DE3605045A1 - Vorrichtung mit einem haltearm zum halten einer an einem gebaeude herabhaengenden last - Google Patents
Vorrichtung mit einem haltearm zum halten einer an einem gebaeude herabhaengenden lastInfo
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- E04G23/08—Wrecking of buildings
Description
Die Erfindung betrifft eine an einem Gebäude im Bereich
einer Gebäudewandöffnung zu befestigende Vorrichtung mit
einem im befestigten Zustand vor die Öffnung nach außen
vorstehenden Haltearm zum Halten einer am Gebäude herab
hängenden Last, insbesondere zum Halten eines Schuttrohres.
Zum Wegbringen von Schutt od. dgl. aus einem oberen Stock
werk eines Gebäudes verwendet man heutzutage sogenannte
Schuttrohre, die außen am Gebäude herabhängen und von
ineinandergreifenden Schuttrohrabschnitten gebildet werden,
so daß sich eine flexible Anordnung ergibt. In dieses
Schuttrohr wirft man oben durch die Gebäudewandöffnung
- beispielsweise ein Fenster - den Schutt, der im Schutt
rohr nach unten fällt.
Solche Schuttrohre können verhältnismäßig lang sein und
somit ein großes Gewicht besitzen. Sie müssen deshalb
stabil in der Höhe gehalten werden. Herkömmlicherweise
geht man dabei so vor, daß man zwei zwingenartige Vorrich
tungen verwendet, die etwa im Abstand des Schuttrohrdurch
messers am unterhalb des Fensters befindlichen Wandabschnitt
mittels ihrer Zwingenbacken festgeklemmt werden, derart,
daß der Zwingenschaft vor die Gebäudewandöffnung nach
außen vorsteht und mit seinem vorstehenden Bereich den
Haltearm bildet. Beim Einrichten der Baustelle wird an
den Haltearmen der beiden Vorrichtungen ein Traggestell
mit einer Winde befestigt, mit deren Hilfe das Schuttrohr
hochgezogen wird. Ist diese hochgezogen, wird das Schutt
rohr bzw. zwei dieses haltende Ketten od.dgl. an den beiden
Haltearmen eingehängt oder auf andere geeignete Weise
festgelegt. Anschließend kann man das Traggestell wieder
entfernen.
Dieses Vorgehen ist im Falle einer stabilen Gebäudewand
beispielsweise aus armiertem Beton durchaus praktikabel.
Handelt es sich dagegen um eine nicht besonders stabile
Gebäudewand, beispielsweise um eine Backsteinwand, besteht
die Gefahr, daß der Wandbereich, an dem die zwingenartigen
Vorrichtungen befestigt sind, ausbricht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei einfachem Aufbau und unkomplizierter
Handhabung auch bei nicht besonders stabiler Gebäudewand
stets sicher hält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung einen zwischen zwei horizontalen, sich
mit Vertikalabstand frei gegenüberliegenden Gebäudeflächen
verspannbaren und hierzu in seiner Länge verstellbaren
Stützpfosten enthält, an dem der von ihm abstehende Halte
arm befestigt ist.
Es versteht sich, daß man, geht man wie oben bei der Be
schreibung des Standes der Technik geschildert vor, zwei
solche Vorrichtungen mit Abstand zueinander anbringt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch auch zum An
hängen anderer Lasten als ein Schuttrohr geeignet, so
daß sie auch einzeln verwendbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht mehr eine das
Ausbrechen der Gebäudewand begünstigende Zwinge od.dgl.,
sondern ein vertikal eingespanntes Element, so daß ein
sicherer Halt gewährleistet ist und hierbei auf das Mauer
werk eine vertikale, dieses sozusagen verdichtende Kraft
ausgeübt wird.
Derartige Stützpfosten sind ferner unkompliziert im Aufbau
und in der Handhabung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
nimmt auch wenig Platz in Anspruch, was für die Lagerung
und den Transport von Bedeutung ist.
