DE3517443A1 - Haltekonstruktion fuer hinterlueftete fassaden aus schalenfoermigen fassadenelementen - Google Patents
Haltekonstruktion fuer hinterlueftete fassaden aus schalenfoermigen fassadenelementenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Haltekonstruktion für hinterlüftete Fassaden aus schalenförmigen Fassadenelementen,
insbesondere Blechschalen, mit Befestigungsmitteln zum Halten der Fassadenelemente.
Bei den bekannten Haltekonstruktion dieser Art befinden
sich die Befestigungsmittel im vertikalen Fugenbereich der Fassadenelemente. Dabei ist üblicherweise
an der Gebäudewand eine Unterkonstruktion angebracht, die im Bereich der vertikalen Fugen durchlaufende
vertikale U-Profile aufweist. In den seitlichen Schenkeln dieser U-Profile sind Bohrungen ausgebildet,
in denen Einhängebolzen gelagert sind. Über diese Einhängebolzen werden von unten nach oben nacheinander
die Blechschalen eingehängt, wozu in den Seitenschenkeln der Blechschalen entsprechende Ausstanzungen
ausgebildet sind, die über die Einhängebolzen gehängt werden.
Die bekannten Haltekonstruktion dieser Art haben erhebliche Nachteile. Die Seitenteile der Blechschalen
müssen aus statischen Gründen relativ breit ausgeführt sein, damit zu beiden Seiten der Ausstanzungen ein
tragfähiger Materialbereich verbleibt. Trotzdem schwächen
die Ausstanzungen die Seitenteile so, daß beim Transport der Blechschalen im Seitenbereich unerwünschte
Verformungen auftreten können. Die Herstellung der Ausstanzung ist im übrigen mit einem relativ
hohen Arbeitsaufwand verbunden, wodurch die Herstellungskosten der Blechschalen ansteigen.
Nachteile ergeben sich auch hinsichtlich des optischen Eindrucks, da die Aufhängebolzen im vertikalen
Fugenbereich von außen sichtbar sind, sowie bei dem Montagevorgang, da der Aufbau der Fassade von unten
nach oben erfolgen muß. Der nachträgliche Ausbau einzelner BJechschalen nach Herstellung der Fassade ist
praktisch unmöglich. Schließlich ist bei einer derartigen bekannten Haltekonstruktion eine zusätzliche Sicherung
der Blechschalen gegen Windkräfte erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vollkommen neues Aufhängeprinzip zu schaffen, das die
genannten Nachteile vermeidet. Dazu soll die Haltekonstruktion der eingangs genannten Art so weitergebildet
werden, daß die Herstellung der Haltekonstruktion und der Fassadenelemente sowie der Montagevorgang der
Fassade erheblich vereinfacht sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Aufhängung der Fassadenelemente nicht mehr im Bereich der vertikalen
Fugen, sondern im horizontalen Fugenbereich der Fassadenelemente. Dadurch weisen die insbesondere durch
Blechschalen gebildeten Fassadenelemente im Seitenbereich keinerlei Ausstanzungen mehr auf, so daß die
Herstellung der Blechschalen erheblich vereinfacht ist. Der Seitenbereich der ßlechschalen ist damit ungeschwächt,
so daß beim Transport der Blechschalen dort keine Verformungen auftreten.
Mit großem Vorteil ist vorgesehen, daß die Befestigungsmittel
Auflager zur Aufnahme von Vertikalkräften und Halterungen zur Aufnahme von Horizontalkräften
aufweisen.
ίο Die Aufteilung der Befestigungsmittel in ausschließlich
Vertikalkräfte aufnehmende Auflager und die einwirkenden Windkräfte aufnehmenden Halterungen erweist
sich für die Montage als besonders günstig. Dabei sind nach einem Vorschlag der Erfindung in beiden seitliehen
Randbereichen des horizontalen Fugenbereichs zwischen zwei Fassadenelementen jeweils ein Auflager
und eine Halterung angeordnet.
