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Die
Erfindung betrifft einen Tragkörper
für ein Geländer mit
einer scheibenförmigen
Füllung,
insbesondere aus Glas, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Tragkörper
sind vorgesehen, um einen unteren Randabschnitt der scheibenförmigen Füllung in
einem einseitig offenen Hohlraum eines Tragkörpers einzuspannen, der seitlich
von zwei im lichten Abstand zueinander parallelen, hochkant feststehenden
Stegen begrenzt ist. Mittels des Tragkörpers wird die Füllung des
eingespannten Geländers in
dem Bodenbereich eines Bauwerks befestigt, wozu zunächst der
Tragkörper
an dem Bauwerk zu montieren ist. An dem oberen Bereich der Füllung wird
ein Handlauf angebracht.
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Ein
derartiger bekannter Tragkörper
ist als Bodenschiene mit hochkant stehenden Stegen ausgebildet,
die über
ein unten zwischen ihnen angeordnetes Distanzstück fest miteinander verbunden
sind (
EP 1 277 894
A1 ). Zur Anbringung an einem Bauwerksteil kann der Tragkörper mit
einer Fußplatte versehen
sein, die seitlich rechtwinklig mit einem der beiden hochkant stehenden
Stege verschweißt
ist. Aus Stegen des Tragkörpers
können
oben auf einander zugewandten Seiten flache Nuten ausgeformt sein,
die Abschnitte von flachen Verkleidungselementen aufnehmen. In einem
solchen Tragkörper kann
die scheibenförmige
Füllung
mittels eines Paars keilförmiger
Körper
mit aneinander liegenden, einstellbaren Schrägen eingespannt werden, die
zwischen der Innenseite wenigstens eines der beiden hochkant stehenden
Stege und der scheibenförmigen
Füllung
angeordnet sind. In dem durch die Stege und das Distanzstück auf drei
Seiten umgrenzten Hohlraum kann ein Auflagestreifen auf das Distanzstück eingelegt
sein, auf dem sich die scheibenförmige
Füllung
abstützt.
Anschließend
kann der untere Randbereich der scheibenförmigen Füllung in dem Tragkörper vergossen
werden. Somit kann die scheibenförmige
Füllung
zwar ohne störende
Exponierung der Anbringung im Bodenbereich exakt ausgerichtet und
gehalten werden, jedoch ist die Schweißkonstruktion der insbesondere
durch Lochschweißung verschweißten hochkant
stehenden Stege, die aus Stahl bestehen, in der Herstellung aufwendig.
Weiterhin kann das hohe Gewicht der Stahlkonstruktion stören. Der
gesamte Tragkörper
ist jeweils an den beabsichtigten Einsatzzweck an dem Bauwerk anzupassen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tragkörper für ein Geländer mit
scheibenförmiger
Füllung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches die Nachteile der
bekannten Schweißkonstruktion
aus Stahlteilen vermeidet, also leicht ausgebildet werden kann und weniger
zeitaufwendig, einfacher hergestellt und an den jeweiligen Einsatzzweck
freizügiger
angepasst werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Ausbildung des Tragkörpers mit den in Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
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Somit
wird der Tragkörper
als ein Strangpressprofil mit den beiden parallelen feststehenden Stegen
und dem diese auf Abstand haltenden Distanzabschnitt einstückig, insbesondere
aus Aluminium, gezogen. Er kann aus größeren Strangpressprofillängen einfach
entsprechend der jeweils gewünschten
Einbaulänge
abgetrennt werden. Das Strangpressprofil ist, insbesondere wenn
es aus Aluminium besteht, leicht, so dass es bei der Montage einfach gehandhabt
werden kann und das Bauwerk nicht nennenswert belastet. Das durch
das Strangpressprofil geprägte
Erscheinungsbild des Tragkörpers
ist auch ästhetisch
ansprechend.
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Ein
aus dem Strangpressprofil seitlich eines der beiden hochkant feststehenden
Stege einstückig ausgeformter
annähernd
C-förmiger,
nach außen
offener Abschnitt kann zur Montage des Tragkörpers an einem Bauwerksteil
eine hochkant stehende Lasche aufnehmen, die in eine offene Stirnseite
des Strangpressprofils eingeschoben werden kann und die mit dem
Bauwerksteil durch eine seitliche Öffnung in dem C-förmigen Profilabschnitt
hindurch verbunden werden kann. Für verschiedene Einbauanforderungen
kann es ausreichen, die in den C-förmigen Profilabschnitt einführbare Lasche
anzupassen.
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Besonders
vorteilhaft ist an dem Strangpressprofil unten, d.h. unter dem einseitig
offenen Hohlraum bzw. dem Distanzabschnitt ein seitlich geschlossener,
insbesondere kastenförmiger
hohler Profilabschnitt ausgeformt. Dieser seitlich geschlossene,
insbesondere kastenförmige
hohle Profilabschnitt bildet eine leichte wirkungsvolle Versteifung des
Strangpressprofils ohne großen
zusätzlichen Herstellungsaufwand.