Zweckmäßigerweise wird der Stützpfosten im wesentlichen
von zwei in Pfosten-Längsrichtung ineinander verschiebbar
geführten Pfostenteilen gebildet, die in der jeweiligen
Längslage mindestens gegen ein Zusammenschieben wirksam
relativ zueinander festlegbar sind. Dabei ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der Stütz
pfosten eine mindestens an einem der beiden Pfostenteile
ausgebildete, in Pfosten-Längsrichtung verlaufende Loch
reihe zum Durchstecken eines beide Pfostenteile durch
dringenden Sicherungsbolzens od. dgl. besitzt. Mit Hilfe
dieser Maßnahme läßt sich die Stützpfostenlänge im Loch
abstand verändern. Da es sich hier nur um eine Längen-
Grobeinstellung handelt, wird man, sind keine weiteren
Maßnahmen vorgesehen, zum Verspannen des Stützpfostens
regelmäßig noch Unterlagen verwenden, beispielsweise Holz
keile.
Man kann auch zweckmäßigerweise das in Benutzungslage
untere Pfostenteil auf einer Stellmutter aufliegen lassen,
die auf eine in das Pfostenteil eingreifende und aus diesem
ragende Stellspindel eines Fußteils aufgeschraubt ist.
Dies ermöglicht eine Feineinstellung der Pfostenlänge
und ein beliebig festes Verspannen des Stützpfostens,
indem man die Stellmutter einfach hochschraubt, wobei
das untere Pfostenteil und mit diesem das obere Pfosten
teil mitgenommen wird.
Das Verspannen wird weiter dadurch verbessert, daß die
Enden des Stützpfostens jeweils von einer Spannplatte
gebildet werden.
Eine in sich unverdrehbare Einheit erhält man, wenn die
beiden Pfostenteile rechteckigen oder quadratischen Quer
schnitt aufweisen. In solche Pfostenteile läßt sich auch
die Lochreihe sehr einfach einbringen.
In jedem Falle ist es günstig, daß das obere Pfostenteil
in das untere Pfostenteil eingesteckt ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß der
Haltearm in Pfosten-Längsrichtung verstellbar am Stütz
pfosten befestigbar ist. Auf diese Weise kann man die
jeweilige Last in veränderbarer Höhe anhängen, im Falle
eines Schuttrohres in einer solchen Höhe, daß man den
Schutt bequem einwerfen kann. Diese verstellbare Befestigung
des Haltearms läßt sich sehr einfach dadurch erreichen,
daß der Haltearm mittels eines Haltebolzens an einer Loch
reihe des Stützpfostens befestigbar ist, die zweckmäßiger
weise von der dem Sicherungsbolzen od. dgl. zugeordneten
Lochreihe gebildet wird.
Der Haltearm kann auch in seiner Längsrichtung verstellbar
am Stützpfosten befestigbar sein, so daß die Ausladung
des Haltearms, d. h. seine vor die Gebäudewand vorstehende
Länge, verstellbar ist bzw. daß man die gewünschte Ausladung
unabhängig davon einstellen kann, ob der Stützpfosten
verhältnismäßig weit innen oder außen am Gebäude angeordnet
ist. Eine einfache Verstellbarkeit erhält man dadurch,
daß der Haltearm eine in seiner Längsrichtung verlaufende
Haltearm-Lochreihe aufweist, der ein die Verbindung zum
Stützpfosten herstellender Haltebolzen zugeordnet ist.
Aus Stabilitätsgründen kann der Haltearm mit dem Stütz
pfosten zusätzlich über mindestens eine Stützstrebe ver
bunden sein, die zweckmäßigerweise einenends mittels eines
ersten Befestigungsbolzens mit der Lochreihe des Stütz
pfostens und andernends mittels eines zweiten Befestigungs
bolzens mit der Lochreihe des Haltearms verbunden ist.
Dabei kann die Stützstrebe mehrere über ihre Länge verteilte
Befestigungslöcher zum Durchstecken insbesondere des ersten
Befestigungsbolzens besitzen.
Schließlich ist es noch zweckmäßig, daß die Lochreihe
des Stützpfostens an beiden Pfostenteilen ausgebildet
ist, indem jedes Pfostenteil eine Einzellochreihe besitzt.
Auf diese Weise kann man den Haltearm und die Stützstrebe(n)
an jeder Stelle des Stützpfostens anbringen.
