DE2814930A1 - Klettergeruest - Google Patents
KlettergeruestInfo
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- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/20—Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
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Description
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Anmelderin: Stuttgart, den 31. März 1978
P 344-6 R/C
Peri-Werk
Artur Schwörer KG Rudolf-Diesel-Straße 7912 Weißenhorn
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth Pat ent anwält e
Hohentwielstr. 41 7000 Stuttgart 1
Klettergerüst
Die Erfindung betrifft ein Klettergerüst oder eine Kletterschalung für Betonschalungen, bei der sich der
Klettergerüstabschnitt unmittelbar auf Befestigungsteilen, die an einer Betonwand befestigt sind, abstützt,
Bei nicht selbstkletternden, mit Hilfe eines Krans umsetzbaren Kletterschalungen, z.B. entsprechend der
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DE-OS 22 17 584-, ist es bekannt, die Schalplatten unmittelbar
auf dem Gerüstabschnitt (Arbeitsbühne) abzustützen und den Gerüstabschnitt unmittelbar in den Befestigungsteilen
(Wandkonsolen, Gerüstschuhe) zu befestigen. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Gerüstabschnitt einschließlich
der Schalplatten mit Hilfe eines Krans um einen Betonierabschnitt nach oben versetzt und dort wiederum in in der
Betonwand verankerten Befestigungsteilen befestigt. Bei diesem Anheben sind diese Gerüstteile nicht geführt, sondern
hängen frei am Kranseil. Dies hat den Nachteil, daß nach dem Anheben des Gerüstabschnitts dieser zunächst von Hand
so bewegt werden muß, daß die am Gerüst angeordneten Befestigungsmittel mit den diesen entsprechenden, an dem
Befestigungsteil vorgesehenen Befestigungsmitteln in Deckung gebracht werden, was oft einen unerwünscht großen Zeitaufwand
erfordert. Dann erst kann der Gerüstabschnitt in dem Befestigungsteil verankert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei diesen Kletterschalungen
die relativ teuere Zeit, während der das Gerüst am Kran hängt, zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß von dem Befestigungsteil, auf dem sich der Gerüstabschnitt
einschließlich der Schalplatten abstützt, zu dem einen Betonierabschnitt weiter oben angeordneten Befestigungsteil
eine lediglich zur Führung des Gerüstes während seiner Anhebbewegung um einen Betonierabschnitt dienende Führungsschiene
vorgesehen ist, die an mindestens zwei Befestigungsteilen lösbar befestigbar ist.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Gerüstabschnitt im wesentlichen parallel zu sich selbst hochgezogen wird und durch die im folgenden als Schiene bezeichnete
Führungsschiene in die Lage geführt wird, in der in angehobenem Zustand Befestigungsmittel des Gerüstabschnitts
und des Befestigungsteils so zueinander liegen, daß ohne langes Justieren des Gerüstabschnitts"dieser
in dem Befestigungsteil verankert werden kann, beispielsweise durch Einstecken von Bolzen in bereits fluchtende
Aussparungen oder Unterschieben von Keilen o. dgl.. Da diese Schiene lediglich zur Führung des Gerüstabschnitts
dient und daher nur eine verhältnismäßig geringe Beanspruchung
auf Biegung aufnehmen muß, jedoch nicht die Last aus dem Gewicht des Gerüsfcs in senkrechter Richtung,
kann die Schiene verhältnismäßig leicht gebaut sein, so daß sie vor dem Anheben des Gerüstabschnitts beispielsweise
von Hand in die zwei, übereinanderliegende Befestigungsteile miteinander verbindende Lage eingeführt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Gerustabschnitt nicht mehr mit Hilfe eines Krans hochgezogen
werden muß, sondern wegen seiner Führung in der Schiene auch mit einem gewöhnlichen Seilzug oder anderen
sich an den Befestigungsteilen abstützenden Hebezeugen hochgezogen oder auch abgesenkt werden kann. Durch die
lösbare Befestigung der Schiene an den Befestigungsteilen ergibt sich eine einfache schnelle Befestigung der Schiene,
weil es nicht notwendig ist, die Schiene eigens an der Betonwand zu befestigen.