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Besonders
formstabil ist der Tragkörper
bei Anordnung des seitlich geschlossenen, insbesondere kastenförmigen hohlen
Profilabschnitts neben einem unteren Teil des C-förmigen Profilabschnitts, wobei ästhetisch
besonders ansprechend eine Unterseite des kastenförmigen hohlen
Profilabschnitts stufenlos in eine Unterseite des C-förmigen Profilabschnitts übergehen
kann.
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Das
gezogene Strangpressprofil kann nach Anspruch 3 aus den hochkant
stehenden Stegen des Tragkörpers
oben innen ausgeformte flache Nuten aufweisen, die Abschnitte von
flachen Verkleidungselementen aufnehmen können, welche die an den eingebauten
Tragkörper
angrenzende Umgebung abdecken.
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Der
Tragkörper
wird besonders vorteilhaft nach Anspruch 4 mit einer in dessen C-förmigen Profilabschnitt
eingeschobenen hochkant stehenden Lasche ergänzt, die zur Befestigung an
dem Bauwerksteil eine von ihr seitlich abstehende Fußplatte
aufweist, die durch eine seitliche Öffnung des C-förmigen Profilabschnitts hindurchreicht.
Es ist somit möglich,
die Lasche mit der Fußplatte
auf einer offenen Stirnseite des Strangpressprofils in den C-förmigen Profilabschnitt
einzuschieben, um anschließend
die von dem Tragkörper
abstehende Fußplatte
an dem Bauwerksteil anzubringen. Es kann statt dessen montagegünstig sein,
zunächst
die Fußplatte
mit der geeignet dimensionierten Lasche an dem Bauwerksteil zu montieren,
um anschließend
den C-förmigen Profilabschnitt
des Strangpressprofils des Tragkörpers
auf die hochkant fest stehende Lasche aufzuschieben und nach Fixierung
der hochkant stehenden Lasche in dem C-förmigen Profilabschnitt die Füllung des
Geländers
einzuspannen.
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Die
horizontale Fußplatte
kann mit der hochkant stehenden Lasche vor ihrer Verbindung mit
dem C-förmigen
Profilabschnitt unproblematisch verschweißt werden.
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Nach
Einschieben der Lasche mit der Fußplatte in das C-förmige Profilteil
oder umgekehrt Aufschieben des C-förmigen Profilteils auf die
Lasche mit der montierten Fußplatte
kann die hochkant stehende Lasche in dem C-förmigen
Profilabschnitt insbesondere durch Verschraubung mit dem C-förmigen Profilabschnitt gesichert
werden.
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Vorteilhaft
sind die hochkant stehende Lasche und gegebenenfalls die Fußplatte
aus Stahl gefertigt und somit geeignet, große Kräfte und Momente an ihrer Verbindungsstelle
mit der Fußplatte
praktisch verformungsfrei aufzunehmen und in den C-förmigen Profilabschnitt
des Tragkörpers
abzuleiten.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit vier
Figuren erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Tragkörper
mit eingeschobener hochkant stehender Lasche, von der eine Fußplatte absteht,
in einem weitgehend montierten Zustand in schaubildlicher Darstellung,
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2 den
Tragkörper
mit hochkant stehender Lasche und Fußplatte in weitgehend eingebautem
Zustand nach 1 in einem Querschnitt,
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3 eine
Seitenansicht auf den Tragkörper mit
Lasche und Fußplatte
gemäß 2 und
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4 einen
Querschnitt durch das Strangpressprofil des Tragkörpers in
natürlicher
Größe.
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In
der Zeichnung ist mit 1 ein Tragkörper eines nicht dargestellten
Geländers
und einer scheibenförmigen
Füllung
bezeichnet, die oben einen Handlauf tragen kann. Der Tragkörper ist
dazu vorgesehen und so dimensioniert, dass er einen unteren Randabschnitt
der scheibenförmigen
Füllung
aufnehmen kann.
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Hierzu
weist der einstückig
als Strangpressprofil aus Aluminium gezogene Tragkörper zwei
im festen lichten Abstand zueinander parallele, hochkant stehende
Stege 2, 3 sowie einen unteren Distanzabschnitt 4 zwischen
den Stegen auf, die unter Einschluss des Distanzabschnitts 4 U-förmig angeord net
sind. Der nicht dargestellte untere Randabschnitt einer scheibenförmigen Füllung wird zwischen
den Stegen 2, 3 gehalten, wozu vorzugsweise ein
nicht dargestelltes Paar keilförmiger
Körper mit
aneinander liegenden einstellbaren Schrägen dient, die auf einer Seite
des unteren Randabschnitts der Füllung
zwischen diese und einem der beiden Stege eingesetzt sind. Dabei
kann der untere Randabschnitt der Füllung auf dem Distanzabschnitt 4 aufliegen
und von diesem getragen werden.
