DE1204144B - Unruh-Gangreglersystem - Google Patents

Unruh-Gangreglersystem

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DE1204144B
DE1204144B DEI7864A DEI0007864A DE1204144B DE 1204144 B DE1204144 B DE 1204144B DE I7864 A DEI7864 A DE I7864A DE I0007864 A DEI0007864 A DE I0007864A DE 1204144 B DE1204144 B DE 1204144B
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DE
Germany
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balance
shaft
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bearing
ring
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DEI7864A
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Dr Guenther Glaser
Leo Hartner
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Gebr Junghans AG
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Gebr Junghans AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C39/00Relieving load on bearings
    • F16C39/06Relieving load on bearings using magnetic means
    • F16C39/063Permanent magnets
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/04Oscillators acting by spring tension
    • G04B17/06Oscillators with hairsprings, e.g. balance
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Description

  • Unruh-Gangreglersystem Die Erfindung betrifft ein Unruh-Gangreglersystem mit lotrechter Unruhwelle, das mit einer magnetischen Lagerentlastung ausgerüstet ist. Die bei einem bekannten System zur Lagerung der Unruh angewendete Spitzenlagerung hat den Nachteil, daß die Unruhwelle wegen des stets notwendigen axialen Lagerspiels seitlich ausweicht und die Entlastungsmagnete außer ihrer erwünschten axialen Entlastungskraft einen unerwünschten radialen Lagerdruck hervorrufen. Hinzu kommt, daß bei einer Spitzenlagerung lediglich eine Verminderung der Lagerreibung aber kein eigentliches Schweben praktisch erreicht werden kann, vielmehr am Oberlager immer ein gewisser Lagerdruck herrscht, der sich in der Massenfertigung nichtgleichmäßig einstellen läßt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für ein Unruh-Gangreglersystem mit lotrechter Unruhwelle eine magnetische Lagerentlastung zu schaffen, bei welcher praktisch ein nur noch geringer radialer Lagerdruck herrscht, während der axiale Lagerdruck durch magnetischen Ausgleich des Gewichts der schwingenden Gangreglerteile vollständig aufgehoben ist. Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Bedingung ist die, daß weitestmöglich die klassischen Bauelemente des Unruh-Gangreglersystems beizubehalten sind.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Anordnung, bei welcher die Unruh, die mit einer flachen Rückstellspirale ausgestatte ist, auf einem dünnen gespannten Draht gelagert und schwebend gehalten ist. Der Lagerdraht kann auch durch nadelartig dünne, lange Zapfen, die in die Wellenenden eingespannt sind, ersetzt werden.
  • Die lotrechte Drahtlagerung hat bereits in der Uhrentechnik Verbreitung gefunden bei einem Unruh-Gangreglersystem, dessen Unruh zur Entlastung von axialen Lagerkräften an der Rückstellfeder schwebend aufgehängt ist. Das ist aber nicht möglich mit einer Flachspirale, vielmehr muß die Rückstellfeder die Form einer Doppelwendel erhalten, die erheblich teurer ist. Das Gewicht der Unruh ist notwendigerweise beschränkt, während bei magnetischer Entlastung zum Vorteil der Gangleistung extrem schwere Unruhringe verwendet werden können, die wegen der geringen Lagerreibung keine stärkere Zugfeder erfordern als bei den bisher verwendeten Gangreglersystemen mit üblicher Zapfen- oder Spitzenlagerung. Auch hängt die Güte der axialen Lagerentlastung wesentlich