DE2040328B2 - Fahrbare Rauminnenschalung für Beton und Stahlbetonbauten - Google Patents

Description

3 4

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben In Fig. 3 wird eine weitere mögliche Ausfüh-

sich aus den Unteransprüchen. rungsvariante der Spreizvorrichtung gezeigt. Die keil-

Durch den gemeinsamen Antrieb der Spreizvor- förniigen Spreizbalken gemäß Fig. 1 und Fig. 2 richtung des Zwischenstückes und des Druckstabes sind hier durch Balken 25 a, 25 b mit L-Querschnitt ist eine völlig synchrone Bewegung beider Schalungs- 5 ersetzt worden, die einerseits mit den auf beiden Seihälften gesichert, da beide Hälften gleichzeitig zu- ten sich anschließenden Deckenschalungsplatten 3 sammengezogen oder auseinandergedrückt werden. und andererseits durch die Doppelschere 26 mitein-Zwängungsspannungen können somit nicht auftreten. ander verbunden sind. Die Doppelschere 26 ist bei Hierdurch wird beim Ausschalen eine minimale Be- 27 α und 27 b gelenkig an den Balken 25 α, 25 b beanspruchung der Schalung und der Betonflächen her- xo festigt. Mit dem Gewinde wirken Hülsen 28 a, 28 b vorgerufen. Ferner wird durch die synchrone Bewe- zusammen. Auf beiden Seiten der Doppelschere 27 gung über einen gemeinsamen Antrieb die Ein- und sind Teleskopstützen 29 vorgesehen (nur eine ist dar-Ausschalzeit wesentlich verkürzt. gestellt), die mit ihren Enden ebenso an den Balken

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen nä- 25 α, 25 b angeschlossen sind. Im äußeren Mantel

her erläutert werden. i₅ 29 a mit dem größeren Durchmesser der Teleskop-

Dabei zeigt stützen ist eine Ausnehmung 30 vorgesehen, worin

Fig. 1 eine Ausführungsform der Rauminnen- ein am inneren Rohrteil 29b befestigter Zapfen 31

schalung in perspektivischer Ansicht, geführt wird. Um den zwischen den Balken 25 α,

F i g. 2 einige Teile der Schalung gemäß F i g. 1, 25 b befindlichen Schlitz 32 zu schließen, kann eine

im größeren Maßstab und im Querschnitt, 20 Verschlußlatte 33 vorgesehen sein, die für die Zeit-

F i g. 3 eine abgewandelte Ausführung der Spreiz- dauer des Betonierens durch Verriegelung befestig-

vorrichtung des Zwischenstücks. bar ist. Bei der hier dargestellten Ausführungsva-

Die Rauminnenschalung besteht aus Wandscha- riante ist die Verschlußplatte 33 am Balken 25 b ge-

lungsplatten 1, Eckschalungselementen 2 und Dek- lenkartig befestigt, und in die Richtung des Pfeiles C

kenschalungsplatten 3, 4. r.5 aufgebogen und verriegelbar.

Bei der Ausführungsvariante nach F i g. 1 und 2 Sie schließt den Schlitz 32 in der oberen Ebene der

besteht das Zwischenstück aus Spreizbalken 5 α und Deckungsschalungsplatten.

5 b mit Keilquerschnitt, die gegeneinander waage- Die Arbeitsweise der Rauminnenschalung nach

recht in beide Richtungen bewegbar sind. Verbunden Fig. 1, 2 oder F i g. 3 ist wie folgt:

sind die Spreizbalken 5 α und 5 b durch eine keilför- 30 Beim Zusammenziehen der oberen Doppelschere

mige Spreizvorrichtung 6, deren Länge der Spreizbai- gemäß F i g. 3 beispielsweise zieht sich synchron

kenlänge, d.h. zweckmäßig der Länge des Scha- auch die untere Doppelscherc9 zusammen. Hier-

