DE3814912C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L3/00—Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
Description
Die Erfindung betrifft eine verstärkte Trag- oder Auf
hängevorrichtung für Kabel mit dem Merkmal des Ober
begriffes des Anspruches 1.
Um Kabel, Rohrleitungen u. dgl. in Gebäuden zu verle
gen, ist es aus dem RICO-Katalog 77 der Firma Rieth & Co.
GmbH, 1987, S. 16 und 17 bekannt, Kabeltragsysteme zu
verwenden, die mit Abstand voneinander an der Wand oder der
Decke des Gebäudes befestigte Stiele enthalten. An den
Stielen sitzen Ausleger, auf denen die Kabel oder Rohre
entweder unmittelbar aufgelegt sind oder die der Halte
rung von Rinnen oder Pritschen dienen, in denen die Kabel
ihrerseits liegen.
Um die Stiele in dem Gebäude zu befestigen, ist an einem
Ende des aus einem I-Profil bestehenden Stiel eine Kopf
platte aufgeschweißt. Diese Verbindung ist nicht lösbar
und bedingt fertigungstechnisch gewisse Schwierigkeiten
insofern, als die Stahlteile nach dem Schweißen ver
zinkt werden müssen, weil sonst kein Korrosionsschutz
besteht. Andererseits würden beim Verschweißen von
verzinkten Teilen giftige Gase entstehen.
Es ist deswegen ferner bekannt, die Stiele mit einfachen
Flacheisenwinkeln an der entsprechenden Fläche des Ge
bäudes zu verbinden, wobei die Verbindung zwischen dem
Winkel und dem Steg des Stieles mit Hilfe einer Schraube
hergestellt wird.
Die letztgenannte Lösung mit den Flacheisenwinkeln hat
zwar den Vorteil, herstellungsseitig etwas einfacher zu
sein, doch können mit einer solchen Konstruktion nur
verhältnismäßig geringe Lasten abgetragen werden. Mit
Stielen, bei denen die Kopfplatte angeschweißt ist, können
größere Lasten abgetragen werden, doch reicht die Größe
der Kopfplatte bei vertretbarer Dicke nicht aus, um Lasten
abzutragen, die gleich dem Doppelten der Belastbarkeit
eines Dübels sind, wenn die Kopfplatte mit zwei Dübel
schrauben an dem Gebäude befestigt sind. Der Grund liegt
darin, daß sich im Beton die Spannungsfelder der beiden
Dübel überdecken, wenn sie nur einen Abstand voneinander
aufweisen, der der Größe der Erstreckung der Kopfplatte
entspricht. Eine Vergrößerung der abtragbaren Last ließe
sich bei der bekannten Lösung nur dadurch erreichen,
daß eine sehr große Kopfplatte Verwendung findet, die
entsprechend dick und schwer wäre. Bei den größten zur
Zeit eingesetzten Dübeln käme eine Kopfplatte zustande
mit einer Masse von ca. 20 kg.
Es ist deswegen aus der DE-OS 38 08 145 bekannt, zwischen
der Kopfplatte des Stiels und dem Gebäude eine Adapter
einrichtung zu verwenden, die die Gestalt eines offenen
Kastenrahmens aus hochkant stehenden Flachprofilen hat.
In die seitlichen länglichen Flachprofile des Rahmens
sind Aufnahmeschlitze für die Kopfplatte eingearbeitet,
die die Kopfplatte in der unmittelbaren Nähe des Stiels
unterstützen und die Kräfte auf die Dübel verteilen,
die entsprechend den Abmessungen des Rahmens einen gro
ßen Abstand voneinander aufweisen.
