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Die Erfindung betrifft sowohl eine
Solannodulbefestigung mit einem Gestell zur gemeinsamen Befestigung
mindestens zweier Solarmodule als auch ein Verfahren zum Montieren
einer Solaranlage sowie eine Anordnung aus einem Solarmodul und
einem Solarmodulrahmnen.
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Aus dein Stand der Technik sind viele
Systeme bekannt, mit welchen Solarmodule auf unterschiedliche Art
und Weise an bzw. auf einem Dach eines Gebäudes montiert werden können.
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Eine besonders einfache Variante
sieht beispielsweise vor, Querstreben in horizontaler Ausrichtung
an Längsstreben
auf einem Dach anzubringen und auf diesen Querstreben Solarmodule
unmittelbar aufzulegen und anschließend mittels Klammern oder Laschen
an den Querstreben zu befestigen. Vorteilhaft ist hierbei der besonders
einfache Aufbau mit einem geringen Materialaufwand. Dadurch lässt sich diese
Anordnung extrem gunstig realisieren. Nachteilig ist jedoch die
aufwendige Montage, da jede Klammer oder Lasche einzeln unmittelbar
vor Ort zumindest verschraubt oder vernietet werden muss. Darüber hinaus
birgt diese Methode ein hohes Beschädigungspotential für die Solarmodule
in sich, insbesondere wenn die einzelnen Solarmodule keine Umrandung
aufweisen, welche die Solarmodule zumindest in ihren empfindlichen
Randbereichen gegenüber Beschädigungen schützen, da
die einzelnen Befestigungen jeweils die Solarmodule erheblich belasten.
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Es gibt zwar Ansätze, von einer derartigen Einzelbefestigung
abzurücken,
indem die Querstreben selbst mit Nuten versehen sind, in welche
die Solarmodule nach Montage des gesamten Gestells eingesetzt werden
können.
Auch eine derartige Ausgestaltung verringert jedoch das Risiko einer
Beschädigung
der Module nicht wesentlich.
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Darüber hinaus ist in der Offenlegungsschrift
DE 197 29 309 A1 ein
Sonnenkollektor beschrieben, an dessen unterem Ende ein Winkelprofil
angenietet ist, welches mit einem Schenkel nach unten von dein Sonnenkollektor
wegzeigt. Mit dem besagten Schenkel reicht das Winkelprofl in ein
U-Profil, welches
sich über
die gesamte untere Seite des Sonnenkollektors erstreckt. Das U-Profil
greift mittels zweier Laschen zumindest teilweise unter die Ziegel
an eine Dachlatte eines Dachstuhls, wo es verschraubt ist, und liegt darüber hinaus
auch auf den Ziegeln des Dachstuhls auf. Der Sonnenkollektor ist
bei dieser Anordnung in der U-Schiene gelagert. Darüber hinaus
sind am oberen Ende des Sonnenkollektors zwei weitere Laschen angebracht,
die an ihren unteren Enden derart gebogen sind, dass sie mit einer
Dachlatte des Dachstuhls korrespondieren. Durch die vorstehend beschriebene
Methode ist der Sonnenkollektor fest an einem Dachstuhl oberhalb
der Ziegel angeordnet. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das U-Profil über den
Ziegeln verläuft
und hierdurch die gesamte Anordnung relativ hoch über dein
Gebäudedach
angeordnet ist. Dies wirkt sich zum einen nachteilig auf die Gesamtoptik
aus. Zum anderen müssen
bei dieser Methode relativ viele Bohrungen und Nietverbindungen
bzw. Verschraubungen vorgenommen werden. Dies macht die Montage
des Sonnenkollektors sehr teuer, so dass der vorstehend beschriebene
Befestigungsaufbau insgesamt unwirtschaftlich ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe ist nun darin zusehen, bekannte Solarmodulträgersysteme
weiterzuentwickeln.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst von einer
Solannodulbefestigung mit einem Gestell zur gemeinsamen Befestigung
mindestens zweier Solarmodule, wobei das Gestell je Solarmodul zumindest einen
umlaufenden Solarmodulrahmen aufweist, und die Solarmodulrahmen
miteinander lösbar
miteinander verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Solarmodulbefestigung ermöglicht eine
besonders einfache Montage von Solarmodulen auf einem Gebäudedach.
Dies liegt unter anderem daran, dass mittels der vorliegenden Solannodulbefestigung
auf eine zusätzliche
Gestellebene verzichtet werden kann, da die Rahmen der Solarmodule
erfindungsgemäß ein Gestell
bilden können.
Somit kann auf ein herkömmliches
Gestell verzichtet werden. Zum einen ergeben sich hierdurch Einsparungen
hinsichtlich der Material- und Montagekosten, so dass die erfindungsgemäße Solarmodulbefestigung
in ihrer Gesamtheit wesentlich kostengünstiger angeboten werden kann.
Zum anderen liegt das eigentliche Solarmodul wesentlich enger an einem
Dach an. Hierdurch ergeben sich insbesondere Vorteile im optischen
Erscheinungsbild, wobei die gesamte Solar modulanlage wesentlich
unauffälliger in
ein bestehendes Dachsystem eingefügt werden kann. Darüber hinaus
ermöglichen
es die Einzelrahmen, dass die Module im Wesentlichen spannungsfrei
in ihrem jeweiligen Rahmen angebracht werden können, wobei es selbstverständlich anschließend möglich ist,
diese zu verspannen. Über
den Rahmen hinausgehende Verspannungen, die beispielsweise durch
Verwindungen der Querstreben bedingt sein könnten, sind jedoch hierdurch
weitestgehend minimiert.
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Besonders einfach werden Solarmodule
auf einem Dach montiert, wenn die Solarmodulbefestigungen separierte
Befestigungseinrichtungen aufweist, an welchen wenigstens zwei Solarmodulrahmen
anordenbar sind. Dadurch, dass wenigstens zwei Solarmodulrahmen
gleichzeitig an einer separierten Befestigungseinrichtung angeordnet
sind, wird zum einen die Anzahl an verwendeten separierten Befestigungseinrichtungen
erheblich gesenkt und zum anderen eine weitere Materialeinsparung
erreicht, wodurch sich die Herstellungskosten insgesamt weiter verringern.
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Die Montage der Solarmodule kann
darüber hinaus
weiter vereinfacht werden, wenn die Solarmodulbefestigung separierte
Befestigungseinrichtungen aufweist, die einerseits mit dem Solarmodulrahmen wechselwirken
und die andererseits Halterungen zum Befestigen an einem Dach aufweisen.
Mittels der separierten Befestigungseinrichtung kann die Montage
von Solarmodulen besonders einfach vorgenommen werden. Hierzu werden
die separierten Befestigungseinrichtungen einzeln am Dach befestigt
und daran Solarmodul rahmen unmittelbar angeordnet, ohne dass es
notwendig ist, zuvor ein komplexes Gestell zum Halten von Solarmodulen
auf dem Dach zu montieren.