lungsabschnitts entspricht. durch werden die Schalungshälften von de· betonier-

Zur Bewegung der Spreizvorrichtung 6 dient der ten Wandflächen in einem Arbeitsgang, u d zwar unBügel 7, dessen senkrechte Schenkel an den Spreiz- 35 ten mit Hilfe der Druckstäbe 10 α und 10 b und oben balken 5 α und 5 b befestigt sind. Durch eine Gewin- unmittelbar durch das Zusammenziehen der Schadebohrung 7 α ist der obere Gewindeteil 8 b der Steu- lungshälften entfernt. Dann werden Hebespindeln 15 erstange 8 — die oben und unten mit Gewindeteilen gelöst und die zusammengezogenen Schalungshälften 8 α und Sb versehen ist — durchgeführt. Das obere auf Räder 14 abgelassen, dann der gesamte Scha-Ende der Steuerstange ist mit der keilförmigen +0 lungsabschnitt in Schienen 16 auf das am Gebäu-Spreizvorrichtung 6 verbunden, so daß bei einer Dre- deende befindliche — nicht dargestellte — Ausschahung der Steuerstange die Spreizvorrichtung nach lungsgerüst hinausgeschoben. Hier erfolgt das Reinioben gedruckt und nach unten gezogen wird. Der un- gen und die Schmierung der Schalung. Inzwischen tere Gewindeteil 8 a der Steuerstange 8 steht mit werden die Schienen 16 neben die gleichzeitig mit einer als Doppelschere 9 ausgebildeten Spreizvorrich- 45 der hergestellten Decke ausgebildeten Wandstümpfe tung in Verbindung, wobei es mit einer oberen mit 24 versetzt und dort befestigt, und die Rauminnen-Rechtsgewinde versehenen Hülse 9 α und mit einer schalung wird mit Hilfe eines Krans auf die Schienen unteren mit Linksgewinde versehenen Hülse 9 b zu- 16 gehoben, anschließend auf die Hebespindeln IS sammenwirkt. Die Seitenendpunkte 9 c und 9 d der abgelassen und ausgerichtet. Das Rad 11 wird jetzt Doppelschere 9 sind an die Druckstäbe 10 α und 10 b 50 in die Richtung des Pfeiles A gedreht, dadurch wird angeschlossen, die an der Wandschalung angreifen. die Spreizvorrichtung betätigt, d. h. die Spreizbalken Zum Drehen der Steuerstange 8 dient ein Rad 11. 5 a, 5 b bzw. die Schenkel der Doppelschere 26 wer-

Vor und hinter dem Bügel 7 sind Befestigungsbü- den auseinandergeschoben; synchron mit diesem

gel 12 α und 12 b angeordnet, mit deren Hilfe die Vorgang rücken auch die Schenkel der unteren Dop-

Spreizbalken 5 α und 5 b und die zwischen ihnen be- 55 pelscheren 9 nach außen and schieben die Druck-

findliche Spreizvorrichtung 6 und die Spindel 13 in stäbe auseinander.

der gewünschten Lage gehalten werden beziehungs- Diese Bewegung in die planmäßige Lage wird bei

weise durch die Lösung der Befestigungsspindel die der Ausführungsvariante der F i g. 3 durch den in

Ausschalung der ganzen Verschalung ermöglicht tier Ausnehmung 30 geführten Zapfen 31, bei der

wird. 60 Variante der F i g. 1 und 2 aber durch die Spindel 13

Zur Erhöhung der Steifigkeit der Rauminnenscha- automatisch begrenzt.

lung sind die schrägen Stützen 17 vorgesehen, deren Nach dem Anschließen in Längs- und Querrich-

Länge verstellt werden kann. Bei den in den Figuren tung von allen Rauminnenschalungen eines ganzen

gezeigten Ausführungsvarianten bestehen die Stützen Tunnelabschnitts werden die eventuell notwendigen

aus zwei Stangen, die teleskopisch in Hülsen geführt 65 Wandende- und Wandstumpfschalelemente befestigt,

werden, so daß sie durch Bolzen in der gewünschten die öffnungsschalungen und die Armierung einge-

Lage befestigt werden können. setzt und der Abschnitt betoniert.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 spräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Patentanspräche: schräge Stützen (17, 18) verstellbarer Länge vor-

1. Fahrbare Rauminnenschalung für in ZeI- gesehen sind.

lenbauweise zu erstellende Beton- uud Stahlbe- 8. Rauminnenschalung nach emem der Antonbauten, bestehend aus zwei etwa symmetri- 5 spräche 1, 2, 4, 5 oder 7, gekennzeichnet durch sehen Schalungshälften, die jeweils im Bereich ih- eine den Schlitz (32) zwischen den Balken (25 a, rer aneinandergrenzenden Deckenschalung über 25 b) verschließende Latte (33).
ein zwischen den Rändern der Deckenschalung

bewegliches Zwischenstück verbunden sind und

die sich gegeneinander über mindestens einen io

längsverstellbaren Druckstab abstützen, der im Die Erfindung betrifft eine fahrbare Rauminnenunteren Bereich der jeweiligen Wandschalung an- schalung für in Zellenbauweise zu erstellende Betongreift, dadurchgekennzeichnet,daßdas und Stahlbetonbauten, bestehend aus zwei etwa sym-Zwischenstück aus zwei getrennten Spreizbalken metrischen Schalungshälften, die jeweils im Bereich (5 a, 5b; 25 a, 25 b) besieht, die an den Rändern 15 ihrer aneinandergrenzenden Deckenschalung über der Deckenschalung (3) angreifen und über eine ein zwischen den Rändern der Deckenschalung be-Spreizvorrichtung (6, 26) verbunden sind, daß wegliches Zwischenstück verbunden sind und die der Druckstab (10 a, 10 b) ebenfalls eine Spreiz- sich gegeneinander über mindestens einen längenvervorrichtung (9) aufweist und daß die Spreizvor- stellbaren Druckstab abstützen, der im unteren Berichtungen des Zwischenstückes und des Druck- 20 reich der jeweiligen Wandschalung angreift.
Stabes durch einen gemeinsamen Antrieb verbun- Eine derartige Rauminnenschalung ist bereits beden und synchron gesteuert sind. kannt (FR-PS 1496 816). Bei dieser Rauminnen -