Insgesamt ergibt sich somit auch eine praktisch mit allen
Abmessungen an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbare
Anordnung, die dazuhin praktisch vollständig zerlegbar
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Schrägansicht zweier erfindungsgemäßer
Vorrichtungen, die eine Einrichtung zum An
hängen eines Schuttrohres bilden, wobei das
Hochziehen des Schuttrohres mittels eines
eine Winde tragenden Traggestells, das an
den beiden Haltearmen angebracht ist, darge
stellt ist und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in gesonder
ter Darstellung in Seitenansicht.
In einer Gebäudewand 1 ist eine Öffnung 2, z. B. eine
Tür- oder Fensteröffnung, enthalten, durch die man bei
Bauarbeiten anfallenden Schutt od. dgl. herabwirft. Dabei
wird der Schutt od. dgl. nicht einfach ins Freie geworfen,
sondern in ein Schuttrohr 3 geschüttet, das sich aus Schutt
rohrsegmenten 3 a, 3 b zusammensetzt, die beispielsweise
konische Gestalt besitzen und ineinandergreifen. Die Schutt
rohrsegmente 3 a, 3 b können aneinander befestigt sein oder
wie im dargestellten Falle an über die Schuttrohrlänge
durchgehenden Ketten 4, 5 eingehängt sein. Solche Schutt
rohre sind bekannt, so daß sich weitere Erläuterungen
hierzu erübrigen.
Beim Einrichten der Baustelle wird das Schuttrohr 3 außen
am Gebäude hochgezogen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Hierbei sowie zum anschließenden hängenden Befestigen
des Schuttrohres 3 werden zwei gleiche Vorrichtungen 6
verwendet, die mit Horizontalabstand im Bereich der Gebäude
wandöffnung 2 am Gebäude befestigt werden. Der Horizontal
abstand entspricht etwa dem Durchmesser des Schuttrohres
3, so daß man die beiden seitlich am Schuttrohr verlaufenden
Ketten 4, 5 jeweils an einer der Vorrichtungen 6 festlegen
kann. Es versteht sich, daß anstelle der Ketten auch andere
Haltemittel verwendet werden können oder daß man, wenn
die Schuttrohrsegmente aneinander befestigt sind, das
oberste Schuttrohrsegment an den Vorrichtungen 6 befestigen
kann. Die beiden im einzelnen noch zu beschreibenden Vor
richtungen 6 sind jeweils in etwa ebene Gebilde, so daß
der Platz zwischen ihnen für das Einbringen des Schutts
od. dgl. in das Schuttrohr 3 frei ist.
Bereits an dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hinge
wiesen, daß man anstelle des Schuttrohres 3 auch irgendeinen
anderen Gegenstand am Gebäude herabhängend befestigen
kann. Ferner ist es je nach dem Anwendungsfall auch möglich,
nur eine der Vorrichtungen 6 zu benutzen.
Die Vorrichtung 6 weist einen Stützpfosten 7 auf, dessen
Länge verstellbar ist, so daß er zwischen zwei horizontalen,
sich mit Vertikalabstand frei gegenüberliegenden Gebäude
flächen verspannbar ist. Im dargestellten Falle werden
diese Gebäudeflächen von der unteren Partie 8 bzw. oberen
Partie 9 der Öffnungswandung gebildet, wobei im dargestell
ten Falle noch eine beispielsweise von einem Holzbrett
gebildete Unterlage 10 bzw. 11 zwischengelegt ist. An
dem vertikal stehenden Stützpfosten 7 ist ein von ihm
beim Ausführungsbeispiel rechtwinkelig abstehender Halte
arm 12 befestigt, der vor die Gebäudewandöffnung 2 nach
außen vorragt. Der Stützpfosten 7 wird so fest verspannt,
daß er durch die vom Haltearm 12 gehaltene Last nicht
nach außen gezogen wird. Dabei steht einem solchen Nach
außen-Ziehen der Vorrichtung 6 des weiteren entgegen,
daß die Last keine Horizontalkraft, sondern eine Vertikal
kraft und somit ein Drehmoment auf die Vorrichtung 6 aus
übt, wodurch sich der Stützpfosten 7 sozusagen in der
Öffnung 2 verkeilt.