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Ein wesentliches Merkmal der separierten Befestigungseinrichtungen
ist darin zu sehen, dass die Befestigungseinrichtungen vor der Montage
des Solarmodulrahmens untereinander keine Verbindung aufweisen und
somit vorerst separiert voneinander an einem Dach angeordnet sind
bzw. dieses einzeln durchgreifen und/oder einzeln mit Dachlatten
oder Dachsparren verbunden sind. Auch nach der Montage sind die
separierten Befestigungseinrichtungen vorzugsweise nur über das
Dach und durch die Solarmodule bzw, deren Solarmodulrahmen miteinander
verbunden.
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Die separierten Befestigungseinrichtungen können in
einer einfachen Ausführungsvarianten
aus einfachen Winkelblechen hergestellt sein, die neben einem ersten
Aufnahmebereich zum Anordnen an einem Dach mindestens einen weiteren
Aufnahmebereich aufweisen, der im Montagezustand mit dem Solarmodul
oder dem Solarmodulrahmen mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
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Durch die separierten Befestigungseinrichtungen
und ihre Kopplung über
die Rahmen können insbesondere
weitere Gestellbestandteile, wie Quer- oder Längsträger entfallen, wodurch die
Gesamtanordnung kostengünstig
und mit einer niedrigen Bauhöhe über dem
eigentlichen Dach baut.
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Insbesondere können die Solarmodule besonders
einfach auf ein Gebäudedach
aufgeklipst werden können,
wenn entsprechende Rast- bzw. Klipsverbindungen an den Befestigungseinrichtungen
vorgesehen sind.
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Derartige Befestigungseinrichtungen
sind auch unabhängig
von den übrigen
Merkmalen vorliegender Erfindung zur einfachen Montage bei geringer
Bauhöhe über dem
Dach vorteilhaft.
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Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass
jedes Solarmodul jeweils einzeln auswechselbar in einem Solarmodulrahmen
anordenbar ist. Somit lassen sich die Solarmodule einzeln ein- und
ausbauen, wodurch eine erhebliche Montagevereinfachung gegenüber bekannten
Solarmodulanlagen erzielt ist. Die einzelne Solarmodule können aufgrund dessen
nicht nur nachträglich
in schon zu einem Gestell verbundene Solarmodulrahmen eingesetzt
werden, sondern darüber
hinaus auch nachträglich
ausgetauscht werden. Dies ist insbesondere hinsichtlich Instandhaltungs-
und Reparaturarbeiten besonders vorteilhaft. An dieser Stelle sei
angemerkt, dass dieses Merkmal auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung
vorteilhaft ist.
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Insbesondere bei einer derartigen
Ausgestaltung ist es möglich,
die Solarmodule gemeinsam mit ihren Rahmen auf das Dach zu bringen
und gegebenen falls zur Montage kurz aus dem Rahmen zu heben, wenn
diese zu Montagezwecken dienlich ist. Auch hierdurch lässt sich
eine Beschädigungsgefahr weiter
reduzieren, da zu Transportzwecken die Module in ihren Rahmen gelagert
sind und lediglich kurz und – je
nach konkreter Notwendigkeit – nur über sehr
kleine Entfernungen aus dem Rahmen gehoben werden müssen.
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Es ist des Weiteren vorteilhaft,
wenn der Solarmodulrahmen im Bereich an seinen oberen und unteren
Enden jeweils eine Haltenut aufweist, in welche ein Solarmodul anordenbar
ist. Hierbei liegen sich die Öffnungen
der oberen und unteren Haltenut vorzugsweise auf gleicher Höhe hinsichtlich
des eingesetzten Moduls gegenüber
und weisen in der Regel unmittelbar aufeinander zu. In vorliegenden
Fall ist es hinsichtlich einer Montage eines Solarmoduls an dem
Solarmodulrahmen besonders vorteilhaft, wenn die obere Haltenut
bei eingesetztem Solarmodul zumindest einen Leerbereich mit der
Tiefe der unteren Haltenut aufweist. Somit kann ein erstes Ende des
Solarmoduls zuerst soweit in die obere Haltenut eingeschoben werden,
bis das gegenüberliegende Ende
des Solarmoduls vor der Öffnung
der unteren Haltenut platziert werden kann. Anschließend wird das
Solarmodul mit dem gegenüberliegenden
Ende in die untere Haltenut eingebracht, ohne dass hierbei das Solarmodul
aus der oberen Haltenut herausgelangt. Hierdurch lassen sich Solarmodu1e
ohne großen
Montageaufwand, insbesondere auch im Falle eines bereits montierten
Solarmodulrahmens, problemlos anbringen. In diesem Zusammenhang
ist es möglich,
dass die obere Haltenut keinen Nutboden aufweist und somit als eine
Haltenut mit einer unbegrenzten Tiefe gebildet ist. Hierdurch ist
eine obere Haltenut mit einer umlaufenden Begrenzung bereitgestellt,
durch welche das Solarmodul tief beliebig geführt werden kann.
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Wenn der Solarmodulrahmen lediglich
in seinem oberen Bereich und seinem unteren Bereich Haltenuten aufweist,
kann ein bereits in einem Solarmodulrahmen platziertes Solarmodul
auch dann problemlos aus diesem entfernt werden, wenn der Solarmodulrahmen
bereits an den separierten Befestigungseinrichtungen montiert ist.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein älteres oder
ein defektes Solarmodul gegen ein neues Solarmodul ausgetauscht
werden muss.
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Die Längsseite des Solarmodulrahmens
verläuft
im Wesentlichen in Richtung der Längsachse und begrenzt den Solarmodulrahmen
dementsprechend an der Seite des Solarmodulrahmens, welche sich
in der Regel parallel zu der Längsachse
des Solarmodulrahmens erstreckt.
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Darüber hinaus wurde gefunden,
dass es vorteillhaft ist, wenn der Solarmodulrahmen an seinen Längsseiten
Stege aufweist, welche im Wesentlichen senkrecht zu einer Solarmodulebene
in Dachrichtung kragen.
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Die in diesem Zusammenhang genannten Stege
können
einstöckig
mit dem Rahmen ausgebildet sein, so dass die Solarmodulrahmnen gegenüber Solarmodulrahmen
ohne einen derartigen Steg eine verbesserte Eigensteifigkeit aufweisen.
Sind die Stege einstöckig,
d. h. mit dem Solarmodulrahmen umlaufend, ausgebildet, sind sie
zumindest an den Querseiten, also an dem oberen und dem unteren Ende
des Solarmodulrahmens, gegenüber
dem Stegverlauf an der Längsseite
des Solarmodulrahmens abgeflacht. Vorzugsweise weist der Rahmen jedoch
nur an seinen seitlichen Längsseiten
einen derartigen Steg auf.
