DE386495C - Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit von Fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit von Fahrzeugen

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DE386495C
DE386495C DEC30148D DEC0030148D DE386495C DE 386495 C DE386495 C DE 386495C DE C30148 D DEC30148 D DE C30148D DE C0030148 D DEC0030148 D DE C0030148D DE 386495 C DE386495 C DE 386495C
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Description

  • Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit von Fahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit eines Kraftfahrzeuges. Wie bei anderen Vorrichtungen dieser Art wird durch die Erschütterungen des Fahrzeuges, die während der Laufzeit auftreten, ein Pendel hin und her geschwungen. An diesem Pendel ist ein Eintragsstift angeordnet, der sich über einer vors einem Uhrwerk beständig bewegten Aufzeichenscheibe, Papierblatt o. dgl. hinbewegt. Solche Anordnungen sind schon bekannt.
  • Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich vor dem Bekannten dadurch aus, daß die Anordnung vereinfacht ist. Die Einfügung eines neuen Aufzeichnungsbogens und seine Verbindung mit dem Uhrwerk ist beträchtlich erleichtert. Es ist erfindungsgemäß gerade jene Stelle des Aufzeichnungsbogens, auf welche der Zeichenstift aufgreift, nachgiebig unterstützt. Während bei den früheren Anordnungen dieser Art das Pendel seitwärts aufgehängt war, befindet sich in der vorliegenden Anordnung das Pendel in einem Punkt unterstützt, der unmittelbar über der Mitte des nach beiden Seiten symmetrischen Pendels lieg', so daß die Schwingungen vollständig gleichmäßig werden. Das Uhrwerk ist in einer Vertiefung eines Gehäuses eingesetzt, in dessen Deckel das Pendel untergebracht ist. Dieser Deckel ist schwingbar an das Gehäuse angelenkt, um durch Umlegen des Deckels in Offenstellung ohne weiterers die Aufzeichenscheibe zugänglich zu machen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i einen Längsmittelschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie i-i der Abb. 2, Abb. 2 eine Rückansicht des Gehäuses, Abb.3 das- Gehäuse in Offenstellung mit umgelegtem Deckel, Abb.4 eine Einzelheitansicht der Unterstützung des Papierbogens an der Aufzeichnungsstelle in einem Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb: 3.
  • Das kreisrundeGehäuse 3 hat einen Deckel i, der bei 4 in Gelenkverbindung mit dem Gehäuse steht und in seiner Abschlußlage einen nachgiebigen Mittelgummischlguch $ o. dgl. fest gegen den Flansch drückt, um den Eintritt von Fremdkörpern, ;Staub o. dgl. in das- Gehäuse zu vermeiden. In dieser Abschlußlage wird der Deckel dadurch gesichert, daß ein in ihm vernieteter Stift 7 eine Bohrung im Flansch des Gehäuses durchsetzt. Der verstärkte Teil des Stiftes 7 hat einen Schlitz 9, in welchen ein schwingbarer Riegel io eindringt: Dieser Riegel ist bei i2 gelenkig am Gehäuse angebracht. Seine Verlängerung i i liegt neben einem durchbohrten Ansatz 14 des Gehäuses, so daß der Riegel durch das Schloß 15 gegen Ausschwingen gesichert werden kann. In einer Vertiefung 16 in der Mitte des Gehäuses befindet sich "der Kasten 27 eines Uhrwerkes 26, dessen Flansch durch die Schrauben g-9 festgehalten wird. Der Deckel 28 dieses Uhrwerkes ist etwas erhöht ausgebildet und ragt aus der Vertiefung heraus. Der Boden des Uhrwerkes legt sich auf eine nachgiebige Unterlage, Gummischeibe o. dgl. auf.
  • Die Befestigung des Pendels 17 ist folgende (vgl. Abb. i und 3) : An einem in dem Gehäusedeckel i vernieteten Stift ig ist diese symmetrisch ausgebildete Pendel 17 aufgehängt. Der untere Teil des Pendels ist bei 1 8 durch Verstärkung belastet. In seiner Mitte hat der Pendelkörper bei 22 eine Üffnung, die so groß ist, daß das Pendel zu einem Ansatz 2o des Deckels i seitliche Schwingungen ausführen kann. Der Anschlag des Pendels gegen den Ansatz wird hierbei durch einen Gummiring 2i abgedämpft. In der Nähe seiner Aufhängestelle ig trägt das Pendel zwei Arme; am Ende des einen Armes ist der Eintragstift 39 befestigt. Infolge dieser Anordnung macht der Eintragstift beim Ausschwingen