Die Erfindung schlägt ferner mit Vorteil vor, daß der
obere Randabschnitt der Fassadenelemente im Vertikaischnitt eine L-Form mit einem horizontalen und einem
sich vertikal nach oben erstreckenden Schenkel hat, während der untere Randabschnitt eine U-Form mit
einem horizontalen und einem anschließenden vertikal nach oben verlaufenden Schenkel aufweist, wobei die
beiden Schenkel des oberen Randabschnitts länger sind
als die des unteren Randabschnitts. Durch diese Ausbildung sind in Einbaulage zweier übereinander angeordneter
Blechschalen der untere abgewinkelte Randbereich der oberen Blechschale und der abgewinkelte
Randbereich der unteren Blechschale im Abstand voneinander parallel angeordnet, wobei die horizontale Fuge
durch den vertikal nach oben verlaufenden Schenkel der unteren Blechschale optisch geschlossen ist. Der
vertikal nach oben verlaufende Schenkel der oberen Blechschale überlappt sich dabei in Einbaulage mit dem
oberen Randbereich des vertikalen Schenkels der unteren Blechschale.
Die Erfindung sieht ferner mit Vorteil vor, daß der horizontale Schenkel des oberen Randabschnitts der
Fassadenelemente auf den Auflagern aufliegt und daß dessen oberer vertikaler Schenkel sowie der vertikale
Schenkel des unteren Randbereich des darüber angeordneten Fassadenelementes jeweils in die Halterungen
eingreifen.
Damit nehmen die Auflager die gesamten vertikalen Lasten aus den Fassadenelementen auf. Die Halterungen
nehmen sowohl den unteren Randabschnitt des jeweils oberen als auch den oberen Randabschnitt des
zugehörigen unteren Fassadenelementes auf.
Vorteilhafterweise sind die Auflager und die Halterungen mit Führungsabschnitten in vertikalen Führungsschienen
geführt. Dabei schlägt die Erfindung vor, daß die Auflager in den Führungsschienen in der Höhe
festgelegt sind, während die Halterungen in den Führungsschienen
vertikal verschieblich sind. Die Auflager können somit die aufgenommenen Vertikallasten sicher
auf die Führungsschiene abtragen, während die Halterungen in den Führungsschienen vertikal verschieblich
sein dürfen, da sie lediglich Horizontalkräfte aufnehmen. Hierzu sind die Halterungen so in den Führungsschienen
geführt, daß sie durch die auftretenden Horizontalkräfte nicht aus diesen herausgezogen werden
können. Die vertikale Verschieblichkeit der Halterungen in den Führungsschienen führt zu einer erhebliehen
Vereinfachung des Montagevorganges.
Die Führungsschienen können Ausstanzungen zur Aufnahme der Führungsabschnitte der Auflager aufweisen,
wobei in Einbaulage die Führungsabschnitte mit
Schultern auf den durch die Ausstanzungen gebildeten
Vorsprünge der Führungsschienen aufliegen. Diese Ausstanzungen können nach der Montage der Führungsschienen
bzw. der Unterkonstruktion auf der Baustelle erfolgen, wodurch dann die Lage der Horizontalfugen
in der Fassade festliegt
Die Auflager sind zweckmäßigerweise durch Winkelstücke gebildet, deren vertikaler Schenkel als Führungsabschnitt in der Führungsschiene angeordnet ist. In dem
horizontalen Schenkel der Winkelstücke kann ein nach oben geringfügig vorstehendes Kissen aus einem elastischen
Material angeordnet sein, wodurch eine Geräuschentwicklung im Falle einer Bewegung der aufliegenden
Blechschale vermieden ist. Anstelle eines Winkelstückes kann auch eine entsprechend dimensionierte
Schraube an der Führungsschiene befestigt sein.
