Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ver
ankerung von Platten, insbesondere Natursteinplatten, Aluminium
platten, Mauerwerk oder dgl., am Verankerungsgrund, mit einem
winkelförmigen Halter, der einen vertikalen Halteschenkel
und einen horizontalen Tragschenkel entsprechend den Merk
malen des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (EP-OS 132 003)
besteht der vertikale Halteschenkel aus parallelen,
senkrecht zur Oberfläche des Verankerungsgrundes stehenden flachen
Haltestreben, zwischen denen ein Verankerungselement in
Form einer Schraubbolzenverbindung vorgesehen ist. Die
beiden flachen Haltestreben bestehen aus einem Flachband,
das oben haarnadelförmig abgebogen ist und dessen untere
Abschnitte mit laschenartig gebogenen Teilen zusammen
wirken, die den horizontalen Tragschenkel bilden, wobei
ferner der haarnadelförmig gebogene Halteschenkel mit
seinen unteren Teilen gleichfalls derart in Richtung
auf den horizontalen Tragschenkel abgebogen und durch
Nietung oder Schweißung mit diesem zu einer biegesteifen
Vorrichtung verbunden ist. Der laschenartig gebogene,
horizontale Tragschenkel weist ein Innengewinde auf, in
welchem der Gewindebolzen eines waagerecht verstellbaren
Trägers angeordnet ist. Das freie Ende des Trägers ist
mit einer Auflagefläche für die abzustützende Platte
ausgebildet, wobei am freien Ende des Trägers
ein senkrechter Haltestift, der in eine entsprechende
Ausnehmung der Wandplatte eingreift, angeordnet ist.
Der im runden, ösenartig gebogenen,
horizontalen Tragschenkel gelagerte Träger läßt sich
somit stufenlos waagerecht verstellen, so daß die dem
eigentlichen Mauerwerk vorgelagerte Platte in ihrem
seitlichen Abstand vom Mauerwerk genau einjustierbar ist.
Die bekannte Vorrichtung hat gleichfalls eine vertikale
Einstellmöglichkeit für die lotrechte Einjustierung der
Höhenlage der Platte. Sie besteht darin, daß an der
Wandseite der beiden flachen Haltestreben, die den verti
kalen Halteschenkel bilden, eine Verzahnung vorgesehen
ist, die mit einer an der Oberfläche des Mauerwerkes
anliegenden und mit Verzahnung versehenen Platte derart
zusammenwirkt, daß die Vorrichtung als Ganzes höhenmäßig
einjustiert werden kann.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß diese
einen erheblichen Herstellungsaufwand erfordert. Der
vertikale Halteschenkel kann zwar aus einem einfachen
Blechstreifen ausgestanzt werden, wobei jedoch infolge
der vorgesehenen Nasen und der Verzahnung an diesen Blech
streifen ein nicht unerheblicher Materialaufwand erforder
lich sowie eine stufenlose Einstellung nicht möglich ist. Herstellungs
mäßig aufwendig ist ferner, daß der vertikale Halteschenkel mehrfach
abgebogen werden muß, wodurch teuere Biegeverformungen auf verhältnis
mäßig teueren Biegevorrichtungen bzw. Biegemaschinen erforderlich
werden. Umständlich und aufwendig ist ferner die Her
stellung des horizontalen Tragschenkels, der zu einer
fast geschlossenen Halteöse für den horizontal verstell
baren Trägerteil gebogen werden muß. Schließlich müssen
der vertikale Halteschenkel und der horizontale Trag
schenkel durch Nietung und/oder Schweißung derart mit
einander fest verbunden werden, daß die Vorrichtung
als Ganzes ausreichende Trag- und Biegesteifigkeit hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie
ohne teuere und aufwendige Verformungsarbeiten aus
Flachmaterial billig und mit einem optimal niedrigen
Materialeinsatz, also mit äußerst geringem Gewicht herge
stellt kann. Die Vorrichtung soll ferner so ausgestaltet
sein, daß sie schnell und ohne größeren Montageaufwand
montier- und justierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der im Gattungs
begriff des Anspruches 1 als bekannt vorausgesetzten
Art durch die im Kennzeichen dieses Anspruches angegebenen
Merkmale gelöst.
Dadurch, daß nach der Erfindung sowohl der horizontale
Tragschenkel als auch der vertikale Halteschenkel aus
zwei parallelen Streben besteht, die aus ebenem Flach
material ausgestanzt werden können, ergibt sich eine
einfache, billige und materialsparende Herstellung der
ganzen Vorrichtung, insbesondere wenn die vertikalen Halte- und
die horizontalen Tragstreben jeweils nur in einer einzigen,
nämlich in derselben, vertikalen Ebene angeordnet sind.
Demgemäß besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus
winkelförmigen flachen Stanzteilen, die in ihrer mon
tierten Lage senkrecht zur Oberfläche des Mauerwerkes
liegen und miteinander durch entsprechende Verbindungs
teile, die vorzugsweise gleichfalls als Flachteile ausgebildet
sind, zu einer stabilen, biegesteifen Einheit verbunden
sind.