davon ab, daß beide Teile der Doppelwendel ihre Eigenschaften auch bei längerem Betrieb beibehalten. Die Doppelwendel zwingt dazu, den Rücker als das klassische und sehr einfache Reguliermittel aufzugeben. Da das Direktionsmoment der Rückstellfeder nicht verändert werden kann, muß das Trägheitsmoment des Unruhringes durch radiales Verschieben von Gewichten eingestellt werden. Da das Trägheitsmoment im Quadrat eingeht, bewirkt schon eine geringe Verschiebung eine große Veränderung der Schwingungsdauer. Auch kann bei der Verstellung die Auswuchtung der Unruh gestört werden. Das erfindungsgemäße System hat sich demgegenüber als ausgesprochen wenig lageempfindlich erwiesen, weil beim Regulieren ein Eingriff, der zu einer Unwucht führen könnte, nicht erforderlich ist. Die Beibehaltung der flachen Rückstellspirale mit Rücker ermöglicht es daher, auch mit einer nicht ausgewuchteten Unruh gute Gangergebnisse bei stärkeren Lageabweichungen zu erzielen. Ferner ist die Abhängigkeit des erfindungsgemäßen Systems vom Aufzugszustand der Feder beträchtlich geringer als die des Systems mit Doppelwendel und Trägheitsregulierung, so daß eine kürzere und daher billigere Triebfeder verwendet werden kann. Die Beibehaltung des klassischen Rückers bietet schließlich den Vorteil, daß mit verhältnismäßig geringem baulichem Aufwand eine Verfeinerung der Regulierung möglich ist. überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die mit dem erfindungsgemäßen System ausgerüsteten Uhren im allgemeinen keiner Nachregulierung nach einer Betriebszeit von mehreren Wochen bedürfen.
  • Das lotrechte Drahtlager in Verbindung mit magnetischer Lagerentlastung ist bei Elektrizitätszählern, wenn auch in ihrem Wert umstritten, seit langem bekannt. Wie die tatsächliche Entwicklung, die andere Wege gegangen ist, zeigt, hat dieses Bauelement die Uhrentechnik nicht befruchtet, und in der Tat war auch, abgesehen von der Abneigung des Uhrentechnikers, Magnete in mechanischen Uhrwerken zu verwenden, von dem reinen rotierenden System des Zählers her, der durch die ortsfeste Montage dieser Geräte begünstigt ist, nicht vorauszusehen, daß es bei einem Drehschwinger gelingen würde, das Problem der reibungsarmen Lagerung unter weitestgehender Beibehaltung der klassischen Bauelemente und ihrer Vorzüge hinsichtlich Fertigungstoleranzen, Gangleistung und Regulierung zu lösen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können ringförmige Entlastungsmagnete mit rotationssymmetrischer Magnetisierung gleichachsig übereinander angeordnet sein, wobei der Unruhring selbst als Magnetring ausgebildet sein kann. Vorzugsweise werden die lagerentlastenden Magnete derart angeordnet, daß sie einander abstoßen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert; es zeigt, jeweils in schematischer Darstellung und hauptsächlich in Seitenansicht, F i g. 1 ein Unruh-Gangreglersystem mit magnetischer Entlastung durch Anziehung, wobei die Unruhwelle auf nadeldünne Zapfen gelagert ist, F i g. 2 eine Lagerentlastung durch einander abstoßende Ringmagnete, F i g. 3 eine Lagerentlastung durch Abstoßung, bei welcher die Unruh selbst als Magnetring ausgebildet ist, F i g. 4 ein auf einem dünnen gespannten Draht mittels einer Hohlwelle gelagertes System mit magnetischer Entlastung durch zylindrische ineinanderliegende Magnete, F i g. 5 und 6 eine magnetische Entlastung in Seitenansicht und Draufsicht, bei welcher der gestellfeste Magnet ein Hufeisenmagnet ist, F i g. 7 ein lediglich mittels eines oberen Nadelzapfens gelagertes, mittels anziehender Ringmagnete schwebend gehaltenes System, F i g. 8 und 9 andere Ausbildungen für die Lagensicherung des unteren Wellenendes bei dem System nach F i g. 7, F i g. 10 eine Abänderung des Systems nach F i g. 7.