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Spülvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spülvorrichtung, welche für Körperhöhlungen jeder Art benutzt werden kann. Der Zweck der Vorrichtung ist zunächst, den Anprall des Strahles an empfindlichen Teilen der Körperhöhlung zu vermeiden und die Flüssigkeit zu zerteilen.
Gleichzeitig kann er auch dazu dienen, die einzuspritzende Flüssigkeit mit irgend einem Heilmittel oder dergl. zu sättigen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Körper, der in bzw. über die Öffnung der Spritze gebracht wird. Seine besondere Gestalt ist vollkommen beliebig und richtet sich nach der Art der Spritze bzw. nach dem einzuführenden Heilmittel usw. Der Körper kann die
Gestalt einer Kugel, einer Platte oder eines Hohlkörpers haben und ist mit geeigneten Einrichtungen versehen, die seine Befestigung an dem Flüssigkeitsbehälter bzw. einer Spritze ermöglichen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar teilweise in Verbindung mit einer Spritze.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1-5 besteht die Vorrichtung aus einem Körper a, der gemäss der Erfindung mit einem federnden Ansatz b versehen ist. Dieser Ansatz b wird in i < * Öffnung der Spritze c eingeführt und bleibt in dieser infolge seiner Federung fest stecken.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 6-8 wird der Behälter a über den Kopf d der Spritze geführt und in seiner Stellung durch entsprechende Ausbildung seines unteren Teiles gehalten.
Der Körper a, dessen Form beliebig ist (man könnte ihn rund, oval, kegelförmig oder sonstwie ausbilden), ist mit Ansätzen b versehen. Diese sind federnd ausgebildet, so dass die Vorrichtung, wenn sie in die Öffnung der Spritze c eingesteckt ist, dort feststecken bleibt. Man kann die
Schenkel b am oberen Teil etwas verbreitern, so dass die öffnung der Spritze aus ihrer runden
Form gebracht wird. Der aus dem Flüssigkeitsbehälter austretende Strahl wird dann verteilt und kann, wenn der Körper durch einen Vollkörper gebildet wird, nur aus dem an der Öffnung gelassenen Spalt austreten.
In der Zeichnung ist der Körper a zur Aufnahme eines Heil-oder sonstigen Mittels ausgebildet und infolgedessen hohl sowie siebartig durchlöchert. Nach Fig. l ist er aus zwei Teilen hergestellt, die sich in der Mitte schliessen und so einen fest abgeschlossenen
Behälter darstellen. Der Behälter a wird dann mit dem Heilmittel gefüllt, welches z. B. pulver- förmig sein kann. Bei dem Druck auf den Flüssigkeitsbehälter der Spritze tritt die Flüssigkeit um und durch den Behälter a hindurch, löst die in diesem befindlichen Stoffe auf und nimmt sie in die Körperhöhlung mit. Dieser Vorgang kann mehrfach wiederholt werden, wenn die
Flüssigkeit wieder zurückgesaugt wird.
Das Festhalten des Körpers a geschieht bei der Ausführungsform nach Fig. 2 durch den stabähnlich ausgeführten Ansatz b. Dieser kann z. B. rohrförmig sein und damit der Flüssigkeit einen unmittelbaren Eintritt in den Körper a gestatten : er kann jedoch auch als Vollstab aus- gebildet sein, wobei er dann natürlich die Offnung der Spritze nicht ganz erfüllen darf. Das
Festhalten des Ansatzes b kann z. B. durch federnde Teile e geschehen, doch lässt es sich auch durch eine Verdickung des Ansatzes b in einfacher Weise erreichen. Man kann ihn ebenso mit schraubenförmigen Vorsprüngen oder Erhebungen versehen. Als Behälter ist der Körper a ebenfalls bei dieser Ausführungsform zwecks leichteren Einbringens der Mittel geteilt.
Die Ver- bindung kann in beliebiger Weise durch Aufschrauben oder, wenn der obere Teil aus elastischem
Material besteht, durch Überziehen des oberen Teiles über den unteren Teil vorgenommen werden.