Allerdings ist diese Lösung auf Stiele beschränkt, bei
denen die Kopfplatte angeschweißt ist.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Trag- oder Aufhängevorrichtung zu schaffen, bei der der
Stiel auf einfache Weise lösbar mit dem an der Struktur
zu befestigenden Zwischenstück zu verbinden ist und die
es gestattet, hohe Lasten bis hin zur Maximalbelastbarkeit
der Dübel abzutragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trag- oder
Aufhängevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Da bei der neuen Anordnung das Zwischenstück einen kasten
artigen Rahmen aus hochkant angeordneten Flachprofilen
aufweist, können über das Zwischenstück sehr hohe
Lasten und Biegemomente übertragen werden, da die
Seiten des Rahmens in Richtung ihres größten Wider
standsmomentes belastet werden. Hierdurch vermindert
sich bei entsprechender Festigkeit gegenüber einer
massiven Ausführungsform die notwendige Masse erheb
lich. Andererseits ist es möglich, die Löcher für die
Befestigungsschrauben so weit auseinanderzurücken, daß
sich die Spannungsfelder der Dübel im Beton nicht mehr
überdecken.
Noch größere Lasten und Momente lassen sich abtragen,
wenn die Querseiten des Rahmens über die Längsseiten
hinaus verlängert sind, so daß eine Querseite endsei
tig zwei Montageflansche aufweisen kann. Die dann ins
gesamt möglichen vier Löcher für Befestigungsschrauben
sind entsprechend weit voneinander entfernt, damit die
gesamte Anordnung mit dem Vierfachen der Einzelbe
lastung eines einzelnen Dübels belastet werden kann.
Hierbei ist die Länge der Querseiten, die vorteilhafter
weise aus einem entsprechend langen Winkelprofil be
stehen, etwa gleich dem Abstand, den die beiden Quer
seiten voneinander haben, d. h. etwa gleich der Längs
erstreckung der beiden Längsseiten. Wegen des hochkant
stehenden Profils werden auch die Querseiten in dem
über die Längsseiten hinausstehenden Bereich in Richtung
ihres größten Widerstandsmomentes belastet, womit ge
ringste Wandstärken einsetzbar sind.
Um mit lediglich einer einzigen Befestigungsschraube,
die die beiden Halteflansche unter Zwischenlage des
Mittelsteges des Stiels zusammenspannt, auch Biege
momente auf das Zwischenstück übertragen zu können,
sind an jeden Halteflansch seitlich zwei Führungs
flansche einstückig angeformt, die von dem Halteflansch
ausgehend divergieren und einen Abstand voneinander
aufweisen, so daß, wenn der Stiel mit seinem Mittelsteg
auf dem Halteflansch aufliegt, die Führungsflansche mit
den seitlichen Flanschen des Stiels in Eingriff sind.
Je nach zur Verfügung stehendem Werkzeug können die Hal
teflansche über die Zwischenflansche an der Längsseite
des Rahmens angeschweißt sein oder es können die Längs
seiten unter Ausbildung der Führungsflansche und des
Halteflansches tiefgekröpft sein. Die letztere Aus
führungsform hat außerdem den Vorteil, daß die Befesti
gungsschraube etwas leichter zugänglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Trag- oder Aufhängevorrichtung für
Kabel, Rohrleitungen u. dgl. gemäß der Er
findung in einer perspektivischen Explo
sionsdarstellung,
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trag- oder Aufhängevorrichtung zum Abtra
gen besonders großer Lasten in einer Ansicht
von unten bei abgeschnittenem Stiel und
Fig. 3 eine Trag- oder Aufhängevorrichtung gemäß
der Erfindung, bei der die Halteflansche
für den Stiel durch Kröpfen der Längsseiten
gebildet sind, in einer Ansicht von unten
bei abgeschnittenem Stiel.
