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Infusionseinrichtung
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Bei der erfindungsgemässen Infusionseinrichtung wird der durch den Bruch freiwerdende Teil des Verschlusses in der Leitung durch den in ihr fest angeordneten Teil des Verschlusses zurückgehalten.
Nach dem Gebrauch kann daher der Behälter, die Leitung und der gesamte aufgebrochene Verschluss von den übrigen Teilen der Einrichtung gelöst und durch einen ändern Behälter ersetzt werden, der mit einer abgeschlossenen Leitung versehen ist, wobei dieser Verschluss noch nicht geöffnet ist.
Das Aufbrechen des Verschlusses kann von aussen her erfolgen, nachdem der Behälter und seine Leitung mit der Vorrichtung zur Zählung der Tropfen verbunden worden sind. Der auswechselbare Behälter mit seiner Leitung und dem Verschluss können eine Einheit bilden, die bei ihrer Herstellung sterilisiert wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Aufriss der kompletten Vorrichtung und Fig. 2 im Schnitt in einem grösseren Massstab jenen Teil der Vorrichtung, der den Verschluss bildet, sowie die Einrichtung zum Zählen der Tropfen und die Verbindung des Endes der Leitung mit dem Tropfenzähler.
Die in Fig. l dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Behälter 10 aus biegsamen Kunststoff, der zur Aufnahme der Infusionsflüssigkeit, beispielsweise einer physiologischen Kochsalzlösung, bestimmt ist. Der Behälter weist einen Lappen 11 auf, der zusammen mit diesem hergestellt wird und dessen Aufhängung ermöglicht. Er ist ferner an der dem Lappen 11 gegenüberliegenden Seite fest verbunden mit einer Leitung 12, die ebenfalls aus Plastikmaterial besteht.
Die Leitung 12 weist an dem dem Behälter 10 gegenüberliegenden Ende einen Verschluss 13 auf, der über ein Verbindungsstück 15 lösbar mit der Einrichtung 14 zur Zählung der Tropfen verbunden ist.
Eine biegsame Leitung 16 verbindet den Tropfenzähler 14 mit dem zum Einspritzen dienenden Teil 17, dessen wesentlichster Bestandteil eine Injektionsnadel ist (in Fig. 1 nicht sichtbar), die vor ihrem Gebrauch durch eine elastische Kappe 18 geschützt wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Verschluss 13 durch Reibung im Ende des Rohres 12 befestigt.
Der Verschluss besteht aus Glas. Er umfasst einen vollen Abschnitt 19 und einen hohlen Abschnitt 20.
Letzterer weist einen grösseren Durchmesser auf als der Abschnitt 19 und ist in das Ende des Rohres 12, in dem er befestigt ist, hineingepresst. Die Höhlung des Abschnittes 20 ist an der Grenze gegen den vollen Teil 19 konisch ausgeführt, so dass der Verschluss eine geschwächte Stelle 21 aufweist, welche die Bruchstelle bildet. Der Verschluss weist gegen den Tropfenzähler 14 eine Schulter 22 auf. Diese ist von einer mit einem Innengewinde versehenen Überwurfmutter 23 bedeckt.
Diese Überwurfmutter ist auf ein Gegenstück 24 aufgeschraubt und bildet mit diesem sowie mit dem Verschluss 13 und seiner Schulter 22 die Verbindung zwischen der Leitung 12 und der Einrichtung 14 zur Zählung der Tropfen.
Die Schulter 22 bildet eine Lochscheibe, das Gegenstück 24 ist mit einer axialen Bohrung 25 versehen, welche sich in der Verlängerung der Höhlung des Teiles 20 des Verschlusses erstreckt.
Das Gegenstück 24 ist an der Kammer 26 des Tropfenzählers befestigt. Das Gegenstück zeigt ein mit ihm zusammen aus einem Stück hergestelltes Rohr 27 zur Zählung der Tropfen, das sich bis in die Kammer 26 hinein erstreckt. Die Kammer 26, die aus einem steifen und durchsichtigen Material besteht, ist an ihrem unteren Ende mit einer Verlängerung 28 versehen, auf welcher eine Leitung 16 befestigt werden kann.
Die Funktionsweise des Apparates ist folgende :
Zunächst wird der Behälter 10 mit Hilfe seines Lappens 11 aufgehängt und der aus Glas bestehende Verschluss 13 durch eine aussen auf die Leitung 12 in Form einer Biegung ausgeübte Krafteinwirkung an der Stelle 21 gebrochen. Von diesem Augenblick an fliesst die im Behälter 10 enthaltene Flüssigkeit aus diesem in das Rohr 27 des Tropfenzählers aus, an welchem sich die einzelnen Tropfen bilden, die in die Kammer 26 fallen. Von hier fliesst die Flüssigkeit bis in den zum Einspritzen dienenden Teil 17, von dessen Nadel die Kappe 18 abgenommen worden ist. Sobald die Flüssigkeit die Nadel erreicht, kann diese in eine Vene des Patienten eingeführt werden.
Man sieht, dass sich der Teil 19 des Verschlusses, der durch den Bruch frei geworden ist, oberhalb des Teiles 20 befindet und dass dieser Teil 19 in der Leitung 12 eingeschlossen ist. Dieser Teil 19 wird daher innerhalb der Leitung 12 festgehalten, ohne das Ausfliessen der Flüssigkeit zu behindern und ohne dass man Gefahr läuft, dass dieser Teil in den Tropfenzähler fällt.
Wenn der Behälter 10 leer ist, kann er durch einen andern Behälter ersetzt werden, wobei es lediglich erforderlich ist, die Überwurfmutter 23 von ihrem Gegenstück 24 abzuschrauben. Der Behälter 10, die Leitung 12, der aufgebrochene Verschluss 13 und die 1\lutter 23 bilden eine
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Einheit, die weggegeben bzw. weggeworfen und durch eine gleichartige Einheit ersetzt werden kann, deren Verschluss jedoch noch nicht aufgebrochen ist und deren Behälter mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dieser Austausch geht sehr rasch vor sich, da es genügt, die Mutter 23 der neuen Einheit auf den Gewindeteil des Stückes 24 aufzuschrauben.
Dieses Stück kann zusammen mit der Kammer 26 des Tropfenzählers, der Leitung 16 und dem zum Einspritzen dienenden Teil 17 mit dem Körper des Patienten in Verbindung bleiben, und es ist nicht erforderlich, die Injektionsnadel aus der Stelle, an der sie angesetzt wurde, herauszuziehen.
Der Ersatz eines Behälters durch einen ändern kann so oft vorgenommen werden, als dies erforderlich ist, wobei die Injektionsnadel dauernd an der gleichen Stelle des Körpers des Patienten verbleiben kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Infusionseinrichtung mit einem Flüssigkeitsbehälter, einer diesen Behälter mit einem Tropfenzähler verbindenden Leitung und einem Verschluss, der an einer vorbestimmten Stelle aufbrechbar ist und die Leitung abschliesst, sowie mit einer lösbaren Verbindung zwischen der Leitung und dem Trop-
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bundenen Ende der Leitung befestigt ist, wobei der durch den Bruch abzutrennende Teil des Verschlusses sich oberhalb des in der Leitung befestigten Teiles befindet.
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