DE869247C

DE869247C - Massagevorrichtung

Info

Publication number: DE869247C
Application number: DEB14826A
Authority: DE
Inventors: Alfredo Bertoli; Wilhelm Elebe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-01
Filing date: 1951-05-01
Publication date: 1953-03-02

Description

Massagevorrichtung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine nenartige Massagevorrichtung, die insbesondere in Form eines Kamms, einer Bürste oder einer anderen Streich- oder Knetvorrichtung ausgestaltet werden kann.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß der die den Körper berührenden Massage glieder, wie Zinken, Zapfen u. dgl., tragende Rückenteil der Vorrichtung hohl ausgebildet und mit einer Fülleinrichtung sowie einer Dlruckvorrichtung zum Einfüllen und Ausdrücken der in den Hohlraum eingefüllten Massageflüssigkeit versehen ist, während andererseits die den Körper berührenden Teile, z. B. die Zinken, derart durchbohrt sind, daß bei Ausübung eines Drucks auf die erwähnte Entleerungsvorrichtung eine entsprechende Menge der Massageflüssigkeit austritt und den behandelten Körperstellen zugeführt wird.
Die Massagevorrichtung kann im übrigen beliebig gestaltet, z. B. mit einem Stiel versehen sein. Die Druck- und Entlerrungsvorrichtung kann in diesem Stiel oder auch in dem Rücken der Vorrichtung derart angeordnet sein, daß die Dlruckvorrichtung während der Massage mit einem Finger der das Instrument haltenden Hand leicht bedient werden kann.
Das Material der Vorrichtung kann verschieden ausgestaltet werden. Das Gerät kann z. B. aus Metall, Hartgummi, Kunststoff od. dgl. gefertigt werden. Besonders vorteilhaft eignet sich ein flexibler Stoff, der die nötige Widerstandsfähigkeit zur Bildung von Massagezinken oder Vorsprüngen besitzt, während er andererseits von der eingefüllten Massageflüssigkeit, z. B. spirituösen Kopfwassern, flüssigen Seifen, Desinfektionsmitteln, nicht angegriffen wird.
In der Zeichnung sind mehr'ere Ausführungsformen eines erfindungsgemäß gestalteten Massagegeräts beispielsweise und schematisch, dargestellt.
Fig. I zeigt leinen, erfindungsgemäß ausgebildeten.
Kamm in Ansicht, teils im Schnitt; Fig. 2 ist lein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. 1; Fig. 3 ist lein bürstenartig gestaltetes Massagegerät, teils in Ansicht, teils im Schnitt; Fig. 4 zeigt dasselbe Gerät in Draufsicht von unten.
Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen 1 den mit einem Hohlraum 2 versehenen Rücken eines Kamms, der in der üblichen Wleise mit weiter loder enger stehenden Zinken 3 besetzt ist, die indes alle oder teilweise mit einer engen Bohrung 4, die giegebenenfalls nur kapillare Abmessungen oder wenig größere Abmessungen zu besitzen braucht, versehen sind. Im Rücken des Kamms ist an geeigneter Stelle eine Einfüllöffnung 5 mit geeignetem Vlerschluß, z. B. einem mit Gewinde eingeschraubten Stopfen 6, vorgesehen.
An der Seite des Kammstiels 7 befindet sich über einer Verbindung mit dem Innenraum 2 eine mit dem Kammaterial z. B. verklebte oder in anderer Weise verbundene, elastische Platte oder Haut 8.
Wird lauf diese Platte 8 ein Druck ausgeübt, s, o wird eme gewisse Menge der im Hohlraum 2 befinldlichen Flüssigkeit durch die Kanäle 4 auf den behandelten Körperteil befördert. Gegebenenfalls kann zwecks Wiederherstellung des Luftdrucks im Innern des Hohlraums 2 an geeigneter Stelle des Kammrückens noch leine, enge Luftöffnung 9 vorgesehen sein.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Massagebürste besitzt einen Rückenteil 10, der mit leinem H-ohlr1aum 11 vesehen ist, in den eine geeignete Behandlungsflüssigkeit eingefüllt werden kann. Ebenso ist am Rückenteil 10 eine Einfüllöffnung 12 mit Stopf I3 sowie in dem teilweise hohl gestalteten Stiel 14 eine seitliche elastische Druckplatte oder Membran 15 angeordnet. Auf der Bürstenunterseite sind mehrere in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel 3 3 dargestellte durchbohrte Zähne oder Zapfen 16 angeordnet. Zwischen diesen durchbohrten Zapfen, durch weiche die Massageflüssigkeit blei einem Druck auf die Membran 15 ausgetrieben wird, können, Bürstenhaare I7 in üblicher Ausführung vorgesehen sein.
Die beschriebenen Geräte können im übrigen weitgehend im Rahmen der wesentlichen Gedanken, z. B. hinsichtlich der Größe und Ausbildung des Flüssigkeitsbehälters, der die Flüssigkeit dem behandeltien Körper zuleitenden Vorsprünge sowie hinsichtlich der Ausgestaltung des Stiels und der zum Ausdrücken der Flüssigkeit dienenden Vorrichtung abgeändert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -1. Massagevorrichtung, da durch gekennzeichnet, daß der mit Vorsprüngen, z. B. Zähnen, Zinken, Zapfen u. dgl., besetzte Rücken des Geräts hohl ausgebildet und mit leiner Einfüllvorrichtung sowie einer Ausdrückvorrichtung versehen ist, durch deren Betätigung beim G&-brauch des Geräts leine gewisse Flüssigkeitsmenge aus den zu diesem Zweck durchbohrten Vorsprüngen, ausgetriehen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in Form eines Kamms oder einer Bürste gestaltet ist, bei denen alle oder mehrere der vorgesehenen Zinken oder sonstigen Vorsprünge durchbohrt sind und mit dem Flüssigkeitsbehälter des Geräts in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausdrücken der Flüssigkeit über einer mit dem Hohlraum (2) in Verbindung stehenden Öffnung eine am Rücken des Geräts oder am Stiel angeordnet, elastische Platte, Haut oder Membran vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sie beim Gebrauch des Geräts z. B. durch leinen Finger -der das Gerät haltend Hand bedient werden kann.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichn'et, daß die Wandung des Geräts aus zweckmäßig biegsamem, gegen spiri---tuöse Flüssigkeiten, Seifenlaugen u. dgl. widerstandsfähigem Kunststoff gestaltet ist.