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Im vorliegenden Zusammenhang beschreibt die
Bezeichnung „Solarmodulebene" eine Ebene, die durch
die beiden Haupterstreckungsachsen des Solarmoduls gebildet werden.
Dies bedeutet, dass sich die Solarmodulebene unter anderem dadurch
auszeichnet, dass in ihr das Solarmodul liegt. Die Solarmodulebene
verläuft
bei einem an einem Dach angeordneten Solarmodul im Wesentlichen
dementsprechend parallel zu der Dachfläche des Daches.
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Die Stege an den Längsseiten
des Solarmodulrahmens eignen sich kumulativ bzw, alternativ hervorragend
dazu, mit den separierten Befestigungseinrichtungen zu kommunizieren,
so dass die separierten Befestigungseinrichtungen problemlos in Bereichen
von Dachsteinsicken eines Daches angeordnet werden können. Insbesondere
in diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Stege der Längsseiten
des Solarmodulrahmens im Einbauzustand in Dachsteinsicken eines
Daches hineinkragen. Hierdurch kann der Solarmodulrahmen besonders
gut mit den separierten Befestigungseinrichtungen kommunizieren
und darüber
hinaus besonders nahe an die Dachsteine des Daches angeordnet werden,
so dass die Solarmodule insgesamt sehr flach auf einem Dach angeordnet
werden. Hierdurch verbessert sich zum einen die Optik und zum anderen wird
die gesamte Solarmodulanlage gegenüber Windlasten wesentlich unempfindlicher,
da diese schlechter unter die nun besonders tief an dem Dach angeordneten
Solarmodule greifen kann.
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Darüber hinaus wird hierdurch senkrecht
zur Dachebene Spiel gewonnen, innerhalb dessen die Befestigungseinrichtungen
bzw. die Verbindung der Befestigungseinrichtungen und der Solarmodulrahmen
Dachunebenheiten ausgleichen können.
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Es versteht sich, dass die Merkmale
hinsichtlich der Stege an den Längsseiten
des Solarmodulrahmens auch unabhängig
von den übrigen
Merkmalen der Erfindung vorteilhaft sind, insbesondere da durch
diese Stege der Solarmodulrahmen bzw. die Solarmodule besonders
nahe am eigentlichen Dach angeordnet werden können.
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Eine Weiterentwicklung der Erfindung
sieht vor, dass die separierten Befestigungseinrichtungen jeweils
eine Aufnahmeöffnung
für einen
Solarmodulrahmen, insbesondere für
einen Steg eines Solarmodulrahmens, aufweisen, und die Aufnahmeöffnung im
Wesentlichen senkrecht zu einer Dachebene hin geöffnet ist. Dementsprechend
weist die Aufnahmeöffnung
somit im Wesentlichen von der Dachebene weg. Hierdurch wirkt der
Rahmen des Solarmoduls baulich besonders einfach unmittelbar mit
der separierten Befestigungseinrichtung zusammen, so dass auf herkömmliche
Gestelle verzichtet werden kann. Wenn die Aufnahmeöffnung im
Wesentlichen senkrecht zu einer Dachebene geöffnet ist, kann darüber hinaus
der Solarmodulrahmen besonders einfach an die separierten Befestigungseinrichtungen
gebracht werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die
an sich leichten Solarmodulrahmen bereits vor der Montage mit relativ
schweren Solarmodulen bestückt
sind. Insbesondere bei solchen schwereren Lasten macht es sich vorteilhaft
bemerkbar, wenn die Solarmodulrahmen besonders einfach von oben
in die Aufnahmeöffnungen
der separierten Befestigungseinrichtungen gebracht werden können.
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Es versteht sich, dass die Solarmodule
oder die Solarmodulrahmen in vielerlei Hinsicht an die separierten
Befestigungseinrichtungen angebracht sein können. Eine besonders einfache
und darüber
hinaus sichere Verbindung zwischen dem Solarmodulrahmen und den
separierten Befestigungseinrichtungen kann jedoch realisiert werden,
wenn die separierten Befestigungseinrichtungen jeweils eine Klemmverbindung
zu den Solarmodulrahmen aufweisen. Mittels der Klemmverbindung werden
die bisher üblichen
und komplizierten Schraub- oder Nietverbindungen zwischen Solarmodulen
oder Solarmodulrahmen und einem Gestell einer herkömmlichen
Solaranlage in der Regel gänzlich überflüssig, so
dass sich die Vor-Ort-Montage auf einem Dach einer Solaranlage ganz
erheblich vereinfacht, selbst wenn die Klemmverbindungen noch einzelne
Schrauben umfassen sollte. Dementsprechend reduzieren sich die Montagezeiten
vor Ort. Darüber
hinaus erhöht
die einfachere Montage die Arbeitssicherheit wesentlich.
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Vorzugsweise ist die vorliegende
Klemmverbindung mittels einer Klemmkralle realisiert, die an den
separierten Befestigungseinrichtungen vorgesehen ist. In der Regel
können
solche Klemmkrallen derart konstruiert sein, dass mit ihnen eine
variable Aufnahmeöffnung
insbesondere für
einen Solarmodulrahmen bzw. für
einen Steg des Solarmodulrahmens bereitgestellt wird.
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Mittels der Klemmverbindung bzw,
der beispielhaft erläuterten
Klemmkralle kann eine Verbindung zwischen den separierten Befestigungseinrichtungen
und dem Solarmodulrahmen bzw. den Solarmodulen alternativ zu den
herkömmlichen
Schraub- und Nietverbindung insbesondere auch über eine Reibschlussverbindung
hergestellt werden.
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Kumulativ oder alternativ hierzu
ist es vorteilhaft, wenn der Solarmodulrahmen an wenigstens einer
separierten Befestigungseinrichtung rastend anordenbar ist. Hierbei
wird das Solarmodul oder der Solarmodulrahmen einfach auf die separierten
Befestigungseinrichtungen geklipst, so dass alternativ oder zusätzlich zu
der bereits erwähnten
Reibschlussverbindung eine formschlüssige Verbindung vorgesehen
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante
sieht vor, dass wenigstens eine separierte Befestigungseinrichtung
eine Höhenverstellung
aufweist. Mittels der Höhenverstellung
können
die Solarmodule bzw, die Solarmodulrahmen besonders einfach gegenüber einer
unebenen Dachfläche
ausgerichtet werden. Eine derartige Höhenverstellung kann durch die
vorstehend schon beschriebene Klemmkralle realisiert werden. Beispielsweise
wird die Klemmkraft der Klemmkralle dann erhöht, wenn der Solarmodulrahmen
gegenüber
einer separierten Befestigungseinrichtung ausreichend ausgerichtet
ist, so dass mittels der Klemmkrafterhöhung eine feste Reibschlussverbindung
zwischen dem Solarmodulrahmen und der separierten Befestigungseinrichtung
hergestellt ist.