Eine besonders einfache und daher billige Ausführung der
Erfindung ergibt sich, wenn die beiden parallel zuein
anderliegenden horizontalen Tragstreben und die jeweils
mit diesen zusammenwirkenden vertikalen Haltestreben
als Ganzes, also als ein homogener flacher Winkelteil
aus Flacheisen, ausgestanzt sind, da sich in diesem Falle
eine besondere Verbindung des vertikalen und des
horizontalen Schenkels beispielsweise durch Verschweißen
entsprechend einer Gehrungskante oder durch eine im
Bereich der Gehrung vorgesehene formschlüssige Verbindung, z.B. eine
Verzahnung oder dgl. erübrigt. Eine in der Herstellung
billige und einfache biegesteife Verbindung der beiden
parallel zueinanderliegenden winkelförmigen Halter ergibt
sich, wenn die vertikalen Haltestreben und/oder die
horizontalen Tragstreben durch Aussteifungen, beispiels
weise durch einfache flache Platten, durch Bolzen oder
sonstige Querteile bzw. durch Verschweißungen miteinander
stabil verbunden werden. Dabei kann die Verbindung für die
horizontalen Tragstreben einfach darin bestehen, daß
eine auf diese Tragstreben aufliegende horizontale Träger
platte vorgesehen wird, die mittels einer lösbaren
Schraubverbindung mit einer entsprechenden Gegenplatte
auf den Tragstreben horizontal verschiebbar ist.
Wegen ihrer Stabilität, Einfachheit und Tragfähigkeit,
besonders vorteilhaft ist aber auch eine Verbindung der
Tragstreben , bei der vorzugsweise im Abstand zueinander liegende
Platten vorgesehen werden, welche formschlüssig oder durch Ver
schweißung mit den parallelen Tragstreben verbunden sind. Dabei können
zwei zueinander parallele Platten zugleich als Lagerplatten zur Auf
nahme des verschiebbaren Trägers, insbesondere dessen Gewindeteil,
dienen.
Da diese Verbindungsteile einfache Platten sind, die gleich
falls lediglich durch Stanzen aus dünnem und billigem
Flachmaterial hergestellt werden, erhöhen diese einfachen
Verbindungsteile auch nicht wesentlich das Gewicht der ganzen Vor
richtung, so daß diese nicht nur durch ihre einfache
Herstellung, sondern auch durch den minimalen Material
aufwand ausgezeichnet ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus
Stanzteilen ermöglicht es, in einfacher kostensparender
Weise an den dem Verankerungsgrund zugewandten schmalen Kanten
der Haltestreben einfache halbrunde Ausnehmungen einzu
stanzen, welche eine besonders einfache vertikale
Justierung der Vorrichtung ermöglichen. Anstelle der
eingangs beschriebenen bekannten Justierplatte mit Ver
zahnung oder anstelle einer ebenfalls bekannten, zwischen
vertikalem Halteschenkel und Verankerungsgrund einzusetzenden
Einstellplatte mit einem schrägen Langloch ist erfindungs
gemäß zur Schaffung einer einfachen stufenlosen Justierung
der ganzen Vorrichtung vorgesehen, daß die Einstellplatte
als durchbrechungsfreie Keilplatte mit einem zum Halter
hin abgebogenen Rand ausgebildet ist, dessen Außenkante
zum Eingriff in korrespondierende Abstütz-Ausnehmungen an den dem
Mauerwerk zugewandten Kanten der vertikalen Haltestreben vorgesehen
ist und dessen untere Kante mit einer vorgegebenen Neigung schräg zum
horizontalen Rand verläuft. Dabei kann der Rand unter einem Winkel
abgebogen sein, der kleiner als 90° ist. Die Unterkante
dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Keilplatte bildet
dabei eine Auflagerkante auf dem Verankerungselement,
die beispielsweise als Dübel, Schraubbolzenverbindung
oder dgl. vorgesehen sein kann.
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jede ver
tikale Haltestrebe in ihrem unterem Bereich mit einer
vorspringenden Nocke, einem Ansatz oder dgl. versehen
ist, der eine annähernd punktförmige Anlage am Verankerungsgrund
bildet, wird erreicht, daß die Vorrichtung nach Art einer
Dreipunktlagerung die von ihr aufgenommenen Kräfte an
dem Verankerungsgrund überträgt, wobei von besonderem Vorteil ist,
daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Keilplatte
die auftretenden Gewichtskräfte nicht mehr wie bisher
als Biegekräfte auf die Verankerung bzw. in den Verankerungs
grund gehen, sondern unmittelbar als Scherkräfte auf den
Verankerungselement übertragen werden, so daß dieses, wie
auch die Vorrichtung selbst, wegen des Fehlens nachtei
liger Biegekräfte insgesamt leichter, materialsparender
und damit billiger hergestellt werden kann.
