DE416336C - Vorrichtung zur Einbringung von in Tuben befindlichen Stoffen in Koerperoeffnungen - Google Patents

Vorrichtung zur Einbringung von in Tuben befindlichen Stoffen in Koerperoeffnungen

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DE416336C
DE416336C DEB114644D DEB0114644D DE416336C DE 416336 C DE416336 C DE 416336C DE B114644 D DEB114644 D DE B114644D DE B0114644 D DEB0114644 D DE B0114644D DE 416336 C DE416336 C DE 416336C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Einbringung von in Tuben befindlichen Stoffen in Körperöffnungen. Neben Irrigationen mit arzneihaltigen Flüssigkeiten benutzte man bisher zum Einbringen von Arzneistoffen in Körperöffnungen (weibliche Scheide und Mastdarm) aus Arzneistoff und einer Füll- @bzw.. Bindemasse gepreßte tabletten-, kugel- oder zapfenartige Gebilde (Tabletten, Suppositorien). Diese festen Gebilde besitzen aber den Nachteil, daß sie an Ort und .Stelle durch die Körpersäfte bzw. die Körperwärme nicht immer genügend gelöst werden und die darin enthaltenen Arzneistoffe nicht genügend Verteilung über die kranken Bezirke finden. Ferner kommt es vor, daß diese festen Gebilde infolge Ungeschicklichkeit des Einführenden nur unvollkommen in die Körperöffnung eingeführt werden, so daß sie wieder herausfallen oder auch an einer Stelle liegenbleiben, die vom Krankheitsherd in der Tiefe noch weit entfernt ist.
  • Aus diesem Grunde sind in letzter Zeit Metalltuben mit besonderen Vorrichtungen für obigen Zweck benutzt worden. Diese Tuben sind so eingerichtet, daß an ihrer Schrauböffnung gerade oder mäßig gebogene Röhren- aus Metall oder Glas angeschraubt werden. Die- Röhre-. wird in die Körperöffnung (Mastdarm oder- Scheide) eingeführt und durch einen Druck mit den Fingern auf die Tube ein Teil des Tubeninhalts durch die Röhre in den Körper gepreßt. .
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein elastischer, aber nicht zu weicher Schlauch, der aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff bestehen kann und in seinem Anfangsteil eine ballartige Erweiterung e aus Gummi besitzt, verwendet. Dieser 'Schlauch dg mit der ballartigen Erweiterung e wird unter Zwischenschaltung eines Hahnes h, der z. B. aus Kautschuk oder Metall bestehen kann, mit Hilfe eines kurzen Schlauchstückes kg auf die Tubenöffnung tö aufgesetzt. An Stelle des drehbaren Hahnes ließe sich auch ein Quetschhahn verwenden. An Stelle des Gummiballes ließe sich auch, wenn es auf ganz genaue Dosierung ankommt, eine Stempelspritze aus Glas oder Metall einschalten, die genau in Kubikzentimeter eingeteilt ist.
  • Man nimmt die Vorrichtung folgendermaßen in Gebrauch: Man fast den Gummischlauch an der Spitze seiner üffnung gö, hält den Schlauch und die Tube senkrecht, damit die Luft beim nun folgenden Einpressen des Tubeninhalts nach oben entweichen kann, drückt vermittels der Finger oder eines Tubenschlüssels so viel Tubeninhalt aus der Tube heraus, bis der Tubeninhalt an der Spitze der Schlauchöffnung gö erscheint. Es ist alsdann sicher, daß die ballartige Erweiterung e ebenfalls mit Tubeninhalt vollgefüllt ist. Man stellt den Hahn quer, so daß er geschlossen ist. Führt man nun den Schlauch in die Körperöffnung ein und drückt mit der Hand auf den Ball e, so ist sicher, daß gerade so viel Tubeninhalt in die Körperöffnung eintreten muß, als der Ball e groß ist. Auch kann man vor der Einführung des gefüllten Schlauches in die Körperöffnung die Tube bei tö vom Schlauch abnehmen, so daß man sie während der Manipulation nicht lästigerweise im Wege hat.
  • Eine solche Vorrichtung besitzt gegenüber den Tuben mit starren Röhren folgende Vorzüge: i. Es ist ziemlich gute Dosierung möglich, und es kann nicht vorkommen, daß man glaubt, eine gewisse Menge Arzneistoff in die Körperöffnung eingepreßt zu haben, während in Wirklichkeit gar nichts eingeführt ist.
  • 2. Die Reinigung geschieht leicht, indem der Schlauch durch abwechslungsweises Ansaugen und Auspressen von Wasser . vermittels des Gummiballes e bei geschlossenem Hahn leicht durchspült werden kann. An den Wänden des Schlauches innen festhaftende verhärtete Massen können durch Druck mit dem Finger auf den Schlauch zerquetscht bzw. zerbröckelt werden und dann leicht herausgespült werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Einbringung von in Tuben befindlichen, salbenartigen oder halbflüssigen Stoffen in Körperöffnungen, gekennzeichnet durch einen bei der Applikation mit der Tubenspitze (t6) zu verbindenden Schlauch mit einer ballartigen Erweiterung zur Aufnahme und Fortbewegung des Tubeninhalts.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der ballartigen Erweiterung (des Gummiballs) eine Stempelspritze zur Aufnahme und Fortbewegung des Tubeninhalts in den Schlauch eingeschaltet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tube und Gummiball bzw. Stempelspritze ein verschließbarer Hahn (h) eingeschaltet wird.
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