigung eine hohe
Oberflächengüte und gleichzeitig ein gutes Wasserablaufverhalten ( keine Pfützenbildung) gewährleistet.
Die Figur 7 stellt nun eine mögliche Variante der Befestigung der Vorderstützen 4 an
der Balkonplatte 6 dar. Hierbei sind die Vorderstützen 4 direkt über ein Distanzstück
19 stimseitig an der Balkonplatte 6 mit Hilfe von zwei in der Betonbodenplatte 12
eingegossenen Schrauben 18, die dadurch gegen Verdrehen gesichert sind, sowie zwei selbstsichernden Muttern 20 befestigt. Diese Variante der Befestigung der
Vorderstützen bietet die volle Nutzung der Balkonplattengrundfläche.
In der Figur 8 sind nun die Vorderstützen 4 direkt unterhalb des Rahmenprofiles angeordnet. An den beiden Enden der Vorderstützen 4 sind quadratische Platten 22 mit jeweils einem mittig angeschweißten Bolzen 23 eingesetzt und verschweißt. Dieser an den Vorderstützen 4 beidseitig angeordnete Bolzen 23 wird bei der Montage in die im Rahmen 8 angeordneten Bohrungen 21 eingesetzt und somit lagegesichert. Durch die Befestigung des Handlaufes 24 mittels der Winkel 25 an der Vorderstütze 4 wird die Vorderstütze gegen Verdrehen gesichert. Der wesentliche Vorteil einer direkt zwischen den Rahmen 8 stehenden Stützenanordnung besteht darin, daß keine Biegung sondern nur Druck von den Stützen übertragen werden muß.
In der Figur 8 sind nun die Vorderstützen 4 direkt unterhalb des Rahmenprofiles angeordnet. An den beiden Enden der Vorderstützen 4 sind quadratische Platten 22 mit jeweils einem mittig angeschweißten Bolzen 23 eingesetzt und verschweißt. Dieser an den Vorderstützen 4 beidseitig angeordnete Bolzen 23 wird bei der Montage in die im Rahmen 8 angeordneten Bohrungen 21 eingesetzt und somit lagegesichert. Durch die Befestigung des Handlaufes 24 mittels der Winkel 25 an der Vorderstütze 4 wird die Vorderstütze gegen Verdrehen gesichert. Der wesentliche Vorteil einer direkt zwischen den Rahmen 8 stehenden Stützenanordnung besteht darin, daß keine Biegung sondern nur Druck von den Stützen übertragen werden muß.
Eine weitere Variante der Vorderstützenanordnung direkt zwischen den Rahmen 8
ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dabei zeigt die Figur 9 die Seitenansicht und
die Figur 10 die Draufsicht auf eine solche erfindungsgemäße Steckverbindung. Dabei werden mittels einer Durchgangsschraube 27 mit Mutter zwei Aufsteckprofile
26 ( eines oberhalb und das andere unterhalb ) am Rahmen 8 gegeneinander verspannt. Auf diese Aufsteckprofile 26 werden dann die Vorderstützen 4 bei der
Montage der übereinander anzuordnenden Balkone aufgesteckt. Diese Variante hat den weiteren Vorteil, daß neben der stets gewährleisteten reinen
Druckbeanspruchung der Vorderstützen 4 diese nach dem Aufstecken sofort gegen jegliches Verdrehen gesichert sind.
In den Figuren 11 und 12 sind die gebäudeseitig angeordneten Wandstützen 3, ihre
Verbindung mit dem Rahmen 8 sowie eine Variante ihrer Verbindung mit der Gebäudewand 1 in der Seitenansicht und der Draufsicht dargestellt. Der untere Teil
der Figur 11 zeigt die gebäudeseitig, in einer speziellen an der Gebäudewand 1
starr befestigten Führungskonsole 5, vertikal verschiebbar eigesteckt angeordnete
Wandstütze 3. Der obere Teil der Figur 11 und die Figur 12 zeigen die
Steckverbindung über die die Wandstützen mit dem Rahmen der Balkonplatte verbunden sind. Diese im verwindungssteifen Rahmen der Balkonplatte, integrierten
Steckverbindungseiemente in Form zweier ineinander gesteckter Kastenprofile 28
und 29, die durch Lochschweißungen 30 verbunden sind ermöglichen, das Einstecken der Stützen 3 in das Kastenprofil 28 bis zur Auflage der Stützen 3 auf
PATENTANWALT Dr. Hans - DieterSaimaifc.: .".:·" 8
dem inneren durch Lochschweißung eingeschweißten Kastenprofi! 29. Durch diese
Verbindung wird eine schnelle und sichere Stützenbefestigung möglich die darüberhinaus eine reine Druckbeiastung der eingespannten Wandstützen
gewährleistet.
