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Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei herabhängender Decke, mit einem aus an den Wänden befestigten Wand-Profilträgern in Kombination mit an einem Betondach od. dgl. aufgehängten Profilträgern, den sogenannten Primärträgern, gebildeten Rahmenwerk zur Unterstützung von flächenförmigen Deckenelementen, wobei die Primärträger einen im wesentlichen S-förmigen Profilquerschnitt aufweisen, welcher einen oben liegenden, waagrecht verlaufenden, nach unten offenen Kanal enthält, dessen Breite grösser ist als jene des darunter befindlichen Öffnungsschlitzes, und welcher unten zu beiden Seiten in nach aussen ragende, im wesentlichen waagrechte Flansche übergeht, wobei der Kanal zum Aufhängen lotrechter Schraubenbolzen dient,
deren obere Enden mit Eingriffsorganen für Zusammenwirkung mit dem Kanal versehen sind und deren untere
Enden eine Halterung für Befestigungselemente zum Anbringen der Deckenelemente aufweisen, und wobei die waagrechten Flansche zur Unterstützung der Deckenelemente dienen.
Für Rohbauten, beispielsweise aus Beton, werden oft aufstellbare Wandteile in Verbindung mit einer herabhängenden Decke verwendet. Diese Decke soll dabei Lüftungskanäle, Rohranlagen, elektrische Kabel usw. verdecken und wirkt gleichzeitig als akustische Decke, indem in den flächenförmigen Deckenelementen ein schalldämpfendes Material verwendet wird. Derartige herabhängende Decken ruhen dabei im allgemeinen auf einem Rahmenwerk aus Profilen, die mittels anpassbarer Hängestützen unter dem Betondach od. dgl. von
Halterungen herabhängen.
Bei einer bekannten Tragkonstruktion für Deckenverkleidungselemente sind die Deckenelemente durch
Blechteile mit verbreitertem Kopf in Hohlprofilträgern gehalten. Da an diesen Blechteilen keine Stange oder
Schraubspindel vorgesehen ist, können sie nicht ohne weiteres an jeder beliebigen Stelle mit dem Kopf in einen
Hohlprofilträger eingeführt und durch Verdrehen um 900 festgelegt werden, wenn das untere Ende bereits an einem Deckenelement angebracht ist.
Bei einer andern bekannten Tragkonstruktion sind Träger mittels Stangen an einem an der Decke befestigten Balken aufgehängt. Unterhalb der Träger befinden sich quer zu diesen verlaufende Halteschienen für die Deckenelemente, welche Halteschienen mittels federnder Bügel, die Öffnungen der Träger durchsetzen, an letzteren lösbar befestigt sind. Hiebei sind zwei Systeme von Trägern erforderlich, nämlich die eigentlichen
Träger und die darunter liegenden Halteschienen, und dadurch, dass zur Verbindung dieser beiden Systeme federnde Bügel dienen, ist die Verbindung nur zum Teil formschlüssig, zum andern Teil aber kraftschlüssig, wodurch nicht die grösstmögliche Sicherheit gegeben ist.
Als Einzelheit ist ein federnder Halter zum Aufhängen abnehmbarer Deckenelemente an Tragstangen mit rundem Querschnitt bekannt. Der Halter hat die Form eines Bügels, der die Tragstange teilweise umschliesst, so dass die Deckenelemente nur kraft- bzw. reibungsschlüssig und demgemäss ebenfalls nicht besonders sicher gehalten sind.
Ein Träger mit im wesentlichen H-förmigem Profilquerschnitt ist als in eine Betondecke eingebaute
Aufhängeeinrichtung zum Einhängen des abgebogenen oberen Endes eines Rundstabes bekannt. Eine ähnliche
Konstruktion zum Aufhängen von Trennwänden weist einen in die tragende Decke eingebauten Träger mit einem unten offenen, etwa T-förmigen Hohlprofil auf, in welchem eine Hängestütze mit einem T-förmigen Kopf festlegbar ist. Eine weitere Konstruktion verwendet ein in die Decke eingebautes, unten offenes Hohlprofil mit trapezförmigem Querschnitt und als Hängestütze einen Blechstreifen mit entsprechenden trapezförmigem Kopf.