Darüber hinaus ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Schiebekeiles die Montage, insbesondere die stufenlose Jus
tierung der Vorrichtung, am Verankerungsgrund im Vergleich zu
bekannten Vorrichtungen erheblich vereinfacht. Wenn
beispielsweise die in den Verankerungsgrund gesetzte Bohrung nicht
maßgenau eingebracht worden ist, läßt sich eine solche
Maßungenauigkeit, wie auch insbesondere Toleranzen am
Verankerungsgrund selbst, durch die erfindungsgemäße Keilplatte
ohne weiteres und einfach durch bloßes seitliches Ver
stellen des Keiles und damit stufenlosen Höhenverstellung
der Vorrichtung ausgleichen. Durch einfaches Einschieben
des Schiebekeiles zwischen Wand und der winkelförmig
ausgebildeten Vorrichtung wird diese in Höhenrichtung
stufenlos verschoben, wobei die Abscherkräfte direkt
an der Kante des Dübels oder eines Gewindebolzens wirksam
sind, ohne daß irgendwelche Biegebeanspruchungen ent
stehen, wie dies beispielsweise dann der Fall ist, wenn
die rückwärtige Einstellplatte in Richtung nach vorne,
also von der Mauer weg, während des Justiervorganges
verstellt werden müßte. Gleichzeitig ermöglicht der er
findungsgemäße Schiebekeil die Dreipunkauflagerung
der Vorrichtung am Verankerungsgrund, da im Zusammenwirken mit
den an den Rückseiten ebenfalls vorgesehenen vorspringenden
Nocken die Vorrichtung als Ganzes mit ihrem Haltewinkel
unmittelbar mit den Ausnehmungen auf dem abgebogenen,
Rand der Keilplatte aufsitzt und unterhalb dieser
sattelartigen Auflagerung, infolge der im unteren Bereich
der vertikalen Halteschenkel zum Verankerungsgrund hin vor
springende Nocken, Nasen oder dgl. jeder Halteschenkel
und damit die ganze Vorrichtung an zwei weiteren Punkten
gegenüber dem Verankerungsgrund abgestützt ist. Somit läßt sich
die vertikale Justierstrecke je nach der Dimensionierung
der Keilplatte vorbestimmen, und entsprechend der
Dicke, der Größe der Keilplatte und der Dimensionierung
der vorspringenden Nocken oder Ansätze lassen sich je
nach Einsatzzweck der Vorrichtung fast alle in der Praxis
auftretenden Toleranzen am Baukörper, insbesondere die
an der Oberfläche des Verankerungsgrundes auftretenden Unebenheiten
ausgleichen, wobei infolge der Dreipunktauflagerung auch
im unteren Bereich der Vorrichtung eine unmittelbare
Abstützung derselben gegeben ist, ohne daß eine zusätz
liche Unterlegplatte erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich mit Vorteil
auch bei besonderen Einbaufällen anwenden, beispielsweise
wenn zwischen Betondecken vertikale Backstein
wände vorgesehen werden, welche üblicherweise keine
ausreichende Verdübelung aufnehmen. In solchen Fällen
werden die vor der Backsteinwand befindlichen, übereinander
liegenden Platten auf einem einzigen, darunter befindlichen
Winkel abgestützt, der in der betonierten Deckenkonstruk
tion verschraubt oder verdübelt ist. Nachteilig bei
diesen bekannten Vorrichtungen ist, daß diese keine
horizontale Justiermöglichkeit aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nun für solche Ein
baufälle in einfacher Weise derart ausgestaltet werden,
daß bei Befestigung der Vorrichtung im Deckenbereich die
Aufnahme der Gewichtskräfte von mehreren übereinander
liegenden Platten bei horizontaler Justiermöglichkeit
gegeben ist. Eine Vorrichtung nach der Erfindung, die zum Tragen
mehrerer Platten und für unterschiedlich große Abstände der zu
tragenden Platten vom Verankerungsgrund geeignet ist, kennzeichnet
sich erfindungsgemäß durch eine Ausbildung der winkel
förmigen Halter aus einfachen ebenen, gestanzten Blech
streifen, bei der die vertikalen Halteschenkel gleich
groß gehalten sind, während die horizontalen Schenkel
entsprechend den vorgegebenen Wandabständen unterschied
liche Länge aufweisen. Vorzugsweise kann dabei die
Anordnung so sein, daß auf den horizontalen Tragschenkeln
eine in Richtung von der Wand weg verschiebbare Trag
platte vorgesehen wird, die im Verhältnis zu den hori
zontalen Tragstreben dünn ausgebildet sein kann und
mittels einer lösbaren Schraubverbindung, ver
schiebbar an den Tragstreben gehaltert ist. Bei einer
solchen Ausführung gehen die Gewichtskräfte unmittelbar
auf die Tragstreben, wobei nur geringe Biegekräfte auf
treten, so daß diese Ausbildung zur Aufnahme besonders
hoher Gewichtskräfte geeignet ist. Die Platten sind
dabei, wie an sich bekannt, durch vertikale Stifte ge
haltert, die am freien Ende dieser verschiebbaren Platte
vorgesehen sind. Damit ist ein System für betonierte Decken ge
schaffen, das für alle praktisch vorkommenden Abstände
zwischen den Platten einer Wandverkleidung und der Außen
seite eines Bauwerkes mit Vorteil anwendbar ist, da
die Winkelhalter der Erfindung zum Tragen mehrerer übereinander
liegender Platten geeignet sind und durch entsprechende Längenab
stufungen der horizontalen Tragschenkel mit darauf verschiebbarer
Aufnahmeplatte sich praktisch allen Einbaufällen anpassen lassen,
was bisher nur durch Anfertigung von Sonderausführungen für den je
weiligen Bauwerksfall möglich war.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an Aus
führungsbeispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 1a zeigt eine gleiche Vorrichtung mit
zusätzlichen Aussteifungsteilen im
mauerseitigen Teil der Vorrichtung
und eine Vereinfachung der vorderen
Aussteifung,
Fig. 1b ist eine Teilperspektive der Fig. 1a
von rückwärts gesehen,
Fig. 2a bis 2c zeigen eine Ausführungsform zur Über
brückung verschiedener Abstände zwischen
Verankerungsgrund und Plattenverkleidung und zur
Aufnahme mehrerer übereinanderliegender
Platten,
Fig. 3a eine abgeänderte Vorrichtung in Einbau
zustand am Verankerungsgrund,
Fig. 3b zeigt den in Fig. 3a verwendeten er
findungsgemäß ausgebildeten Schiebekeil
in Draufsicht auf die Vorrichtung der
Fig. 3a, mit der er durch eine Kunst
stoffschnur oder dgl. verbunden sein kann,
Fig. 4a zeigt den Winkelhalter nach Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 4b denselben Winkelhalter in Ansicht von
vorn, jedoch mit eingesetzer Lagerplatte,
Fig. 5 ist eine alternative Ausbildung der Ver
stellung des Trägers,
Fig. 6 ist eine Ausführung entsprechend der
Fig. 3a in perspektivischer Darstellung
mit alternativer Ausbildung der Aussteifung,
Fig. 7 ist eine weitere Alternativ-Ausführung
der Erfindung, die insbesondere für
hinterlüftete, nachträglich vorgemauerte
Backsteinwände vorgesehen ist.