2. Fahrbare Rauminnenschalung nach An- schalung sind die Schalungshälfien über ein konisch Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als An- sich nach oben erweiterndes Zwischenstück yerbuntrieb eine oben und unten mit Gewindeteilen (8 a, 25 den. Dieses Zwischenstück ist hierbei mit keilförmi- Sb) ausgebildete, mit einem Rad (11) versehene gen Seitenflächen versehen, die sich gegen die ent-Steuerstange (8) vorgesehen ist, und daß die un- sprechend ausgebildeten Ränder der Deckenschalung tere Spreizvorrichtung als eine auf dem unteren stützen, und dient als Führungselement für diese. Bei Gewindeteil (8 a) der Steuerstange mit unteren dem Ausschalvorgang gleiten die Schalungshälfteii und oberen, entgegengesetzt innere Gewinde auf- 30 an den keilförmigen Seitenflächen des Zwischenstükweisenden Hülsen (9 α, 9 b) geführte Doppel- kes nach innen und drücken über das Zwischenstück schere (9) ausgebildet ist. gegen die frisch betonierte Decke. Das Entstehen von

3. Rauminnenschalung nach Anspruch 1 Zwängungsspannungen ist bei diesem Vorgang nicht oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz- ausgeschlossen. Die Bewegung der Schalungshälften balken (5 α, 5 b) keilförmigen Querschnitt auf- 35 erfolgt hierbei durch gesondert betätigbare Spindeln, weisen, daß die Spreizvorrichtung (6) einen sich Weiterhin ist ein ebenfalls keilförmig ausgebildetes nach oben verringernden keilförmigen Quer- Zwischenstück aus der FR-PS 1 564 913 bekannt,
schnitt aufweist und mit der Steuerstange (8) ver- Nach dem Lösen der Klemmverbindung zwischen bunden ist, wobei das obere Gewindeteil (8 b) der den Schalungshälften und dem Zwischenstück wird Steuerstange (8) in einem Bügel (7) geführt ist, 40 das Zwischenstück durch Spindeln nach unten abgedessen Schenkel mit den Spreizbalken (5 a, 5 b) zogen, so daß die Schalungshälften anschließend in verbunden sind. einem weiteren Arbeitsgang nach Umsetzen dieser

4. Rauminnenschalung nach Anspruch 1 Spindeln von den betonierten Wänden gelöst werden oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Teil des können. Neben der Vielzahl von Arbeitsgängen, die Zwischenstücks zwei Balken (25 a, 25 b) L-förmi- 45 hierbei zum Ausschalen erforderlich sind, besteht gen Querschnitt aufweisen und mit einer als außerdem die Gefahr, daß infolge der voneinander Spreizvorrichtung ausgebildeten Doppelschere unabhängig zu betätigenden Spindeln Zwängungs-(26) zusammenwirken, die an dem Balken (25a, spannungen und damit unter Umständen Schaden an 25 b) gelenkig (27 a, 27 b) befestigt ist und wobei der Schalung bzw. an der frischen Betonfläche entdie Doppelschere (26), die Spreizbalken (25 a, 50 stehen.

25 b) und die untere Doppelschere (9) die Druck- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

stäbe (10 a, 10 b) synchron auseinanderdrücken fahrbare Raumschalung der eingangs genannten ArI

bzw. aufeinanderzubewegen. dahingehend zu verbessern, daß deren Schalungshälf-

5. Rauminnenschalung nach einem der An- ten in einem Arbeitsgang gleichzeitig ohne Belastung spräche 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß 55 der frisch betonierten Betonanteile und ohne Zwänzwischen den inneren Flächen der Balken (25 a, gungsspannungen infolge ungleichmäßigen Kraftan-25 b) Teleskopstützen (29) angeordnet sind, de- griffs von den fertigen Betonflächen gelöst werden ren äußerer Mantel (29 α) eine den Weg der können, und daß auf ebenso einfache Weise auch die Schalungshälften in Querrichtung begrenzende Schalungshälften in ihre planmäßige Einsatzstellung Ausnehmung (30) aufweist, die mit einem am in- 60 gebracht werden können.

neren Rohrteil (29 b) angeordneten Zapfen (31) Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Zwi-

zusammenwirkt. schenstück aus zwei getrennten Spreizbalken besteht,

6. Rauminnenschalung nach einem der An- die an den Rändern der Deckenschalung angreifen spräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit und über eine Spreizvorrichtung verbunden sind, daß Spindel (13) versehene Befestigungsbügel (12 a, 65 der Druckstab ebenfalls eine Spreizvorrichtung auf-12 b) an den Spreizbalken (5 a, 5 b) vorgesehen weist und daß die Spreizvorrichtung des Zwischensind. Stücks und des Druckstabes durch einen gemeinsa-

7. Rauminnenschalung nach einem der An- men Antrieb verbunden und synchron gesteuert sind.