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Zwar sind Stützen, an denen Schalplatten höhenverschiebbar
geführt sind, bei selbstkletternden Schalungen bekannt, sie dienen Jedoch nicht nur zur Führung beim Hochziehen
der Schalung, sondern zum Abstützen schwergewichtiger Teile und müssen daher entsprechend stabil
und daher auch schwer ausgebildet sein. Zum Beispiel sind bei einer aus der DE-OS 24 02 683 bekannten Schalung
die Schalplatten schwenkbar an der Stütze befestigbar und sie stützen sich über diese Stütze auf den in der
Betonwand angeordneten Befestigungsteilen ab. Außerdem ist bei dieser bekannten Schalung das die Arbeitsbühne
enthaltende Gerüst ebenfalls an dieser Stütze lösbar befestigt und stützt sich über diese Stütze auf den
Befestigungsteilen ab. Erst nach dem Abbinden des Betons und des geschalten Wandabschnitts sind die Schalplatten
über die Spannanker in der Wand gehalten. Zum Höherversetzen der Schalplatten wird ihre Verbindung mit der
Stütze gelöst, die Stütze hochgeschoben und in der höheren Stellung wieder in den Befestigungsteilen befestigt.
Dann werden die Spannanker gelöst, die Schalplatten von der Wand weggeschwenkt und zusammen mit dem Gerüstteil
an der Stütze nach oben geschoben (Seite 3 unten und Seite 4- oben der DE-OS 24 02 683). Die Stütze muß
daher so stabil gebaut sein, daß sie nur schwer oder garnicht mehr von Hand verschoben werden kann. Da der
die Arbeitsbühne enthaltende Gerüstabschnitt normalerweise
keine zugfeste Verbindung mit den gegenüber dem Gerüst schwenkbaren Schalungsplatten aufweist, muß, wenn
nicht zwei Hebezeuge verwendet werden, der die Arbeitsbühne enthaltende Gerüstteil vor dem zum Hochschieben
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der Stütze erforderlichen Lösen der Verbindung, mit der der Gerüstteil an der Stütze befestigt ist, mit
den an der fertigen Wand durch die Spannanker gehaltenen Schalplatten verbunden werden, damit dieser während der
Zeit, in der er sich nicht über die Stütze auf den. Befestigungsteilen abstützen kann, in seiner Höhenlage
festgehalten ist. Dies ist aber bei der erfindungsgemäßen Schalung, bei der sich der Gerüstabschnitt auf
dem in der Wand verankerten Befestigungsteil unmittelbar abstützt, nicht erforderlich.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das
Befestigungsteil ein U-Profil aufweist, dessen Joch an
der Betonwand abgestützt ist, verläuft die Schiene im Bereich zwischen den Schenkeln des U. Derartige aus
einem U-Profil gebildete Befestigungsteile sind bei Kletterschalungen, die mit Hilfe eines Krans in der
jeweils gewünschten Höhe in die Befestigungsteile eingehängt werden, bekannt und werden häufig als Gerüstschuh
bezeichnet. Damit die Schiene zwischen den Schenkeln des U verlaufen kann, ist es erforderlich, daß die
Schenkel des U gegenüber den bekannten Gerüstschuhen verlängert sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß eine besonders einfache Befestigung der Schiene in der gewünschten definierten Lage möglich ist.
Beispielsweise dann, wenn zur Führung nicht eine einzige Schiene verwendet wird, sondern wenn zwei im Abstand
parallel zueinander verlaufende Schienen vorgesehen sind, können diese Schienen jeweils an einem der Schenkel des U
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unmittelbar anliegen. Bevorzugt werden jedoch Ausführungsformen der Erfindung mit lediglich einer einzigen Schiene.
Diese Schiene ist vorteilhaft in der Mittelebene der Gerüstkonsole, also in der Achse der auftretenden Kräfte
angeordnet. Eine einzige Schiene bietet im Vergleich mit zwei Schienen mit etwa dem gleichen Gesamtquerschnitt
bei geeigneter Dimensionierung unter anderem den Vorteil, daß die Schiene auch seitliche Windkräfte
besser aufnehmen kann und daß die Führung des Klettergerüsts an der Schiene einfach ist. .