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Um den separierten Befestigungseinrichtungen
einen besonders festen und sichern Halt an einem Dach zu geben,
ist es vorteilhaft, wenn die separierten Befestigungseinrichtungen
an einer Dachlatte bzw. an einem Dachsparren anordenbar sind.
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Vorzugsweise ist wenigstens eine
separierte Befestigungseinrichtung je Solarmodul oder Solarmodulrahmen
seitlich des Solarmoduls oder des Solarmodulrahmens angeordnet,
so dass über
die Länge
des Solarmodulrahmens ohne weiteres eine Anpassung an verschiedene
Dachlattenabstände
oder Dachstein- bzw. Dachpfannengrößen erfolgen kann. Letzteres
ist auch unabhängig
von allen übrigen Merkmalen
vorliegender Erfindung vorteilhaft, wobei insbesondere bei in einer
oberen Lage angeordneten Solarmodulen bzw. Solarmodulrahmen diese
lediglich seitlich mit Befestigungseinrichtungen verbunden sind.
Im übrigen
können
diese Module bzw. Modulrahmen sich an unter ihnen angeordneten Modulen bzw.
Modulrahmen abstützen
bzw. nach diesen ausgerichtet werden, während für die unteren Module bzw. Modulrahmen
ergänzend
untere Befestigingseinrichtungen vorgesehen sein könne. Letztere
sind nicht kritisch hinsichtlich der Positionierung der Gesamtanordnung,
da hierdurch lediglich der Position der Gesamtanordnung hinsichtlich
der Dachstein- bzw. Dachpfannen- bzw. Dachlattenabstände, letzteres
wenn die unteren Befestigungseinrichtungen nicht an Dachspanen angebracht
sind, Grenzen gesetzt sind. Durch die seitliche Befestigung der
oberen Module bzw. Modulrahmen können
diese jedoch der Vorgabe durch die unteren Module bzw. durch die
unteren Modulrahmen ohne weiteres folgen.
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Vorzugsweise weisen hierzu die Modulralunen
seitliche Befestigungselemente, wie Nuten oder Stege oder ähnliches
auf, die zumindest in einer gewissen Länge seitlich entlang der Rahmen
invariant sind, so dass die Modulralunen in ihrer Höhe parallel zu
den Dachsparren variabel befestigt werden können.
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Darüber hinaus sieht eine bevorzugte
Ausführungsvariante
kumulativ bzw. alternativ entsprechend vor, dass die Solarmodulbefestigung
wenigstens ein unteres Stützelement
umfasst, welches vorzugsweise eine senkrecht zur Dachebene geöffnete Anlage
aufweist. Durch das unter Stützelement
ist es möglich,
ein Solarmodul oder ein Solarmodulrahmen zunächst mit einer Bewegung bzw.
Anlage an die separierten Befestigungseinrichtungen zu montieren, da
die separierten Befestigungseinrichtungen bzw. deren Aufnahmeöffnungen
im Wesentlichen senkrecht zur Dachebene ausgerichtet sind. Vorteilhafterweise
entfällt
hierbei ein in der Regel aufwendiges Einfädeln des Solarmoduls oder des
Solarmodulralunens in einen relativ kleinen bzw. schmalen Aufnahmenebereich.
Durch das untere Stützelement
findet das Solarmodul oder der Solarmodulrahmen bei der Dachmontage
baulich besonders einfach einen ersten Halt am Dach und kann somit
für die
Montage schnell und bequem platziert werden.
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Es ist in der Regel von Vorteil,
wenn das Stützelement
im Einbauzustand an einem Dachsparren anordenbar ist. Ein Dachsparren
ist gegenüber einer
Dachlatte massiver gestaltet, so dass der Dachsparren wesentlich
höhere
Kräfte
aufnehmen kann als eine Dachlatte. Da das Stützelement im unteren Bereich
der Solarmodule angeordnet sind, müssen diese Stützelemente
im Regelfall gegenüber
den separierten Befestigungseinrichtungen zumindest während der
Montage höhere
Kräfte
aufnehmen. Somit ist es vorteilhaft, wenn die Stützelemente auch dementsprechend
an stärkeren
Bauteilen eines Daches angeordnet sind.
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Darüber hinaus sei hier explizit
angemerkt, dass die Merkmale hinsichtlich der separierten Befestigungseinrichtungen
auch ohne die übrigen
Merkmale der Erfindung vorteilhaft sind, da hierdurch die Solarmodule
baulich wesentlich einfacher an einem Dach angeordnet werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird darüber hinaus
von einem Verfahren zum Montieren einer Solaranlage gelöst, bei
welchem Solarmodulrahmen zu einem Gestell miteinander verbunden
und anschließend
Solarmodule einzeln in die Solarmodulrahmen eingelegt werden. Durch
die Tatsache, dass Solarmodulrahmen zu einem Gestell miteinander
verbunden werden, kann auf sonst übliche Gestelle einer Solaranlage
verzichtet werden. Zum einen ergibt sich hierdurch eine wesentliche
Materialeinsparung und zum anderen gestaltet sich die Montage einfacher
als bei Solaranlagen, die ein gesondertes Gestell aufweisen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gestaltet sich
darüber
hinaus noch einfacher, wenn zuvor an einem Dach eines Gebäudes voneinander
separierte Befestigungseinrichtungen angeordnet werden. Die separierten
Befestigungseinrichtungen weisen vor ihrer Montage keinerlei Verbindungen
untereinander auf, sondern sind lediglich nach der Montage zum einen über das Gebäudedach
und zum anderen nach Anbringen der Solarmodulralunen über eben
diese Solarmodulralunen miteinander verbunden. Vorzugsweise werden
die separierten Befestigungseinrichtungen im Bereich von Dachsteinsicken
angeordnet, so dass sie möglichst
tief im Dachsystem integriert sind und dementsprechend einen unauffälligen Gesamtaufbau
der Solaranlage ermöglichen.
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Eine Verfahrensvariante sieht vor,
dass die Solannodule beim Einlegen in die Solarmodulralunen zunächst in
eine erste Haltenut eingelegt werden, dass die Solannodule anschließend in
eine weitere, der ersten Haltenut gegenüberliegenden Haltenut eingelegt
werden und dass die Solarmodule im Anschluss daran in die weitere
Haltenut hineingleiten, bis die Solannodule an einem Haltenutboden
anliegen. Ein derartiges Einlegen von Solarmodulen in einen Solannodulrahmen
ermöglicht
es, die Solarmodule auch in bereits montierte Solarmodulralunen einzulegen
und gegebenenfalls auszutauschen. Auf diese Weise lassen sich die
Solannodule besonders einfach an einem Gebäudedach anbringen, instandhalten
oder warten.