Der Stützpfosten 7 wird im wesentlichen von zwei Pfosten
teilen 13, 14 gebildet, die in Pfosten-Längsrichtung inein
ander verschiebbar geführt sind. Beim bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel weisen die beiden Pfostenteile 13, 14 recht
eckigen oder quadratischen Querschnitt auf, wobei das
äußere Pfostenteil 13 ein Hohlprofil ist, in das das innere
Pfostenteil 14, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt
des äußeren Pfostenteils 13 unter Berücksichtigung des
Verschiebespiels entspricht, eingesteckt ist. Auch das
innere Pfostenteil 14 kann ein Hohlprofil sein. Vorzugs
weise ist das obere Pfostenteil 14 in das untere Pfosten
teil 13 eingesteckt.
Die beiden Pfostenteile 13, 14 sind in der jeweiligen
Längslage relativ zueinander festlegbar. Dieses Festlegen
ist mindestens gegen ein Zusammenschieben der beiden Pfosten
teile wirksam. In entgegengesetzter Richtung ist nicht
unbedingt eine Festlegung erforderlich, da der Stützpfosten
7 ja zwischen den genannten Gebäudeflächen verspannt ist.
Zum Feststellen der eingestellten Länge - beim Ausführungs
beispiel erhält man eine Festlegung in beide Richtungen -
besitzt der Stützpfosten 7 eine in Pfosten-Längsrichtung
verlaufende Lochreihe, die zweckmäßigerweise an beiden
Pfostenteilen 13, 14 ausgebildet ist, indem jedes Pfosten
teil 13 bzw. 14 eine Einzellochreihe mit Löchern 15 a
bzw. 15 b aufweist. Die Achsen der Löcher 15 a, 15 b stehen
rechtwinkelig zur Vorrichtungsebene. Durch in der jeweili
gen Längslage fluchtende Löcher der beiden Pfostenteile
ist ein Sicherungsbolzen 16 od. dgl. steckbar, der beide
Pfostenteile 13, 14 durchdringt. In Fig. 2 ist der Steck
bolzen 16 im herausgezogenen Zustand dargestellt. Zum
Verstellen der Stützpfostenlänge würde es genügen, wenn
nur an einem der beiden Pfostenteile eine Lochreihe 15 a
bzw. 15 b ausgebildet und am jeweils anderen Pfostenteil
ein einziges Loch vorhanden ist. Die Variationsmöglich
keiten werden jedoch erweitert, wenn beide Pfostenteile
jeweils eine Einzellochreihe tragen.
Mit Hilfe der Lochreihe 15 a, 15 b und des Sicherungsbolzens
16 od. dgl. läßt sich die gewünschte Stützpfostenlänge
grob einstellen. Beim Anbringen des Stützpfostens 7 in
der Gebäudewandöffnung 2 stellt man hiermit eine gegenüber
der Öffnungshöhe etwas kleinere Stützpfostenlänge ein.
Sodann erfolgt bei aufgestelltem Stützpfosten 7 eine stufen
lose Längenverstellung, wodurch der Stützpfosten verspannt
wird. Zu diesem Zwecke liegt das in Benutzungslage untere
Pfostenteil 13 auf einer Stellmutter 17, die mit Hand
griffen versehen sein kann, auf. Die Stellmutter 17 ist
auf eine in das untere Pfostenteil 13 eingreifende und
aus diesem ragende Stellspindel 18 aufgeschraubt. Diese
Stellspindel 18 ist Bestandteil eines Fußstücks, das außer
dem noch eine das Stützpfostenende bildende Spannplatte
19 aufweist, von der die Stellspindel 18 absteht. Dreht
man die Stellmutter 17 in der ihren Abstand zur Spannplatte
19 vergrößernden Richtung, wird das an ihr anliegende
Pfostenteil 13 mitgenommen so daß sich die Stützpfosten
länge stufenlos ändert und der Stützpfosten zwischen den
beiden Gebäudeflächen fest verspannt werden kann. Beim
Ausführungsbeispiel ist die Stellspindel 18 mit der Stell
mutter 17 unten angeordnet. Die Anordnung könnte prinzi
piell auch umgekehrt getroffen sein, d. h. die Stellmutter/
Stellspindel-Anordnung könnte sich oben befinden.
Auch am entgegengesetzten Stützpfostenende ist eine Spann
platte 20 vorgesehen, so daß man an beiden Enden ein flächi
ges Anliegen des Stützpfostens an den Gebäudeflächen bzw.
den Unterlagbrettern 10, 11 od. dgl. erhält. Die Spann
platten 19, 20 können Nagellöcher 21 aufweisen, so daß
man sie an die Unterlagbretter 10, 11 od. dgl. annageln
kann.