In Fig. 1 ist eine Trag- oder Aufhängevorrichtung 1
für Kabel, Rohrleitungen u. dgl. veranschaulicht, die
in einem Gebäude zu installieren sind. Die Trag- oder
Aufhängevorrichtung 1 enthält einen stabförmigen, läng
lichen H-Stiel 2 in Gestalt eines I-Profils mit einem
mittleren planen Steg 3 sowie zwei parallel und mit
Abstand rechtwinklig zu dem Steg 3 verlaufende seit
liche Flansche 4 und 5. Der abgebrochen veranschau
lichte Stiel 2 ist längs seines Steges 3 mit einer Viel
zahl äquidistant verteilter Öffnungen 6 versehen,
die der formschlüssigen Halterung nicht gezeigter
Ausleger dienen und das Gewicht des Stiels vermin
dern. Auf diesen Auslegern, die sich im montierten
Zustand in der Ebene des Steges 3 erstrecken, liegen
die Kabelrohre u. dgl. entweder unmittelbar auf oder
die Ausleger tragen Pritschen, in die die Kabel ein
gelegt sind.
An seinem oberen Ende ist der Stiel 2 lösbar mit einem
in Gestalt eines kastenförmigen Rahmens ausgebildeten
Zwischenstücks 7 versehen, das sich im wesentlichen
rechtwinklig zu der Längsachse des Stieles 2 er
streckt und dazu dient, den Stiel 2 mit der ihn tra
genden Struktur zu verbinden.
Das rahmenförmige Zwischenstück 7 enthält insgesamt
vier hochkant angeordnete Flachprofile 8 bis 11. Die
Flachprofile 8 bis 11 sind jeweils paarweise gleich
und im Abstand zueinander parallel verlaufend. So
bilden die beiden Flachprofile 9 und 11 die beiden
Längsseiten des rahmenförmigen Zwischenstückes, wäh
rend die beiden Flachprofile 8 und 10 dessen Quer
seiten darstellen. Die Flachprofile 8 bis 11 sind
formschlüssig miteinander verbunden, und zwar so, daß
der Abstand zwischen den Flachprofilen 9 und 11 klei
ner ist als der Abstand zwischen den Flachprofilen
8 und 10. Allerdings ist der Abstand zwischen den
Flachprofilen 9 und 11 größer als die Erstreckung
der beiden Flansche 4 und 5 des Stiels 2 in Richtung
senkrecht zu diesen Flachprofilen 9 und 11.
Zufolge der hochkant stehenden Anordnung der Flach
profile 8 bis 11 erstreckt sich deren Hochachse pa
rallel zu der Längsachse des Stiels 2, d.h. bei einer
Belastung des Stiels 2 werden die Flachprofile 8 bis
11 in Richtung ihres größten Widerstandsmomentes auf
Biegung beansprucht.
Da die Flachprofile 8 bis 11 paarweise untereinander
gleich sind , genügt es, im folgenden den Aufbau des
die eine Längsseite bildenden Flachprofiles 9 so
wie des eine Querseite bildenden Flachprofiles 8 zu
beschreiben. Die Erläuterungen gelten sinngemäß für
die anderen beiden Flachprofile 10 und 11.
Entsprechend dem Abstand, den die beiden Flachprofile
9 und 11 voneinander haben, sind in dem Flachprofil
8 zwei längliche, vertikal verlaufende Öffnungen 12
enthalten, deren Weite der Dicke des Flachprofiles
9 entspricht und deren Höhe in der aus der folgenden
Beschreibung sich ergebenden Dimensionierung eines
eingesteckten Fortsatzes ergibt. Das im wesentlichen
rechteckige Flachprofil 9 trägt sowohl an seinem dem
Flachprofil 8 als auch an seinem dem Flachprofil 10
benachbarten Ende jeweils einen Fortsatz 13, der sich
in Verlängerung des Flachprofiles 9 erstreckt. Am
Ende des Fortsatzes 13 ragt eine Nase 14 nach unten
und eine weitere Nase 15 nach oben, und zwar in einem
Abstand von dem Ende des Flachprofiles 9, der der
Dicke der Flachprofile 8 bzw. 10 entspricht. Hier
durch entsteht zwischen den Nasen 13 und 14 an dem
Fortsatz 13 eine Art Hals 16, dessen Länge gering
fügig größer ist als die Dicke des Flachprofiles 8.