Die Halterungen haben zweckmäßigerweise nach unten offene vertikale Nuten zur Aufnahme der Schenkel
der Fassadenelemente. Dabei ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Halterungen jeweils auf dem vertikalen
Schenkel des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente aufliegen, während zwischen dem vertikalen
Schenkel des unteren Randabschnitts der Fassadenelemente und dem zugehörigen Nutgrund ebenso wie zwischen
dem horizontalen Schenkel des unteren Randab-Schnitts und der Halterung ein Spiel verbleibt. Wenn bei
der Montage der Fassadenelemente eine Blechschale auf die beiden dafür vorgesehenen Lager aufgelegt ist,
werden die beiden zugehörigen Halterungen nach unin den Führungsschienen geführten Zwischenhalterungen
gehalten sind. Diese Maßnahme ist insbesondere dann angebracht, wenn die Blechschalen eine verhältnismäßig
große Höhe haben. Die Zwischenhalterungen nehmen ebenso wie die in den Horizontall'ugen angeordneten
Halterungen nur Horizontalkräfte auf, die in erster Linie durch Wind hervorgerufen werden.
Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Zwischenhalterungen jeweils eine zur Unterseite
hin offene vertikale Nut aufweisen, in die ein Schenkel eines an dem Fassadenelement angesetzten Winkels
aufgenommen ist. Die Zwischenhalterung wird ebenso wie die in den Horizontalfugen angeordneten Halterungen
nach Auflage des Fassadenelementes auf das Auflager in ihrer Führungsschiene nach unten verschoben, bis
sie auf dem zugehörigen Winkel aufliegt. Die Zwischenhalterung kann ebenfalls mit einer ins Innerer ihrer Nut
ragenden elastischen Rundschnur versehen sein.
Zweckmäßigerweise sind an beiden nach innen abgewinkelten vertikalen Randabschnitten der Fassadenelemente
je ein Winkel zur Aufnahme in eine Zwischenhalterung eingesetzt. Die Führungsschienen können an einer
Unterkonstruktion der Haltekonstruktion befestigt sein. In diesem Falle sind die Führungsschienen zweckmäßigerweise
jeweils an den beiden Außenseiten eines durchlaufenden vertikalen U-Profils der Unterkonstruktion
angesetzt. Diese vertikalen U-Profile verschließen praktisch die vertikalen Fugen.
Vorteilhafterweise haben die Führungsschienen im
ten auf den vertikalen Schenkel der Blechschale aufge- 30 wesentlichen die Form eines U-Profils, dessen Öffnung
schoben. Anschließend kann die darüber anzuordnende durch beidseitige kurze Stege teilweise geschlossen ist.
Blechschale mit ihrem unteren vertikalen Schenkel in Zur Aufnahme der Führungsabschnitte der Auflager in
die vordere Nut eingehängt und auf das obere Auflager die Führungsschienen in einer fixierten Höhe können
aufgeschoben werden. Dieser Vorgang ist dadurch er- dann die kurzen Stege ausgestanzt werden, so daß Fenleichtert,
daß der untere Randabschnitt der oberen 35 sterausschnitte entstehen, in die die Führungsabschnitte
Blechschale mit Spiel in die Halterung aufgenommen wird, womit auch Zwängungen bei auftretenden Temperaturschwankungen
vermieden sind.
Durch die Seitenwände der Nuten können jeweils
eine elastische Rundschnur ins Innere der Nuten derart hineinragen, daß die Schenkel der Fassadenelemente in
einen Klemmsitz aufgenommen sind. Dadurch ist die Entwicklung unerwünschter Geräusche, beispielsweise
ein Klappern der Fassadenelemente, mit Sicherheit vermieden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Halterungen jeweils mit einer Bremsschraube zum
Aufheben des Nutenspiels in der Führungsschiene versehen. Diese Bremsschraube ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie nach Aufsetzen der Halterung auf den
vertikalen Steg der jeweils unteren Blechschale von außen zugänglich ist. Wenn die Fassade vollständig montiert
ist und einzelne Blechschalen ausgetauscht werden sollen, werden die Halterungen über die vertikalen Fugen
mittels geeigneter Werkzeuge nach oben verschoben, was problemlos ausführbar ist, da die nach innen
abgewinkelten vertikalen Randabschnitte der Fassadenelemente sich mit den U-Profilen der Unterkonstruktion
nicht überlappen.
