EP0356685B1

EP0356685B1 - Aus Metallprofilträgern steckbar aufgebaute feuerhemmende Trennwand

Info

Publication number: EP0356685B1
Application number: EP89113205A
Authority: EP
Inventors: Franz Leininger
Original assignee: LEININGER BRANDSCHUTZELEMENTE GmbH
Current assignee: LEININGER BRANDSCHUTZELEMENTE GmbH
Priority date: 1988-08-03
Filing date: 1989-07-19
Publication date: 1992-09-09
Anticipated expiration: 2009-07-19
Also published as: DE3826295A1; EP0356685A1; ATE80434T1; DE58902247D1

Description

Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Trennwand mit einem wenigstens teilweise aus Metallprofilträgern, vorzugsweise Vierkantrohren hergestellten Halterahmen für wenigstens eine Scheibe aus Feuerschutzglas, wobei zumindest eine raumseitige Flächenseite des Halterahmens mit einer Abdeckung aus einem hitzebeständigen Material versehen ist und wobei jeweils an den Verbindungsstellen zwischen horizontal verlaufenden und vertikal verlaufenden Metallprofilträgern des Halterahmens Steckelemente an den Seitenflächen des einen (ersten) Metallprofilträgers befestigt sind, die stirnseitig in das Profil des anderen (zweiten) Metallprofilträgers steckbar eingreifen.
Eine feuerhemmende Trennwand der vorstehend bezeichneten Art ist aus der DE-OS 35 08 078 bekannt. Die steckbare Verbindung der Metallprofilträger des Rahmens erfolgt bei dieser Bauform mit Hilfe von U-förmig ausgebildeten Steckverbindungen, die jeweils mit ihrem Steg an der Seitenfläche des einen Metallprofilträgers angeschraubt sind und mit ihren freien Schenkeln in das Profil des anderen Metallprofilträgers eingeschoben sind. Diese Konstruktion ist sehr aufwendig, da jeweils zur Befestigung der Steckelemente Gewindelöcher in die Seitenwandung des Metallprofils eingeschnitten werden müssen. Des weiteren ist es erforderlich, daß das Ausgangsmaterial für die U-förmigen Steckelemente verhältnismäßig genau gefertigt sein muß, was bei einer Verwendung der üblichen Baustahlprofile zu Schwierigkeiten in der Beschaffung führen kann. Auch die Aufstellung der aus vorgefertigten Einzelteilen bestehenden Trennwand am Aufstellungsort erfordert ein sorgfältiges Arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der vorbekannten Konstruktion diese so zu vereinfachen, daß sowohl die Herstellung als auch die Montage erheblich erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckelemente jeweils durch wenigstens zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Tragbolzen gebildet werden, die durch den (ersten) Metallprofilträger hindurchragen und mit diesem fest verbunden sind, daß der (zweite) Metallprofilträger an einer Seitenwandung seines Profils wenigstens eine Ausnehmung aufweist, die so bemessen ist, daß er quer auf die Tragbolzen aufschiebbar ist und mit einer Innenwandung des Profils an den Tragbolzen anliegt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Tragbolzen durch starke Spannhülsen gebildet. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß bei der Herstellung jeweils an den Verbindungsstellen durch den (ersten) Metallprofilträger nur jeweils zwei Durchgangsbohrungen herzustellen sind, durch die die Tragbolzen hindurchgesteckt und beispielsweise durch Schweißen angeheftet werden. Die Verwendung von Spannhülsen vereinfacht die Herstellung noch, da diese in die Durchgangsbohrung eingeschlagen bzw. eingedrückt werden und aufgrund der Federwirkung reibschlüssig in der Durchgangsbohrung festsitzen. Die Montage wird dadurch vereinfacht, daß am Aufstellungsort zunächst einmal an Boden und Decke die mit Tragbolzen versehenen Rahmenprofilteile befestigt werden. Anschließend werden die die Ständer bildenden vertikalen Profilteile, die an ihren Enden mit Ausnehmungen versehen sind, quer auf die