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Schiene und mindestens einem der Schenkel ein Zwischenraum
vorgesehen, und das Klettergerüst (bzw. die Kletterschalung) weist einen in den Zwischenraum ragenden Vorsprung
auf. Dies bietet den Vorteil, daß trotz des Vorhandenseins der Schiene im Bereich des Befestigungsteils
der Vorsprung mit seinem in geeigneter Weise ausgebildeten Endbereich im Befestigungsteil verankert werden kanrr.
Um zu verhindern, daß das Klettergerüst bzw. die Kletterschalung
beim Verschieben sich zu weit von der Wand entfernt, müssen irgendwelche Teile vorgesehen sein, die die
Schiene hintergreifen. Diese Teile können sich dann, wenn
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die Kletterschalung sich in Arbeitsstellung befindet, in einem Abstand von dem Befestigungsteil befinden. Bei
einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß der Vorsprung die Schiene hintergreift, so
daß also das zur Verankerung im Befestigungsteil dienende Teil gleichzeitig zur Führung an der Schiene dient.
Das zum Verankern im Befestigungsteil bestimmte Teil des Klettergerüsts wird häufig als Einhängenase bezeichnet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die zur Befestigung im Befestigungsteil dienende Einhängenase von einer senkrechten Aussparung durchsetzt
ist, durch die hindurch die Schiene verläuft. Wenn sich, wie bei mit dem Kran versetzbaren Kletterschalungen allgemein
üblich, die Einhängenase in der Arbeitsstellung zwischen den beiden Schenkeln des U befindet, hat bei
dieser Ausführungsform somit die Schiene von den beiden Schenkeln des IJ einen Abstand.
Der Abstand von beiden Schenkeln des TJ kann in beliebiger
Weise sichergestellt sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Schiene im Bereich ihrer Enden an
einander abgewandten Seiten Vorsprünge zum Sicherstellen des geschilderten Zwischenraums zwischen der Schiene und
den Schenkeln auf. Diese Vorsprünge können bei einer Weiterbildung durch einen bei Bedarf entfernbaren Bolzen gebildet
sein, der mit der Schiene so verbunden ist, daß er auf beiden Seiten der Schiene gleich weit vorsteht.
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Im Zusammenhang mit derjenigen Ausführungsform, bei der die Einhängenase eine senkrecht verlaufende Aussparung
aufweist, ergibt sich hier der zusätzliche Vorteil, daß die geschilderten Vorsprünge bzw. der die Vorsprünge
bildende Bolzen die Schiene mit der Kletterschalung bzw. dem Klettergerüst unverlierbar verbinden, so daß einerseits
ein Abstürzen der Schiene verhindert werden kann, wenn sie der Arbeiter beim Hochschieben aus den Händen
verliert, und daß andererseits beim Hochschieben und auch beim Herablassen des Klettergerüsts bzw. der Kletterschalung
diese Vorsprünge einen Anschlag bilden, der verhindert, daß Klettergerüst bzw. Kletterschalung die
durch die Schiene gebildete !Führung verlassen können.
Die Schiene kann an den Befestigungsteilen in beliebiger Veise befestigt sein, vorzugsweise geschieht dies mit
Hilfe von Steckbolzen; hierdurch wird das schnelle Befestigen und Lösen der Schiene erleichtert.
Zur Gewichtsverringerung ist die Schiene gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung als Leichtmetallprofilstab ausgebildet. Vorzugsweise ist die Schiene als Rechteckhohlprofil
ausgebildet; hierunter soll auch ein Hohlprofil mit quadratischem Querschnitt verstanden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen
Pig. Λ eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kletterschalung,
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Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 stark vergrößerte Seitenansicht, wobei das Klettergerüst lediglich
im Bereich des Gerüstschuhs, in dem es
verankert ist, dargestellt ist,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei das Klettergerüst in eine Stellung zwischen
zwei übereinander angeordneten Gerüstschuhen angehoben ist.
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils I? in Fig. 3, gegenüber der Fig. 3 vergrößert,
und
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Linie V/V in Fig. 2 im gleichen Maßstab wie Fig. 4.