Aus den Zeichnungen, insbesondere den Fig. 1, 1a und 7
in Verbindung mit Fig. 3a, ist zu ersehen, daß die
Vorrichtung zur Verankerung von Platten 1 dient, die
im Abstand vor einem Verankerungsgrund 2, vgl. Fig. 3a, be
festigt werden. Die Vorrichtung muß dabei nicht nur die
Gewichtskräfte der Platten 1, sondern auch die witte
rungsbedingten Auflasten durch Sog oder Druck sowie sonstige Verkehrs
lasten oder dgl. aufnehmen. Sie besteht aus einem winkel
förmigen Halter 4, der einen vertikalen Halteschenkel 5
und einen horizontalen Tragschenkel 8 aufweist. Der
vertikale Halteschenkel hat zwei parallele, senkrecht
zur Oberfläche 3 des Verankerungsgrundes stehende flache Halte
streben 5 a, 5 b, zwischen denen das Verankerungselement 7,
beispielsweise ein Dübel, eine Schraubbolzenverbindung
oder dgl., hindurchgreift. Hierzu ist vorteilhaft ein
aus Flacheisen bestehender, U-förmiger Bügel 27 vorge
sehen, der die Haltestreben 5 a, 5 b übergreift und ein
Langloch 28 aufweist, durch welches der Dübel oder der
Schraubbolzen 7′ greift, welches zugleich einen Tole
ranzausgleich in horizontaler Richtung ermöglicht.
Der horizontale Tragschenkel 8 besteht gleichfalls aus
zwei zueinander parallelen Tragstreben 8 a, 8 b aus
Flacheisen. Diese horizontalen Tragstreben 8 a, 8 b und
die vertikalen Haltestreben 5 a, 5 b bestehen aus im
wesentlichen ebenen, flachen Stanzstreifen und bilden
zusammen den winkelförmigen Halter 4 gemäß den Aus
führungen nach den Fig. 1 bis 6, bei denen die Haltestreben 5 a bzw.
5 b und die dazugehörigen Tragstreben 8 a bzw. 8 b jeweils
in denselben vertikalen Parallelebenen liegen. Die Halte
streben 5 a, 5 b und bzw. oder die horizontalen Tragstreben
8 a, 8 b sind in geeigneter Weise miteinander durch Aussteifungen zu einer
stabilen biegesteifen Vorrichtung verbunden. Dies kann
durch lösbare, z.B. einschraubbare Verbindungs- oder Aussteifungsteile
oder durch einzuschweißende bzw. in sonstiger Weise zu
befestigende Aussteifungen geschehen. Im Ausführungs
beispiel der Fig. 1 bis 7 sind die Halteschenkel 5 a, 5 b
bei 14 aufeinander zugebogen und durch die Schweißstelle
11, z. B. durch Punktschweißung, miteinander verbunden.
Die Aussteifung des aus den dünnen und flachen, winkel
förmigen Stanzteilen bestehenden Halters 4 erfolgt nach
den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bzw. 1a, 4a und 4b
durch mindestens eine, vorzugsweise zwei, im Abstand zu
einander liegende parallele Lagerplatten 6 a, 6 b, die die
Tragstreben 8 a, 8 b fest miteinander verbinden.
Für hohe Belastungen oder wenn die Halte- und Tragstreben
aus dünnen Blechteilen bestehen, kann gemäß den
Ausführungen der Fig. 1a, 1b; 2a bis 2c und Fig. 6 im
hinteren Teil, also verankerungsgrundseitig, des winkelförmigen
Halters 4 eine zusätzliche Aussteifung 6 c in Form bei
spielsweise eines gleichfalls etwa H-förmigen Stanzteiles 6 c
vorgesehen sein.
In Figur wird die Aussteifung durch eine flügelartig ausgebildete Hülse
29 mit eingeschweißten oder eingepreßten Querstücken 30 gebildet.