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel (F i g. 1) bezeichnen 10 und 11 Lagerplatten, 12 die lotrechte, im Raum stehende Drehpendelwelle, die mit langen dünnen Lagerzapfen 12a versehen ist. Zur Sicherung der Zapfen 12a gegen Querstöße sind in den Werk-, platten 10 und 11 Bohrungen 10 a und 11 a angebracht, die eine etwas größere lichte Weite haben als der Durchmesser der Welle 12. Die Welle 12 reicht 'mit ihrem starken Schaft 12b ein Stück in die Bohrungen 10 a, 11 a hinein und findet bei Querstößen ein Widerlager an den Bohrungswandungen, wobei die Zapfen 12a sich lediglich im elastischen Bereich durchbiegen. Auf der Welle 12 ist ferner die Flachspirale 13 befestigt; sie ist am Kloben 14 verstiftet und wirkt (mit dem nur teilweise gezeichneten) Rücker 15 zusammen. Das Drehpendel selbst ist mit x6 bezeichnet. Zur magnetischen Entlastung des Systems in axialer Richtung, d. h. zum Ausgleich des Gewichtes der sich drehenden Teile 12, 13 und 16, ist auf der Welle 12 die Permanentmagnetscheibe 17 befestigt und zum Zusammenwirken mit dieser Scheibe an einem feststehenden Laufwerksteil 18 der 1'ermanentmagnetringe 19. Die Scheibe 17 und der Ring 19 sind gegensinnig gepolt, d. h., sie wirken durch Anziehung zusammen, und der feststehende Magnetring 19 hält die drehenden Teile in vorbestimmter Höhenlage in bezug auf die feststehenden Laufwerksteile. Um Beschädigungen des Systems durch Axialstöße zu vermeiden, sind im Bereich des Drehpendels 16 feste Anschläge 20 vorgesehen.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 2) wird die Drehpendelwelle 12 durch magnetische Abstoßung schwebend gehalten; zu diesem Zweck ist auf der Welle unter Zwischenschaltung einer Buchse 30 ein Permanentmagnetring 31, im weiteren als Schwebemagnet bezeichnet, befestigt, der mit einem feststehenden, gleichgepolten Permanentmagnetring 32, im weiteren als Stützmagnet bezeichnet, zusammenwirkt. 33 ist ein feststehender Uhrwerksteil. Mit 34 ist eine Dämpfungsseheibe bezeichnet, deren Anwendung sich dann empfehlen kann, wenn für die Permanentmagnete 31 und 32 nicht- oder nicht reinmetallische Magnetwerkstoffe, vorzugsweise auf Metalloxydbasis, verwendet werden. Diese Magnetstoffe haben einen derart hohen elektrischen Widerstand, daß praktisch keine Wirbelstromdämpfung eintreten kann. Da jedoch eine geringe Dämpfung bei Gangreglersystemen für Uhren erwünscht sein kann, um hierdurch eine Kompensierung der durch den Zugfederantrieb bedingten veränderlichen Schwingungsweiten und -dauer zu bewirken, läßt sich dieses Ziel in einfacher Weise durch die Anordnung einer Dämpfungsscheibe, wie die mit 34 bezeichnete, die aus einem Werkstoff mit niederem elektrischem Widerstand besteht, erreichen. Die Dämpfungsscheibe kann je nach der gewünschten Wirkung, die mit ihr erzielt werden soll, an einer Stelle größerer oder kleinerer Kraftliniendichte angeordnet werden.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel (F i g. 3) ist auf der Drehpendelwelle 12 ein Drehpendel 40 angeordnet, dessen ringförmiger Teil 41 als Permanentmagnetring ausgebildet ist und die Aufgabe hat, als Schwebemagnet mit einem gleichgepolten und gleichgeformten Stützmagnet 42 zusammenzuwirken, der an einem feststehenden Uhrwerksteil 43 befestigt ist. Die Nabe 44 des Drehpendels muß aus einem Werkstoff hohen spezifischen elektrischen Widerstandes bestehen, um eine magnetische Dämpfung durch diesen Teil zu vermeiden.