Tragbolzen der Rahmenprofilteile bis zur Anlage der Tragbolzen an der Innenwandung des Profils aufgeschoben und beispielsweise durch eine Heftnaht mit dem horizontalen Rahmenteil verbunden. Die horizontal verlaufenden, die Riegel bildenden Metallprofilträger werden dann anschließend zwischen die bereits aufgerichteten Ständer eingeführt und ebenfalls quer auf die mit diesen verbundenen Tragbolzen über die Ausnehmungen eingeschoben und auf den Tragbolzen abgelegt. Anschließend wird in üblicher Weise zunächst auf der einen Flächenseite des Rahmens die Abdeckung aus hitzebeständigem Material und die Glashalteleisten angebracht, danach die Scheiben eingesetzt und festgelegt und schließlich die andere Seite des Halterahmens mit der hitzebeständigen Abdeckung versehen. Die Durchgangsbohrungen für die Tragbolzen werden zweckmäßigerweise so gesetzt, daß sie dicht an der parallel verlaufenden Innenwandung entlang geführt sind.Hierdurch ergibt sich eine hohe statische Belastbarkeit ohne nennenswerte Schwächung des Profilquerschnitts.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei rohrförmigen Metallprofilträgern die Ausnehmung im (zweiten) Metallprofilträger durch einen schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Anschnitt des Trägerendes gebildet wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Ausnehmungen bereits beim Ablängen des Metallprofilträgers von einem Strangmaterial hergestellt werden, da lediglich jeweils ein schräg zur Längsachse des Strangmaterials verlaufender Trennschnitt zu führen ist. Die in der Seitenansicht sich trapezförmig nach unten verjüngenden zweiten Metallprofilträger werden dann mit Abstand zwischen den mit Tragbolzen versehenen ersten Metallprofilträger eingeführt und in der Rahmenebene gegen die Tragbolzen verschoben, bis diese an dem in der Seitenansicht breiteren Teil zur Anlage kommen. Bei der Verwendung des zweiten Metallprofilträgers als Riegel werden diese lediglich auf den Tragbolzen abgelegt. Eine weitere Festlegung ist nicht erforderlich, da die Riegel durch das hohe Gewicht der sich hierauf abstützenden Scheibe aus Feuerschutzglas unverrückbar gehalten wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen durch eine schlitzförmige Ausklinkung in einer Seitenwandung gebildet werden und in einem der Ablagefläche abgewandten Bereich angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform werden die Metallprofilträger mit einem senkrecht zur Längsachse verlaufenden Trennschnitt vom Strangmaterial abgetrennt und anschließend die Ausklinkung eingearbeitet. Die Breite der Ausklinkung ist hierbei etwas größer als der Durchmesser des Tragbolzens, ihre Länge etwas größer als die freie Kraglänge des Tragbolzens. Diese Ausführungsform ist insbesondere anzuwenden für die auf dem unteren Rahmenteil aufstehenden Enden der als Ständer dienenden Metallprofilträger.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in das Ende des (zweiten) Metallprofilträgers ein Distanzstück eingeschoben ist, das an der Wandung des (zweiten) Metallprofilträgers nach dem Aufschieben auf die Tragbolzen gehalten ist. Durch die Anordnung eines derartigen Distanzstückes vereinfacht sich die Montage der als Ständer dienenden Metallprofilträger, da hierdurch zusätzliche Schweißarbeiten bei der Montage entfallen. Das zweckmäßigerweise teleskopartig in das Ende des Metallprofilträgers einschiebbare Distanzstück ist zweckmäßigerweise so bemessen, daß es nach dem Aufschieben des Metallprofilträgers bis zur Anlage an die Tragbolzen den freien Zwischenraum zwischen der der Anlagefläche abgekehrten Innenwandung und den Tragbolzen ausfüllt, so daß die Steckverbindung eine formschlüssige und in bezug auf den Metallprofilträger verdrehsichere Verbindung darstellt.