Die Höhe des entstehenden Halses 16 ist so bemessen,
daß wenn die untere Nase 14 durch die entsprechende
Öffnung 12 in dem querverlaufenden Flachprofil 8 ein
gesteckt wird, ohne weiteres auch die obere Nase
15 durch die Öffnung 12 hindurchgeführt werden kann.
Umgekehrt kann die Nase 14 jedoch nicht aus der Öff
nung 12 herausgezogen werden, wenn das Flachprofil
8 mit dem oberen Rand seiner Öffnung 12 auf dem Hals
16 aufliegt. Es entsteht mit Hilfe der Nasen 14 und
15 jeweils eine Verhakung, die die beiden Teile 8
und 9 formschlüssig zusammenhält.
Um das Einhaken des in Längsrichtung des Rahmens ver
laufenden Flachprofiles 9 in das quer verlaufende Flach
profil 8 zu erleichtern, kann gegenüber der unteren
Nase 14 jeweils noch eine Abschrägung 17 vorgesehen
sein, um genügend Luft zum Einhängen der Nase 14
zu bekommen, ohne daß der Hals 16 unnötig lang zu
sein braucht.
Um das Flachprofil 8 auch im Bereich der oberen Nase 15
festzulegen, befindet sich im Abstand zu dieser eine
aufragende Anschlagfläche 18, deren Abstand von der
Nase 15 gleich der Länge des Halses 16 ist.
Die Lage der Öffnung 12 und der unteren Kante des Hal
ses 16 sind so bemessen, daß im eingehängten Zustand
die obere Kante des Flachprofiles 9 mit der oberen Kan
te des Flachprofiles 8 in einer gemeinsamen Ebene
liegt.
Zur Befestigung des Zwischenstückes 7 an der Struk
tur tragen die beiden die Querseiten bildenden Flach
profile 8 und 10 jeweils rechtwinklig dazu verlau
fende, einstückig angeformte Flansche 19, die sich
an der in der Zeichnung oben liegenden Kante der
beiden Flachprofile 8 und 10 befinden. Die Flansche
19 sind so an die Flachprofile 8 und 10 angeformt,
daß sich ein Winkelprofil, wie dargestellt, ergibt.
In den Flanschen 19 sind Löcher 21, durch die bei
der Befestigung des Zwischenstücks 7 die Befestigungs
schrauben hindurchführen, die in die jeweiligen Dübel
eingedreht sind.
Um das Zwischenstück 7 mit dem Stiel 2 zu verbinden,
sind auf den einander zugekehrten Innenseiten 22
der beiden in Längsrichtung des Zwischenstücks 7
verlaufenden Flachprofile 9 und 11 zwei brücken
artige Blechformteile 23 etwa mittig aufgeschweißt.
Die brückenartigen Blechformteile 23 bilden zwei
parallel mit Abstand zueinander verlaufende ebene
Halteflansche 24, an die, wie gezeigt, seitlich ein
stückig zwei Führungsflansche 26 und 27 einstückig ange
formt sind, deren freie Enden auf die Innenseite 22 des
entsprechenden Flachprofiles 9 bzw. 11 aufgeschweißt.
sind. Die Führungsflansche 26 und 27 divergieren, wie
gezeigt, ausgehend von dem Halteflansch 24, und zwar
mit einem Winkel, der etwas größer ist als jener
Winkel, den die Innenseite der beiden Flansche 4
und 5 des Stiels 2 miteinander einschließen, so daß
im montierten Zustand die außen liegenden Kanten der
beiden Flansche 4 und 5 des Stiels 2 auf den Füh
rungsflanschen 26 und 27 aufliegen. Die Höhe der Halte
flansche 24 ist genauso groß oder größer wie die Höhe
der Flachprofile 9 und 11.
