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Zum Einbau in eine Spielzeugfigur bestimmte Sprechmaschine Die Erfindung
betrifft eine zum Einbau in eine Spielzeugfigur bestimmte Sprechmaschine mit auswechselbarer
Schallplatte, die durch einen Schlitz der Spielzeugfigur von der Seite des Plattentellers
auf diesen aufschiebbar ist.
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Eine bekannte Sprechmaschine dieser Art, die nach öffnen einer im
Puppenkörper vorgesehenen Tür von Hand auf den Plattenteller aufgebracht werden
kann, liegt auf diesem lose auf, ohne besonders befestigt zu sein. Dabei kann es
vorkommen, daß man versehentlich eine zweite Schallplatte zusätzlich einsetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Sprechmaschine so
auszugestalten, daß man bei jeder Lage des Plattentellers die Schallplatte von der
Seite her auf diesen aufschieben kann und daß dann die Schallplatte auf dem Plattenteller
festsitzt und verhindert ist, daß etwa versehentlich noch eine andere Schallplatte
zusätzlich eingesetzt werden kann.
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Die in Spielzeugfiguren, z. B. Puppen, einzubauenden Sprechmaschinen
müssen sich durch gedrängte Bauart und auch dadurch auszeichnen, daß sie -eine muhe
Behandlung vertragen: Diese Aufgabe wird noch dadurch erschwert, daß Sprechmaschinen
für Spielzeugfiguren billig und leicht herstellbar sein müssen, so daß sie in Massenfertigung
erzeugt werden können. Bisher ist diese Aufgabe nur für Sprechmaschinen gelöst worden,
die eine einzige Schallplatte enthalten, die nicht auswechselbar darin angeordnet
ist. Zwar sind auch Sprechmaschinen bekanntgeworden, die zum Einbau in Puppen bestimmt
sind und durch einen seitlichen Schlitz in den Puppenkörper eingeführt und ausgewechselt
werden können. Bei diesen sind jedoch die vorstehend erläuterten Bedingungen nicht
erfüllt.
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Erfindungsgemäß ist nun die Sprechmaschine gekennzeichnet durch eine
die Schallplatte auf dem Plattenteller zentrierende und befestigende Halterung,
mit einer Sperre, die in eingerücktem Zustand das Einschieben einer Schallplatte
in den Schlitz der Spielzeugfigur verhindert und außen an dieser von Hand ausrückbar
ist.
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Zur weiteren Erläuterung seien nunmehr mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigt F i
g. 1 die Rückansicht einer Puppe mit eingebauter Sprechmaschine und mit einem seitlichen
Schlitz zum Einsetzen und Herausnehmen einer Schallplatte, F i g. 2 die in F i g.
1 gezeigte Sprechmaschine im Grundriß, F i g. 3 einen Querschnitt der in F i g.
1 gezeigten Sprechmaschine nach der Linie 3-3 der F i g. 2, wobei der Rückstellhebel
des Tonarmes in angehobener Lage wiedergegeben ist, F i g. 4 den Querschnitt nach
der Linie 4-4 der Fig.3, F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung an Hand
eines der F i g. 3 entsprechenden Querschnitts, F i g. 6 einen Querschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Schallplattenhalterung im Schnitt, F i g. 7 die
in F i g. 6 gezeigte Schallplattenhalterung in Seitenansicht.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Sprechmaschine ist in eine Spielzeugfigur
21, z. B. eine Puppe, eingebaut. Der Körper der Puppe hat einen Schlitz 22, durch
den hindurch man die auswechselbare Schallplatte 23 einsetzen kann: In eingesetzter
Lage sitzt die Schallplatte fest auf dem Plattentelleraggregat 30
(F i g.
3), das drehbar im Körper der Puppe 21 gelagert ist und den Plattenteller 35 enthält,
der durch einen Antrieb 70 in Umlauf versetzt werden kann. Zum Zentrieren
und zum Festhalten der Schallplatte 23 auf dem Plattenteller 35 dient
eine Halterung 50.
Bei 80 ist das den Schall erzeugende und abstrahlende Aggregat
veranschaulicht, zu dem eine auf der Schallplatte 23 laufende Nadel gehört, die
von einem Tonarm 90 getragen wird. Dieser Tonarm muß bei Beginn des Abspielens
einer Platte an ihrem äußeren
Rand außen auf die Platte abgesenkt
werden und nach Abspielen der Platte wieder angehoben und zum äußeren Plattenrand
hin verschwenkt werden. Diesem Zweck dient eine Rückstelleinrichtung 100.
