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Vorrichtung zur Verhinderung des Schnarchens
Gegenstand der Erfindung
ist eine Vorrichtung zur Verhinderung des Schnarchens. Es soll damit erreicht werden,
den Benutzer der Vorrichtung durch die beim Schnarchen erzeugten Schallschwingungen
zu wecken, und zwar nicht bis zum völligen Bewußtsein.
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Zu diesem Zweck besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Halter,
der zum Anlegen an den Hals des Benutzers bestimmt ist und der auf beim Schnarchen
entstehende Schallschwingungen ansprechende Organe aufweist; mit den letzteren stehen
Leitungsmittel zur Übertragung der genannten Schwingungen auf eine andere Körperstelle
des Benutzers in Verbindung.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise näher
dargestellt; es zeigt Fig. z eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit eingezeichneten Ausführungsformen und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig. I unter Berücksichtigung weiterer Ausführungsformen.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein bandförmiger Halter, z. B. aus Textilgewebe,
bezeichnet, der zum Anlegen an den Hals des Benutzers bestimmt ist. Schließschnüre
2 gestatten das Schließen des Halters 1 in dessen Gebrauchslage. Es können an Stelle
der Schnüre 2 selbstverständlich auch andere Verschlußmittel, wie Schnallen u. dgl.,
vorgesehen sein. Ein gegenüber den Halterendteilen breiterer Mittelteil des Halters
t besitzt zwei mit Abstand nebeneinanderliegende, annähernd ovale
Ausnehmungen,
über welchen je ein entsprechen(l geformter gewölbter Deckel am Halter I befestigt
ist. Der links in den Fig. I und 2 gezeigte Deckel 3 besitzt eine Innenwand 4, in
welcher zwei kreisformige Ausnehmungen ungleichen Durchmessers nebeneinanderliegend
angeordnet sind. Die kleinere, außenliegende Offnung ist durch eine Membran 5 abgeschlossen,
während die größere, innenliegende Offnung durch eine Membran 6 ahgeschlossen ist.
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Der zwischen der Deckelwandung und der durch die Membranen 5, 6 abgeschlossenen
WandA vorhandene Zwischenraum ist bei der in den Fig. 1 und 2 links gezeichneten
Ausführungsform durch eine Querwand 7 in zwei den entsprechenden beiden Membranen
5 und 6 zugeordnete Kammern 8 und 9 unterteilt. An jede dieser Kammern ist ein biegsamer
Schlauch I0, z. B. aus Gummi, angeschlossen, die in ein gemeinsames Endstück 1 1
münden. In die Auslaßöffnung dieses Endstücks ist eine sogenannte Olive I2 eingesetzt,
die zum Einstecken in das eine Ohr des Benutzers bestimmt ist. Es versteht sich,
daß die Vorrichtung bezüglich der Mittellinie a symmetrisch ausgebildet ist.
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Wie leicht ersichtlich; wird beim Gebrauch der Vorrichtung der Halter
I so um den Hals gebunden, daß die Membranen 5, 6 über die Kehlkopfpartie zu liegen
kommen; die Tuben 12 werden in die Ohren gesteckt. Die durch Schnarchen erzeugten
Schallschwingungen bringen die Membranen 5, 6 und demzufolge die in den Leitungsmitteln
10 bis 12 vorhandene Luft zum Schwingen, so daß die in den Ohren des Schnarchenden
erzeugten Schallwirkungen diesen, und zwar nicht bis zum vollen Bewußtwerden, wecken.
Versuche haben gezeigt, daß dieses Wecken genügt, um den Benutzer der Vorrichtung
zu veranlassen, mit Schnarchen aufzuhören und eine das Schnarchen weniger begünstigende
Lage einzunehmen.
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Die in der Zeichnung rechts dargestellte Ausführungsform besitzt
ebenfalls im Halter I befestigte Deckel 3 mit nebeneinanderliegenden Membraunen
5, 6; der zwischen den Membranen und der Deckelwandung liegende Zwischenraum I3
(Fig. 2) ist jedoch nicht durch eine Querwand unterteilt.
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An den genannten Zwischenraum I3 ist ein einziger biegsamer Schlauch
14 angeschlossen, an dessen freiem Ende eine Olive 15 befestigt ist.
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Letztere ist zum Einstecken in ein Ohr des Benutzers der Vorrichtung
bestimmt. Sie enthält ebenfalls eine biegsame Membran 16. Diese dient zur Verbesserung
der an das Ohr weiterzuleitenden Schallwirkung. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform
ist im übrigen gleich wie bei dem in der Zeichnung links dargestellten Beispiel.
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Bei der in Fig. 2 rechts gezeichneten Ausführungsform führt durch
jeden Schlauch 14 eine dünne Spiralfeder 17, die im Bereich der Auslaßoeffnung des
Deckels 3 mittels dünnen Drähten am letzteren aufgehängt ist. Das andere Ende der
5 piralfeder 17 ist an einer Kappe I8 befestigt, welche einen Kollien 19 trägt.
Die Kappe IS wird durch die Feder I7 gegen die eine Stirnseite eines Zylinders 20
gedrückt, der mittels dünner Streben 21 in der Olive 22 festgehalten ist. Beim Gebrauch
der Vorrichtung bewirken die beim Schnarchen schwingenden Membranen 5, 6 ein Mitschwingen
der Spiralfeder I7, so daß die Kappe abwechsellld vom Zylinder abgehoben und gegen
diesen angedrückt wird. Der dadurch im Zylinder 20 hin und her bewegte Kolben 19
wirkt dabei als Luftpumpe, wobei die einzelnen Luftstöße zusätzlich zu den durch
den Leitungsschlauch übertragenen Schallwellen im Ohr des Benutzers einen Hautreiz
hervorrufen und somit verstärkend wirken.
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Solche einen Hautreiz hervorrufende Organe eignen sich insbesondere
für Vorrichtungen, die von Schwerhörigen benutzt werden. Es versteht sich, daß die
Leitungsmittel der Vorrichtung, die mit solchen einen Hautreiz hervorrufenden Organen
versehen sind, anstatt zum Einstecken in die Ohren bestimmte Tuben, auch andere
Endorgane aufweisen können, die an andere empfindliche Körperstellen des Benutzers
der Vorrichtung angelegt werden können.
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Anderseits ist es auch möglich, die durch das Schnarchen erzeugten
Schallwellen über Mikrorhone auf elektrischem Wege an empfindliche Körperstellen
zu leiten.
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PATENTANSPR(J GHE I. Vorrichtung zur Verhinderung des Schnarchens,
gekennzeichnet durch einen Halter, der zum Anliegen an den Hals des Benutzers bestimmt
ist und der auf heim Schnarchen entstehende Schallschwingungen ansprechende Organe
aufweist, und ferner gekennzeichnet durch mit diesen Organen in Verbindung stehende
Leitungsmittel zur Übertragung der genannten Scbwingungen an eine andere Körperstelle
des Benutzers.