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Eine weitere Lösung der Aufgabe sieht eine Anordnung
aus einem Solarmodul und einem Solarmodulrahmen vor, bei welcher
der Solarmodulrahmen eine untere Haltenut und eine obere Haltenut aufweist,
wobei die obere Haltenut bei einem eingesetzten Solarmodul zumindest
einen Leerbereich mit der Tiefe der unteren Haltenut aufweist. Eine
derartige Anordnung ist vorteilhaft, da durch Sie ermöglicht wird,
die Solarmodule nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensvariante
in die Solarmodulrahmen einzulegen.
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Hierdurch kann auf aufwendige Bohr-,
Niet- und/oder Schraubarbeiten vor Ort auf einem Gebäudedach
verzichtet werden, da die Solannodule einfach in den Rahmen eingelegt
werden und hierbei besonders unkompliziert montiert werden können. Vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Solannodulralunen an seinen
Längsseiten
ein L-Profil, vorzugsweise ein T-Profil,
aufweist. Ein derartiges Profil erleichtert das Einlegen eines Solarmoduls
in den Solannodulrahmen, da das Solarmodul auf einen ersten Schenkel
des L-Profils oder des T-Profils aufgelegt werden kann und mittels
des zweiten Schenkels eine seitliche Führung erhält. Somit kann das Solarmodul
besonders sicher entlang der Längsseiten
des Solarmodulrahmens in die jeweilige Haltenut eingeschoben werden.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender
Erfindung werden anhand nachfolgender Erläuterung anliegender Zeichnung
beschrieben, in welcher beispielhaft eine Solarmodulanlage sowie hierzu
gehörige
Bauteilgruppen dargestellt sind.
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Übersichtshalber
werden gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile im Wesentlichen mit
den gleichen Bezugsziffern versehen, obwohl sie durchaus in den
einzelnen Ausführungsbeispielen
unterschiedlich gestaltet sein können.
Die erläuterten
Ausführungsbeispiele
sollen hierbei die Erfindung in ihrer Variantenvielfalt nicht einschränken, sondern
diese lediglich beispielhaft erläutern.
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Es zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Solarmodulbefestigung mit einem Solarmodulrahmen, in
welchem ein Solarmodul eingelegt ist, und mit separierten Befestigungseinrichtungen
sowie mit Stützelementen,
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2 eine
erste Klemmverbindung zwischen zwei unterschiedlichen Solannodulralunen und
einer separierten Befestigungseinrichtung,
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2A die
Klemmverbindung aus der 2 mit
umlaufenden herkömmlichen
Solarmodulralunen,
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3 eine
weitere Ausführungsvariante
einer Klemmverbindung zwischen zwei Solarmodulralunen und einer
separierten Befestigungseinrichtung,
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3A die
Klemmverbindung aus der 3 mit
umlaufenden Solarmodulrahmen,
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4 eine
dritte Ausführungsvariante
einer Klemmverbindung zwischen zwei Solannodulrahmen und einer separierten
Befestigungseinrichtung,
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4A die
Klemmverbindung aus der 4 mit
umlaufenden Solarmodulralunen,
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5 eine
Klemmverbindung zwischen einem einzelnen Solarmodulralunen und einer
separierten Befestigungseinrichtung,
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6 einen
Dachhaken zum Klemmen eines Solarmodulralunens,
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7 einen
alternativen Dachhaken zum Klemmen eines Solarmodulralunens,
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8 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Aufsatzes für
separierte Befestigungseinrichtungen, welche an einen dafür vorgesehenen
Dachstein angeordnet sind,
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9 einen
weiteren Aufsatz für
separierte Befestigungseinrichtungen, welche an einem dafür vorgesehenen
Dachstein angeordnet sind,
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10 ein
spezieller Dachstein zum Aufnehmen eines Aufsatzes für separierte
Befestigungseinrichtungen und
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11 ein
alternativer Dachstein mit einem vertikal verschiebbaren Aufsatz
zum Aufnehmen eine separierten Befestigungseinrichtung.
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Die in 1 dargestellte
Solarmodulanlage 1 besteht im Wesentlichen aus einem So1armodul 2 und
einem Solarmodulrahmen 3. Der Solarmodulrahmen 3 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
zum einen mittels vier separierten Dachhaken 4 (hier nur
exemplarisch beziffert) und zum anderen mittels zwei Stützelemente 5 (hier
nur exemplarische beziffert) an einem Dach 6 befestigt, Der
Solannodulralunen 3 weist sowohl an seinem oberen Ende 7 als
auch an seinem unteren Ende 8 jeweils eine Haltenut 9 bzw. 9A auf, in
welche das Solarmiodul 2 eingeschoben ist.
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Darüber hinaus weist der Solarmodulralunen 3 an
seinen beiden Längsseiten 10 (hier
nur exemplarisch beziffert) jeweils ein T-Profil 11 auf.
Zum einen wird mittels des T-Profils 11 mit seinem im Wesentlichen
parallel verlaufenen ersten Schenkel eine Solarmodulauflage 12 (hier
nur exemplarisch beziffert) geschaffen, auf der das Solarmodul während des Einbaus
bzw. des Ausbaus problemlos abgelegt werden und dabei auch hin und
her gleiten kann und darüber
hinaus im Einbauzustand sicher gelagert ist. Zum anderem ist das
Solarmodul 2 durch Flanken 13 (hier nur exemplarisch
beziffert) an seinen Längsseiten 10 geführt. Darüber hinaus
weist der Solarmodulrahmen 3 insbesondere im Bereich seiner
Längsseiten 10 jeweils
einen Steg 14 (hier nur exemplarisch beziffert) auf, über welchem
der Solarmodulralunen 3 an den separierten Dachliaken 4 befestigt
ist.
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Zum leichteren Montieren des Solarmodulrahmen 3 wird
der Solarmodulrahmen 3 an den Stützelementen 5 angelegt,
so dass der Solarmodulralunen 3 insbesondere gegen ein
vertikales Verrutschen in Pfeilrichtung 15 gesichert ist.
Die Stützelemente 5 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
an Dachsparren 6A des Daches 6 angeordnet. Wohingegen
die separierten Dachhaken 4 an Dachlatten 6B des
Daches 6 befestigt sind und darüber hinaus in Dachsteinsicken 16 der
Dachsteine 17 des Daches 6 angeordnet sind.