Die Figur 13 zeigt nun eine spezielle erfindungsgemäße Ausführungsform der
Führungskonsole. In den Figuren 14 und 15 ist diese in der Draufsicht und der
Seitenansicht an einer Gebäudewand 1 montiert dargestellt. In dieser speziellen
Ausführungsform besteht die in Figur 14 an der Gebäudewand 1 angeordnete Führungskonsole 5 aus der in Figur 13 in der Vorderansicht dargestellten
Grundplatte mit zwei symmetrisch auf der Mittenachse angeordneten Gewindebohrungen und drei zueinander gleichmäßig versetzt angeordneten
horizontal verlaufenden Langiöchem. Die Langlöcher dienen zur Aufnahme der in
der Gebäudewand verankerten Reaktionsanker. Auf Grund der in der Grundplatte angeordneten Langlöcher können die am Gebäude im Lot untereinander
anzuordnenden Führungskonsoien sehr exakt horizontal ausgerichtet werden. In
den Gewindebohrungen sind Stellschrauben 32 angeordnet, die in Verbindung mit einem an der Gebäudewand untergelegten und in den Figuren 14 und 15
dargestellten Unterlageblech 33 einerseits die Variation des Wandabstandes ermöglichen und darüberhinaus bei in horizontaler und oder vertikaler Richtung
unebener Gebäudewand einen Toleranzausgleich ermöglichen. Hierzu werden die Stellschrauben auf den gewünschten Wert eingestellt und nachfolgend die Muttern
auf den Reaktionsankern entsprechend der erforderlichen Schrägstellung
angezogen und so gegen die an der Wand anliegenden Stellschauben verspannt. Eine andere nicht skizzierte Ausführungsform der eben beschriebenen Grundplatte
der erfindungsgemäßen Führungskonsole wird ohne die beiden Gewindebohrungen ausgeführt. Zur Lagepositionierung der Grundplatte gegenüber der Wand werden in
diesem Fall auf die drei Reaktionsanker zunächst Muttern entsprechend der Positionierung der Grundplatte aufgeschraubt und ausgerichtet, anschließend wird
die Grundplatte aufgelegt und mittels jeweils einer weiteren auf jedem Reaktionsanker anzuordnenden Mutter gegen die zuerst aufgeschraubte und nun
als Kontermutter wirkende Mutter verspannt. An dieser soeben in zwei Ausführungsformen beschriebenen Grundplatte sind zwei parallel zueinander
angeordnete Führungsstege zur Führung der in vertikaler Richtung möglich bleibenden Verschiebung der Wandstützen 3 angeschweißt. Diese Führungsstege
tragen wie aus Figur 15 ersichtlich im vorderen Bereich zwei vertikal zueinander
deckungsgleich verlaufende Langlöcher. In diesen Langlöchern gleitet der in einer
Bohrung der Wandstütze 3 eingepaßte Schraubenschaft der Schaftschraube 34. Zwischen den Führungsstegen der Führungskonsole 5 und der Wandstütze sind
gemäß Figur 14 Beilagebleche eingeschoben. Die selbstsichernde Mutter 35 der Schaftschraube 34 wird mit einem Drehmomentenschlüssel so weit angezogen, daß
ein Gleiten der Wandstütze im Bereich des Langloches möglich bleibt. Mit Hilfe dieser speziellen Führungskonsolen gemäß der Figuren 13 bis 15 ist es gelungen
jegliche unerwünschte horizontale und / oder vertikale Wandneigung beim Setzen der Führungskonsolen mit minimalem Aufwand entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen zu korrigieren und darüberhinaus die Anforderungen an die Montagegenauigkeit beim Setzen der Reaktionsanker deutlich zu reduzieren. Auf
Grund der über die Stützenhöhe nach Bedarf ein - oder mehrfach angeordneten und mit der Gebäudewand fest verbundenen Führungskonsolen welche die
Wandstützen vertikal verschiebbar führen und gleichzeitig gegen seitlich Ausknicken
sichern wird die freie Knicklänge der mehrfach geführten Wandstützen deutlich reduzier. Daraus resultiert zwangsläufig eine wesentliche Erhöhung der Stabilität der
Wandstützen. Diese kann in der Bemessung berücksichtigt werden und hat
PATENTANWALT Dr. Hans - Dietfei-$«hmii&: .".:··· 9
merkliche Auswirkungen auf den ästhetischen Gesamteindruck des Balkonstranges.