  • Beim vierten Ausführungsbeispiel (F i g. 4) ist zwischen den Werkplatten 50 und 51 ein dünner federnder Stahldraht 52 lotrecht im Raum stehend gespannt, auf welchem das mit einer Hohlwelle 53 versehene Drehpendel 54 gelagert ist. In die Enden der Hohlwelle 53 sind Lochsteine 55 eingesetzt. Zur Gewichtsentlastung dienen die rotationssymmetrisch magnetisierten Permanentmagnetzylinder 56 und 57, die gleichachsig ineinanderliegen und gegensinnig gepolt sind. Der Magnetzylinder 56 ist an dem feststehenden Uhrwerksteil 58 befestigt.
  • Beim fünften Ausführungsbeispiel (F i g. 5 und 6) ist auf der Drehpendelwelle 12 ein nicht permanentmagnetischer Ring 60 befestigt, der als Anker mit dem Hufeisenmagneten 61 zusammenwirkt, derart, daß dieser Magnet das (nicht dargestellte) Drehpendel im Schweben hält. Der Ring 60 muß aus einem ferromagnetischen Werkstoff mit hohem elektrischem Widerstand bestehen, oder es müssen bei Verwendung eines Werkstoffes mit niederem elektrischem Widerstand bekannte Maßnahmen zur Verringerung der Dämpfung getroffen werden. Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel (F i g. 7) ist am oberen Ende der lotrecht stehenden Drehpendelwelle 100 ein Permanentmagnetzylinder 101 befestigt, der zum Teil in einen Permanentmagnetring 102 eintaucht; die Magnete 103. und 102 sind gegensinnig gepolt, d. h. ziehen sich an. 103 bezeichnet die obere Werkplatte, die (wie nur schematisch gezeichnet) eine Lagerstelle 103 a für den langen und dünnen Lagerzapfen 100a der Drehpendelwelle 100 aufweist. Die Anordnung der Magnete 101 und 102 dicht am Oberlager bewirkt, daß dieses die Radiallagerung des Systems allein übernehmen kann, und es fehlt daher ein Fußlager. Die Drehpendelwelle 100 weist zwar am unteren Ende einen dünnen langen Zapfen 100 b auf. Dieser Zapfen ragt aber in eine um ein Vielfaches seiner Stärke größere Bohrung 104a in der unteren Werkplatte 104, und diese Bohrung dient lediglich zur Sicherung des unteren Wellenendes 100 b gegen unzulässige seitliche Auswanderung. Die nach oben an die Bohrung104a anschließende erweiterte Bohrung 104 b dient mit ihrer zylindrischen Wandung als Widerlager bei Querstößen auf das System, wobei die Drehpendelwelle 100 mit ihrem starken Schaftteil 100 c, der in die Bohrung 104 b hineinragt, an der Wandung 104 b anstößt, solange sich die Durchbiegung des Zapfens 100 b nach im elastischen Bereich befindet. Dicht unterhalb des Oberlagers ist auf der Welle 100 die Flachspirale 105 und das Drehpendel 106 befestigt, während auf das untere Wellenende das Stabilisierungsgewicht 107 aufgedrückt ist.
  • Es würde bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 keinen Unterschied machen, die Welle 100 an ihrem oberen Ende als Hohlwelle mit eingesetztem Lochstein auszubilden und einen feststehenden nadelartigen Lagerzapfen an der Werkplatte 103 zu befestigen.
