DE645573C - Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Schalen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Greiferschalen, mit einem Kurbelöffnungsgetriebe und einem von diesem getrennten Seilschließgetriebe. Das Neue besteht darin, daß, die an .den Schalen angelenkten Öffnungsdruckstangein unmittelbar von zwei getrennt im Greiferkopf gelagerten Kurbeln aus bewegt werden.

Bekannt ist 'ein Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Greiferschalen, bei dem in der Mitte des Greiferkopfes eine Achse angeordnet ist, auf der sich, zwei. größte Öffnungstrommeln befinden. Neben diesen sind die Schließsßiltrommieln angeordnet, die einen Teil des vom ÖfFnungsgetriebe 'getrennten Schließgetriebes bilden:

An den Trommeln des Öffnungsgetriebes greifen gekrümmte Kurbelstangen an, die an ihren Außenenden an den Greiferschalen angelenkt sind.

Dieser Bauart gegenüber weist die Erfindung den Vorzug auf, daß der Greiferkopf durch die Unterteilung der Kurbeln des Öffnungsgetriebes wesentlich, niedriger wird, daß keine bogenförmigen Schubstangen erforderlich sind und daß. keine Ablenkrollen zur Führung der Seile in der Mitte des Gneiferkopfes erforderlich sind. Vor allen Dingen aber führen die Schalen stets dieselbe Bewegung aus.

Andererseits sind Seilgreifer mit über Druckstangen an den Greiferkopf angelenkten Schalen bekannt, bei denen das Öffnungsgetriebe aus einem vielgliedrigen Biogenschubkurbelgetriebe besteht.

Bei einer anderen bekannten Greiferbauart, die ebenfalls getrennte Öffnungs- und Sehließ,-getriebe aufweist, wird je ein Punkt der nach oben verlängerten Greifers chalen zwischen zwei in größerem senkrechtem Abstand voneinander im Greiferkopf gelagerten Seilrollen bewegt, wobei über die obere Seilrolle das Schließgetriebe und die untere Seilrolle das Öffnungsgetriebe geführt ist.

Gegenüber diesen bekannten Greiferbauarten mit unterteiltem Öffnungs- und Schließgetriebe weist der neue Greifer den Vorzug· auf, daß der Greiferkopf niedrig gebaut werden kann und damit auch der ganze Greifer bei großer Reichweite eine geringe Bauhöhe aufweist. Die Trennung des Öffnungs- und des Schließgetriebes ergibt bei Anwendung doppelter Kurbeln für das Öffnungsgetriebe einen Greifer besonders gedrängter Bauart und großer Füllung.

In der Zeichnung ist ein Beispiel dafür dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch den Greifer,

Abb. 2 eine Draufsicht.

Der Greifer besteht aus den beiden Schalen ι und 2 und einer sie verbindenden Traverse 3 mit den Schalendrehbolzen 4 und 5. An den Schalen sind bei 6 und 7 Kurbel-

*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Gustav Niemann in Braunschweig.

stangen 8 und 9 angelenkt, die auf der anderen Seite an Kurbelscheiben 10 und 11 angeschlossen sind. Diese Kurbelscheiben sind zugleich Seilscheiben, auf welche das Öffnungsseil (Halteseil) des Greifers aufgelegt ist. Die Halteseile laufen unmittelbar auf die Scheiben ι ο und 11 auf, ohne daß irgendwelche Zwischenrollen erforderlich wären. Auf derselben Achse wie die Kurbelscheiben sitzen die Trommeln 12 und 13 für die Schließseile, welche die Trommeln 14 und 15 der Schalenseile 16 und 17 antreiben.

Die beiden Öffnungskurbeltriebe ι ο und 11 sind genau gleich ausgebildet und austauschbar. Die Greiferschalen werden in genau gleicher Weise geöffnet. Der Greifer weist lediglich zwei Getriebedrehachsen auf, von denen jede zugleich Drehachse und Kurbelachse ist, so daß der Aufbau des Greifers· sehr einfach ausfällt.

Besonders vorteilhaft ist bei der dargestellten Ausführungsform der Umstand, daß der Hebelarm des Öffnungs- bzw. Halteseiles in bezug auf die Kurbelachse größer ist als der Kurbelhebelarm. Infolge der Eigenart des Kurbelgetriebes ergibt sich dadurch, daß in der Endstellung an den Greiferschalen eine große Kraft bei großem Hebelarm ausgeübt wird, die Greiferschalen also mit Sicherheit in die äußerste Endstellung überführt werden können, ohne daß es dazu besonderer Hilfsmittel bedarf.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Schalen, einem Kurbelöffnungsgetriebe und einem von diesem getrennten Seilschließgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Schalen angelenkten Öffnungsdruckstangen (8, 9) unmittelbar von zwei getrennt im Greiferkopf (3) gelagerten Kurbeln aus bewegt werden.

2. Seilgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfen der Öffnungskurbelgetriebe an den Seilrollen für die Öffnungsseile angeordnet sind.

3. Seilgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelachsen des Öffnungsgetriebes mit den Seilrollenachsen des Schließgetriebes zusammenfallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen