DE148727C - - Google Patents

Info

Publication number
DE148727C
DE148727C DENDAT148727D DE148727DA DE148727C DE 148727 C DE148727 C DE 148727C DE NDAT148727 D DENDAT148727 D DE NDAT148727D DE 148727D A DE148727D A DE 148727DA DE 148727 C DE148727 C DE 148727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
box
phonograph
arm
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT148727D
Other languages
English (en)
Publication of DE148727C publication Critical patent/DE148727C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/02Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using cylindrical record carriers

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

Slae Vvfcum OCA
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 148727 KLASSE 42g.
WALTER CRUNGE in PARIS.
in einem Kasten angeordnet ist
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1903 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Phonographen u. dgl. und speziell auf solche Apparate, welche als Spielzeug dienen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Spielzeugphonographen zu konstruieren, welcher, obgleich billig herzustellen, sehr wirkungsvoll ist und nicht leicht Schaden erleidet. Die Konstruktion des Apparates ist eine solche, daß die Walzen leicht ausge-
ίο wechselt werden können, und die einzelnen Teile sind so angeordnet, daß der Apparat von einem Ort nach dem andern gebracht werden kann, ohne Gefahr zu laufen, beschädigt zu werden.
Bei Phonographen gemäß vorliegender Erfindung wird die Walze in einem Kasten gelagert, welcher vorteilhaft aus dünnem Holz besteht. Die die Walze tragende Spindel wird zweckmäßig durch eine Handkurbel gedreht,
welche abnehmbar ist und durch eine Öffnung in der Seite des Kastens hindurchgeht; es kann jedoch auch die Spindel durch einen in dem Kasten liegenden Motor, z. B. ein Uhrwerk, gedreht werden, welches automatisch durch Schließen des Kastens angelassen wird. Der Deckel des Kastens ist angelenkt und an der Innenseite desselben sitzt ein Hebel oder Arm lose drehbar. Das freie Ende dieses Hebels oder Armes trägt eirien
Stift, welcher vorteilhaft aus einem Stück Glas, das in eine Spitze ausgezogen ist, besteht. Auf dem Hebel ist ein Gewicht drehbar, welches, sobald der Apparat im Gebrauch, ist, die Spitze des Stiftes in den Furchen der Walze führt. Wenn der Deckel geschlossen ist, ruht der Stift auf der Walze und läuft in der Furche weiter, wenn die Handkurbel gedreht wird. Die- dem Stift mitgeteilten Schwingungen werden auf den Deckel· des Kastens übertragen, welcher als Membran dient, während das übrige des Kastens als Resonanzkammer oder Schallkasten dient.
Ein abnehmbarer Haken ist auf der inneren Seite des Kastens vorgesehen und. so gestaltet, daß, wenn der Apparat transportiert oder von einem Ort nach einem anderen gesandt werden soll, der den Stift tragende Arm durch den Haken gehalten werden kann und gegen die Innenseite des Deckels liegt. Auf diese Weise wird ein zufälliges Beschädigen der Walze verhindert.
An dem unteren Teil der Innenseite des Deckels ist ein Stift oder Anschlag vorgesehen, so daß, wenn der Stiftarm von seinem Haken frei und. der Deckel offen ist, . der Arm gegen den Anschlag fallen kann und, sobald der Deckel geschlossen wird, von selbst eine Stellung einnimmt, welche ungefähr der des Anfangspunktes der Furche in der Walze entspricht.
Die die Walze tragende Spindel ist mit zwei Scheiben versehen, welche mit konischen Ansätzen ausgestattet ist. Eine von den Scheiben ist auf der Spindel befestigt, während die andere auf derselben gleiten kann und durch eine federnde Klemme oder auf irgend eine passende Weise befestigt wird,
so daß sie bequem abgenommen werden kann und die Walze, welche gewöhnlich zwischen den beiden konischen Ansätzen gehalten wird, ebenfalls abgenommen und eine andere eingesetzt werden kann.
In., den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine perspektivische Ansicht mit einem abgebrochen gezeichneten Teil und zeigt eine Konstruktion eines Phonographen
ίο gemäß vorliegender Erfindung.
Fig. 2 ist ein zentraler Längsschnitt durch
den Kasten mit dem geschlossenen Deckel, wobei die Teile in ihrer Arbeitsstellung sind.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Mitte des Walzendornes.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer federnden Klemme, welche die' abnehmbare Scheibe an ihrem Platze hält.
Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Konstruktionen einer Einzelheit des Apparates.
Fig. 7 zeigt im Schnitt einen seitens eines Motors angetriebenen Phonographen gemäß vorliegender Erfindung.
In Fig. ι bis 6 ist .A ein Kasten, welcher vorteilhaft aus leichtem, jedoch festem Material, wie ζ. Β dünnem Holz, hergestellt ist. An demselben ist ein Deckel A1 angelenkt, welcher, sobald der Apparat arbeitet, von einem federnden Sperrhaken A2 geschlossen gehalten wird. Auf der Innenseite des Kastens ist ein Streifen B vorgesehen, welcher mit nach aufwärts ragenden Enden ausgestattet ist, die bei B1 geschlitzt sind, so daß sie Lager für die Spindel C bilden. Auf dieser Spindel ist eine feste Scheibe D befestigt, welche mit einem konischen Ansatz D1 versehen ist, während noch eine ähnliche Scheibe D2 vorgesehen ist, welche lose auf der Spindel sich drehen kann und mit einem konischen Ansatz D3 versehen ist. Die Walze E wird zwischen den Scheiben D und Z)2 gehalten und durch die konischen Ansätze zentriert. Die abnehmbare Scheibe D2 wird auf einer Spindel durch eine federnde Klemme F gehalten, welche die- Spindel C umfaßt und in Fig. 4 einzeln dargestellt ist. Das Ende der Spindel C ist mit Schraubengewinde zum Aufschrauben einer abnehmbaren . Handkurbel G versehen, welche durch ein Loch A3 in der Seite des Kastens eingeführt wird.