Der Haltearm 12 ist in Pfosten-Längsrichtung verstellbar
am Stützpfosten 7 befestigbar. Dies kann sehr einfach
mittels eines nur schematisch angedeuteten Haltebolzens
22 erfolgen, der durch die Löcher einer am Stützpfosten
ausgebildeten Lochreihe, die zweckmäßigerweise von der
dem Sicherungsbolzen 16 od. dgl. zugeordneten Lochreihe
15 a, 15 b gebildet wird, steckbar ist und die Verbindung
zwischen Haltearm 12 und Stützpfosten 7 herstellt. Der
Haltebolzen 22 kann, sieht man von einer Verstellbarkeit
des Haltearms 12 in seiner Längsrichtung ab, am Haltearm
feststehend ausgebildet sein. Bevorzugt ist jedoch
ein gesonderter Bolzen, der auch ein am Haltearm 12 ausge
bildetes Loch durchgreift. Als Haltebolzen 22 ist ein
Gewindebolzen vorgesehen, so daß die Verbindung, wie in
Fig. 2 angedeutet, mittels einer aufgeschraubten Mutter
gesichert werden kann. Auf Grund der genannten Höhenver
stellung des Haltearms 12 kann die Höhenlage des oberen
Endes des Schuttrohres 3 usw. verändert werden.
Der Stützpfosten 7 muß nicht innerhalb der Gebäudeöffnung
2, sondern kann auch innerhalb des Gebäudes zwischen Fuß
boden und Decke verspannt werden. Da der Haltearm 12 jedoch
stets vor die Gebäudewand nach außen vorstehen muß, sollte
der Haltearm 12 in seiner Längsrichtung verstellbar am
Stützpfosten 7 befestigbar sein. Auf diese Weise kann
man stets die vor die Gebäudewand vorstehende Länge des
Haltearms an die Gegebenheiten anpassen. Zu diesem Zwecke
weist der Haltearm 12 eine in seiner Längsrichtung ver
laufende Haltearm-Lochreihe mit Löchern 23 auf, der ein
die Verbindung zum Stützpfosten 7 herstellender Haltebolzen
22 zugeordnet ist. Der schon genannte Haltebolzen 22 ist
also durch jedes Loch 23 der Haltearm-Lochreihe steckbar.
Es versteht sich, daß die Löcher 23 den Löchern 15 a, 15 b
gleichgerichtet sind. Beim Ausführungsbeispiel wird auch
der Haltearm 12 von einem im Querschnitt rechteckigen
oder quadratischen Profilteil gebildet, was nicht nur
eine stabile Anordnung ergibt, sondern auch das Anbringen
der Lochreihe 23 erleichtert.
Zur Erhöhung der Stabilität ist der Haltearm 12 mit dem
Stützpfosten 7 zusätzlich über mindestens eine Stützstrebe
24 verbunden. Diese verläuft beim Ausführungsbeispiel
oberhalb des Haltearms 12, so daß sie auf Zug belastet
wird. In Seitenansicht gesehen ergeben der Stützpfosten
7, der Haltearm 12 und die Stützstrebe 24 eine rechtwinke
lige Dreiecksanordnung. Zweckmäßigerweise ist die Stütz
strebe 24 einenends mittels eines ersten Befestigungs
bolzens 25 mit der Lochreihe 15 a, 15 b des Stützpfostens
7 und andernends mittels eines zweiten Befestigungsbolzens
26 mit der Lochreihe 23 des Haltearms 12 verbunden. Bei
den Befestigungsbolzen 25, 26 handelt es sich um Gewinde
bolzen, auf die sich eine Sicherungsmutter aufschrauben
läßt. Somit erfüllen die Lochreihen des Stützpfostens und
des Haltearms eine weitere Funktion, nämlich die der ver
stellbaren Anbringung der Stützstrebe 24.