In Fig. 1 sind an einer Betonwand 1 in gleichmäßigen Abständen übereinander drei nachfolgend als Gerüstschuhe
bezeichnete Befestigungsteile 2, 3 und 4 lösbar befestigt. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Klettergerüst üblicherweise
in mindestens zwei im waagrechten seitlichen Abstand an der Betonwand befestigte Gerüstschuhe eingehängt
ist; diese nebeneinander angeordneten Gerüstschuhe sind in den Zeichnungen nicht dargestellt. An dem mittleeren
Gerüstschuh 3 ist ein Klettergerüst 6 von bekannter Form mit einer oberen Arbeitsbühne 7 und einer unteren
Arbeitsbühne 8 befestigt. Auf der oberen Arbeitsbühne 7
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ist in "bekannter Weise eine Schalplatte 10 in Richtung
rechtwinklig zur Betonwand 1 fahrbar gelagert. Statt dessen könnte auch irgendeine andere Schalung auf dem
Klettergerüst 6 angeordnet sein. Eine Schiene 11 ist mit ihren Enden an den Gerüstschuhen 3 und 4- befestigt.
Sobald der Beton im obersten Wandabschnitt so weit abgebunden hat, daß der Gerüstschuh 4 belastet werden kann,
kann das Klettergerüst 6 samt der auf ihm befindlichen Schalwand 10 mit Hilfe eines am Klettergerüst und am
Gerüstschuh 4 angreifenden Hebezeugs 13, das zum Beispiel als Flaschenzug ausgebildet ist, aus dem Gerüstschuh 3
herauagehoben werden und bis zum Gerüstschuh 4 angehoben werden, wo es wieder in seiner nächst höheren Stellung
befestigt wird.
Die Einzelheiten der Befestigung der Schiene 11 in den Gerüstschuhen und der Verankerung des Klettergerüsts in
den Gerüstschuhen und die Führung mit Hilfe der Schiene ist anhand der folgenden Figuren 2 bis 5 erläutert. Der
Gerüstschuh 3 weist ein U-Profil aus Metall auf, das mit
dem Joch 15 an der Betonwand 1 anliegt und in üblicher Weise mittels Konus 16 und Schraube 17 befestigt ist.
In Fig. 2 ist der Gerüstschuh 3 teilweise abgebrochen dargestellt. In den beiden rechtwinklig zur Oberfläche
der Betonwand 1 verlaufenden Schenkeln 18 und 19 des Gerüstschuhs 3 sind jeweils vier miteinander fluchtende
Bohrungen vorgesehen, und zwar zwei Bohrungen 20 und 21 zur Aufnahme von als Steckbolzen ausgebildeten l'ragbolzen
22 und zwei Bohrungen 23 und 24 mit kleinerem
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Durchmesser zur Befestigung der Schiene 11. Die Bohrungen 20 und 21 liegen näher zur Betonwand 1 zu, wogegen
die Bohrungen 23 und 24 näher zu den freien Enden der Schenkel 18 und 19 zu liegen. Bei bekannten Gerüstschuhen
ist anstatt eines durch die untere größere Bohrung 20 geführten Steckbolssens üblicherweise ein unlösbar
befestigter Bolzen vorgesehen. Die Schiene 11 ist im Bereich ihres unteren Endes im Gerüstschuh 3 durch
einen durch die untere kleinere Bohrung 23 geführten
Steckbolzen 25 befestigt und im Bereich ihres oberen
Endes durch einen durch die obere kleinere Bohrung 24 des Gerüstschuhs 4 gesteckten Steckbolzen. Hierzu weist
die Schiene 11 passende Bohrungen auf, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind. Die Bohrungen 23 und
24 haben von der unteren bzw. oberen Stirnfläche der Schenkel 18 und 19 einen Abstand, und in dem Bereich unterhalb
der unteren Bohrung 23 des Gerüstschuhs 3 und oberhalb
der oberen Bohrung 24 des Gerüstschuhs 4 weist die Schiene 11 noch eine nicht besonders dargestellte Bohrung
auf, durch die jeweils ein Bolzen 27 bis zur Anlage seines verbreiterten Kopfes an der Außenseite der Schiene
gesteckt ist und durch einen Splint 28 gesichert ist. Der Bolzen 27 hat eine Länge, die etwas geringer ist als der
lichte Abstand zwischen den Schenkeln 18 und 19 und bewirkt somit, daß die Schiene 11 von den Innenseiten der
Schenkel 18 und 19 den gleichen Abstand aufweist, also ζ entriert ist.