Auf der Innenseite des Deckels A1 sitzt ein Arm H auf , einem Bolzen H1, welcher an dem Deckel befestigt ist, lose drehbar.
Der genannte Arm trägt an seinem freien Ende einen Stift H2, welcher, sobald der Deckel geschlossen ist, wie dies in Fig. 2
> gezeigt ist, auf der Walze E ruht und in der auf letzterer befindlichen Furche gleitet.
Der Arm H trägt ein Gewicht H3, welches an demselben bei H4 angelenkt ist. Dieses Gewicht dient dazu, die Wirkung der Schwingungen, welche dem Deckel A1 durch den Arm H mitgeteilt werden, zu erhöhen.
Ein Anschlag J ist auf dem Deckel A1 in einer solchen Stellung vorgesehen, daß, sobald der Deckel offen ist, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht, der den Stift tragende Arm H gegen ihn fällt und dann in eine solche Stellung gebracht wird, daß, sobald der Deckel geschlossen ist und der Apparat infolgedessen zu laufen anfängt, der Stift sich in einer Stellung befindet, welche nahe dem Anfang der Furche in der Walze liegt.
Ein Haken K ist auf der Innenseite des Deckels A1 befestigt und kann so gedreht werden, daß er mit dem Stiftarm H in Eingriff kommt und denselben hält, sobald es gewünscht ist, den Apparat von einem Ort nach einem andern zu bringen. Diese Stellung des Hakens und des Stiftarmes ist in punktierten Linien in Fig. 1 dargestellt. Ferner ist noch Vorsorge getroffen, die abnehmbare Handkurbel G in der einen Ecke des Kastens unterzubringen, und zwar, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht, auf einen Träger G1.
Fig. 5 und 6 zeigen weitere Konstruktionen des Trägers für das Ende des Stiftarmes H. In Fig. S ist der Bolzen H{ an einem Streifen H·' befestigt, welcher mit nach auswärts gebogenen Ansätzen Hc> versehen ist, durch welche er an dem Deckel A1 befestigt wird, während in Fig. 6 Ansätze H1 des Streifens nach einwärts gebogen sind, so daß der Befestigungspunkt näher dem Mittelpunkt des Bolzens Hx liegt.
Wenn eine Walze ausgewechselt werden soll, so wird zuerst die Handkurbel von der Spindel C abgeschraubt und dann die Spindel mit den Scheiben und der Walze aus den Lagern B1 herausgehoben. Die Klemme F wird dann abgenommen und darauf die Scheibe D2 abgezogen, worauf eine neue Walze an die. Stelle der alten gebracht wird. Nach Wiederaufbringen der Scheibe D2 und der federnden Klemme F kann die Walze und ihre Spindel wieder in den Kasten eingesetzt werden, worauf die Handkurbel G aufgeschraubt wird. Der Apparat ist dann wieder fertig zur Benutzung.
Der in Fig. 7 im Schnitt gezeichnete Phonograph ist im wesentlichen dem beschriebenen Apparat ähnlich, mit der Ausnahme, daß statt der Handkurbel G zum Drehen der die Walze tragenden Spindel C ein Motor" angeordnet ist. Dieser ist schematisch in der Form eines Uhrwerks gezeigt, welches von ■ einer Feder angetrieben wird und durch einen Schlüssel L1 aufgezogen werden kann.' Das Uhrwerk treibt eine Spindel M, auf welcher eine Riemscheibe M1 sitzt. Diese Scheibe
treibt durch einen Riemen N eine zweite Riemscheibe O, die drehbar auf dem Lagerstreifen B ruht. Die die Walze tragende Spindel C ist mit einer Scheibe C1 versehen, welche mit einer Reibungsfläche C2, z. B. einem Streifen weichen Gummis, ausgestattet ist. Wenn die Walzenspindel in ihr Lager B1 eingelegt ist, ist sie in Reibungskontakt mit der Riemscheibe O.
ίο Vorteilhaft wird das Uhrwerk selbsttätig durch Schließen und Öffnen des Deckels an-" gelassen und angehalten. Dies wird in geeigneter Weise durch Ausstattung der Spindel M mit einer Bremsscheibe Af2 erzielt, gegen welche sich ein drehbarer Bremshebel P durch die Wirkung einer Feder P1 legt, sobald der Deckel offen ist. Wird der Deckel geschlossen, so wird eine von dem freien' Ende des Bremshebels P nach oben ragende Stange P2 niedergedrückt und auf diese Weise die Bremsscheibe M'2 freigegeben, wodurch das Uhrwerk angelassen und die die Walze tragende Spindel gedreht wird.
Eine besondere Anlaß- und Anhaltevorrichtung kann auch statt der selbsttätigen Vorrichtung vorgesehen werden.
Beim Phonographen gemäß vorliegender Erfindung ist es wünschenswert, Öffnungen in den dasselbe aufnehmenden Kasten anzubringen. Diese Öffnungen sind in Fig. 7 bei A* gezeigt. Es ist selbstverständlich, daß die in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Konstruktion ebenfalls mit solchen Öffnungen versehen sein kann.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Phonograph o. dgl., bei welchem der Walzenträger und seihe Antriebsvorrichtung in einem Kasten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stift tragende Arm,' welcher vorteilhaft mit einem drehbaren Gewicht H3 ausgestattet ist, auf der Innenseite des Kastendeckels so gelagert ist, daß, wenn der Deckel geschlossen wird, der Stift mit der Walze in Berührung kommt.
2. Phonograph o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stift" tragende Arm (H) von einem am Deckel (A1J befestigten Haken (K) festgehalten wird, zum Zwecke, den Stift von einer zufälligen Berührung mit der Walze abzuhalten, wenn der Apparat transportiert wird.
3. Phonograph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stift tragende Arm, sobald er vom Haken (k) losgelöst wird, in seine Anfangsstellung fällt und dort, bevor der Deckel geschlossen wird, von einem Anschlag (J) festgehalten wird.
4. Phonograph o. dgl. nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Kasten gelagerte und aus einem Motor oder Uhrwerk (L) bestehende Antriebs-
•vorrichtung durch Schließen und Öffnen des Deckels selbsttätig angelassen und an- gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT148727D Active DE148727C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE148727C true DE148727C (de)