Die Befestigungsbolzen 25, 26 durchgreifen jeweils auch
ein an der Stützstrebe 24 ausgebildetes Loch. Sind mehrere
solche über die Stützstrebenlänge verteilte Befestigungs
löcher 27 vorhanden, kann man die Stützstrebe 24 in prak
tisch beliebiger Richtung verlaufen lassen. Gegebenenfalls
ergibt sich lediglich ein endseitiger Überstand, wie aus
Fig. 2 hervorgeht. Beim Ausführungsbeispiel sind nur im
dem Stützpfosten zugewandten Bereich der Stützstrebe mehrere
Befestigungslöcher 27 vorgesehen. Es ist ferner ersichtlich,
daß man ohne sonstige Veränderungen die Haltestrebe 24
auch schräg nach unten zum Stützpfosten verlaufen lassen
kann. Hierzu muß die Stützstrebe 24 bei gelöstem Befesti
gungsbolzen 25 lediglich nach unten verschwenkt und an
einem anderen Loch der Lochreihe des Stützpfostens fest
gelegt werden.
Bei der Montage an der Baustelle kann man so vorgehen,
daß man zunächst den Stützpfosten 7 ohne Haltearm 12 und
Stützstrebe 24 verspannt. Sodann bringt man die über den
zweiten Befestigungsbolzen 26 miteinander verbundene Ein
heit von Haltearm und Stützstrebe an, wobei man zunächst
den Haltearm 12 mittels des Bolzens 22 am Stützpfosten
in der gewünschten Höhenlage festlegt und anschließend
die Stützstrebe 24 am Stützpfosten an geeigneter Stelle
befestigt.
Am äußeren Ende des Haltearms 12 ist ein geeignetes Ver
ankerungsmittel (z. B. ein Rohrstutzen 28 in Fig. 1 oder
eine Lasche 29 in Fig. 2) angeordnet, an dem sich die
jeweilige Last mittels eines Hakens usw. in gängiger Weise
befestigen läßt.
In Fig. 1 ist das Schuttrohr 3 noch nicht an den beiden
Haltearmen 12 der identischen Vorrichtungen 6 befestigt.
Fig. 1 veranschaulicht dagegen das Hochziehen des Schutt
rohres. Hierzu wird im Bereich der äußeren Enden der beiden
Haltearme 12 der Vorrichtungen 6 ein Traggestell 29 ange
bracht, das eine im wesentlichen U-förmige Gestalt besitzt
und hierbei zwei über eine Querstrebe 30 miteinander ver
bundene Vertikalstreben 31, 32 aufweist, die jeweils mit
ihrem freien Ende von oben her in eine z.B. rohrförmige
Steckaufnahme 33 od. dgl. im Bereich des Haltearmendes
einsteckbar sind. Ein an der jeweiligen Vertikalstrebe
ausgebildeter Ringbund 34 od. dgl. liegt auf der zugehöri
gen Steckaufnahme 33 auf. Beim Ausführungsbeispiel ist
die Steckaufnahme 33 an das Haltearmende und das Befesti
gungsmittel 28 bzw. 29 außen an die Steckaufnahme 33 ange
setzt.
Das Traggestell 29 trägt eine Windeneinrichtung 35 mit
einer Seiltrommel 36 und einer vom Gebäude-Inneren her
zugänglichen Handkurbel 37, wobei sich die Seiltrommel
36 beim Verdrehen der Handkurbel 37 (dazwischen ist ein
Zahnradgetriebe vorhanden) dreht. Die Windeneinrichtung
35 sitzt an einem von der Querstrebe 29 zum Gebäude hin
vorstehenden Träger 38. An der Seiltrommel 36 ist ein
Seil 39 befestigt, das anschließend an die Seiltrommel
über eine an der Querstrebe 30 sitzende Umlenkrolle 40
geführt ist und von da an nach unten hängt. Das entgegen
gesetzte Seilende kann einen Befestigungsbalken 41 od.dgl.
Befestigungseinrichtung tragen, an dem das Schuttrohr
3 oder ein anderer hochzuziehender Gegenstand hängt. Ist
das Schuttrohr od. dgl. mittels der Windeneinrichtung
35 hochgezogen, löst man beim Ausführungsbeispiel die
Ketten 4, 5 vom Balken 41 und befestigt sie an den Befesti
gungsmitteln 28 bzw. 29. Hierfür eignen sich beispiels
weise entsprechende Bolzen, die man durch ein Kettenglied
und den zugehörigen Rohrstutzen 28 steckt. Im Falle der
Fig. 2 kann man z. B. einen Karabinerhaken usw. verwenden.