  • Weitere Ausführungsformen für die Sicherung gegen das seitliche Auswandern des unteren Wellenendes zeigen die F i g. 8 und 9. Am unteren Wellenende ist eine permanentmagnetische kegelförmige Spitze 110 angebracht und ihr gegenüber an der Durchstoßstelle der gedachten Drehpendelachse durch die Werkplatte 111 eine gegensinnig gepolte Permanentmagnetspitze 112. Die beiden einander anziehenden Magnete 110 und 112 sind erheblich schwächer als die Magnetringe 101 und 102 am Oberlager, d. h., sie halten die Drehpendelwelle 100 in ihrer lotrechten Lage, ohne die Gewichtsentlastung zu beeinträchtigen. Mit 113 ist ein ringförmiger Anschlag bezeichnet, der ein übermäßiges Auswandern der Drehpendelwelle 100 begrenzt.
  • Eine Magnetspitze an der Drehpendelwelle kann, wie F i g. 9 zeigt, entbehrt werden; die Drehpendelwelle 120 besteht hier aus ferromagnetischem Werkstoff und ist lediglich an ihrem unteren Ende bei 120a zugespitzt; ihr gegenüber ist in die Werkplatte 111 die Permanentmagnetspitze 112 eingelassen.
  • Das siebte Ausführungsbeispiel (F i g. 10) unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel (F i g. 7) darin, daß bei im übrigen gleicher Ausbildung des Oberlagers und der Anordnung der Flachspirale 105 in der Nähe des oberen Endes der Drehpendelwelle das Drehpendel 130 dicht am unteren Wellenende angeordnet ist und dadurch das Stabilisierungsgewicht 107 (F i g. 7) entbehrlich wird. Die Drehpendelwelle 131 weist bei diesem Ausführungsbeispiel am unteren Ende eine Spitze 131a auf, die in eine kegelige Bohrung 132a einer Werkplatte 132 ragt zum Zwecke, an den Wandungen dieser Bohrung bei Querstößen Anschlag zu finden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Unruh-Gangreglersystem mit lotrechter Unruhwelle und magnetischer Lagerentlastung, d a -durch gekennzeichnet, daß die mit einer flachen Rückstellspirale ausgestattete Unruh mittels einer Hohlwelle (55) auf einem dünnen gespannten Draht (52) gelagert und schwebend gehalten ist.
  2. 2. Unruh-Gangreglersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmige Permanentmagnete (31, 32) mit rotationssymmetrischer Magnetisierung gleichachsig übereinander angeordnet sind.
  3. 3. Unruh-Gangreglersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unruhring (41) selbst ein permanenter Magnetring ist.
  4. 4. Unruh-Gangreglersystem mit lotrechter Unruhwelle und magnetischer Lagerentlastung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer flachen Rückstellspirale ausgestattete Unruh (16; 106) mittels dünner langer Zapfen (12a; 100 a, 100 b) lediglich radial gelagert und schwebend gehalten ist.
  5. 5. Unruh-Gangreglersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (101, 102) unmittelbar am oberen Lager angeordnet sind, der Antriebsteil ebenfalls dicht unterhalb des oberen Lagers am Schwingteil (106) angreift und an Stelle des unteren Lagers lediglich mechanische Anschläge (100b, 104a; 131, 132a) oder Ausrichtmagnete (110, 112) zur Begrenzung von Auswanderungsbewegungen der Unruhwelle und vorzugsweise zusätzlich ein Stabilisierungsgewicht (107) in der Nähe des unteren Endes der Unruhwelle angeordnet sind.
  6. 6. Unruh-Gangreglersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unruhkörper (130) als Stabilisierungsgewicht an das untere Wellenende verlegt ist, während die Hebelscheibe nahe dem oberen Wellenende angeordnet ist.
  7. 7. Unruh-Gangreglersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerentlastenden Magnete einander abstoßend angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 579 837, 866 731, 935 355, 936140; Auszüge deutscher Patentanmeldungen Nr. 586 Sch 126 020 IX b / 83 a; britische Patentschriften Nr. 539 409, 680 679; USA.-Patentschrift Nr. 2 311382; Feinwerktechnik, 1952, S. 196/197; Die Uhr, 1952, Heft 18, S.12.
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