DE910063C

DE910063C - Vorrichtung an der Einsprache von Fernsprechapparaten zur Verhinderung des Mithoerens

Info

Publication number: DE910063C
Application number: DEI4625A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Helmut Junghans
Original assignee: E H HELMUT JUNGHANS DR ING
Current assignee: E H HELMUT JUNGHANS DR ING
Priority date: 1951-09-18
Filing date: 1951-09-18
Publication date: 1956-12-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung der Vorrichtung an der Einsprache von Fernsprechapparaten zur Verhinderung des Mithörens nach dem Hauptpatent. Ausgehend von dem früheren Vorschlag des Erfinders, bei Anordnung einer an sich bekannten, den Mund mit schalldichtenden Rändern umschließenden Sprechmuschel Ein- und Ausatemventile an der Einsprache vorzusehen und vor die Mikrophonmembran zu hygienisehen Zwecken eine schalldurchlässige Schutzmembran zu legen, wird nunmehr vorgeschlagen, die Einsprache als becherförmigen Einsatz auszubilden, dessen Ränder die Sprechmuschel bilden, an dessen Umfang Öffnungen zu den am Einsatzgehäuse angeordneten Ventile angebracht sind und dessen Boden von der Schutzmembran gebildet wird.

Diese Weiterbildung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat den Vorzug, daß alle mit dem Benutzer in Berührung kommenden und von seinem Atem beaufschlagten Teile der Einsprache zu einem einzigen, leicht auswechselbaren und zu reinigenden Bauteil zusammengefaßt sind. Wird beispielsweise der gleiche Fernsprechapparat von verschiedenen Personen nacheinander benutzt, kann praktisch ohne Zeitverlust der soeben benutzte Einsatzbecher gegen einen neuen ausgewechselt werden, ebenso, wenn der gleiche Benutzer einen Einsatzbeclier zu einem längeren Gespräch benutzt hat» Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Membran leicht auswechselbar in den Boden des Einsatzbechers eingesetzt, vorzugsweise federnd eingesprengt. Zweckmäßigerweise wird ferner der Einsatzbecher aus einem durchsichtigen Stoff, vorzugsweise einem unzerbrechlichen Kunststoff, hergestellt, um seine Sauberkeit besser kontrollieren zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Einzelheit.

Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, in das ein Mikrophon 2 üblicher Ausführung eingebaut ist. Mit 3 ist ein becherförmiger Teil, im weiteren Einsatzbeeher genannt, bezeichnet, der mit seinem zylindrischen Teil ^a in den oberen offenen Teil i_a des Gehäuses 1 eingesteckt werden kann. Die Ränder 3?; des Einsatzbechers 3 sind zu einer Sprechmuschel erweitert und so geformt, daß sie den Mund des Benutzers schalldichtend zu umschließen vermögen.

Der Boden des Einsatzbechers 3 ist eine schalldurchlässige Membran 4, die in einem Haltering 5 gefaßt ist, mit dem sie auf den unteren Rand des Einsatzbechers 3 aufgesprengt wird. Die Membran 4 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß der Atem des Sprechenden bis zum Mikrophon hin vordringen kann. Beispielsweise kann die Membran 4 ein dünnes Kunststoffhäutchen sein.

Nach dem Hauptpatent sind an der Einsprache Ein- und Ausatemventile vorgesehen, und bei der vorliegenden Verbesserung ist ein Einatemventil 6 und ein Ausatemventil 7 am Gehäuse 1 angeordnet, während am Einsatzbecher lediglich Öffnungen 2c ⁶S vor dem Einatemventil 6 und 3^ vor dem Ausatemventile vorgesehen sind.

Um zu gewährleisten, daß beim Einstecken des Einsatzbeehers 3 in das Einsatzgehäuse 1, i_B die Öffnungen 3c und 3d vor die Ventile 6 upd 7 zu liegen kommen, sind am Einsatzbecher Stifte 8 vorgesehen, die in Schlitze 2>e am Einsatzgehäuse 1 eingeführt werden.

Der Einsatzbecher 3 ist so gearbeitet, daß er mit Schiebesitz in das Einsatzgehäuse 1 eingesteckt werden kann. Es können noch Sicherungsmittel, ζ. B. eine Renkverbindung (in der Zeichnung nicht dargestellt), vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung an der Einsprache von Fernsprechapparaten zur Verhinderung" des Mithörens mit einer den Mund mit schalldichtenden Rändern umschließenden Einsprache, Ein- und Ausatemventilen an der Einsprache und einer schalldurchlässigen Schutzmembran vor der Mikrophonmembran nach Patent 888 115, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsprache als becherförmiger Einsatz (3) ausgebildet ist, dessen Ränder die Sprechmuschel bilden, an dessen Umfang Öffnungen ($_c und 3^) zu den am Einsatzgehäuse angeordneten Ventilen (6 und 7) angebracht sind und dessen Boden von der ■Schutzmembran (4) gebildet wird. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzmembran (4) auswechselbar in den Boden des Einsatzbechers eingesetzt ist, vorzugsweise mittels eines federnden Sprengringes (5).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbecher (3) aus einem durchsichtigen Stoff, vorzugsweise einem unzerbrechlichen Kunststoff, besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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