Ferner kann der vertikale Schenkel des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente mittels einer Schraube
in der Halterung befestigt sein. Diese Maßnahme stellt eine zusätzliche Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte
Freigabe der Blcchschalen aus den Halterungen dar.
Die Auflager und die Halterungen bestehen zweck- es
mäßigerweise aus Aluminium.
Es kann ferner mit Vorteil vorgesehen sein, daß die Fassadenelemente etwa auf halber Höhe von ebenfalls
einsetzbar sind.
Wenn nicht die gesamte Wandfläche eines Bauwerks, sondern nur die Bereiche zwischen Fensterreihen mit
Fassadenelementen versehen werden sollen, können die Auflager bzw. Halterungen direkt an der Wand des Bauwerks
ohne Anordnung einer Unterkonstruktion oder an den Fensterkonstruktionen befestigt sein. Für diesen
Fall schlägt die Erfindung vor, die vertikalen Fugen zwischen den Fassadenelementen durch ein durchlaufendes
Dichtungsprofil zu verschließen. Die Blechschalen weisen dabei vorteilhafterweise an einem der abgewinkelten
vertikalen Randabschnitte einen in Richtung der Fuge oder von dieser weg weisenden Steg auf, der von
dem Dichtungsprofil zu dessen Halterung umgriffen ist. Dieser Steg ist zweckmäßigerweise am freien Rand des
abgewinkelten vertikalen Randabschnittes angesetzt, so daß das elastische Dichtungsprofil klau enartig den Steg
und gegebenenfalls den angrenzenden Randabschnitt des einen Fassadenelementes umgreift, während das
Dichtungsprofil mit seinem anderen Randabschnitt unter einer gewissen Vorspannung an dem abgewinkelten
Randabschnitt der anderen Blechschale anliegt.
Die erfindungsgemäße Haltekonstruktion stellt ein vollkommen neues Aufhängeprinzip für schalenförmige
Fassadenelemente, insbesondere Blechschalen, dar. Sie ermöglicht es, daß die gesamten Unterkonstruktionsprofile
mit allen erforderlichen Befestigungsnuten ohne vorherige Bearbeitung montiert und ausgerichtet werden
können. Die Fixierung des horizontalen Fugenverlaufs und die gleichzeitige Einhängemöglichkeit der
Auflager wird mit einer Ausstanzung an den Führungsschienen hergestellt. Nach dem Einschieben der Auflager
und der Halterungen in die Führungsschienen kön-
η cn die Fiissadenelemente entsprechend den Bedürfnissen
des Bauablaufes wahlweise von oben nach unten oder von unten nach oben eingehängt und lediglich
durch vertikales Verschieben der Halterungen befestigt werden. Die Fassadenelemente sind zuverlässig gegen
selbsttätiges Aushängen gesichert. Die Blechschalen benötigen keine Ausstanzungen für ihre Einhängung und
Befestigung, so daß sich ihre Bearbeitung nur auf die formgebenden Belange erstreckt. Die Blechschalen benötigen
infolge ihrer besonderen Aufhängung nur eine geringe Tiefe der horizontalen und vertikalen Abkantungen,
so daß die Fassadenelemente insgesamt relativ flach ausgeführt sein können.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen horizontalen Fugenbereich mit einem Auflager und einer Halterung;
Fig. 2a und 2b eine Aufsicht und eine Stirnansicht
einer Halterung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Auflagers in fixierter Stellung;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch zwei nebeneinander angeordnete Blechschalen etwa auf ihrer halben
Höhe mit einer Zwischenhalterung;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch eine Fassade, bei
der die Haltekonstruktion an einer Unterkonstruktion befestigt ist, und
Fig. 6a, 6b und 6c einen schematischen Horizontalschnitt
durch eine Fassade, bei der die Haltekonstruktion direkt an der Gebäudewand befestigt ist mit Dichtungsprofilen
für die vertikalen Fugen.