Etwa mittig in den beiden in ihrer Grundfläche etwa
rechteckigen Halteflanschen 24, deren Erstreckung in
Längsrichtung des rahmenförmigen Zwischenstücks 7
etwa dem lichten Abstand der beiden Flansche 4
und 5 des Stiels 2 entspricht, befindet sich jeweils
eine quadratische Öffnung 28, die bei zusammenge
setztem Zwischenstück 7 miteinander fluchten und
der Aufnahme einer durchgehenden Befestigungs
schraube 29 dienen. Die Befestigungsschraube 29
ist eine Schloßschraube, deren Vierkant in der
quadratischen Öffnung 29 festgehalten ist.
Beim Zusammenbau der gezeigten Tragvorrichtung 1
werden zunächst die die Querseiten bildenden Flach
profile 8 und 10 auf die entsprechenden Enden der
die Längsseiten bildenden Flachprofile 9 und 11 auf
gehakt, wozu das entsprechende Flachprofil 9 oder
11 mit der unteren Nase 14 voraus durch die zuge
hörige Öffnung 12 hindurchgeführt wird. Nach dem
Einstecken der Nase wird das Flachprofil 9 bzw. 11
aufgerichtet, bis die Anschlagfläche 18 an der ent
sprechenden Innenseite des Flachprofiles 8 anstößt.
Wird in diesem Zustand das Flachprofil 8 losgelas
sen, so gleitet es in die zwischen der oberen Nase
15 und dem Anschlag 18 gebildete Ausnehmung, wodurch
es daran gehindert ist, von dem Flachprofil 9 unter
der Wirkung des überhängenden Flansches 18 von dem
Hals 16 herunterzukippen.
Nachdem auf diese Weise das Zwischenstück zusammen
gesetzt ist, stehen sich die beiden Halteflansche 24
fluchtend parallel mit einem Abstand gegenüber, der
geringfügig größer als die Stärke des Steges 3 des
Stiels 2 ist. Der Stiel 2 kann deswegen ohne weiteres
mit seinem Ende voraus zwischen die beiden Halteflan
sche 24 eingeschoben werden. Nachdem er eingeschoben
ist, wird die Befestigungsschraube 29 durch die bei
den miteinander fluchtenden Befestigungsöffnungen 28
hindurch eingeführt, wobei sie durch die entsprechen
de längliche rechteckige Öffnung 6 in dem Steg 3
hindurchläuft. Es kann nun auf das durch den anderen
Halteflansch 24 hindurchschauende Gewindestück der
Befestigungsschraube 29 eine Gewindemutter aufge
schraubt werden, die sich zwischen dem Halteflansch
24 und der Innenseite 22 des Flachprofiles 9 befindet.
Durch Festziehen dieser Mutter auf der Befestigungs
schraube 29 werden die beiden Flansche 24 aufeinander
zugezogen und an die beiden planen Flachseiten des
Steges 3 angepreßt. Gleichzeitig legen sich dabei
mit einer entsprechenden Vorspannkraft die Führungs
flansche 26 und 27 an die Außenkanten der beiden
Stegflansche 4 und 5 an, wodurch eine drehfeste form
schlüssige Verbindung zwischen dem Stiel 2 und dem
Zwischenstück 7 erhalten wird, die obendrein voll
kommen spielfrei ist. In Längsrichtung des Stieles
2 wird die formschlüssige Verbindung mit Hilfe der
Befestigungsschraube 29 erhalten, die durch eine der
Öffnungen 6 hindurchführt und auf der der obere be
nachbarte Rand der entsprechenden Öffnung 6 aufliegt.
Die Zeichnung ist insoweit nicht mit den tatsäch
lichen Verhältnissen übereinstimmend, weil sonst die
Öffnung 28 nicht zu erkennen wäre.
Gleichzeitig werden durch diese geringfügige Verspan
nung auch die Flachprofile 9 und 11 in den zugehörigen
Öffnungen 12 festgelegt, so daß sich eine reibschlüs
sige Sicherung der Einzelteile ergibt, die verhindert,
daß auch unter ungünstigen Bedingungen die quer ver
laufenden Flachprofile 8 und 10 von den anderen bei
den Flachprofilen 9 und 11 herunterfallen könnten.