Gleichzeitig wird auf Grund der durch die erfindungsgemäße vertikale Verschiebbarkeit der Wandstützen in den gebäudeseitig fest verankerten
Führungskonsolen erreicht, daß durch Fundamentsetzungen und / oder Stützenausdehnungen keine Risse an der Fassade entstehen, die insbesondere bei
wärmegedämmten Wänden am Gebäude zu Langzeitschäden führen können. Weiterhin ermöglichen die erfindungsgemäßen Führungskonsolen der Wandstützen
die sichere Übertragung der Windlast des Balkonstranges auf die Gebäudewand.
In Figur 16 ist ein aufgesetzter Geländerpfosten 37 mit angeschweißtem Bodenblech 38 in der Vorderansicht dargestellt. Im Bodenblech 38 ist mittig eine Bohrung 39 angeordnet. Darüberhinaus ist der aufgesetzte Geländerpfosten 37 unmittelbar oberhalb des Bodenbleches 38 über sein Innenmaß ausgefräst.
In der Figur 17 ist nun dieser aufgesetzte Geländerpfosten im montierten Zustand am Rahmen 8 in der Seitenansicht im Teilschnitt dargestellt. Durch die Bohrung im Bodenblech ragt die Spindel der Gewindestange 41 zur Geländerbefestigung am Rahmen 8. Der der Befestigung der Brüstungsverkleidung dienende eingesteckte Haltewinkel 40 ragt mit seiner Befestigungsbohrung durch die Ausfräsung des Geländerpfostens in dessen Innere hinein und ist ebenfalls auf der Gewindestange 41 aufgesteckt und mittels einer Mutter 42 gegen das Bodenblech verspannt. Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Befestigung des eingesteckten Haitewinkels 40 äst es möglich die Brüstungsverkleidung ohne großen Aufwand unmittelbar oberhalb der Rahmenoberkante ohne zusätzliche Bohrarbeiten anzuordnen.
In Figur 18 ist nun ein angesetzter Geländerpfosten 43 mit angesetzten Haltewinkeln 46 und Handlauf 24 dargestellt. Wesentlich ist dabei, daß dieser angesetzte Geländerpfosten 43 stirnseitig an den Rahmen 8 mit einer langen VA Sechskantschraube 44 und einer VA - Zylinderschraube mit Innensechskant 45 mittels im Rahmen verankerter Blindnietmuttern 47 angeschraubt ist. Die Sechskantschraube 44 dient dabei gleichzeitig der Befestigung des unteren angesetzten Haltewinkels 46 zur Befestigung der Brüstungsverkleidung. Im oberen Bereich des angesetzten Geiänderpfostens 43 wird wiederum über eine Blindnietmutter 47 und eine kurze VA - Sechskantschraube 48 der obere angesetzte Haltewinkel 46 befestigt. Diese in Figur 18 dargestellte Variante ermöglicht neben einer schnellen und einfachen Montage des Geländers und der Brüstungsverkleidung die volle Nutzung der gesamten Balkonplattengrundfläche.
In Figur 16 ist ein aufgesetzter Geländerpfosten 37 mit angeschweißtem Bodenblech 38 in der Vorderansicht dargestellt. Im Bodenblech 38 ist mittig eine Bohrung 39 angeordnet. Darüberhinaus ist der aufgesetzte Geländerpfosten 37 unmittelbar oberhalb des Bodenbleches 38 über sein Innenmaß ausgefräst.
In der Figur 17 ist nun dieser aufgesetzte Geländerpfosten im montierten Zustand am Rahmen 8 in der Seitenansicht im Teilschnitt dargestellt. Durch die Bohrung im Bodenblech ragt die Spindel der Gewindestange 41 zur Geländerbefestigung am Rahmen 8. Der der Befestigung der Brüstungsverkleidung dienende eingesteckte Haltewinkel 40 ragt mit seiner Befestigungsbohrung durch die Ausfräsung des Geländerpfostens in dessen Innere hinein und ist ebenfalls auf der Gewindestange 41 aufgesteckt und mittels einer Mutter 42 gegen das Bodenblech verspannt. Auf Grund dieser erfindungsgemäßen Befestigung des eingesteckten Haitewinkels 40 äst es möglich die Brüstungsverkleidung ohne großen Aufwand unmittelbar oberhalb der Rahmenoberkante ohne zusätzliche Bohrarbeiten anzuordnen.