In Fig. 1 ist in einem Vertikalschnitt durch einen hori-'
zontalen Fugenbereich die Aufhängung der Blechscha-Jen 1 dargestellt. In einer vertikalen Führungsschiene 2
sind ein Auflager 3, dessen Höhe fixiert ist, und eine Halterung 4 angeordnet, die vertikal verschieblich ist..
Das Auflager 3 ist durch ein Winkelstück gebildet, des:"
sen vertikaler Schenkel 5 als Führungsabschnitt in der Führungsschiene 2 angeordnet ist. Der horizontale
Schenkel 6 des Auflagers liegt auf einer Schulter 7 der Führungsschiene 2 auf, wobei das Auflager in seiner
Höhe fixiert ist. Der horizontale Schenkel enthält ein nach oben geringfügig vorstehendes Kissen 8 aus einem
elastischen Material, auf dem die Blechschale 1 aufliegt. Die Halterung 4 hat einen im Horizontalschnitt rechteckigen
Führungsabschnitt 8 (Fig. 2a), der in der Führungsschiene 2 geführt ist, und einen aus der Führungsschiene
vorspringenden Teil 9, der zwei vertikale Nuten 10 und 11 aufweist, die nach unten hin offen sind. Durch
die Seitenwände der Nuten ragt jeweils eine elastische Rundschnur ins Innere der Nuten hinein.
Die untere Blechschale 1 hat einen oberen Randabschnitt mit einem horizontalen Schenkel 13 und einem
vertikalen Schenkel 14, während der untere Randabschnitt der oberen Blechschale einen horizontalen
Schenkel 15 und einen vertikalen Schenkel 16 hat. Die Länge der Schenkel ist so bemessen, daß der vertikale
Schenkel 14 im Abstand hinter dem vertikalen Schenkel 16 liegt, wobei sich ihre freien Enden etwa in gleicher
Höhe befinden.
Der horizontale Schenkel 13 der unteren Blechschale 1 liegt auf dem Auflager 3 auf, wobei ausschließlich
Vertikalkräfte von dem Auflager 3 aufgenommen werden. Der Halter 4 ist auf den vertikalen Schenkel 14 so
aufgeschoben, daß das Kopfende des vertikalen Schenkels 14 am Nutgrund anliegt. Der vertikale Schenkel 16
der oberen Blechschale greift so in die Halterung 4 ein, daß zwischen seinem Kopfende und dem Nutgrund ein
Spiel verbleibt. Ebenso ist der horizontale Schenkel 15 von dem gegenüberliegenden Abschnitt der Halterung
4 geringfügig beabstandet.
Die vertikalen Schenkel 14 und 16 greifen mit seitlichem Spiel in die Nuten 10 und 11 ein, wobei sie jedoch
durch die elastische Rundschnur 12 im Klemmsitz sitzen.
Die Halterung 4 wird mittels einer Bremsschraube 17 in ihrer Höhe in der Führungsschiene 2 fixiert. Außerdem
wird der vertikale Schenkel 14 der unteren Blechschale 1 mittels einer Schraube 18 in der Halterung 4
befestigt.
Wie insbesondere aus Fig. 2a zu ersehen ist, haben die Führungsschienen 2 im wesentlichen die Form eines U-Profils,
dessen Öffnung durch beidseitige kurze Stege 19 teilweise geschlossen sind.
Fig. 3 zeigt ein Auflager 3 in fixierter Einbaulage in
der Führungsschiene 2. Dazu ist ein Fenster 20 zum Einführen des Auflagers 3 durch Ausstanzen der Stege
19 der Führungsschienen 20 ausgebildet. Der horizontale Schenkel 6 des winkelförmigen Auflagers 3 liegt auf
den kurzen Stegen 19 auf, wodurch das Auflager 3 in seiner Höhe fixiert ist.