Die Einhängenase 31 ist in Verlängerung eines Trägers 32
des Klettergerüsts 6 angeordnet, der die obere Arbeitsbühne
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trägt. Die Einhängenase 31 weist zwei im waagrechten Abstand parallel zueinander angeordnete Platten 34 auf,
deren lichter Abstand etwas größer ist als die Breite der als quadratisches Hohlprofil dargestellten Schiene 11,
und diese Platten 34- ragen durch die Zwischenräume 35 und
36 zwischen der Schiene 11 und den Schenkeln 18 bzw. 19, wobei ihre Endflächen der Betonwand 1 dichter benachbart
sind als die der Betonwand 1 zugewandte Seite der Schiene 11, Die Endflächen der Platten 34- sind durch eine parallel
zur Betonwand 1 verlaufende Platte 37 miteinander verbunden, die die Platten 34· nach oben und unten überragt,
so daß sie die beiden in die Aussparungen 20 und 21 eingesteckten Tragbolzen hintergreift und somit das Klettergerüst
6 ia Gerüstschuh 3 fest verankert. Zwischen die beiden Platten 34- ist unmittelbar an die Platte 37 angrenzend
noch eine Platte 38 eingeschweißt, deren der Betonwand 1 abgewandte Fläche einen Anschlag bildet, der
mit der Schiene 11 zusammenwirkt und verhindert, daß bei der Höhenverschiebung des Klettergerüsts 6 sich das Klettergerüst
ia Bereich der Einhängenase 31 unerwünscht weit von der Betonwand 1 entfernt. Es begrenzen somit die
Platten 34-, die Platte 38 und das der Betonwand 1 zugewandte
Ende des Trägers 32 eine die Einhängenase 31 in senkrechter Richtung durchsetzende Aussparung 40 mit
rechteckige« Querschnitt, und die Schiene 11 verläuft durch diese Aussparung. Die Einhängenase 31 ist somit
durch die Schiene 11 bei der Höhenverschiebung so geführt, daß unerwünschte seitliche Abweichungen sowohl
parallel zur Betonwand 1 als auch in senkrechter Sichtung zu dieser verhindert sind.
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Vor Beginn des Anhebens des Klettergerüsts 6 wird im Gerüstschuh 3, in dem das Klettergerüst verankert ist,
der obere Tragbolzen aus der Aussparung 21 herausgezogen, wie dies in B1Ig. 2 dargestellt ist. Dann wird
durch das in den Figuren 2 bis 5 nicht dargestellte Hebezeug das Klettergerüst 6 angehoben- Dabei verhindert
eine im Bereich der unteren Arbeitsbühne 8 angeordnete Stützrolle 41 (Fig. 1), daß das der Betonwand 1
zugewandte Ende der die Plattform 8 tragenden Träger an der Wand schleift. Die Stützrolle 41 ist gegenüber den
Gerüstschuhen seitlich versetzt, so daß sie beim Anheben des Klettergerüsts am untersten Gerüstschuh 2 vorbeirollen
kann. Fig. 3 zeigt das Klettergerüst in einer Stellung, wo es sich zwischen den beiden Gerüstschuhen 3
und 4 befindet. Das Klettergerüst wird so weit angehoben, bis die Einhängenase 31 etwas oberhalb der Bohrung 20
im oberen Gerüstschuh 4 angekommen ist; dann wird in diese untere Bohrung des oberen Gerüstschuhs 4 ein Tragbolzen
eingesetzt, anschließend wird das Klettergerüst wieder etwas abgelassen, so daß auch in die obere Bohrung
21 des Gerüstschuhs 4 ein Tragbolzen eingesetzt werden kann, und nun ist das Klettergerüst im oberen
