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Spielzeugfigur mit Stimme Die Erfindung bezieht sich auf Spielzeugfiguren
mit Stimme,-bei denen diese durch ein Gewicht zum Ertönen gebracht wird. Bei bekannten
Figuren dieser Art ertönt die Stimme jeweils bei Lagenänderang der Figur. Nachdem
die Stimme ertönt ist, kann man sie von neuem nur dadurch zum Ertönen bringen, daß
man die Lage der Figur verändert, beispielsweise eine Puppe wendet oder wieder aufrichtet.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, die Figur bei einer bestimmten Lage, wenn sie
etwa auf dem Gesicht oder Rücken liegt, sitzt oder steht, fortdauernd in bestimmten
Zwischenräumen schreien zu lassen, während das Schreien aufhört, wenn die Figur,
wie etwa beim Schlafen, auf der Seite liegt, oder umgekehrt, wenn eine bei der Seitenlage
schreiende Puppe auf den Rücken oder Bauch gelegt wird.
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Die erstrebte Wirkung ist dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte
gewichtsbelastete Stimme mittels eines Triebwerks in der Ebene der Gewichtswirkung
oder nahezu in dieser Ebene drehbar oder schwenkbar ist. Es sind an sich auch Spielzeugfiguren
bekannt, bei denen die Stimme durch ein Federwerk in bestimmten Zwischenräumenzum
Ertönengebracht wird. Dies geschieht hier aber unabhängig von der Lage der Puppe,
und zwar dadurch; daß der Blasebalg von dem Federwerk unter Vermittlung von Hebeln
und eines Federzuges durch Nocken auf- und zugeklappt wird.
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Ein wesentlicher Vorteil der neuen Einrichtung gegenüber der bekannten
besteht auch darin, daß das Fallgewicht der Stimme von dem Antrieb unabhängig ist.
Denn dadurch ist es ermöglicht, daß die Stimme auch bei abgestelltem, abgelaufenem
oder beschädigtem Antriebe durch Umwenden der Puppe zum Ertönen gebracht wird, während
bei den bekannten Spielzeugen mit dem Aufhören des Antriebs auch das Ertönen der
Stimme ausgeschlossen ist.
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Gemäß der Erfindung sind ferner Mittel vorgesehen, um das Triebwerk,
wenn die Figur eine Lage einnimmt, bei welcher die Stimme nicht ertönt, auszuschalten,
damit ein unnötiges Ablaufen des Triebwerks vermieden wird und die Figur bei Lagenänderung
wieder zu schreien beginnt.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. z der Rumpf einer Spielzeugfigur mit
der neuen, als Ausführungsbeispiel dargestellten Einrichtung zur Beeinflussung der
Stimme veranschaulicht.
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Abb. z zeigt die Verbindung der Stimme mit dem Triebwerk in Aufsicht.
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Abb. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Anordnung der Stimme und des
Triebwerks im Rumpfe der Figur.
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In Abb. q. ist eine abgeänderte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung
für die Stimme veranschaulicht.
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In dem hohlen Rumpfe z der Figur ist das Triebwerk z untergebracht,
das mit der Wandung des Rumpfes fest verbunden ist. Die Achse 3 des Triebwerks trägt
die Stimme q., und zwar gemäß Abb. z unter Vermittlung eines fest mit der Achse
verbundenen Bügels 5 und
eines die Stimme 4 umfassenden Bandes 6
oder einer Feder. Es kann auch nur ein einziger, die Stimme ganz umfassender Bügel
vorgesehen sein.
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Die Stimme enthält in bekannter Weise. einen Blasebalg 8 und ein Gewicht
7, welches gemäß Abb. = in der Richtung des Pfeiles auf und nieder beweglich ist.