In den Beispielen der Fig. 2a bis 2c besteht die Aus
steifung aus einer oberen Platte 12 a, einem unteren
Bügel 12 b und einer beide verbindenden Schraube 12 c.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a ist somit als Aus
steifung der Tragstreben 8 a, 8 b ein Quersteg vorgesehen,
der aus zwei Querstücken 30 besteht, die beidseitig
der Gewindehülse 29 mit dieser und den Innenflächen der
Tragstreben 8 a, 8 b verbunden sind. Die Hülse 29 dient
dabei gleichzeitig als Lagerung für den Träger 9, der
dadurch in Richtung zum Verankerungsgrund 2 hin verschiebbar
im horizontalen Tragschenkel 8 gelagert ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 wird die Aussteifung
durch eine eingeschweißte Mutter 29′ gebildet, die in
gegenüberliegenden Ausnehmungen 33 der Tragschenkel 8 a,
8 b bei 6 b eingeschweißt ist.
Schließlich ist bei der Ausführung nach Fig. 7 die Aus
steifung durch die Schweißstellen 6 e bis 6 i (elektrische
Schweißpunkte) gebildet.
Eine einfache, sehr stabile Aussteifung besteht nach den
Ausführungen 1, 1a, 4a, 4b und 5 darin, daß zwischen die
Tragstreben 8 a, 8 b zwei im Abstand zueinander liegende
parallele Platten 6 a, 6 b eingesetzt werden, die gleich
zeitig als Lagerplatten ausgebildet sind, derart, daß
ein Träger 9 mit seinem Gewindeabschnitt 9′, vgl. Fig. 1,
1a und 5, durch diese hindurchgeführt ist, wobei
mindestens in einer der beiden Platten das Gewinde 18
für den Gewindeabschnitt 9′ vorgesehen ist (Fig. 4b).
Die Lagerplatten 6 a, 6 b können in geeigneter Weise mit
den Tragstreben 8 a, 8 b verbunden sein. Vorteilhaft sind
hierzu (vgl. Fig. 1, 1a, 4a, 4b und 5) in den Trag
streben 8 a, 8 b Einschnitte 22 a, 22 b bzw. 22 c, 22 d für
das Einhängen je einer Tragplatte 6 a bzw. 6 b vorgesehen.
Die Tragplatten selbst sind etwa H-förmig ausgebildet,
derart, daß oben und unten überstehende Ansätze 20 a, 20 b
bzw. 20 c, 20 d abstehen, welche in die entsprechend
dimensionierten Ausnehmungen 22 a bis 22 d genau einpassen,
so daß eine formschlüssige und unverrückbare feste
Halterung für die Lagerplatten 6 a, 6 b besteht. Hierzu
kann es zweckmäßig sein, die Platten 6 a, 6 b an den Ver
bindungsstellen entsprechend zu stauchen bzw. zu ver
pressen, so daß diese die auf sie wirkenden Kräfte auf
die horizontalen Tragschenkel 8 a, 8 b einwandfrei über
tragen können, ohne daß die Gefahr einer Lockerung
der Aussteifung besteht.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Gewichtskräfte
der Platten 1, 1′ nicht mehr, wie bei bekannten Aus
führungen, in eine einzige Lagerstelle eingehen und diese
hoch beanspruchen. Vielmehr werden die Tragkräfte in
mechanisch günstiger Weise auf zwei im Abstand voneinander
liegende Platten übertragen, derart, daß in jeder
einzelnen Platte nur anteilige Lagerkräfte und damit
geringe Beanspruchungen auftreten. Hierdurch ist es
möglich, die Platten 6 a, 6 b als einfache Stanzteile aus
Flachmaterial auszubilden, ohne daß hierzu besondere
Verstärkungen aufgeschweißt werden müssen. Die Platten
6 a, 6 b sind ferner von Biegekräften frei, so daß sie
verhältnismäßig dünn und gewichtssparend ausgeführt
werden können. Außerdem bilden die beiden hintereinander
liegenden Lagerplatten 6 a, 6 b für den Träger 9 gleich
zeitig eine einfache, aber wirksame Aussteifung des
winkelförmigen Halters 4.
Bei der Ausführung nach Fig. 1a sind die Ansätze 20 a, 20 b
jeder Platte nicht mit rechtwinkligen Ausnehmungen,
sondern mit Schrägen 34 gestanzt. Hierdurch ist es
möglich, die H-förmigen Platten 6 a, 6 b nur noch auf einer
Seite, nämlich auf der unteren Seite mit den Tragstreben
8 a, 8 b zu verpressen, da die Schrägen 31 auf der Ober
seite der Platten 6 a, 6 b eine Verpressung nicht mehr
erfordern. Damit ist vermieden, daß beim Verpressen der
Platten 6 a, 6 b im Bereich der Ansätze 2 a das in diesen
Platten befindliche Loch 14 (vgl. Fig. 4b) für den Durch
tritt des Gewindeabschnittes 9′ des Trägers 9 deformiert
wird. Die Schrägen 34 ermöglichen, daß die Platte in
Schräglage zwischen die Tragstreben 8 a, 8 b eingesetzt und
sich beim Vertikalstellen selbst zwischen den Haltestreben
8 a, 8 b verspannen, so daß eine besondere Verpressung der
oberen Ansätze 20 a, 20 b der Platten 6 a, 6 b nicht er
forderlich ist.
Bei besonders hoch beanspruchten Haltewinkeln oder bei
Haltewinkeln, bei denen es auf äußerste Materialein
sparung ankommt, kann als zusätzliche Aussteifung eine
weitere Platten 6 c im rückwärtigen Bereich der Halte
streben 6 a, 6 b vorgesehen sein, wie dies die Ausführungs
beispiele Fig. 1a, 1b, 2a bis 2c und 6 zeigen.