Fig. 3 zeigt zwei Körper a, von denen der eine als Vollkörper iiber der Spritzenöffnung und der andere als Aufnahmebehälter für ein Medikament im Inneren der Spritze angeordnet ist. Die @ Verbindung beider wird durch die federnden Schenkel b erzielt. In der Darstellung ist als innen- liegender Behälter ein Wattebausch angenommen, der zwischen den offenen Schenkeln b ge- halten wird, doch könnte man auch am unteren Ende der Schenkel eine hohle Verdickung an- bringen und in diese das Heilmittel einlegen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 lassen die beiden Schenkel b am oberen Teile eine Aussparung.
Hier findet das Einlegen des Körpers a, der z. B. aus einem Wattebausch bestehen kann, statt.
Nach dem Zusammendrücken der Schenkel b und ihrem Einführen in die Spritzen öffnung kommt der Körper a über die letztere zu liegen und bewirkt so das Ableiten und Verteilen des Strahles.
Diese Einrichtungen sind insonderheit zum Einführen von flüssigen Heilmitteln bestimmt, die auf den durch den Wattebausch oder dergl. dargestellten Körper a geträufelt werden. Die Schenkel b können beliebig ausgeführt sein und Vorrichtungen tragen, um das Festhalten in
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In Fig. 5 sind die Schenkel b am unteren Ende geschlossen und der Körper wird zwischen die offenen, zweckmässig mit Spitzen versehenen Enden eingeklemmt.
In manchen Fällen, besonders bei solchen Spritzen, bei denen nicht eine einzige, sondern mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sind, wird der Körper a zum Überstülpen über den Einführungsteil der Spritze ausgebildet. Die Fig. 6-8 zeigen einige Ausführungsformen derartiger Spritzen. Der kugelförmige Behälter a in Fig. 6, der ganz oder teilweise aus beliebigem steifen oder nachgiebigen Material hergestellt sein kann, wird an der Spritze vermittels des Ringes gehalten. Der Innenraum des Körpers a ist in Fig. 6 ohne besondere Einrichtungen, so dass die ganze Vorrichtung brausenartig wirkt. In Fig. 7 ist er dagegen durch eine siebartige Scheidewand i geteilt.
Dies hat den Zweck, Heilmittel oberhalb der Scheidewand i anzubringen. Man kann bei dieser Ausführungsform das Rücksaugen dadurch erleichtern, dass die Öffnungen unter- halb der Zwischenwand i grösser sind, als die Öffnungen in dem oberen Teile.
In Fig. 8 ist der Körper a wieder durch einen Wattebausch ersetzt, der vermittels eines Ringes k und der an diesem befestigten Streben l über der Spritzenöfmung gehalten wird. Bei
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gebrochen und die Flüssigkeit verteilt wird. Bei der Benutzung zum Einführen von Heilmitteln werden die Mittel in vollkommen aufgelöstem Zustande in die Körperhöhlung gelangen. Bei der gewöhnlichen Benutzung derartiger Mittel wird die Auflösung entweder in der Spritze selbst o (hr in einem besonderen Behälter vorgenommen, doch ist es dadurch nicht ausgeschlossen, dass einzelne gröbere Teilchen des benutzten Medikamentes in Kristall-und Pulverform oder als Tablette in die Körperhöhlung gelangen und hier Verletzungen hervorrufen.
Ferner ist es bei den beschriebenen Spülvorrichtungen ausgeschlossen, dass durch die gegebenenfalls scharfen Mittel eine Verunreinigung oder Beschädigung der Spritzenteile, vornehmlich der aus Metall, hervorgerufen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spülvorrichtung mit einem vor der Ausflussöffnung angeordneten, zum Verteilen der Flüssigkeit dienenden Körper (a), der in die Ausnssöffnu. ng zu steckende Ansätze trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze federnd ausgebildet sind.