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Dadurch, dass die separierten Dachhaken 4 in
den Dachsteinsicken 16 angeordnet sind, baut die gesamte
Solarmodulanlage 1 extrem flach, da sie relativ nahe am Dach 6 anliegen
kann. Dies wird zum einen durch die seitlichen Stege 14 des
Solarmodulrahmens 3 und zum anderen durch die tief in den Dachsteinsicken 16 angeordneten
separierten Dachhaken 4 erzielt. Hierzu reichen die seitlichen
Stege 14 tief in die Dachsteinsicken 16 bis an
die separierten Dachhaken 4 hinein. Darüber hinaus wird durch die Stege 14 ein
optisch ansprechendes Erscheinungsbild geschaffen, da hierdurch,
insbesondere auf größere Entfernung
das Modul wirkt, als sei es in das Dach integriert.
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Damit die separierten Dachhaken 4 die
Stege 14 des Solarmodulrahmens 3 baulich besonders einfach
aufnehmen können,
weisen die separierten Dachhaken 4 an ihren dem Solarmodul
zugewandten Seiten Klemmkrallen 18 (hier nur exemplarisch
beziffert) auf. Hierdurch gelingt es eine Klemmverbindung zwischen
dem Solannodulralunen 3 und dem separierten Dachhaken 4 herzustellen,
die baulich extrem einfach ausgeführt ist. Somit kann auf herkömmliche Bohr-,
Niet- und/oder Schraubarbeiten bei der Vor-Ort-Montage weitestgehend verzichtet werden.
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Die eigentliche Solarbefestigung
setzt sich in diesem Ausführungsbeispiel
aus den Solannodulrahmen 3, den separierten Dachhacken 4 und
den Stützelementen 5 zusammen.
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Die in der 2 gezeigte Detailansicht 19 zeigt
einen separierten Dachhaken 4, der eine Klemmkralle 18 aufweist.
Die Klemmkralle 18 ist durch ein starres Klemmelement 20 und
zwei beweglichen Klemmelementen 21 (hier nur exemplarisch beziffert)
gebildet. Um die beweglichen Klemmelemente 21 gegenüber dem
starren Klemmelement 20 einstellen zu können, werden die beweglichen
Klemmelemente 21 mit einer Klemmschraube 22 gegenüber dem
starren Klemmelement 20 einstellbar fixiert. Vorzugsweise
werden vor dem entgültigen
Fixieren der beweglichen Klemmelemente 21 die Stege 14 der
Solarmodulralunen 3 zwischen die beweglichen Klemmelemente 21 und
dem starren Klemmelement 20 eingeschoben. Die Stege 14 haben
in diesem Ausführungsbeispiel
an der dem beweglichen Klemmelementen 21 zu gewandten Seite
14A eine geriffelte Oberfläche,
so dass die Klemmkralle 18 die Stege 14 besser
klemmen kann. Darüber
hinaus ist mittels der geriffelten Oberfläche der Stege 14 auch
eine Art Höhenverstellung
realisiert, da die Solarmodulralunen 3 in verschiedenen
Stellungen rastend gegenüber
der Klemmkralle 18 eingestellt werden können.
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Die Solarmodulrahmen 3 sind
an ihrem den separierten Dachhaken 4 abgewandten Seiten
23 im Bereich der Längsseiten 10 (siehe 1) offen, so dass die Solarmodule 2 problemlos
in den Solarmodulrahmen 3 eingelegt werden können. Zum
Schutz gegen eine Beschädigung
weisen die Solarmodule 2 in ihren Randbereichen eine Schutzschicht 2A auf, so
dass die Solarmodule 2 nicht unmittelbar mit den Solarmodulrahmen 3 in
Kontakt treten, sondern dazwischen die Schutzschicht 2A zugeordnet
ist.
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Die in diesem Ausfuhrungsbeispiel
gezeigten Solarmodulrahmen 3 sind aus unterschiedlichen Profilen 24 und 25 hergestellt,
wobei das Profil 25 sich gegenüber dem Profil 24 dadurch
unterscheidet, dass es eine Verstärkung 26 aufweist.
Somit weist das Profil 25 gegenüber dem Profil 24 eine
höhere
Eigensteifigkeit auf.
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Durch die an ihren Längsseiten 10 geöffneten
Solarmodulrahmen 3 lassen sich die Solarmodule 2 auch
bei schon mittels der Klemmkralle 18 fixierten Solarmodulrahmen 3 in
die Solarmodulralunen 3 anordnen. Somit ist eine Montage
von Solarmodulen 2 auch im nachhinein hinsichtlich Instandhaltungs- und
Wartungsarbeiten problemlos möglich.
Insbesondere kann auch nach dem Einrasten gegebenenfalls die Schraube 22 nachträglich festgezogen
werden.
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In der 2A ist
im Wesentlichen der Dachliaken 4 und die Klemmkralle 18 aus
der 2 dargestellt. Jedoch
werden mittels der Kleminkralle 18 andere Solarmodulralunen 3 gehalten.
Die Solarmodulrahmnen 3 sind im Gegensatz zu den Solannodulrahmen 3 in
der 2 nach oben hin
nicht geöffnet, sondern
weisen Profile 27 und 28 auf die auch an ihren
Längsseiten 10 (siehe 1) die in die Solarmodulrahmen 3 eingelegten
Solarmodule 2 beidseitig umschließen. Unter dem Begriff „beidseitig" ist zum einen die
der Sonne zugewandte Seite und zum anderem die der Sonne abgewandte
Seite der Solarmodule 2 gemeint. Bei dieser Ausführungsvariante
sind somit die Rahmen im wesentlichen fest mit den Modulen verbunden.
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Es gibt zwei sich grundlegend unterscheidende
Typen von Solarmodulen. Dieses sind einerseits im Wesentlichen rahmenlose
Module und andererseits Module mit festen Rahmen. Durch die Austauschbarkeit
der Module in den vorliegend beschriebenen Rahmen wird somit ein
Zwitter geschaffen, der die Vorteile beider Anordnungen vereint.
Ebenso können
jedoch auch Module mit festen Rahmen in die vorliegend beschriebenen
Solarmodulrahmnen eingesetzt werden, was jedoch wegen der hohen Kosten
derartiger Module mit festem Rahmen wohl nicht so häufig vorkommen
wird. Darüber
hinaus schafft auch die in 2A beschriebene
Ausführungsform
eine neuartige Anordnung, da der feste Rahmen nunmehr eigene Befestigungselemente
aufweist und so aus derartigen festen Rahmen das Gestell zusammengesetzt
werden kann.
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In der 3 ist
ein weiterer separierter Dachhaken 4 mit einer daran angeordneten
alternativen Klemmkralle 18 dargestellt. Der separierte
Dachhaken 4 ist hierbei in einer Dachsteinsicke 16 eines Dachsteins 17 angeordnet,
so dass die Solannodule 2 gegenüber den Dachsteinen 17 in
einem möglichst geringen
Abstand 29 angeordnet sind.