Hierzu sind im rückwärtigen Teil jeder Haltestrebe 8 a
bzw. 8 b Ausnehmungen 35 und 36 vorgesehen, in welche
die etwa ebenfalls H-förmig ausgebildete Platte 6 c
eingesteckt und anschließend verpreßt werden. Die
Platte 6 c weist hierzu korrespondierende Ansätze 37
und 38 auf, die durch die zugehörigen Ausnehmungen 35
und 36 nach dem Einsetzen der Platte zum anschließenden
Verpressen hindurchgreifen. Die überstehenden hinteren
Teile der Platte 6 c bilden dabei gleichzeitig über den
Halter 4 nach hinten vorstehende Nocken oder Ansätze
26 a, 26 b, welche die Vorrichtung in montiertem Zustand
gegenüber dem Verankerungsgrund an zwei gegenüberliegenden
Punkten abstützen und somit bestehende Toleranzen am
Verankerungsgrund auszugleichen.
Für den Durchtritt des Verankerungselementes 7, vgl. beispiels
weise Fig. 1, 1a, 2a bis 2c und 3a, ist ein U-förmiger
Bügel 27 mit einer Ausnehmung 28 vorgesehen, durch
welchen beispielsweise der Gewindebolzen 7′ des Verankerungs
elementes 7 hindurchgreift. Der Bügel 27 wird durch
die Schraube 22 in montiertem Zustand fest gegen die
vertikalen Halteschenkel 5 a, 5 b verspannt.
Bei den Ausführungsbeispielen entsprechend den Fig. 1,
1a, 3a und 5 ist der an sich bekannte Träger 9 an seinem
freien Ende mit einer ebenen flachen Aufnahme 10 ver
sehen, auf der beispielsweise eine Natursteinplatte 1
oder dgl. auflagert. Zur Halterung der aufsitzenden
Platte dient dabei ein Stift 10 a. Ein in entgegenge
setzter Richtung weisender Stift 10 b sitzt gleichfalls
an der Aufnahme 10 und haltert eine darunter befindliche
Natursteinplatte.
Durch Hin- und Herschieben des Trägers 9 mittels seines
Gewindeabschnittes 9′ lassen sich somit die vorgelagerten
Platten 1, 1′ (vgl. Fig. 3a) in eine vorgegebenen Ab
standslage zum Mauerwerk bringen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1, 1a, 3a, 4a, 4b und
6 muß zur horizontalen Verstellung des Trägers 9 dessen
flache Aufnahme 10 mindestens um 180° verdreht werden. Hierzu muß
z. B., vgl. Fig. 1, die Kontermutter 31 gelöst werden und es
müssen die durch die Stifte 10 a, 10 b gehalterten Platten
1, 1′ während der horizontalen Justierung entfernt
werden. Dies ist bei einer Nachjustierung verhältnis
mäßig aufwendig. Auch wenn die Platten 1, 1′ noch nicht
in die Stifte 10 a, 10 b eingesetzt sind, muß für eine
horizontale Verstellung des Trägers 9 für dessen flache
Aufnahme 10 ein ausreichender Platz bei der Verdrehung
dieser Platte 1 vorhanden sein.
Um diese horizontale Verstellung zu vereinfachen und ein stufenloses
Verstellen bei geringstem Raum möglich zu machen, ist die Ausgestaltung
nach Fig. 5 vorgesehen. Zwischen den beiden Lagerplatten
6 a, 6 b ist eine lose drehbare Rändelmutter 32 vom
Gewindeabschnitt 9′ des Trägers 9 durchsetzt. Beim
Drehen dieser Rändelmutter verändert sich der Abstand
des Trägers 9 vom Mauerwerk 2, ohne daß die verhältnis
mäßig breite Aufnahme 10 des Trägers 9 bzw. die auf ihr
sitzenden Stifte 10 a, 10 b dabei hinderlich sind. Die
Justierung in horizontaler Richtung wird durch diese
Alternativausführung erheblich gegenüber der in den
Fig. 1 bzw. 4b gezeigten Ausführung vereinfacht, bei
der ein Gewinde 18 in der unverrückbar angeordneten
Lagerplatte 6 a angeordnet ist.
Die in den Fig. 2a, 2b und 2c dargestellte Ausführungsform
ist für den eingangs bereits beschriebenen Einsatzfall
vorgesehen, bei welchem beispielsweise die Vorrichtung
im Deckenbereich befestigt ist und mehrere übereinander
liegende Platten zu tragen hat, beispielsweise, weil diese
Platten vor einer Backsteinwand anzuordnen sind. Die hier
gezeigten Vorrichtungen haben Halter 4 mit erfindungs
gemäßem Aufbau, wobei zur Vermeidung von Sonderausferti
gungen für jeden Einbaufall bei gleicher Ausgestaltung
und Dimensionierung der vertikalen Haltestreben 5 a, 5 b
die zugehörigen horizontalen Tragschenkel 8 a, 8 b ver
schieden lang ausgebildet sein können, und zwar derart,
daß die Längen derart abgestuft sind, daß alle praktisch
vorkommenden Wandabstände überbrückbar sind. Es lassen
sich damit beispielsweise mit drei oder fünf Vorrichtungen
mit lediglich unterschiedlich langen horizontalen
Tragschenkeln 8 a, 8 b alle praktisch denkbaren Wandab
stände der Platten von dem Verankerungsgrund ohne weiteres
überbrücken, ohne daß hierfür umständliche und teuere
Sonderanfertigungen für die jeweiligen Einbaufälle not
wendig werden. In den Fig. 2a bis 2c sind die Längen
der horizontalen Tragschenkel jeweils mit L 1 bis L 3
bezeichnet.