Für die Verbindung des unteren Endes eines Ständers kann hierzu beispielsweise ein kurzes Vollprofilstück mit Rechteckquerschnitt eingeschoben sein, das durch sein Eigengewicht in der Endstellung gehalten wird, so daß zusätzliche Maßnahmen zur Festlegung des Distanzstückes entfallen. Die Verwendung eines Distanzstückes bietet aber auch die Möglichkeit, die Verbindungsstellen als starre Verbindung auszubilden, wobei dann das Distanzstück jeweils am zweiten Metallprofilträger mittels Scherbolzen festgelegt wird, wobei die Scherbolzen zweckmäßigerweise als Schrauben ausgebildet sind und zugleich als Befestigungsmittel für das Distanzstück dienen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Distanzstück durch ein im wesentlichen U-förmiges Profilstück gebildet wird. Das Profilstück wird zweckmäßigerweise mit seinen freien Schenkeln in das den Metallprofilträger bildende Hohlprofil eingeschoben, so daß der Steg an der Seitenwandung des anderen, die Tragbolzen aufweisenden Metallprofilträger anliegt. Zweckmäßig ist es, wenn der den Tragbolzen zugekehrte Schenkel des U-förmigen Profilstücks an seinem Ende eine nach außen abgebogene Stütznase aufweist. Hierdurch wird eine einwandfreie teleskopartige Verschiebbarkeit des Profilstückes im Hohlprofil des Metallprofilträgers gewährleistet. Das U-förmige Profilstück kann zweckmäßigerweise auch so gefertigt sein, daß die Breite seines Steges größer ist als die Breite der in das Hohlprofil einzuführenden Schenkel, so daß die Gewähr gegeben ist, daß das Profilstück insbesondere bei der Montage als Ständer am oberen Ende nicht in das Hohlprofil hineinfallen kann.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform für eine feuerhemmende Glastrennwand,
Fig. 2 einen Schnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 in größerem Maßstab Details der Halterahmenkonstruktion ohne hitzebeständige Abdeckung mit verschiedenen Beispielen von Ausführungsformen für die Steckverbindung,
Fig. 4 einen Schnitt gem. der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gem. der Linie V-V in Fig. 3.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine geschoßhohe und raumweite feuerbeständige Glastrennwand mit einem hitzbeständigen Halterahmen, der die Trennwand in mehrere, mit Scheiben aus Feuerschutzglas ausgefüllte Felder 1, 2, 3, 4 und 5 unterteilt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Metallprofilträger geschlossene Vierkantrohre vorgesehen. Hierbei sind auf den am Boden und an der Decke verlaufenden Längsträger 6a in dem durch die Unterteilung vorgegebenen Abstand jeweils auf der Oberseite für den jeweiligen vertikal verlaufenden Träger 6b Steckelemente befestigt, die in ihrem Aufbau nachstehend noch näher beschrieben werden.
Wie die Schnittdarstellung gem. Fig. 2 zeigt, ist die fertige Rahmenkonstruktion auf ihren Außenflächen durch streifenförmige Abdeckungen 7 aus einem hitzebeständigen Material befestigt, beispielsweise mittels selbstbohrender Schrauben 8. Die streifenförmige Abdeckung 7 ist hierbei in ihrer Breite so bemessen, daß sie in der Rahmenebene gesehen, die Breite der Metallprofilträger 6 überragt, so daß sie gleichzeitig mit zur Befestigung einer in das jeweilige Rahmenfeld einzusetzenden Scheibe 9 aus Feuerschutzglas beiträgt. Nach dem Einsetzen der Scheibe 9 werden auf der jeweils ein Feld begrenzenden Innenseite der Metallprofilträger Sperrstoffstreifen 10, vorzugsweise im Kantenbereich, aufgeklebt. Auf diese Sperrstoffstreifen 10 werden anschließend dünne, winkelförmige Metallstreifen 11 aufgesetzt, die mit einem Schenkel flächig auf den Sperrstoffstreifen 10 aufliegen. Die Abdeckungen 7 sind auf ihrer der einzusetzenden Scheibe 9 zugekehrten Seite im Randbereich jeweils mit einem umlaufenden Klemmstreifen 12 aus einem feuerfesten bzw. hitzebeständigem Material versehen, an die die eingesetzte Scheibe 9 zur Anlage kommt. Die Scheibe 9 ist so über die Klemmstreifen 12 von den Abdeckungen 7 auf beiden Seiten gehalten.
In Fig. 3 sind in größerem Maßstab die Verbindungen der einzelnen Metallprofilträger untereinander dargestellt und zwar die in Fig. 1 angegebenen Bereiche A, B, C und D in jeweils unterschiedlichen Ausführungsformen. Die Darstellung der Rahmenkonstruktion ist hierbei jeweils auf die Verbindungsstellen zwischen den Metallprofilträgern beschränkt.
Die Ausführungsform A findet in erster Linie Anwendung für die Befestigung eines als Ständer dienenden, d.h. eines vertikal verlaufenden Metallprofilträgers 6b auf dem bodenseitig verlaufenden horizontal verlaufenden Rahmenteil 6a. Bei dieser Ausführungsform sind vier Tragbolzen 13 in Form sogenannter Spannhülsen in entsprechenden Bohrungen im Metallprofilträger 6a in Durchgangsbohrungen auf beiden Wandungen eines Vierkantrohres gehalten. Auf der Unterseite können die in der Rohrwandung gehaltenen Enden der Tragbolzen 13 bündig mit der Außenfläche verlaufen. Zweckmäßig ist es jedoch im vorliegenden Fall, wenn die Tragbolzen die Außenfläche geringfügig überragen, da die Unterseite des den Rahmen bildenden Metallprofilträgers 6a mit einem Isolier- und Dichtungsstoff abgedeckt ist, in den die Bolzen um ein geringes Maß eindringen können. Die Tragbolzen 13 sind im Abstand so zueinander gesetzt, daß der als Ständer dienende Metallprofilträger 6b, ebenfalls ein Vierkantrohr mit entsprechendem Querschnitt, von oben auf die vier Tragbolzen aufgesteckt werden kann, wobei dann die Tragbolzen dicht an der Innenwandung des Profils anliegen. Damit ist der als Ständer dienende Metallprofilträger 6b verschiebund verdrehsicher auf dem am Boden angeordneten Rahmenteil 6a gehalten. Der Metallprofilträger 6b steht bei dieser Konstruktion mit seinem Ende auf dem Metallprofilträger 6a auf.