Bei einer geringeren Anforderung an die Tragfähig
keit können, wenn die Platzverhältnisse beengt sind,
auch die quer verlaufenden Profile 8 und 10 mit
nach innen weisenden Flanschen 19 montiert werden,
wenn die Öffnungen 12 entsprechend weit nach unten
versetzt sind, damit die oberen Kanten der Flach
profile 9 und 11 nicht mit den Flanschen 19 kolli
dieren.
Wenn umgekehrt eine höhere Last abgetragen werden
muß, die größer ist als diejenige, die mit maximal
zwei Dübeln in die Struktur eingeleitet werden kann,
so kommt die Ausführungsform der Tragvorrichtung nach
Fig. 2 zur Anwendung. Diese Ausführungsform unter
scheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1
dadurch, daß die die Querseiten des Zwischenstückes
7 bildenden Flachprofile 8 und 10 jeweils beidseits
über die beiden in Längsrichtung des Zwischenstückes
7 verlaufenden Flachprofile 9 und 11 hinaus verlängert
sind. Entsprechend lang erstrecken sich die Montage
flansche 19, die jeweils in der Nähe ihrer Enden zwei
Befestigungsöffnungen 21 enthalten. Die Trag- oder
Aufhängevorrichtung nach Fig. 2 ist auf diese Weise
mit insgesamt vier Dübeln an der Struktur zu be
festigen und kann damit entsprechend höhere Lasten
abtragen. Die größte Last läßt sich abtragen, wenn
der Abstand der beiden Befestigungslöcher 21 längs
eines Flansches 19 so groß ist, daß sich die Span
nungsfelder der Dübel im Beton nicht überdecken. Dies
führt dazu, daß die Befestigungslöcher 21 in den Ecken
eines Quadrates angeordnet sind, dessen Kantenlänge
gleich dem Mindestabstand zweier Dübel im Beton ist,
die jeweils bis zu ihrer maximalen Tragfähigkeit be
lastet werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, das
hinsichtlich der übrigen Teile und Gestaltungsmerk
male genauso ausgeführt ist wie das Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1, werden die Flachprofile an den
Querseiten in Richtung ihres größten Widerstandsmo
mentes belastet, womit bei geringstem Materialauf
wand eine größte Festigkeit erzielt wird.
Anstatt, wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen,
die Halteflansche 24 nachträglich auf die beiden Flach
profile 9 und 11 aufzuschweißen, ist es auch möglich,
wie Fig. 3 zeigt, die in Längsrichtung sich erstrecken
den Flachprofile 9 und 11 in der Mitte zu kröpfen, so
daß die versetzt liegenden Abschnitte der Flachpro
file 9 und 11 die beiden parallel und mit Abstand
zueinander verlaufenden Halteflansche 24 bilden. Im
übrigen ist die Gestaltung auch dieses Zwischen
stücks 7, wie vorher beschrieben, weshalb dieselben
Bezugszeichen verwendet sind.
Claims (12)
1. Trag- oder Aufhängevorrichtung (1) für Kabel oder Rohr
leitungen, mit stabförmigen Stielen (2), die zur
Verbindung mit angefügten Trag- und/oder Befesti
gungseinrichtungen für die Kabel oder Rohrleitungen
oder für diese unterstützende oder aufnehmende Prit
schen und Rinnen eingerichtet sind und die einen über
die Länge durchlaufenden Steg (3) mit seitlich ange
formten Flanschen (4, 5) aufweisen, und mit einem an
einer Struktur eines Gebäudes, wie einer Decke, einer
Wand, einem Boden oder einer anderen Fläche anzubrin
genden Zwischenstück (7), das an einem Ende des Stiels
lösbar zu befestigen ist und einen im wesentlichen
rechteckigen Rahmen aus hochkant angeordneten Flach
profilen (8 bis 11) aufweist, die jeweils paarweise
zueinander parallel verlaufen und von denen ein Paar
(9, 11) Längsseiten und das andere Paar (8, 10)
Querseiten des Rahmens bildet, wobei die Querseiten
(8, 10) endseitig in einer Ebene liegende Montage
flansche (19) mit Löchern (21) für Befestigungsschrau
ben zur Anbringung des Zwischenstückes (7) an der
Struktur enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß an
den beiden Längsseiten (9, 11) in Richtung auf das
Innere des Rahmens vorstehende Halteflansche (24)
vorgesehen sind, und daß die Halteflansche (24) mit
dem Steg (3) des Stieles (2) verbunden sind.
2. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querseiten (8, 10)
seitlich über die Längsseiten (9, 11) hinausstehen
und daß im Bereich der Enden der Querseiten (8, 10)
jeweils Montageflansche (19), die in einer Ebene
liegen, vorgesehen sind und die jeweils ein Loch (21)
für eine Befestigungsschraube enthalten.
3. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querseiten (8, 10)
zusammen mit ihren Montageflanschen (19) von einem
entsprechend langen Profilwinkelstück gebildet
sind.
4. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die insgesamt vier Lö
cher (21) in den Montageflanschen (19) einen
relativen Abstand voneinander aufweisen, derart,
daß sich die Spannungsfelder der in der Struktur
sitzenden Dübel nicht überschneiden, damit jeder
der vier Dübel bis zu seiner maximal zulässigen Be
lastbarkeit belastbar ist.
5. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge der
Querseiten (8, 10), die über die Längsseiten (9,
11) seitlich hinausstehen, etwa dem Abstand der
Querseiten (8, 10) voneinander entspricht.
6. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
den Längsseiten (9, 11) größer ist als die Erstreckung
der Flansche (4, 5) des Stiels (2) in Richtung senk
recht zu den Längsseiten (9, 11).
7. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Halteflansch (24) mit zwei
seitlich einstückig angeformten Führungsflanschen (26, 27)
versehen ist, die von dem jeweiligen Halteflansch (24)
in Richtung auf die zugehörige Längsseite (9, 11)
divergieren und die einen solchen Abstand voneinan
der aufweisen, daß sie bei auf dem Halteflansch (24)
aufliegendem Steg (3 ) des Stiels (2 ) mit den bei
den benachbarten Flanschen (4, 5) des Stiels (3) in
Eingriff kommen, um ein in der Ebene des Steges (3)
des Stiels (2 ) wirksames Biegemoment in das Zwi
schenstück (7 ) einzuleiten.
8. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch (24)
mit den einstückig angeformten Führungsflanschen
(26, 27) auf der zugehörigen Längsseite (9, 11)
aufgeschweißt ist.
9. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Längsseite (9, 11)
im Bereich des Halteflansches (24) unter Ausbildung
des Halteflansches (24) sowie der beiden Führungs
flansche (26, 27) tiefgekröpft ist.
10. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Halteflansch (24)
parallel zu der zugehörigen Längsseite (9, 11) er
streckt.
11. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteflansch (24)
lediglich eine Befestigungsöffnung (28) auf
weist, durch die bei montiertem Stiel (2) le
diglich eine Befestigungsschraube (29) hindurch
führt, die die beiden Halteflansche (24) gegen
den Steg (3) des Stiels (2) zusammenspannt.
12. Trag- oder Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten (9, 11)
mit den Querseiten (8, 10) lösbar miteinander ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814912 DE3814912A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Verstaerkte trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814912 DE3814912A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Verstaerkte trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814912A1 DE3814912A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814912C2 true DE3814912C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6353432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814912 Granted DE3814912A1 (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Verstaerkte trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814912A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935385C2 (de) * | 1989-10-24 | 1997-12-11 | Lisega Gmbh | Traverse für den industriellen Halterungsbau |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3808145A1 (de) * | 1988-03-11 | 1988-07-28 | Rieth & Co | Verstaerkte aufhaengevorrichtung fuer kabel |
-
1988
- 1988-05-03 DE DE19883814912 patent/DE3814912A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814912A1 (de) | 1989-11-09 |
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