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Die Klemmkralle 18 hat in
diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls ein starres Klemmelement 20, an welchem über eine
Klemmnschraube 22 jeweils ein bewegliches Klemmelement 21 angeordnet ist.
Die Klemmkralle 18 ist hierbei derart ausgelegt, dass die
daran angeordneten Solannodulralunen 3 sowohl zwischen
den Klemmelementen 21 und dem starren Klemmelement angeordnet
sind als auch zumindest ein Teilbereich der Solannodulrahmen 3 hinter
einer Nase 21A des beweglichen Klemmelements 21 eingeschnappt
und dadurch festgelegt sind.
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Um eine derartige Klipverbindung
einfach herzustellen, weisen die Solarmodulrahmen 3 in
diesem Ausführungsbeispiel
eine Art C-Profil 30 und 31 auf, wobei beide Profile 30 und 31 im
Wesentlichen identisch sind.
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Die aus den Profilen 30 und 31 hergestellten Solarmodulrahmen 3 sind
an ihren Längsseiten 10 an der
den separierten Haken 4 abgewandten Seiten offen, so dass
die einzelnen Solarmodule 2 problemlos in die Solarmodulrahmen 3 eingelegt
werden können.
Zum Schutz gegen Beschädigungen
weisen die Solarmodule 2 eine moosgummiartige Umrandung 2B auf.
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Der in der 3A gezeigte separierte Dachhaken 4 mit
der daran angeordneten Klemmkralle 18 ist im Wesentlichen
identisch mit dem separierten Dachhaken 4 aus der 3. Jedoch weisen die Solarmodulrahmen 3 in
der 3A, wie bei dem
Ausführungsbeispiel
nach 2A, geschlossene
Solarmodulrahmenprofile 32 und 33 auf, so dass
die Solarmodule 2 in den Bereichen der moosgummiartigen Umrandung 2B von
den Profilen 32 und 33 beidseitig umschlossen
sind.
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Insbesondere beiden Ausführungsbeispielen der 3 und 3A werden die Solarmodulrahmen 3 von
oben in die Klemmkrallen 18 eingelegt, so dass die Profile 30, 31 und 32, 33 der
Solannodulralunen 3 hinter der Nase 21A der beweglichen
Klemmelemente 21 einklicken und hierdurch jeweils eine Klemmverbindung
zwischen den separierten Dachhaken 4 und den Solarmodulen 2 bzw.
den Solarmodulrahmen 3 ohne aufwendige Niet- oder Schraubverbindungen
hergestellt ist.
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Eine weitere Ausführungsvariante zu einem separierten
Dachhaken 4 und einer Klemmkralle 18, die dazu
geeignet ist, gleichzeitig zwei Solarmodulralunen 3 aufzunehmen
ist in der 4 dargestellt. Hierbei
ist der separierte Dachhaken 4 in einer Dachsteinsicke 16 eines
Dachsteines 17 angeordnet. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Klemmkralle 18 aus einem starren Klemmelement 20 und
beweglichen Klemmelementen 21. In der Klemmkralle 18 sind
zwei unterschiedliche Profile 34 und 35 angeordnet.
Die Profile 34 und 35 haben an ihren den Solarmodulen 2 abgewandten
Seiten jeweils einen Schenkel 36 und 37, wobei
der Schenkel 37 gegenüber
dem Schenkel 36 eine geringere Stärke aufweist. Beide Profile 34 und 35 sind
an ihren den Solarmodulen 2 zugewandten Seiten im Bereich
der Längsseiten 10 der
Solarmodulrahmen 3 in Art eines L-Profils ausgebildet,
so dass die Solarmodule 2 problemlos in den Solarmodulrahmen 3 eingelegt
werden kann.
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In der 4A ist
ein im Wesentlichen identischer separierter Dachhaken 4 mit
einer dazugehörigen
Klemmkralle 18 dargestellt. Die Bauteile in diesem Ausfuhrungsbeispiel
unterscheiden sich lediglich durch unterschiedliche Solarmodulrahmenprofile 38 und 39,
welche die Solarmodule 2 an ihren Längsseiten 10 beidseitig
umgreifen.
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In der 5 ist
ein baulich besonders einfach ausgebildeter separierter Dachhaken 4 dargestellt.
Der separierte Dachhaken 4 bildet in diesem Ausfuhrungsbeispiel
zusammen mit einem beweglichen Klemmelement 21 die eigentliche
Klemmkralle 18. Das starre Klemmelement 20 der
Klemmkralle
18 wird durch einen extrem langen Schenkel 40 des
separierten Dachhakens 4 gebildet, so dass ein Steg 14 eines
Solannodulrahmens 3 zwischen dem beweglichen Klemmelement 21 und
dem langen Schenkel 40 des separierten Dachhakens 4 eingeklemmt
wird. Das bewegliche Klemmelement 21 ist mittels einer Kleimmschraube 22 an
dem separierten Dachhaken 4 geschraubt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist an dem separierten Dachhaken 4 lediglich ein bewegliches
Klemmelement 21 an der rechten Seite des separierten Dachhackens 4 angeordnet.
Es versteht sich jedoch, dass bei Bedarf ebenfalls an der linken Seite
des separierten Dachhakens 4 ein weiteres bewegliches Klemmelement 21 angeordnet
werden kann.
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Das hier in der 5 gezeigte Ausführungsbeispiel eignet sich
besonders gut dazu, an einer Außenseite
einer Solarmodulanlage 1 vorgesehen zu werden, da mit einem
derartig ausgebildeten Dachhacken 4 lediglich ein Längssteg 14 eines
Solarmodulrahmens 3 gehalten werden muss und nicht wie
in den anderen Ausführungsbeispiel
zusätzlich
einen weiteren Längssteg 14 eines
weitem Solarmodulrahmens 3.
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In der 6 ist
ein separierter Dachhaken 4 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Dachhaken 4 weist im Wesentlichen ein
U-Profil 41 mit einem langen ersten Schenkel 42 und
einem gegenüber dem
ersten langen Schenkel 42 zweiten kürzeren Schenkel 43 auf.
Mittels der U-Profilform wird der separierte Dachhaken 4 mit
seinem kürzeren
Schenkel 43 unter einer Dachlatte 6B (siehe 1) geklemmt. Damit der separierte
Dachhaken 4 einen besonders guten Halt an der Dachlatte 6B hat,
weist das U-Profil 41 an seinem die beiden Schenkel 42 und 43 verbindenden
Verbindungsflansch 44 eine Bohrung 45 auf, durch
welche eine Holzschraube (hier nicht dargestellt) gesteckt werden
kann und der separierte Dachhaken 4 mittels der Holzschraube
zusätzlich
an der Dachlatte 6B gesichert wird.