Für die Befestigung des oberen Endes des Metallprofilträgers 6b sind an dem mit der Gebäudedecke verbundenen horizontal verlaufenden, als Rahmen dienenden Metallprofilträger 6a nur zwei Tragbolzen in der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet. Der zu verbindende, als Ständer dienende Metallprofilträger 6b ist an seinem oberen Ende mit einer Ausnehmung 14 versehen, beispielsweise in Form einer Anschrägung oder einer Ausklinkung, so daß der Profilträger 6b seitlich zwischen die beiden horizontalen Rahmenteile eingeschoben und dann auf die unteren vier Tragbolzen aufgesteckt werden kann. Die beiden oberen Tragbolzen 13 liegen hierbei dann an der Innenwandung des Profilträger 6b an. Der verbleibende Zwischenraum wird dann mit einem Distanzstück 15 verschlossen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Distanzstück 15 durch einen entsprechend Z-förmig geformten Rohrabschnitt gebildet werden, der bei der Montage zunächst lose im Profilträger 6b gehalten ist. Nach dem Aufstecken wird dieses Distanzstück 15 aus der voll ausgezogen dargestellten Montageposition in die Endposition hochgeschoben und über seitliche Schrauben 15′ fest mit dem Profilträger 6b verbunden, so daß hier eine unverrückbare formschlüssige Verbindung gegben ist.
Bei der Ausführungsform B sind sowohl am unteren als auch am oberen Rahmenteil 6a jeweils nur zwei Tragbolzen 13 nebeneinander angeordnet und die Ausnehmung 14 an beiden Enden durch eine gegenläufige Abschrägung gebildet. Der vertikale Profilträger 6b ist hierbei in seiner Länge etwas kürzer als das lichte Innenmaß zwischen dem unteren und oberen Rahmenteil und kann hierbei seitlich in seine endgültige Position eingeschwenkt werden. Über Distanzstücke 16, die bei dieser Ausführungsform im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind und eine nach außen abgebogene Stütznase 17 aufweisen, wird dann der verbleibende freie Querschnitt des aufgesteckten Profilträgers 6b ausgefüllt. Der Träger kann sich hierbei unmittelbar auf dem unteren Rahmenteil 6a abstützen oder aber, wie dargestellt, mit Abstand angeordnet werden. Das Distanzstück 16 ist hierbei sowohl oben als auch unten über ein oder mehrere Schrauben am Profilträger 6b befestigt. Die Größe und Zahl der Schrauben richtet sich hierbei nach der vorgegebenen Statik. Insbesondere die unteren Schrauben 18 können hierbei so ausgelegt werden, daß sie zugleich als Scherbolzen dienen, d.h. dann abgeschert werden, wenn im Brandfalle aufgrund von Wärmedehnungen eine entsprechende Längenänderung des vertikalen Profilträgers 6b eintritt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Trennwand im Brandfalle nicht "ausbeult". Durch die Distanzstücke 16 wird gleichwohl der vertikale Profilträger 6b formschlüssig in seiner Verbindung gehalten.
Die Ausführungsform C ist wiederum mit nur zwei nebeneinander liegenden Tragbolzen 13, beispielsweise in Form von Spannhülsen ausgeführt. Die Verriegelung wird bei dieser Ausführungsform über ein Vollprofilstück 16′ bewirkt, das zur Montage angehoben wird und nach dem Aufsetzen des Ständers 6b durch sein Eigengewicht in die dargestellte Endstellung herabfällt und eine zuverlässige formschlüssige Verbindung bewirkt.
Die Verriegelung des oberen Endes kann dann mit einer der vorbeschriebenen Formen für die Distanzstücke erfolgen. Bei einem Anschluß an die Gebäudewand über Wandanker 19 kann zumindest für das obere Ständerende eine Verriegelung durch Distanzstücke entfallen.