Wenn daher die Achse 3 aus der Stellung der Abb. x sich dreht, wird das Gewicht
den Blasebalg nach jeder halben Umdrehung auseinanderziehen und nach einer ganzen
Umdrehung ihn wieder zusammendrücken, so daß die Stimme ertönt. Dies wird stets
der Fall sein, wenn die Drehebene der Stimme gemäß Abb. = mit einer senkrechten
oder nahezu senkrechten Ebene zusammenfällt. Es ist also gleichgültig, ob die Figur
auf dem Rücken oder auf dem Gesicht liegt, sitzt oder steht. Anders verhält es sich,
wenn die Figur der Abb. = auf einer Seite liegt. Dann ist dem Gewicht keine Gelegenheit
gegeben, zu fallen. Das Triebwerk läuft also wirkungslos ab, und es ertönt nur sein
Summen, wodurch etwa das Brummen eines Bären nachgeahmt wird. Sobald die Figur aber
teilweise herumgedreht wird, beginnt die Stimme wieder zu ertönen. Natürlich könnte
statt der Umdrehungen der Stimme auch ein Ilinundherschwenken derselben stattfinden.
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Da häufig, beispielsweise bei Puppen, der summende Ton des Triebwerks
nicht naturgemäß klingt und damit das Triebwerk nicht unnötig abläuft, ist gemäß
Abb. i mit dem Triebwerk eine Sperrvorrichtung verbunden, welche zur Wirkung kommt,
wenn die Figur auf der rechten oder linken Seite liegt oder auch eine andere, jeweils
durch die Anordnung der Drehachse im Rumpf bestimme Lage einnimmt.
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An einem Ansatz g des Triebwerks ist ein Arm io gelagert, dessen eines
Ende durch ein Gewicht ii beschwert ist und dessen anderes Ende gabelförmig ausgebildet
ist und in der gewöhnlichen Lage nach Abb. i einen kreisenden Regler 1a umgreift,
der zwischen die Gabelzinken hindurchschlagen kann. Sobald aber die Figur auf die
eine oder andre Seite gelegt wird, verstellt das Gewicht ii den Arm io, und die
eine oder andre Gabelzinke stellt sich dem Regler i2 entgegen oder bremst ihn durch
Reibung ab. Wenn die Figur in die Mittellage zurückgebracht wird, kehrt der Arm
io unter der Wirkung seines eigenen Gewichtes oder unter der Wirkung einer Feder
13 in die ursprüngliche Lage zurück. Die Feder 13 ist natürlich nur so stark, daß
sie die Wirkung des Gewichtes nicht hemmen kann.
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Der Sperrhebel läßt sich natürlich auch derart anordnen, daß er von
außen von Hand verstellt, also das Ertönen der Stimme willkürlich unterbrochen werden
kann. Gemäß Abb. 3 ist das Triebwerk a oberhalb der Stimme angeordnet, und diese
wird in der waagerechten, durch den Pfeil angedeuteten Ebene gedreht. In diesem
Falle ertönt die Stimme umgekehrt wie vorher, wenn die Figur sich in waagerechter
Lage befindet. Ihre Wirkung ist aber ausgeschaltet, wenn die Figur aufgerichtet
wird. Die Anordnung gemäß Abb. 3 bietet den Vorteil, daß die Figur schmaler ausfällt
und daß demgemäß die neue Einrichtung in dieser Ausführung auch für kleine Figuren
geeignet ist. Um den von der Stimme beanspruchten Raum möglichst zu beschränken,
wird sie zweckmäßig, wie Abb. i erkennen läßt, der Form des Rumpfes angepaßt.
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Gemäß Abb. 4 ist zum Antrieb der um eine feste Achse drehbaren Stimme
4 ein Zahnrad 14 vorgesehen, mit dem die Stimme in einer solchen Lage fest verbunden
ist, daß die Fallrichtung des Gewichts quer zur Drehachse des Zahnrades, nämlich
in der durch den Pfeil angedeuteten Ebene liegt. In dem Zahnkranz 14 greift das
Rädchen 15 eines beliebigen Triebwerks a ein. Der Antrieb der Stimme kann
natürlich auch auf andere Weise, etwa durch einen Schnurtrieb, durch Hebel, Nocken
u. dgl., erfolgen. Gemäß Abb. 4 ist das Triebwerk unterhalb der Stimme angeordnet.
Dies bietet den gleichen Vorteil wie die Einrichtung nach Abb. 3, daß nämlich die
Figur schmal ausfällt. Infolgedessen ist die Einrichtung besonders für kleine Puppen
geeignet.