Hängt das Schuttrohr an den beiden Vorrichtungen 6, kann
man das Traggestell 29 mit der Windeneinrichtung wegnehmen.
Die geschilderte Vorrichtung 6 besteht ebenso wie das
Traggestell 29 aus Baustahlprofilen.
Claims (14)
1. An einem Gebäude im Bereich einer Gebäudewandöffnung
zu befestigende Vorrichtung mit einem im befestigten Zustand
vor die Öffnung nach außen vorstehenden Haltearm zum Halten
einer am Gebäude herabhängenden Last, insbesondere zum
Halten eines Schuttrohres, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen zwischen zwei horizontalen, sich mit Vertikal
abstand frei gegenüberliegenden Gebäudeflächen (8, 9)
verspannbaren und hierzu in seiner Länge verstellbaren
Stützpfosten (7) enthält, an dem der von ihm abstehende
Halterarm (12) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützpfosten (7) im wesentlichen von zwei in Pfosten-
Längsrichtung ineinander verschiebbar geführten Pfosten
teilen (13, 14) gebildet wird, die in der jeweiligen Längs
lage mindestens gegen ein Zusammenschieben wirksam relativ
zueinander festlegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützpfosten (7) eine mindestens an einem der
beiden Pfostenteile (13, 14) ausgebildete, in Pfosten-
Längsrichtung verlaufende Lochreihe (15 a, 15 b) zum Durch
stecken eines beide Pfostenteile durchdringenden Sicherungs
bolzens (16) od. dgl. besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zweckmäßigerweise das in Benutzungslage
untere Pfostenteil (13) auf einer Stellmutter (17) aufliegt,
die auf eine in das Pfostenteil (13) eingreifende und
aus diesem ragende Stellspindel (18) eines Fußteils aufge
schraubt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des Stützpfostens (7) jeweils
von einer Spannplatte (19, 20) gebildet werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pfostenteile (13, 14) recht
eckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Pfostenteil (14) in das
untere Pfostenteil (13) eingesteckt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltearm (12) in Pfosten-Längs
richtung verstellbar am Stützpfosten (7) befestigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (12) mittels eines Haltebolzens (22)
an einer Lochreihe des Stützpfostens (7) befestigbar ist,
die zweckmäßigerweise von der dem Sicherungsbolzen (16)
od. dgl. zugeordneten Lochreihe (15 a, 15 b) gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltearm (12) in seiner Längsrich
tung verstellbar am Stützpfosten (7) befestigbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (12) eine in seiner Längsrichtung ver
laufende Haltearm-Lochreihe (23) aufweist, der ein die
Verbindung zum Stützpfosten (7) herstellender Haltebolzen
(22) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltearm (12) mit dem Stützpfosten
(7) zusätzlich über mindestens eine Stützstrebe (24) ver
bunden ist, die zweckmäßigerweise einenends mittels eines
ersten Befestigungsbolzens (25) mit der Lochreihe des
Stützpfostens (7) und andernends mittels eines zweiten
Befestigungsbolzens (26) mit der Lochreihe des Haltearms
(12) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützstrebe (24) mehrere über ihre Länge verteilte
Befestigungslöcher (27) zum Durchstecken insbesondere
des ersten Befestigungsbolzens (25) besitzt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochreihe des Stützpfostens (7)
an beiden Pfostenteilen (13, 14) ausgebildet ist, indem
jedes Pfostenteil eine Einzellochreihe (15 a bzw. 15 b)
trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605045 DE3605045A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Vorrichtung mit einem haltearm zum halten einer an einem gebaeude herabhaengenden last |
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DE19863605045 DE3605045A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Vorrichtung mit einem haltearm zum halten einer an einem gebaeude herabhaengenden last |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7472779B2 (en) * | 2004-11-12 | 2009-01-06 | Chazem Manufacturing, Llc | Chute transition frame and chute system incorporating the same |
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CN112125161A (zh) * | 2020-09-27 | 2020-12-25 | 阳光电源股份有限公司 | 电池组用辅助工具 |
-
1986
- 1986-02-18 DE DE19863605045 patent/DE3605045A1/de not_active Withdrawn
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