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Zum Plattentelleraggregat 30 gehört eine Achse 31, die in einem am
Körper der Puppe 21 vorgesehenen Lageransatz 32 festgenietet ist und
sich mit einer Schulter 34 auf einer Unterlegscheibe 33 abstützt. Ihr unterer Kopf
legt sich an weitere Unterlegscheiben 33. Auf dem oberen, einen größeren Durchmesser
aufweisenden Abschnitt der Achse 31 ist die Nabe 36 des Plattentellers 35
gleitend gelagert. Die Achse hat oben einen Kopf 38, der in einer oberen Erweiterung
37 der Nabenbohrung angeordnet ist und sich auf eine innere Schulter der Nabe auflegt
und dadurch den Plattenteller 35 unverschiebbar in seiner Lage sichert.
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Die Schallplatte 23 wird auf dem Plattenteller 35
durch
eine Halterung 50 zentriert und festgehalten. Führt man die Schallplatte
23 durch den Schlitz 22 in den Körper der Puppe 21 ein, so stößt dabei die Schallplatte
an innere Zapfen des Puppenkörpers an, um dadurch ungefähr zentriert zu werden.
Einer dieser Zapfen ist bei 92 dargestellt. Zur Halterung 50
gehört
ein anhebbares Teil 51 (F i g. 2), das sich in Durchmesserrichtung quer über
den Plattenteller 35 erstreckt und mit seinem einen Ende 52 an einem innen am Puppenkörper
sitzenden Zapfen 53 um dessen Achse schwenkbar gelagert ist. Diese Stange enthält
ein Gelenk 54, das die Möglichkeit bietet, die Stange 51 senkrecht zum Plattenteller
35 zu verschwenken. Zweckmäßigerweise besteht das Gelenk 54 einfach aus einer durch
eine Kerbe 55 gebildeten dünnen Stelle. Das Teil 51 besteht nämlich aus einem leicht
biegsamen Polymerisat, so daß sich die dünne Stelle unter der Kerbe 55 verbiegen
kann und ein Anheben des Teiles 51 gestattet. Außerdem hat dieses Teil 51 an seinem
anderen Ende einen Ansatz 56, der durch einen Schlitz 24 der Puppenkörperwand
nach außen ragt. Dieser Schlitz 24 geht in den Schlitz 22 über und
verläuft quer zu ihm. Man kann das Teil 51 daher von Hand an seinem Ansatz 56 ergreifen
und gegenüber dem Plattenteller 35 heben und senken. In seiner angehobenen Lage
ist das Teil 51
in F i g. 4 gestrichelt bei 51' wiedergegeben. Dieses Teil
51 stellt nun eine Sperre dar, die in ihrer unteren, in F i g. 4 mit ausgezogenen
Strichen wiedergegebenen Stellung verhindert, daß eine Schallplatte 23 in die Puppe
21 eingesetzt wird. In dieser unteren Lage befindet sich das Teil
51 dicht am Plattenteller 35.
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Dieses anhebbare Teil 51 ist nun mit einem Lageraggregat
60 für den Plattenteller versehen. Auf dieses Aggregat drückt von oben eine
Schraubendruckfeder 61, die sich an dem im Inneren der Puppe gelegenen und
an ihrem Körper befestigten Gehäuse abstützt. Zu diesem Lageraggregat gehört ein
Zentnerzapfen 62, der in einer Bohrung 57 (F i g. 1) des Teiles
51
sitzt und gleichachsig zum Plattenteller ausgerichtet werden kann. Hebt
man das Teil 51 und mit ihm den Zapfen 62 an, dann wird dadurch die
Schraubenfeder 61 zusammengedrückt. Der Zentrierstift 62 hat ein kegelförmiges
Ende 63, das beim Absenken des Teiles 51 in die Mittelöffnung 25 der
Schallplatte 23 und die mittlere Bohrung 37 des Plattentellers eingreift
und dadurch eine genaue Zentrierung herbeiführt.
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Der Zapfen 62 hat ferner einen Flansch 64, der sich oben in der Mitte
auf die Schallplatte 23 auflegt, wenn man das Teil 51 senkt. Der Zentrierzapfen
62 der Lagerung 60 hält also die Schallplatte fest in Anlage am Plattenteller
35.