Bei diesen Ausführungen sind wie ausgeführt die verti
kalen Halteschenkel 5 a, 5 b und die horizontalen Trag
schenkel 8 a, 8 b in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet.
Zur Aussteifung der winkelförmigen Halter dient außer
der Platte 6 c auch die horizontale Platte 12 a, die im
Vergleich zu dem horizontalen Tragschenkel 8 verhältnis
mäßig dünn ausgebildet sein kann, die an ihrem freien
Ende die Aufnahmestifte 10 a, 10 b für die Halterung der
übereinanderliegenden Platten 1, 1′ trägt. Die Platte
12 a ist mittels des Schraubbolzens 12 c und einer bügel
förmigen Pratze 12 b fest auf den horizontalen Trag
schenkeln 8 a, 8 b angeschraubt. Durch Lösen dieser Ver
bindung kann die Platte 12 a in horizontaler Richtung,
also senkrecht zur Wand leicht einjustiert werden. Die
Teile 12 a, 12 b und 12 c bilden zugleich die Aussteifung
der horizontalen Tragschenkel 8 a, 8 b.
Wie aus den Fig. 2a bis 2c weiter zu ersehen ist, können
auf der Unterseite der Platte 12 a Längsschlitze 39, 39
eingepreßt oder eingewalzt sein, die als Führung bei
der horizontalen Verschiebung der Platte auf den oberen
Kanten der Tragstege 8 a, 8 b dienen. Hierbei greifen
die Kanten der Tragstege 8 a, 8 b in diese Längsschlitze
ein und führen die Platte in horizontaler Richtung
formschlüssig.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung
ist die Vorrichtung zur Verankerung von Platten mit
einer vereinfachten Justiervorrichtung ausgebildet, die
eine stufenlose, montagemäßig äußerst einfache vertikale Justierung
auch bei solchen Vorrichtungen ermöglicht, die nicht
in allen Teilen, insbesondere nicht hinsichtlich der
Ausbildung der horizontalen Tragschenkel wie beschrieben
ausgebildet sind.
Um eine Vorrichtung zur Verankerung von Platten stufenlos
in Höhenrichtung in einfacher Weise justieren zu können,
ist anstelle der bekannten Einstellplatten mit Ver
zahnungen oder schrägen Langlöchern eine einfache Keil
platte als Einstellplatte 23 vorgesehen. Diese durch
brechungsfreie Keilplatte 23 weist einen zum Halter 4 (vgl. Fig. 3a, 3b)
hin abgebogenen Rand 24 auf, dessen Außenkante 24′
zum Eingriff in korrespondierende Abstütz-Ausnehmungen
25, 25′ an der dem Verankerungsgrund 2 zugewandten Kanten der
vertikalen Haltestreben 5 a, 5 b vorgesehen ist. Die
untere Kante 24′′ der Keilplatte 23 verläuft in einem
vorbestimmten Winkel geneigt, also schräg und ist zum
unmittelbaren Aufsitzen auf der Oberseite des Verankerungs
elementes 7, also eines Dübels oder dgl. bestimmt. Durch
horizontales Verschieben der Keilplatte 23 läßt sich
somit die Vorrichtung als Ganzes in Höhenrichtung in
äußerst einfacher Weise stufenlos justieren. Dabei greift
die obere, vorteilhaft weniger als 90° abgebogene, aber horizontale
Kante 24 der Keilplatte 23 in eine entsprechend ausge
bildete Ausnehmung 25 bzw. 25′ des vertikalen Halte
schenkels 5 a bzw. 5 b ein, derart, daß der winkelförmige
Halter 4 auf dieser abgeschrägten Kante 24 innerhalb der
Ausnehmung 25 aufsattelt. Im unteren Bereich des Halters
4, nämlich am rückseitigen Ende der horizontalen Trag
streben 8, 8′, ist je ein vorspringender Ansatz 26, 26′
(Fig. 1, 4a) bzw. 26 a, 26 b (Fig. 1a, 1b) vorgesehen, durch welchen
die Vorrichtung mit einem ausreichenden Abstand A von der Oberfläche 3
des Verankerungsgrundes gehalten wird (Fig. 4a).
Hierdurch ist eine Art Dreipunktauflagerung geschaffen,
bei der die auf die Vorrichtung wirkende Gewichtskraft
über die Laibung der Ausnehmungen 25, 25′ der vertikalen
Halteschenkel 5 a, 5 b unmittelbar und ohne Biegebean
spruchung auf den Schiebekeil 23 übertragen und von
dessen direkt auf das Verankerungselement 7′ aufliegenden schrägen
Unterkante 24′′ als Scherkraft auf dieses Verankerungselement 7′ und
damit auf den Verankerungsgrund 2 gegeben wird. Der Vorteil der
erfindungsgemäßen Ausbildung liegt nicht nur in der
einfachen Höhenjustierbarkeit durch einfaches Verschieben
des Schiebekeiles 23 längs der Oberfläche des Verankerungs
grundes, sondern insbesondere darin, daß die auftretenden
Kräfte auf kürzestem Wege als Druck- bzw. Scherkräfte
unter Vermeidung von Biegebeanspruchungen in den Verankerungs
grund übertragen werden, wobei gleichzeitig infolge der
Dreipunktaufhängung bauwerksbedingte Toleranzen ohne
weiteres ausgeglichen werden können.