Gerüstschuh 4 verankert. Wegen des am obersten Ende der Schiene 11 vorhandenen Bolzens 27 ist es nicht möglich,
versehentlich das Klettergerüst 6 so weit anzuheben, daß es den oberen Gerüstschuh 4 überfährt. Nach der Verankeruner
des Klettergerüsts im Gerüstschuh 4 werden die beiden Steckbolzen 23 im Gerüstschuh 3 und 24 im Gerüstschuh
4 entfernt und anschließend wird die Schiene 11
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28 H°
von Hand nach oben verschoben, bis sie mit ihrem oberen
Ende in einem nicht dargestellten weiteren Gerüstschuh verankert werden kann und mit ihrem unteren Ende im Gerüstschuh
4 befestigt wird. Es versteht sich, daß in der Schiene 11 mehrere Bohrungen vorhanden sein können, und
daß die Bohrungen auch als Langlöcher ausgebildet sein können, um trotz nicht zu vermeidender unterschiedlicher
Abstände zwischen zwei übereinander angeordneten Gerüstschuhen immer eine Verankerung der Schiene 11 in den Gerüstschuhen
zu ermöglichen. Während die Schiene TI von Hand nach oben geschoben wird, ist sie durch die beiden
Bolzen 27 an ihren Enden mit der Einhängenase 31 formschlüssig
verbunden, so daß ein Absturz der Schiene 11
dann, wenn sie dem Arbeiter aus den Händen gleiten sollte, verhindert ist.
Die Schiene 11 ist aus Aluminium hergestellt und weist im Ausführungsbeispiel einen äußeren Querschnitt von
60 χ 60 mm auf und eine Wandstärke von Lj mm. Dies ergibt
bei einer Länge der Schiene 11 von 4 m ein Gewicht von etwa 12 kg. Es ist auch möglich, einen anderen Querschnitt
für die Schiene 11 zu verwenden, beispielsweise einen Querschnitt von 60 χ 80 mm, was bei einer Wandstärke von
wiederum etwa 5 mm ein Gewicht von etwa 14 Kg bei einer
Länge von 4 in ergibt. Bei einem rechteckigen, also nicht
quadratischen Querschnitt kann es zweckmäßig sein, die längere Seite rechtwinklig zur Ebene der Betonwand verlaufen
zu lassen, wenn damit gerechnet wird, dali in Richtung rechtwinklig zur Wand auf die Schiene 11 besonders
hohe Kräfte einwirken.
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ORIGINAL INSPECTED
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Das geschilderte relativ geringe Gewicht der Schiene 11 erleichtert das Hochschieben der Schiene von Hand sehr
stark. Es versteht sich, daß das Klettergerüst unter Verwendung der Schiene 11 ohne Verwendung eines Kraus
nach Fertigstellung des Bauwerks auch wieder schrittweise abgelassen werden kann.
Die Erfindung gestattet es, Klettergerüste, die bisher mit einem Kran versetzt wurden, durch verhältnismäßig
einfache Änderungen in selbstkletternde Gerüste umzuwandeln. Die Einzelteile der selbstkletternden Schalung
können auch für andere Schalungszwecke, bei denen ein Klettervorgang nicht erforderlich ist, verwendet werden.
Das Hebezeug kann durch Seilzüge oder Kettenzüge gebildet sein, die im Baubetrieb auch an anderer Stelle verwendet
werden können. Weiter ist von Vorteil, daß verhältnismäßig große Höhenunterschiede ohne Halt durchklettert
werden können. Im Ausführungsbeispiel war· eine Länge der Schiene 11 von 1V m angenommen worden, die Lange
der Schiene kann ohne Schwierip;keiten aber auch beispielsweise
auf 5 ω verlängert werden.