des Pendels 17 eine Bewegung, die auf der kurzen Strecke, in welcher dies Ausschwingen möglich ist, radial zum Mittelpunkt des Gehäuses. verläuft. Die Welle des Uhrwerks dient zur Aufnahme der Aufzeichenscheibe 33, Papierblatt o. dgl. Zu diesem Zweck legt sich eine starre Rückenscheibe 32 (Abb. i) gegen eine Schulter an dieser Welle. Eine Mutter 31 wird auf den Mittelteil der Welle aufgesetzt. Diese Mutter hat eine Umfangsnut 34 und eine von der Umfangsnut nach dem Außenende der Mutter führende Achsialnut 35. Dadurch wird die Scheibe 32 in Stellung gehalten. Die Aufzeichenscheibe 33 wird dadurch gesichert, daß ein hohler Knopf 37, der über die Matter 31 gestülpt «-erden kann, mit einer nachgiebigen Scheibe 38 verbunden ist, ,welche beim Anbringen des Knopfes 37 die Aufzeichenscheibe 33 gegen die Blechscheibe 32 drückt. Um das Einfügen dieses Knopfes zu erleichtern, trägt er bei 36 einen Stift, der in die Achsialnut 35 eingeführt werden kann. Der Knopf 37 wird dann durch Verdrehen- in der Umfangsnut 34 gegen Herausfallen gesichert. Bei der Drehung der Welle des Uhrwerkes wird nun die Mutter 31, der Knopf 37 und infolge der elastischen zlndrückscheibe 38 auch die Aufzeichnungsscheibe 33 mitgenommen.
  • Um gerade an der Aufzeichnungsstelle den Rand der Aufzeichenscheibe 33 nachgiebig mit einem Widerlager zu versehen und so die Aufzeichnung zu verbessern, ist an einem Ansatz .I1 (Abb. 3 unten) des Gehäuses 3 eine Feder 4o angeordnet und mit dem einen Ende an diesem Ansatz befestigt. Das andere freie =ende dieser Feder legt sich gegen die Rückenfläche der Scheibe 33 an der Aufzeichenstelle. Ferner ist in Gegenüberstellung mit dieser Aufzeichenstelle ein Blechhaken .1.2 (Abb. .I) durch die Schraube 43 am Gehäuse befestigt. Dieser Haken 42 läuft in eine Spitze :Id. aus, die der Ruhelage des Aufzeichnungsstiftes 39 entspricht. Auf diese Weise kann das Einführen der Aufzeichenscheibe 33 erleichtert werden, so daß eine bestimmte Stelle dieser Scheibe 33 in Gegenüberstellung mit der Auftragsvorrichtung 39 liegt, wenn rlie Scheibe eingesetzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit von Fahrzeugen mit einem an einem Pendel angeordneten Eintragstift, der infolge der Schwingtuigen des Fahrzeuges bei der Fahrt die Laufzeit des Fahrzeuges auf einer mittels Uhrwerk bewegten Kreisscheibe aufzeichnet, dadurch ekennzeichnet, daß das Pendel (17) in' kurzer Entfernung von seinem oberhalb seiner Mitte liegenden Unterstützungspunkt (i9) seitlich angebracht den Eintragstift (39, Abb. 3 oben) trägt, so daß der Eintragstift (39) bei den Schwingungen des Pendel: (17) Radialbewegungen mit Bezug auf den Mittelpunkt des Pendels (17) ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Anschlagring (21), der vom Unterstützungsteil des Pendels, Deckel (i) o. dgl. in eine etwas größere Mittelöffnung (22) des Pendels (17) ragt und die Schwingungen des Pendels nachgiebig begrenzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und -2. dadurch gekennzeichnet, daß das das Aufzeichenblatt (33), Papierscheibe o. dgl. bewegende Uhrwerk in einer Vertiefung eines Gehäuses (3) angeordnet ist, von welcher aus die Welle (26) des Uhrwerkes in den Ansatz (2o) hineinragt, der vom Unterstützungsteil des Pendels (17), Deckels (i) o. dgl. gegen das Uhrwerk hin vorspringt, um so die ganze Anordnung äußerst gedrängt zu machen. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenüberstellung zum Eintragstift (3g) des Pendels an dein Gehäuse eine kurze Blattfeder (q.o, Abb. 3 und q.) angeordnet ist, die sich mit dem freien Ende gegen den Rücken des Randes der Aufzeichenscheibe (33) legt, so daß diese Scheibe (33) gerade an dieser Stelle nachgiebig unterstützt ist und die Aufzeichnungen mit Sicherheit aufnimmt, der übrige Teil des Randes der Aufzeichenscheibe aber frei ist, so daß der Drehung dieser Scheibe (33) durch das Uhrwerk kein großer Reibungswiderstand entgegengesetzt wird.
DEC30148D 1921-02-08 1921-02-08 Vorrichtung zum Aufzeichnen der Laufzeit von Fahrzeugen Expired DE386495C (de)

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