Schliesslich ist eine streifenförmige Hängestütze für Deckenelemente bekannt, wobei von einem Blech Lappen nach Art eines Doppel-T-Trägers abgebogen sind. Der zugehörige Profilträger besitzt einen unten offenen, einwärts verbreiterten Kanal, in den die Lappen der Hängestütze nur an vorbestimmten, mit Ausnehmungen versehenen Stellen eingesetzt werden können, worauf sie dann zur Lagesicherung in axialer Richtung des Profilträgers verschoben werden müssen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Anordnung zu schaffen, durch welche die Deckenelemente einer frei aufgehängten Decke einfach montiert und in montierter Stellung sicher auf ihrem Platz festgehalten werden können. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art das Eingriffsorgan aus einem stirnseitig am Schraubenbolzen befestigten, an sich bekannten waagrechten Blech besteht, dessen Breite kleiner ist als die lichte Weite des Offhungsschlitzes und dessen Länge grösser als die lichte Weite des öffnungsschlitzes, aber kleiner als die Breite des Kanals ist, so dass der Schraubenbolzen mit dem Blech in.
einer Ausrichtung durch den Öffnungsschlitz an jeder Stelle des Primärträgers in diesen einführbar und nach Verdrehen 90 um die Bolzenachse mit dem Kanal in Eingriff tritt und darin gegen Herausziehen festgehalten wird, und dass die Dicke des Bleches der Höhe des Kanals entspricht, so dass eine vertikale Bewegung des Schraubenbolzens in bezug auf den Primärträger verhindert ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein Schraubenbolzen an jeder beliebigen Stelle in den Primärträger eingesetzt und entweder an Ort und Stelle oder nach Verschieben und Ausrichten schnell und sicher festglegt werden. Die hergestellte Befestigung eines Deckenelementes kann auch jederzeit wieder gelöst werden.
Die oben stehenden wie auch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l perspektivisch ein Stück eines mittels Profilträgern und deren Aufhängeorganen geschaffenen Rahmenwerkes ; die Fig. 2 bis 7 perspektivisch und in grösserem Massstab-abgesehen von Fig. die Einzelheiten der erfindungsgemässen Anordnung ; Fig. 8 einen Schnitt durch
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einen Primärträger und die benachbarten Teile der herabhängenden Decke nach der Erfindung, und Fig. 9 einen Schnitt durch einen Wandprofilträger und die benachbarten Teile der herabhängenden Decke.
In Fig. 1 ist, wie erwähnt, ein Teil des Rahmenwerkes einer herabhängenden, erfindungsgemäss gestalteten Decke gezeigt. Das Dach --1-- ist hier beispielsweise ein Betondach. Die Wände sind mit --2-- bezeichnet.
An den Wänden --2-- sind Wand-Profilträger --3-- befestigt. Quer zu den letzteren ragen Primärträger --4-- hervor. Die Primärträger-4--können mittels einer Arretierklammer--14-- (Fig. 6) sowohl mit den Wand-Profilträgern --3-- als auch miteinander zu einem gekreuzten Rahmenwerk zur Unterstützung der Deckenelemente verbunden werden. Die flächenförmigen Deckenelemente werden dann mit ihren Rändern in den rinnenförmigen Abschnitten-31, 31'-in den unterschiedlichen Trägerprofilen liegen.
Die Wand-Profilträger --3-- sind mittels Schraubenbolzen --24-- od.dgl. an den Wänden --2--
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Anbringung des Stiftes abgeändert werden, wobei die im Dach vorkommende Bewehrung berücksichtigt werden muss. Die Hängestütze--5--hat eine Verlängerung --5'-- und ist mit der letzteren mittels einer Arretierklammer --7-- verbunden. Die Länge der Hängestütze wird dadurch beliebig einstellbar. Unten hat die Verlängerung --5'-- einen Haken zwecks Eingriff mit einer umgekehrt V-förmigen Befestigungsklammer --8--. Die freien Enden der Klammer --8-- wirken als Greifkauen --8'-- und übergreifen den oberen Teil des Primärträgers--4--. Sein Profil ist Q-förmig. Derart wird oben ein waagrecht verlaufender Kanal --20-- gebildet.