Weiter ist von Vorteil, daß die Führungsschiene in äußerst; einfacher Weise an den bereits an der Wand vorhandenen
Gerüstschuhen befestigt werden kann, und daß es nicht erforderlich
ist, die Schiene an der Wand noch eigens zu befestigen, üa die Schiene von der Wand einen Abstand
aufweist, können an der Wand hinter der Schiene Nacharbeiten durchgeführt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
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Weiter ist von Vorteil, daß pro Kletterschritt von zum Beispiel 4- m oder 5 m nur jeweils ein zusätzliches Befestigungsteil
erforderlich ist, also nicht mehr Befestigungsteile als bei den mit dem Kran versetzbaren bekannten
Kletterschalungen.
Das Spiel zwischen der Schiene 11 und der Begrenzung der Aussparung 40 in der Einhängenase 31 ist so bemessen, daß
einerseits eine ausreichende Führung durch die Schiene beim Verschieben des Klettergerüsts erreicht wird, daß
aber auch andererseits beim Hochschieben der Schiene eine gewisse Abweichung von der Senkrechten möglich ist, ohne
daß hierdurch das Verschieben der Schiene allzusehr behindert wird.
Die Bolzen 27 werden während der Klettervorgänge von der
Schiene 11 nicht gelöst, sondern lediglich beim erstmaligen Aufstellen der Gerüste, um die Schiene in die Aussparung
40 einfädeln zu können, und nach der Fertigstellung des Bauwerkes beim Zerlegen des Gerüsts.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, liegt die Schiene 11 genau in der
lotrechten, rechtwinklig zur Außenseite der Betonwand 1 verlaufenden Mittelebene des Trägers 32, der ein Teil der
Gerüstkonsole des Klettergerüsts 6 ist.
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Claims (11)
- PatentansprücheKlettergerüst oder Kletterschalung für Betonschalungen, bei der sich der Klettergerüstabschnitt unmittelbar auf Befestigungsteilen, die an einer Betonwand befestigt sind, • abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Befestigungsteil (3), auf dem sich der Gerüstabschnitt (6) einschließlich der Schalplatten abstützt, zu dem einen Betonierabschnitt weiter oben angeordneten Befestigungsteil (4) eine lediglich zur Führung des Gerüsts während seiner Anhebebewegung um einen Betonierabschnitt dienende Führungsschiene (11) vorgesehen ist, die an mindestens zwei Befestigungsteilen (3> 2O lösbar befestigt ist.
- 2. Gerüst oder Schalung nach Anspruch 1, wobei das Befestigungsteil ein U-rProfil aufweist, dessen Joch an der Betonwand abgestützt isb, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) im Bereich zwischen den Schenkeln (18, 19) des U verläuft.
- 3· Gerüst oder Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungsschiene (11) und mindestens einem der Schenkel (18, 19) ein Zwischenraum (35» 36) besteht, und daß das Klettergerüst (6) bzw. die Kletterschalung einen in den Zwischenraum ragenden Vorsprung (Platben 34) aufweist.909841/0368ORIGINAL INSPECTS)
- 4-, Gerüst oder Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung die Schiene (11) hintergreift .
- 5· Gerüst oder Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gerüstkonsole des Klettergerüsts eine einzige Schiene (11) vorgesehen ist, die in der Mibtelebene der Gerüsfckonsole angeordnet ist.
- 6. Gerüst oder Schalung nach Anspruch 4· oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Befestigung am Befestigungsteil (2, 3, 4-) dienende Einhängenase (31) von einer senkrechten Aussparung (4-0) durchsetzt ist, durch die hindurch die Führungsschiene (11) verläuft.
- 7· Gerüst oder Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) im Bereich ihrer Enden an einander abgewandten Seiten Vorsprünge zum Sicherstellen des Zwischenraums zwischen der Führungsschiene und den Schenkeln (18, 19) aufweist.
- 8. Gerüst oder Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) an den Befestigungsteilen (2, 3» 4-) durch Steckbolzen (25) befestigt ist.
- 9. Gerüst oder Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) als Leichtmetallprofilstab ausgebildet ist.909941/D36328H330
- 10. Gerüst oder Schalung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) als Rechteckhohlprofil ausgebildet ist.
- 11. Gerüst nach einem der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinem unteren der Betonwand (1) zugewandten Bereich eine Stützrolle (41) aufweist.90S8A1/036Ö
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2814930A DE2814930C2 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Klettergerüst |
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Publications (2)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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