Family

ID=415794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT148727D Active DE148727C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE148727C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1597166B2 (de) Kopiergeraet
DE148727C (de)
DE69316886T2 (de) Türöffnungsmechanismus zum Auswerfen einer Magnetbandkassette
DE2630144A1 (de) Bremseinrichtung fuer angelwinden mit beim wurf feststehender leinentrommel
DE287444C (de)
AT158849B (de) Öffner für Kippflügel.
DE2825791C2 (de) Tonabnehmer mit auswechselbarer Abtastnadel
DE2414127A1 (de) Einrichtung zum wechseln eines mit einer kappe versehenen typenkopfes fuer schreiboder aehnliche bueromaschinen
AT35735B (de) Notenblattwender.
DE393364C (de) Sprechmaschine
AT200558B (de) Kartei
DE683854C (de) Anordnung fuer Selbstanschlusstelephonapparate
DE256102C (de)
DE553747C (de) Muenzgasmesser
DE497522C (de) Unter Federwirkung stehende Kupplung zum Kuppeln der Bindevorrichtung mit der Binderwelle von Strohpressen
DE536214C (de) Schutzkapsel fuer Uhren
AT38636B (de) Selbstkassierender Verkaufsapparat für Briefmarken, Fahrkarten und dgl.
DE272244C (de)
DE522818C (de) Selbsttaetige Schreibhebel-Anstell- und -Abhebe-Vorrichtung fuer Registrierinstrumente
DE674009C (de) Sparkalender
DE801418C (de) Mechanischer Notenwender
AT138138B (de) Tonaufnahmevorrichtung für Plattensprechmaschinen.
DE209167C (de)
DE167132C (de)
DE833430C (de) Sammelfalle mit Fangtrommel, insbesondere fuer Ratten, Maeuse u. dgl.