Unten geht der Kanal in einen Öffnungsschlitz mit lotrechten Seitenwänden --22-- über, der dann in seitlich nach aussen ragende Flansche--23-- (Fig. 7) ausläuft. Dazu kommt, dass das Profil oben nach unten ragende Arretierränder--21--aufweist, deren Zweck nachstehend näher erläutert ist.
Die Wand-Profilträger --3-- haben vorzugsweise ein Profil, das demjenigen eines halben Primärträgers - entspricht, wenn man sich den letzteren entlang einer mittigen Vertikalebene geteilt vorstellt. Die Wand-Profilträger haben ausserdem einen unteren Stützflansch--29--, wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist. Der obere Flansch --20-- ruht dann mit dem Flansch --29-- an der Wand-2--, wenn der Träger --3-- mittels Bolzen --24-- befestigt ist.
Der Kanal --20-- dient zum Aufhängen von Schraubenbolzen--9-- (s. besonders Fig. 4). Diese sind stirnseitig mit einem derart angepassten Bleck --10-- versehen, dass sie in einer Lage frei in das Profil eingeführt werden können, bis das Blech --10-- in den Kanal --20-- eintritt. Da kann der Bolzen--9-um 900 verdreht werden, wodurch das Belch --10-- mit seinen Enden in den Kanal --20-- eingreift und die Lage des Bolzens, wie in Fig. 8 gezeigt, festhält. Der Gewindeteil des Bolzens hängt dann frei durch und
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die Aufstellung von Wandelementen ohne Verwendung von vertikalen Ständern zwischen Boden und Decke ermöglicht.
Zum Zusammenfügen des aus Wand-Profilträgern --3-- und Primärträgern --4-- bestehenden Rahmenwerkes werden Arretierklammern-14- (Fig. 6) verwendet. Sie bestehen aus Federstahl od. dgl. und besitzen einen umgebogenen Abschnitt --15-- zum Einführen in die Kanäle --20-- der Primärträger. Der Abschnitt --15-- geht oben in eine Zunge--16--über. Unten setzt sich der Abschnitt --15-- in einem lotrechten Abschnitt--17--fort, der dann in einen waagrechten Flansch --18-- übergeht. Die Arretierklammer --14-- wird folgendermassen verwendet : Der Abschnitt --15-- wird in den Kanal - -20-- hineingedrückt. Dabei wird der lotrechte Abschnitt --17-- auf den Enden der Abschnitte--22-liegen. Der Flansch --18-- wird, wie in Fig. 9 gezeigt, herausragen.
Dieser Flansch --18-- dient zur Unterstützung des Trägers --4-- auf querlaufenden Trägern des Rahmenwerkes, beispielsweise wie in Fig. 9
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Wand-Profilträger--3-befestigt--4-- in der Verlängerung voneinander zusammengefügt werden sollen, kann eine Einlage--19-- (Fig. 7) verwendet werden. Die Einlage wird dabei mit einer Hälfte in jeden der zu verbindenden Kanäle --20-eingeschoben.
Wie erwähnt, werden dann Deckenelemente --25-- im Rahmenwerk vorgesehen, wobei sie in den rinnenförmigen Abschnitten--31, 31'--ruhen und die Trägerränder gegen die Flansche--23, 23'-anliegen.
Durch die Erfindung sind zu Trägerprofilen zugehörige Verbindungselemente geschaffen, die erlauben, dass eine herabhängende Decke mit einfachen Mitteln und leicht anpassbar vorgesehen wird. Als Profilträger können vorteilhafterweise Metall-Strangpressprofile verwendet werden.