Die Ausführungsform der Fig. 7 ist ebenso wie die nach
den Fig. 2a bis 2c für Befestigungen im Deckenbereich
vorgesehen, wobei mehrere übereinanderliegende Platten
auf einen entsprechend ausgebildeten Träger 10 aufge
lastet werden. Sie ist insbesondere geeignet für hinter
lüftete, vorgemauerte Backsteinwände und weist, wie
Fig. 7 zeigt, den grundsätzlich gleichen Aufbau auf
wie die vorher beschriebenen Ausführungen. Der horizon
tale Tragschenkel 8 besteht aus zwei parallelen Trag
streben 8 a, 8 b. Diese Tragstreben
und die den vertikalen Halteschenkel 5
bildenden Haltestreben 5 a, 5 b bestehen aus ebenen,
flachen Stanzstreifen. Die horizontalen Tragstreben
8 a, 8 b und die vertikalen Haltestreben 5 a, 5 b liegen in
vertikalen Ebenen, d. h. sie stehen hochkant zur
Oberfläche des Verankerungsgrundes und sind miteinander eben
falls durch Aussteifungen verbunden. Im oberen Teil
sind die Haltestreben 5 a, 5 b durch Punktschweißung 11
miteinander verbunden; unterhalb der Verankerung laufen
die vertikalen Halteschenkel 5 a, 5 b symmetrisch
aufeinander zu und sind durch die Punktverschweißungen
6 e bis 6 i fest miteinander verschweißt. Diese Ver
schweißstellen 6 e bis 6 i bilden Aussteifungen, die
der Vorrichtung im unteren Bereich die notwendige
Stabilität und Steifigkeit geben. Vorteilhaft ist bei
der Ausführung der Fig. 7 an die horizontalen Trag
streben 8 a bzw. 8 b der Träger 9 für die Auflagerung der
Mauersteine 9 angeordnet. Er kann aus demselben Flach
material mit ausgestanzt werden, aus welchem die Trag
stege 8 a bzw. 8 b ggf. zusammen mit den Haltestegen 5 a
bzw. 5 b gestanzt sind. Durch einfaches Abbiegen um
90° läßt sich der Träger 9 mit seinen Auflagerflächen
10 für die Mauersteine billig und einfach herstellen.
Die Erfindung, wie sie vorstehend anhand einzelner
Ausführungsbeispiele beschrieben ist, hat insgesamt
den Vorteil, daß die Vorrichtung als Ganzes, insbe
sondere aber die im Abstand zueinander anzuordnenden
winkelförmigen Halter aus einfachem Bandmaterial im
Wege des Stanzens als Massenartikel hergestellt werden
kann. Dabei lassen sich die Ausnehmungen 25, 25′, die
nockenförmigen Ansätze 26, 26′ sowie die Ausnehmungen
22 a bis 22 d im winkelförmigen Halter in einem Arbeits
gang mit ausstanzen. Infolge der hochstegigen, also
senkrecht zum Verankerungsgrund stehenden flachen Streben der
beiden vertikalen Halteschenkel 5 a, 5 b und der ebenfalls
hochstegigen Lage der beiden horizontalen Tragschenkel
8 a, 8 b und ihrer Lage in parallelen Ebenen erhält der
winkelförmige Halter 4 insgesamt ein sehr günstiges
Widerstandsmoment, so daß dieser trotz hoher Bean
spruchung aus im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen
dünnen, flachen Blechteilen mit einem Minimum an
Materialaufwand hergestellt werden kann, zumal die
zur Aussteifung des winkelförmigen Halters 4 erforder
lichen Teile gleichfalls in bevorzugter Ausgestaltung
Stanzteile, wie einfache Platten oder dgl., sind. Infolge
der übersichtlichen und einfachen konstruktiven Aus
bildung läßt sich der winkelförmige Halter als Ganzes
im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen statisch
genauer berechnen, so daß seine Ausgestaltung und
Dimensionierung auf den Beanspruchungsfall genau ausge
legt werden kann. Demgemäß zeichnet sich der Erfindungs
gegenstand durch hohe Tragfestigkeit und Stabilität
bei geringem Eigengewicht und bei optimal niedriger
Beanspruchung durch Biegekräfte aus. Die Vorrichtung
läßt sich daher einfach und billig, vorzugsweise durch
Stanzen von Bandmaterial, als Massenartikel herstellen,
da die Vorrichtung im wesentlichen aus zwei gleichen
Flachstanzteilen besteht. Die Aussteifung der beiden
parallelen vertikalen Halteschenkel und horizontalen
Tragschenkel durch plattenförmige Teile ermöglicht
zugleich eine einfache Lagerung des horizontal verstell
baren Trägers, ohne daß hierbei Teile notwendig werden,
für die komplizierte Biegeverformungen notwendig sind.