Etwa auf halber Höhe sind die Fassadenelemente 1 von Zwischenhalterungen 21 gehalten, die ebenfalls in
den Führungsschienen 2 angeordnet sind. Dazu sind an den Blechschalen 1 Winkel 22 befestigt, auf deren abgewinkeltem
Schenkel 23 jeweils die Zwischenhalterung aufliegt, indem sie den Schenkel 23 in ihre vertikale Nut
24 aufnimmt. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß sowohl am rechten als auch am linken abgewinkelten vertikalen
Randabschnitt 25 der Blechschalen 1 je ein Winkel 22 angesetzt ist, der in die Nut 24 einer Zwischenhalterung
21 aufgenommen wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Führungsschienen
2 an einer Unterkonstruktion befestigt sind. Die Unterkonstruktion hat durchlaufende vertikale
U-Profile 26, die mittels Halterungen 27 an der Gebäudewand 28 befestigt sind, wobei sich diese U-Profile 26
jeweils im Bereich der vertikalen Fugen der Fassade befinden. Die Führungsschienen 2 sind jeweils an den
beiden Außenseiten der U-Profile 26 angesetzt.
Die Fig. 6a, 6b und 6c zeigen eine Ausführungsform, bei der die Auflager bzw. Halterungen direkt an der
Gebäudewand oder an Fensterkonstruktionen befestigt sind, ohne daß im Bereich der vertikalen Fugen ein U-Profil
vorgesehen ist. Die vertikalen Fugen sind durch durchlaufende Dichtungsprofile 29,30 und 31 verschlossen.
Zur Befestigung der Dichtungsprofile sind die Blechschalen 1 an einem ihrer abgewinkelten vertikalen
Randabschnitte 25 mit einem im rechten Winkel dazu verlaufenden Steg 32 oder 33 versehen, der entweder in
Richtung der Fuge oder von dieser weg weist. Die Dichtungsprofile 29 und 30 umgreifen mit ihren Klauen 34
und 35 bzw. 36 und 37 unter elastischer Verformung die Stege 32 oder 33, während sie mit ihrem anderen seitlichen
Randabschnitt 38 oder 39 an dem gegenüberliegenden vertikalen Randabschnitt 25 anliegen.
In Fig. 6c ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Dichtungsprofil 31 mit seinen Klauen den Endbereich
des vertikalen Randabschnitts 25 umgreift, wobei hier kein gesonderter Steg zur Befestigung des
Dichtungsprofils vorgesehen ist.
- Leerseite -
Claims (26)
1. Haltekonstruktion für hinterlüftete Fassaden aus schalenförmigen Fassadenelementen, insbesondere
Blechschalen, mit Befestigungsmitteln zum Halten der Fassadenelemente, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (3, 4) im horizontalen Fugenbereich der Fassadenelemente (1) angeordnet
sind.
2. Haltekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die Befestigungsmittel Auflager (3) zur Aufnahme von Vertikalkräften und Halterungen
(4) zuf Aufnahme von Horizontalkräften
aufweisen.
3. Haltekonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden seitlichen Randbereichen des horizontalen Fugenbereichs
zwischen zwei Fassadenelementen (1) jeweils ein Auflager (3) und eine Halterung (4) angeordnet
sind.
4. Haltekonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randabschnitt
der Fassadenelemente (1) im Vertikalschnitt eine L-Form mit einem horizontalen (13) und einem
sich vertikal nach oben erstreckenden Schenkel (14) hat, während der untere Randabschnitt eine
U-Form mit einem horizontalen (15) und einem anschließenden vertikal nach oben verlaufenden
Schenkel (16) aufweist, wobei die beiden Schenkel (13,14) des oberen Randabschnitts länger sind als
die des unteren Randabschnitts.
5. Haltekonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel (13)
des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente (1) auf den Auflagern (3) aufliegt und daß dessen
oberer vertikaler Schenkel (14) sowie der vertikale Schenkel (16) des unteren Randabschnitts des darüber angeordneten Fassadenelementes jeweils in
die Halterungen (4) eingreifen.
6. Haltekonstruktion nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3)
und die Halterungen (4) mit Führungsabschnitten (5, 8) in vertikalen Führungsschienen (2) geführt
sind.
7. Haltekonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) in den Führungsschienen
(2) in der Höhe festgelegt sind, während die Halterungen (4) in den Führungsschienen vertikal
verschieblich sind.