Die vertikalen, als Ständer fungierenden Metallprofilträger 6b sind nun ihrerseits entsprechend der vorgegebenen Aufteilung in einzelne Felder wiederum mit Tragbolzen 13, vorzugsweise in Form von Spannhülsen versehen, so daß die als Riegel eingesetzten, horizontal verlaufenden Metallprofilträger 6c, die an ihren beiden Enden mit einer entsprechenden Ausnehmung, beispielsweise durch einen Schräganschnitt versehen sind, von oben auf die vorspringenden Enden der Tragbolzen 13 aufgelegt werden können. Da sich auf den Metallprofilträgern 6c die schweren Scheiben aus Feuerschutzglas abstützen, ist eine zusätzliche Verriegelung nicht erforderlich, da allein das Gewicht der jeweils aufliegenden Scheibe aus Feuerschutzglas ausreicht. Hinzu kommt noch, daß nach dem Aufrichten des aus Ständern und Riegeln bestehenden Rahmenwerks die Außenflächen der Rahmenteile mit einer Abdeckung aus hitzebeständigem Material versehen werden, wie in Fig. 2 dargestellt, durch die dann die jeweils horizontal verlaufenden Riegel verschiebungssicher verbunden sind. Die Ausnehmung an den horizontal verlaufenden Metallprofilträgern 6c kann auch in Form einer Ausklinkung 14′erfolgen, wie sie in Fig. 3 für das Profilstück 6′c dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt in einer Aufsicht in größerem Maßstab die Ausbildung der Tragbolzen in Form sogenannter Spannhülsen. Diese bestehen im wesentlichen aus einer aufgeschlitzten Büchse aus Federstahl mit kegeligem Ende zum leichten Einschlagen. Die Büchse weist einen etwas größeren Außendurchmesser auf als das zugehörige, nicht nachbearbeitete Loch, so daß sie nach dem Eintreiben unter Spannung steht. Der Schlitz bleibt auch in eingesetzem Zustand offen.

Claims

Feuerhemmende Trennwand mit einem wenigstens teilweise aus Metallprofilträgern (6), vorzugsweise Vierkantrohren hergestellten Halterahmen für wenigstens eine Scheibe (9) aus Feuerschutzglas, wobei zumindest eine raumseitige Flächenseite des Halterahmens mit einer Abdeckung (7) aus einem hitzebeständigem Material versehen ist und wobei jeweils an den Verbindungsstellen zwischen horizontal verlaufenden und vertikal verlaufenden Metallprofilträgern (6) des Halterahmens Steckelemente (13) an den Seitenflächen des einen (ersten) Metallprofilträgers (6a, 6b) befestigt sind, die stirnseitig in das Profil des anderen (zweiten) Metallprfilträgers (6b, 6c) steckbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckelemente jeweils durch wenigstens zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Tragbolzen (13) gebildet werden, die durch den (ersten) Metallprofilträger (6a, 6b) hindurchragen und mit diesem fest verbunden sind, daß der (zweite) Metallprofilträger (6b, 6c) jeweils am Ende an einer Seitenwandung seines Profils eine Ausnehmung (14, 14′) aufweist, die so bemessen ist, daß er quer auf die Tragbolzen aufschiebbar und mit einer Innenwandung des Profils an den Tragbolzen (13) anliegt.
Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbolzen (13) durch starke Spannhülsen gebildet werden.
Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei rohrförmigen Metallprofilträgern die endseitige Ausnehmung im (zweiten) Metallprofilträger (6b, 6c) durch einen schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Anschnitt gebildet wird.
Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Ausnehmung durch eine schlitzförmige Ausklinkung (14) in einer Seitenwandung gebildet wird und in einem der Anlagefläche für die Tragbolzen abgewandten Bereich angeordnet ist.
Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ende des (zweiten) Metallprofilträgers (6b) ein Distanzstück (15, 16, 16′) eingeschoben ist, das an der Wandung des (zweiten) Metallprofilträgers (6b) nach dem Aufschieben auf die Tragbolzen (13) befestigt ist.
Trennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (15, 16) mit wenigstens einer Schraube (18), vorzugsweise einer selbstschneidenden Schraube befestigt ist.
Trennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (18) als Scherbolzen bemessen ist.
Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (16) durch ein im wesentliches U-förmiges Profilstück gebildet wird.
Trennwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Profilstück (16) mit seinem einen Schenkel an der Innenwandung des Metallprofilträgers und mit seinem anderen Schenkel an dem zugehörigen Tragbolzen (13) anliegt.
Trennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Tragbolzen (13) zugekehrte Schenkel an seinem Ende eine nach außen abgebogene Stütznase (17) aufweist.