In Figur 18 ist nun ein angesetzter Geländerpfosten 43 mit angesetzten Haltewinkeln 46 und Handlauf 24 dargestellt. Wesentlich ist dabei, daß dieser angesetzte Geländerpfosten 43 stirnseitig an den Rahmen 8 mit einer langen VA Sechskantschraube 44 und einer VA - Zylinderschraube mit Innensechskant 45 mittels im Rahmen verankerter Blindnietmuttern 47 angeschraubt ist. Die Sechskantschraube 44 dient dabei gleichzeitig der Befestigung des unteren angesetzten Haltewinkels 46 zur Befestigung der Brüstungsverkleidung. Im oberen Bereich des angesetzten Geiänderpfostens 43 wird wiederum über eine Blindnietmutter 47 und eine kurze VA - Sechskantschraube 48 der obere angesetzte Haltewinkel 46 befestigt. Diese in Figur 18 dargestellte Variante ermöglicht neben einer schnellen und einfachen Montage des Geländers und der Brüstungsverkleidung die volle Nutzung der gesamten Balkonplattengrundfläche.
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PATENTANWALT Dr. Hans - Dfetör SChrrtali: . : ::..
Bezugszeichenliste
1 | Gebäudewand |
2 | Fundament |
3 | Wandstützen |
4 | Vorderstützen |
5 | Führungskonsolen |
6 | Balkonplatte |
7 | Balkonverkleidung |
8 | Rahmen |
9 | Lastaufnahmekonsolen |
10 | Armierung |
11 | Streckmetall |
12 | Betonbodenplatte |
13 | Plattenbelag |
14 | Entwässerungsrinne |
15 | Wasserablauf |
16 | Abflußrohr |
17 | T - Stück |
18 | Schrauben (VA) eingegossen |
19 | Distanzstück |
20 | selbstsichende Mutter |
21 | Bohrung |
22 | Platte |
23 | Bolzen |
24 | Handlauf |
25 | Winkel |
26 | Aufsteckprofil |
27 | Durchgangsschraube (VA) |
28 | Kastenprofil |
29 | inneres Kastenprofil |
30 | Lochschweißungen |
31 | Reaktionsanker |
32 | Stellschrauben |
33 | Unterlageblech |
34 | Schaftschraube (VA) |
35 | selbstsichemde Mutter |
36 | Beilageblech |
37 | aufgesetzter Geländerpfosten |
38 | Bodenblech |
39 | Ausfräsung |
40 | Haltewinkel eingesteckt |
41 | Gewindestange |
42 | Mutter |
43 | angesetzter Geländerpfosten |
44 | Sechskantschraube lang (VA) |
45 | Zylinderschraube mit Innensechskant (VA) |
46 | Haltewinkel angesetzt |
47 | Blindnietmutter |
48 | Sechskantschrjaube.kuj-^ (YA).. |
Claims (9)
1. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude, mit einer
getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen Stützenanordnung, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Stützenanordnung getragenen, übereinander angeordneten Baikonplatten aus einem verschweißten Rahmen bestehen in dem
nach innen gerichtete Lastaufnahmekonsolen angeordnet sind, oberhalb deren sich die Armierung einer eingegossen Betonbodenplatte befändet.
2. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude, mit einer
getrennt von der Gebäudeaußenwand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden, im wesentlichen vertikalen Stützenanordnung, dadurch
gekennzeichnet, daß die gebäudeseitig angeordneten Wandstützen in speziellen an der Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen vertikal veschiebbar
angeordnet sind und mit den Balkonplatten formschlüssig über die in deren verschweißten Rahmen integrierten Steckverbindungselemente verbunden sind.
3. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude, nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gebäudewand angeordneten Führungskonsolen aus einer Grundplatte mit oder ohne zwei symmetrisch auf der
Mittenachse angeordneten Gewindebohrungen und drei zueinander gleichmäßig versetzt angeordneten horizontal verlaufenden Lang löchern besteht, an der zwei
parallel zueinander angeordneten Führungsstege angeschweißt sind, die in ihrem vorderen Bereich zwei vertikal zueinander deckungsgleich verlaufende Langlöcher
aufweisen in denen ein in einer Bohrung der Wandstütze eingepaßter Schraubenschaft gleitend angeordnet ist.
4. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude, nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am verschweißten Rahmen die Vorderstützen über Distanzstücke, oder direkt entlang der Rahmenhöhe mit dem
Rahmen verbunden sein können oder aber Steckverbindungselemente zum Ein bzw. Aufsetzen der vertikal angeordneten Vorderstützen am Rahmen und / oder an
den Vorderstützen angeordnet sind.
PATENTANWALT Dr. Hans - Dieter'Schmälz:
5. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem verschweißten Rahmen
um einen in der Grundfläche mehreckigen Rahmen handelt und die im verschweißten Rahmen eingegossene Betonbodenplatte nach vorn sich mit
zunehmender EEntfemung von der Gebäudewandseite derart verjüngt, daß die untere
Seite der Betonbodenplatte horizontal aber die obere Seite die Trittfläche nach vorn
geneigt ausgebildet und mit Spaltklinker gefliest oder mit Epoxydharz beschichtet ist.
6. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der sich mit zunehmenden Abstand von der Gebäudewand verjüngenden Betonbodenplatte eine
seitwärts geneigte Entwässerungsrinne befindet, die zu einem in der Betonbodenplatte werkseitig angeordneten Wasserablauf führt, der in ein im Innern
der Betonbodenplatte integriertes Entwässerungssystem mündet, welches seitlich aus dem Stahlrahmen austritt oder gebäudewandseitig in ein in der
Betonbodenplatte eingegossenes T - Stück mündet und dort beispielsweise mit einem herkömmlichen Regenwasserfallrohr verbunden sein kann.
7. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude nach den
Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerpfosten am Rahmen vorgesetzt oder auf den Rahmen aufgesetzt angeordnet werden können.
8. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Geländerpfosten Haitewinkel zur Befestigung der die Balkonverkleidung tragenden Glasleistenhalter angeschraubt
sind.
9. Nachträglich anbaubarer Balkon - oder Wintergarten für Wohngebäude nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf dem Rahmen aufgesetztem Geländerpfosten der Haltewinkei mit seiner Befestigungsbohrung durch eine
Ausfräsung unmittelbar oberhalb des Bodenbleches des Geländerpfostens in dessen Innere hineinragt und gegen dessen Bodenblech mittels der
Befestigungsschraube des Geländerpfostens am Rahmen verspannt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507126U DE29507126U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachträglich anbaubarer Balkon oder Wintergarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507126U DE29507126U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachträglich anbaubarer Balkon oder Wintergarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29507126U1 true DE29507126U1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=8007389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29507126U Expired - Lifetime DE29507126U1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Nachträglich anbaubarer Balkon oder Wintergarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29507126U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538366A1 (de) * | 1995-10-14 | 1997-04-17 | Werzalit Ag & Co | Nachträglich anbaubarer Balkon |
WO1999061715A1 (de) * | 1998-05-25 | 1999-12-02 | Innostrukt - Gesellschaft Für Rationelle Bauweisen Mbh | Verankerungsmittel insbesondere für balkonanbauten |
DE10118598B4 (de) * | 2000-04-13 | 2006-10-26 | Erich Seufert | Balkontragwerk |
EP2071089A2 (de) | 2007-12-14 | 2009-06-17 | SCHÖCK BAUTEILE GmbH | Verbindungselement zum Verbinden von Stützprofilen für Balkonplatten oder dergleichen, Gebäudeteil und Gebäudeteilanordnung |
DE202010004811U1 (de) | 2009-12-30 | 2010-12-23 | Grabo Gmbh | Balkonbausatz sowie Balkon |
-
1995
- 1995-04-27 DE DE29507126U patent/DE29507126U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538366A1 (de) * | 1995-10-14 | 1997-04-17 | Werzalit Ag & Co | Nachträglich anbaubarer Balkon |
WO1999061715A1 (de) * | 1998-05-25 | 1999-12-02 | Innostrukt - Gesellschaft Für Rationelle Bauweisen Mbh | Verankerungsmittel insbesondere für balkonanbauten |
DE10118598B4 (de) * | 2000-04-13 | 2006-10-26 | Erich Seufert | Balkontragwerk |
EP2071089A2 (de) | 2007-12-14 | 2009-06-17 | SCHÖCK BAUTEILE GmbH | Verbindungselement zum Verbinden von Stützprofilen für Balkonplatten oder dergleichen, Gebäudeteil und Gebäudeteilanordnung |
DE202010004811U1 (de) | 2009-12-30 | 2010-12-23 | Grabo Gmbh | Balkonbausatz sowie Balkon |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950810 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980714 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010710 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20031031 |