8. Haltekonstruktion nach Anspruch 7, dadurch ge- so kennzeichnet, daß die Führungsschienen (2) Ausstanzungen
zur Aufnahme der Führungsabschnitte
(5) der Auflager (3) aufweisen, wobei in Einbaulage die Führungsabschnitte mit Schultern auf durch die
Ausstanzungen gebildeten Vorsprüngen (7) der Führungsschienen aufliegen.
9. Haltekonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) durch Winkelstücke
gebildet sind, deren vertikaler Schenkel (5) als Führungsabschnitt in der Führungsschiene (2)
angeordnet ist.
10. Haltekonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem horizontalen Schenkel
(6) der Winkelstücke (3) ein nach oben geringfügig vorstehendes Kissen (8) aus einem elastischen Material
angeordnet ist.
11. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(4) nach unten offene, vertikale Nuten (10, 11) zur
Aufnahme der Schenkel (14, 16) der Fassadenelemente (1) aufweisen.
12. Haltekonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (4) jeweils auf
dem vertikalen Schenkel (14) des oberen Randabschnitts der Fassadenelemente (1) aufliegen, während
zwischen dem vertikalen Schenkel (16) des unteren Randabschnitts der Fassadenelemente und
dem zugehörigen Nutgrund ebenso wie zwischen dem horizontalen Schenkel (15) des unteren Randabschnitts
und der Halterung (4) ein Spiel verbleibt.
13. Haltekonstruktion nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Seitenwände der Nuten (10,11) jeweils eine elastische Rundschnur
(12) ins Innere der Nuten derart hineinragt, daß die Schenkel (14,16) der Fassadenelemente (1)
in einen Klemmsitz aufgenommen sind.
14. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 6, 7 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (4) jeweils mit einer Bremsschraube (17) zum Aufheben des Nutenspiels in der Führungsschiene
(2) versehen sind.
15. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 4
bis 7 und 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Schenkel (14) des oberen Randabschnitts
der Fassadenelemente mittels einer Schraube (18) in der Halterung (4) befestigt ist.
16. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager
(3) und die Halterungen (4) aus Aluminium bestehen.
17. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassadenelemente (1) etwa auf halber Höhe von ebenfalls in
den Führungsschienen (2) verschieblich geführten Zwischenhalterungen (21) gehalten sind.
18. Haltekonstruktion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenhalterungen (21)
jeweils eine zur Unterseite hin offene, vertikale Nut (24) aufweisen, in die ein Schenkel (23) eines an dem
Fassadenelement (1) angesetzten Winkels (22) aufgenommen ist.
19. Haltekonstruktion nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden nach innen abgewinkelten,
vertikalen Randabschnitten (25) der Fassadenelemente (1) ein Winkel (22) angesetzt ist.
20. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(2) an einer Unterkonstruktion der Haltekonstruktion befestigt sind.
21. Haltekonstruktion nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2) jeweils
an den beiden Außenseiten eines durchlaufenden vertikalen U-Profils (26) der Unterkonstruktion
angesetzt sind.
22. Haltekonstruktion nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(2) im wesentlichen die Form eines U-Profils haben, dessen Öffnung durch beidseitige kurze
Stege (19) teilweise geschlossen ist.
23. Haltekonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(2) direkt an der Wand (28) des Bauwerks befestigt sind.
24. Haltekonstruktion nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Fugen zwischen
den Fassadenelementen (1) durch ein durchlaufen-
des DichUingsprofil (29,30,31) geschlossen sind.
25. Haltekonsti'uklion nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fassadenelemente (1) an einem der abgewinkelten vertikalen Randabschnitte
(25) einen in Richtung der Fuge oder von dieser weg weisenden Steg (32, 33) aufweisen, der von
dem Dichtungsprofil (29, 30) zu dessen Halterung umgriffen ist.
26. Haltekonstruktion nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die vertikalen Randabschnitte
(25) der Fassadenelemente mit den seitlichen Schenkeln der U-Profile (26) der Unterkonstruktion
nicht überlappen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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