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Darüber hinaus weist der separierte
Dachhaken 4 an seinem langen ersten Schenkel einen Flansch 46 auf,
an welchem entweder ein bewegliches Klemmelement 21 des
Typs 47 oder des Typs 48 angeflanscht werden kann.
Mittels des an dem separaten Dachhaken 4 angeordneten Flansches 46 und
den beweglichen Klemmelementen 21 des Typs 47 oder
des Typs 48 ist eine Klemmkralle 18 (siehe vorherige
Figuren) baulich einfach realisiert.
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Das in der 7 illustrierte Stützelement 5 hat einen
ersten Haltebereich 49, mit welchem das Stützelement 5 an
einem Dachsparren 6A (siehe 1)
eines Daches 6 (siehe beispielsweise 1) befestigt wird. Hierzu weist der Haltebereich 49 eine Vielzahl
an Bohrungen 50 (hier nur exemplarisch dargestellt) auf,
durch welche Holzschrauben (hier nicht dargestellt) gesteckt werden
können,
die dann in den Dachsparren 6A geschraubt werden.
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An dem Haltebereich 49 ist
ein Z-Profil 51 angeschweißt. Hierbei dient der von dem
Haltebereich 49 abgewandte Schenkel 52 des Z-Profils 51 zur
Anlage des Solarmodulrahmens 3 oder nur des Solarmoduls 2 (siehe 1). Somit erhält das auf
einem Dach 6 montierte Solarmodul 2 einen ersten Halt.
Die Montage wird durch die offene Seite des Stützelements 5 begünstigt,
da das Solarmodul 2 bzw. der Solannodulrahmen 3 einen
ersten Halt besonders einfach an dem Stützelement 5 findet.
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Ist darüber hinaus vorgesehen den Solarmodulrahmen 3 auch
an das Stützelement 5 zu
klemmen, kann an dem Schenkel 52 des Z-Profils 51 zusätzlich ein
bewegliches Klemmelement 21 mittels einer Klemmschraube 22 angeordnet
werden. Hierdurch ist eine der Klemmkralle 18 entsprechende Klemmeinrichtung
erzielt.
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Wie unmittelbar ersichtlich, kann
ein lediglich eine Auflage umfassendes oder verschiebbar ausgestaltetes
Stützelement
an verschiedensten Positionen entlang der Unterkante eines Rahmens
angebracht werden, so dass ohne weiteres eine Befestigung an Dachspanen
möglich
ist, ohne dass komplexe Ausgleichvorrichtungen vorgesehen sein müssen, mit
welchen sich diese Anordnung an verschieden Dachsparrenabstände oder
Dachsteinbreiten anpassen muss.
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In den 8 und 9 sind auch unterschiedliche
Aufsätze 53 dargestellt,
wie sie beispielsweise für
die Anordnungen nach 2 bis 5 aber auch nach den 10 zur Anwendung kommen
können.
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Der Aufsatz 53 aus der 8 besteht im Wesentlichen
aus einem U-Profil 54, das an seinen beiden Schenkeln 55 und 56 jeweils
zwei Langlöcher 57 (hier
nur exemplarisch beziffert) aufweist. Ein Verbindungsflansch 58 zwischen
den beiden Schenkeln 55 und 56 weist vier Bohrungen 59 (hier
nur exemplarisch beziffert) auf. Diese Bohrungen 59 dienen
zur Aufnahme von Schrauben (hier nicht dargestellt), mit denen der
Aufsatz 53 an speziellen Dachstein 66 (siehe 10) bzw. an Dachhaken angeschraubt werden
kann. Die Langlöcher 57 dienen
ebenfalls zur Aufnahme von Schrauben (hier nicht dargestellt), so dass
mittels dieser Schraubverbindung bewegliche Klemmelemente 21 an
den vertikal verschiebbaren Aufsatz angeschraubt werden können.
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Der in der 9 gezeigte Aufsatz 53 besteht im
Wesentlichen aus einem T-Profil 60. Das T-Profil 60 weist
eine Bodenplatte 61 und eine daran angeordnete weitere
Platte 62 auf. Die Bodenplatte 61 ist mit vier
Bohrungen 63 (hier nur exemplarisch beziffert) versehen.
Die weitere Platte 62 weist zwei Langlöchern 64 (hier nur
exemplarisch beziffert) auf.
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An der weiteren Platte 62 können mittels Klemmschrauben 22 (siehe
beispielsweise 2) bewegliche
Klemmelemente 21 (siehe vorherige 1 bis 7)
an dem vertikal verschiebbaren Aufsatz 53 angeordnet werden.
Somit kann an dem vertikal verschiebbaren Aufsatz 53 ein
Solarmodul 2 oder ein Solannodulralunen 3 geklemmt
werden. Die Bohrungen 63 der Bodenplatte 61 dienen
zur Aufnahme von Nutsteinschrauben 65 oder anderer Schrauben.
Mittels der Nutsteinschrauben 65 können die vertikal verschiebbaren
Aufsätze 53 aus
den 8 und 9 besonders einfach an den
speziellen Dachstein 66 (siehe 10) oder an Dachhaken angeordnet werden.
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Der in der 10 gezeigte Spezialdachstein 66 ist
neben herkömmlichen
Dachsteinen 17 zusätzlich
in einem Dach 6 integriert. Der Spezialdachstein 66 weist
zwei Nuten 67 auf, in welchen die Nutsteinschrauben 65 verdrehsicher
angeordnet werden können.
Der Spezialdachstein 66 weist hierzu im Bereich der Nuten 67 eine
in etwa plane Oberfläche 68 auf, so
dass die Auf sätze 53 (siehe 8 und 9) besonders großflächig an dem Spezialdachstein 66 anliegen.
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Ein zu dem Spezialdachstein 66 alternativ gestalteter
Dachstein 69 ist in der 11 dargestellt, wobei
der Dachstein 69 in seiner Dachsteinsicke 16 eine
vielfach gelochte Aufnahme 70 aufweist, die im wesentlichen
der Anordnung nach 8 entspricht. An
dieser Aufnahme 70 kann alternativ zu den in 8 dargestellten Klemmeinrichtungen
beispielsweise ein vertikal verschiebbarer alternativer Aufsatz 71 angeordnet
werden. Hierzu weist der alternative Aufsatz 71 Seitenteile 72 auf,
die mit Seitenteilen 73 der Aufnahme 70 korrespondieren.
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Darüber hinaus weist der alternative
Aufsatz 71 zwei mit Langlöchern 64 versehene
Stege 74 auf. An diese Stege 74 können beispielsweise
bewegliche Klemmelemente 21 angeordnet werden. Hierdurch
können
horizontale Rahmenteile eines Solarmodulralunens 3 vorteilhaft
aufgenommen werden, so dass ein Solarmodulrahmen 3 schnell
und bequem an einem Dach 6 (siehe 1) angeordnet werden kann.