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Die Bedienung der Sprechmaschine ist sehr einfach: Man hebt von Hand
die Stange 51 an und führt dann durch den Schlitz 22 eine Schallplatte 23 ein, bis
diese durch Anstoßen an innere Zapfen des Puppenkörpers ungefähr über dem Plattenteller
35 zentriert ist. Dann läßt man den Arm 51 los, so daß er durch die Feder 61 herabgedrückt
wird und den Zentrierzapfen 63 durch das mittlere Loch 25 der Schallplatte in die
Bohrung 37 des Plattentellers hineindrückt. Alsdann ist die Schallplatte 30 auf
dem Plattenteller 35 genau zentriert und in ihrer Lage zuverlässig gesichert.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der F i g. 5
gezeigt.
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Zur Halterung 150 der Schallplatte gehört ein anhebbares Teil 151
mit einer Bohrung 152, die innen eine Schulter 153 hat. Diese greift unter den Flansch
154 eines becherförmigen Teiles 155, der in das Teil 150 eingesetzt
ist und seinerseits sich mit einer äußeren Schulter 156 auf den Rand des mittleren
Loches der Schallplatte 123 stützt, wenn das Teil 155 in dieses mittlere Loch
125 eingreift. Ferner hat dieses topfförmige Teil 155 einen kegelförmigen
Boden 157,
so daß er beim Absenken des Teiles 151 in das mittlere Loch 125
leicht eingreift und die Schallplatte dann durch Eingreifen in die Mittelbohrung
137 des Plattentellers 135 zentriert. Mittels der Schulter 156 drückt dann das Teil
155 die Schallplatte 123 fest an den Plattenteller 135 an. In dem topfförmigen Teil
155 ist drehbar ein Zapfen 162 mit einem kegelförmigen Ende 163 gelagert und steht
unter dem Druck einer Feder 161, welche die Kegelspitze 163 des Zapfens 162 an den
Boden des topfförmigen Teiles 155 drückt. Dabei ist die Kegelspitze 153 etwas stärker
verjüngt als der Boden 157 des Teiles 155, so daß die beiden Teile 155 und
162 nur an den Kegelspitzen aufeinanderlaufen, wenn die Stange 151 abgesenkt ist.
Auf diese Weise wird die Schallplatte 123 mit geringstmöglicher Reibung auf dem
Plattenteller 135 gesichert. Im übrigen bildet das Teil 151 ebenso wie das Teil
51 eine Sperre, die ein Einschieben einer Schallplatte in den Schlitz der Puppe
verhindert, solange sie eingerückt ist.
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Bei der in den F i g. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform enthält die
Halterung 250 der Schallplatte ein anhebbares Teil 251 mit einer Bohrung
252, das sich auf die Achse des Plattentellers 235 ausrichten läßt und von einer
Aussparung 253 umgeben ist, in der ein Flansch 254 des Zentrierstiftes
255 sitzt. Dieser Zentrierstift 255 hat eine Kegelspitze 256, die durch die
Bohrung 252 hindurchgeht und in eine Vertiefung 225 der Schallplatte eingreift.
Diese Vertiefung sitzt in der Mitte einer Warze 226. Ferner hat die Schallplatte
223 auch auf ihrer Unterseite eine Warze 227, die in einer Aussparung 237 des Plattentellers
235 eingreift. Die Wirkungsweise der Halterung 250 entspricht derjenigen der F i,
g. 5. Jedoch kann man das anhebbare Teil 251 dadurch in seiner oberen Lage
verriegeln, daß man es auf einen Absatz 224' des senkrechten Schlitzes 224 legt.
Ist das geschehen, dann kann man die Platte 223 bequem durch den waagerechten Schlitz
222 in die Puppe einführen.
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Die beschriebenen Ausführungsformen lassen sich in mannigfacher Hinsicht
abändern. So braucht sich die Hubstange nicht in Durchmesserrichtung quer
über
den Plattenteller zu erstrecken, sofern er nur den Zentrierstift richtig anheben
kann. Ferner ist es vorzuziehen, daß die anhebbare Stange in der Nähe der Achsel
des Plattentellers eine Bohrung hat, weil sich dadurch die Reibung verringern läßt,
die der Zentrierstift auf den Plattenteller ausübt. Indessen kann der Zentrierstift
auch aus einem Stück mit der Stange bestehen.