DE330674C - Vorrichtung zur Behandlung Geschlechtskranker mittels Einspritzungen - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung Geschlechtskranker mittels EinspritzungenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M31/00—Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
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Description
Bekanntlich ist es für die Behandlung Geschlechtskranker von Wichtigkeit, daß die in
die Organe eingespritzten Heilmittel längere Zeit darin zurückgehalten werden, um hinreichend
wirken zu können. Um dies zu erzielen, verwendet man bereits Vorrichtungen,
die im wesentlichen in einer über das Glied zu ziehenden Kappe oder Glocke und einem an
dieser angeordneten Einspritzrohr bestehen,
ι ο das nach der Einspritzung entweder zugekleinmt
oder verstöpselt wird. Solche Maßnahmen sind umständlich. Vor allem aber ist es hierbei
schwer zu vermeiden, daß ein Teil der Flüssigkeit vor dem Abschließen des Rohres herausfließt,
weil gewöhnlich zum Einspritzen schon beide Hände benutzt werden müssen. Zur richtigen Handhabung derartiger Vorrichtungen
gehört jedenfalls Geschicklichkeit und Sorgfalt, die meistens fehlen.
so Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung
wird das Heilmittel zurückgehalten, ohne daß irgendwelche Handgriffe erforderlich sind.
Dies ist dadurch erreicht, daß in dem Körper der auf das Organ aufzusetzenden Kappe oder
Glocke ein Ventil angeordnet ist. Sobald der beim Einspritzen aufgewendete Druck aufhört,
schließt der von innen auf das Heilmittel wirkende Druck das Ventil selbsttätig. Da das
Ventil nur wenig Raum beansprucht, fällt die
ο ganze Vorrichtung so klein aus, daß der Patient, ohne durch das Tragen der Vorrichtung behindert
zu sein, seiner gewohnten Beschäftigung nachgehen kann.
Die neue Vorrichtung ist für beide Geschlechter anwendbar, nur hat der das Ventil enthaltende Körper in einem Falle die Gestalt einer Kappe oder Glocke, im andern Falle diejenige einer Schale.
Die neue Vorrichtung ist für beide Geschlechter anwendbar, nur hat der das Ventil enthaltende Körper in einem Falle die Gestalt einer Kappe oder Glocke, im andern Falle diejenige einer Schale.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei für das männliche Glied bestimmten
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. In Fig. ι ist eine Vorrichtung im ganzen
im Schnitt längs der Achse dargestellt. Fig. 2 zeigt die Kappe allein. Fig. 3, 4 und 5 zeigen in
größerem Maßstabe das Ventilgehäuse im Schnitt, das Ventil in Ansicht und das Ventil
nach A-B der Fig. 4 geschnitten.
Die Kappe α trägt im Innern den zum Einführen
in die Organe bestimmten und mit einer Durchbohrung 0 versehenen Zapfen b. In den
Kopf der ,Kappe ist das Ventilgehäuse c eingeschraubt, das zum Ein- und Ausschrauben mit
einem Kranz i versehen ist. Es besitzt zwei kegelige Ausdrehungen g und h. In der inneren
derselben, g, liegt das Ventil d, die äußere, h,
ermöglicht das Einführen des flüssigen Medikaments mittels Spritze. Das Ventilgehäuse ist
nach außen durch einen aufgeschraubten Deckel e abgeschlossen. Zwischen dem Kranz i und dem
Kopf der Kappe α liegt eine Dichtungsscheibe/". Das Ventil d wird durch einen zylindrischen,
mit kegeliger Spitze versehenen Körper gebildet. In diesem sind rechtwinklig zueinander liegende
Einschnitte s angebracht, die sich bis in den kegeligen Teil erstrecken.
Die Spritze kann entweder unmittelbar in die äußere Ausdrehung eingesetzt oder auf das
äußere Gewinde des Ventilgehäuses geschraubt werden. Die Flüssigkeit tritt durch die Einschnitte
s und den Kanal 0 in die Körperöffnung ein. Nach dem Einspritzen wird der Deckel e
auf den Ventilkörper geschraubt.
Zur Befestigung der Kappe auf dem Glied dient ein Ring r, der der Form der Kappe sich
anpaßt. Diese besitzt zweckmäßig einen nach außen aufgebogenen Rand k. Über diesen wird
die strichpunktiert angedeutete Vorhaut ge-• zogen und der Ring r sodann gegen diese gedrückt.
Durch die natürliche Spannung der Haut wird der Ring vermöge der zwischen beiden
Teilen bestehenden Reibung gegen die Kappe
ίο gezogen und daher ohne jedes weitere Befestigungsmittel
ein sicherer Halt der Vorrichtung erzielt.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der erstbeschriebenen
dadurch, daß der Kappenkörper in zwei Teile I und m geteilt ist, die durch Federn η miteinander
verbunden sind. Diese Anordnung hat einmal den Zweck, Randteile und Kopfteile verschiedener Form und Größe je nach Bedarf
zusammenstellen zu können. Vor allem aber wird durch die nachgiebige Verbindung beider
Teile erreicht, daß eine Verschiebung des einen Teiles keinen störenden Einfluß auf den Sitz
des andern Teiles ausübt, bzw. daß beide Teile, ohne einander zu hindern, die durch den Zweck
der Abdichtung oder der Befestigung gegebene günstigste Lage einnehmen können.
Die Vorrichtung kann aus verschiedenem Material, Neusilber, Messing, Kautschuk, Zelluloid
u. dgl., bestehen. Die eingespritzte Flüssigkeit läßt man nach genügend langer Einwirkung
durch Abnahme der Vorrichtung oder durch Abschrauben des Ventilgehäuses wieder heraustreten.
Der Rand k könnte gegebenenfalls auch in Fortfall kommen.
Für das weibliche. Geschlecht erhält die beschriebene
Vorrichtung insofern eine Abänderung, als an die Stelle der Kappe ein dem weiblichen
Organ sich anpassender schalenartiger Körper tritt. ·
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Behandlung Geschlechtskranker, bei welcher Heilmittel
durch die Durchbohrung einer den Geschlechtsorganen sich anpassenden Kappe oder Schale eingespritzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kappe (a) oder Schale ein Ventil (c, d) vorgesehen ist, das
nach dem Einspritzen des Heilmittels durch den von innen wirkenden Druck desselben
geschlossen gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe in einen
Kopfteil (I) und in einen Randteil (m) zerteilt
ist, die durch ein nachgiebiges Mittel (n) miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330674T | 1919-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE330674C true DE330674C (de) | 1920-12-20 |
Family
ID=6191880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919330674D Expired DE330674C (de) | 1919-11-28 | 1919-11-28 | Vorrichtung zur Behandlung Geschlechtskranker mittels Einspritzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE330674C (de) |
-
1919
- 1919-11-28 DE DE1919330674D patent/DE330674C/de not_active Expired
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