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Unterhalb
der Stege 2, 3 und des Distanzabschnitts 4 bzw.
des einseitig offenen Hohlraums des Tragkörpers weist das Strangpressprofil
einen kastenförmigen
hohlen Profilabschnitt 5 auf, dessen Seitenwände bevorzugt
in die Stege 2, 3 übergehen. Der kastenförmige hohle
Profilabschnitt 5 ist geeignet, vor allem die Kräfte und
Momente des Geländers, also
der Füllung
und des unter Umständen
belasteten Handlaufs, ohne störende
Verwindung des Tragkörpers
aufzunehmen, um diese in ein benachbartes Bauwerksteil abzuleiten,
welches in 2 bei der Position 6 ausschnittsweise
angedeutet ist. Das Bauwerksteil besteht hier im wesentlichen aus
Beton und umfasst eine bauseitige vertikale Stahlplatte 7.
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Zur
mittelbaren Verbindung mit dem Bauwerksteil ist weiterhin aus dem
Strangpressprofil des Tragkörpers
einstückig
ein annähernd
C-förmiger Profilabschnitt 8 ausgeformt,
der eine obere Nut 9 und eine untere Nut 10 bildet
und seitlich an einer Öffnung 11 offen
ist. Der C-förmige
Profilabschnitt 8 geht unten in einen Boden des kastenförmigen hohlen Profilabschnitts 5 über und
befindet sich somit unten neben dem kastenförmigen hohlen Profilabschnitt, über den
er nach oben hinausragt. Damit ist das Strangpressprofil geeignet,
Kräfte
und Momente, die durch eine in dem C-förmigen Profilabschnitt 8 eingeschobene
hochkant stehende Lasche 12 eingeleitet werden, in den
kastenförmigen
hohlen Profilabschnitt 5 abzuleiten, ohne den Steg 3 erheblich
zu belasten und zu verbiegen.
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Zur
Montage des Tragkörpers 1 an
dem Bauwerksteil 6 dient die in den C-förmigen
Profilabschnitt 8 eingeschobene hochkant stehende Lasche 12,
siehe insbesondere 2, an die seitlich im Bereich
der Öffnung 11 des
C-förmigen Profilabschnitts 8 eine horizontale
Fußplatte 13 angeschweißt ist.
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Die
hochkant stehende Lasche 12 in dem C-förmigen Profilabschnitt 8 ermöglicht vor
deren Fixierung eine relative Verstellbarkeit zwischen ihr bzw. der
Fußplatte
und dem C-förmigen
Profilabschnitt 8 und im fixierten Zustand eine definierte
Kraft- und Momentübertragung
zwischen dem Bauwerksteil und dem Tragkörper.
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Die
Fußplatte 13 kann,
wie in 2 dargestellt auf das Bauwerksteil 6 aufgeschraubt
werden, so dass der Tragkörper 1 im
Abstand zu der bauseitigen vertikalen Stahlplatte 7 erhalten
wird. Um den Tragkörper
gegenüber
der Fußplatte 13 bzw.
der Lasche 12 zu fixieren, kann die Lasche mittels vier Schrauben
mit dem C-förmigen
Profilabschnitt 8 verschraubt werden. Drei der Schrauben 14, 15, 16 sind in
den 2 und 3 erkennbar.
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Zur
partiellen Abdeckung der seitlichen Öffnung 11 des C-förmigen Profilabschnitts
kann ein Estrichblech 17 dienen, siehe 1.
Weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte flache Verkleidungselemente
bzw. -bleche können
optional in die flachen Nuten 18, 19 eingehängt werden,
die oben innen aus den Stegen 2, 3 ausgeformt
sind. Die zusätzlichen Verkleidungselemente
sind hauptsächlich
aus ästhetischen
Gründen
vorgesehen.
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Nach
Montage des Tragkörpers 1 an
dem Bauwerksteil, die mit der in den C-förmigen Profilabschnitt einschiebbaren
Lasche 12 freizügig
erfolgen kann, lässt
sich in den oben offenen Hohlraum 20 des Tragkörpers, der
von den beiden Stegen 2, 3 und dem Distanzabschnitt 4 begrenzt
ist und der einen nicht dargestellten elastischen Auflagestreifen
aufnehmen kann, die scheibenförmige
Füllung
einsetzen und mit den nicht dargestellten keilförmigen Körpern festlegen bzw. einspannen.
Anschließend
kann der untere Randbereich der Füllung mit Vergussmasse vergossen
werden. Der Handlauf kann auf die eingespannte Füllung montiert werden, damit
das damit fertiggestellte Geländer
seine vorgesehene Gebrauchsfunktion erfüllt.
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- 1
- Tragkörper
- 2
- Steg
- 3
- Steg
- 4
- Distanzabschnitt
- 5
- kastenförmiger hohler
Profilabschnitt
- 6
- Bauwerksteil
- 7
- bauseitige
vertikale Stahlplatte
- 8
- C-förmiger Profilabschnitt
- 9
- Nut
- 10
- Nut
- 11
- Öffnung
- 12
- Lasche
- 13
- Fußplatte
- 14
- Schraube
- 15
- Schraube
- 16
- Schraube
- 17
- Estrichblech
- 18
- flache
Nut
- 19
- flache
Nut
- 20
- Hohlraum