DE553747C - Muenzgasmesser - Google Patents
MuenzgasmesserInfo
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- DE553747C DE553747C DEE38843D DEE0038843D DE553747C DE 553747 C DE553747 C DE 553747C DE E38843 D DEE38843 D DE E38843D DE E0038843 D DEE0038843 D DE E0038843D DE 553747 C DE553747 C DE 553747C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/001—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for gas
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Description
Den · Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des im
Hauptpatent 529 703 beschriebenen Münzgasmessers zur Benutzung durch mehrere Verbraucher.
Diese weitere Ausbildung und Vervollkommnung bezieht sich auf die Trommel 4
(im Hauptpatent mit p bezeichnet) mit dem Ziele, die böswillige Verwendung von Münzen
niederen Wertes oder münzenähnlicher Gegenstände noch mehr wie bisher auszuschließen;
es sollen sehr geringe Maßunterschiede genügen, um die ordnungswidrige Benutzung
des Werkes zu verhindern.
Es wird vorausgeschickt, daß die Vorkammer für die eingeworfenen Münzen nur
mit einem ausschwenkbaren Wangenteil versehen ist oder, wie es bereits vorgeschlagen
wurde, auch alle übrigen Bestandteile, also
ao die Vorkammer in ihrer Gesamtheit, ausschwenkbar sein kann, um die unverbrauchten
Münzen daraus zu entnehmen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge-
stellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Vorderansicht der einzelnen Getriebeteile
in der Anfangsstellung, Abb. 2 die Seitenansicht dazu. Abb. 3 zeigt den unteren Teil des Hebels 6 in Rück- und Seitenansicht.
In Abb. 4 ist die Scheibe 10 in Vorder- und Seitenansicht dargestellt. Rückansicht und
Schnitt nach x-x der Trommel 4 ist in Abb. 5 wiedergegeben. In Abb. 6 und Abb. 7 ist
Abb. ι in veränderten Stellungen dargestellt.
Die Münzenvorkammer e ist um den Zapfen ι schwenkbar. Die Zugfeder 2 hält jedoch
die Vorkammer bei Ruhelage an den Anschlagzapfen 3 angedrückt, wodurch ihre präzise Lage zu den übrigen Getriebeteilen
gewährleistet ist. In dieser Lage liegt die unterste Münze Z1 auf dem Rande der Trommel
4 auf und stützt sich seitlich gegen das untere Ende der Wange 5. Eine kleine Schwenkung der Vorkammer mit dem unteren
Teile nach rechts läßt den Münzeninhalt an der Trommel 4 vorbei nach außen rollen.
Das vom Automatenwerk gesteuerte Ventil d ist durch die Stange c und den Hebel a
mit dem Münzwerk k verbunden, indem auf gleicher Achse mit dem Hebel α der Hebel 6
sitzt, der mit α starr verbunden ist (Abb. 1). Der Hebel 6 läuft unten in einen Sperrzahn 7
aus. Vor diesem Sperrzahn ist der Klotz 9 fest auf den Hebel 6 aufgesetzt (Abb. 3).
Der Sperrzahn 7 arbeitet mit der Scheibe 10 zusammen, während der Klotz mit der
Trommel 4 in mechanischer Beziehung steht.
Die hohle Wellen der Scheibe 10 erhält
vom Zählwerk des Gasmessers her in irgendeiner hier nicht dargestellten Weise unter
Vermittlung des Zahnrades 12 ihren Antrieb. Durch die hohle Wellen geht die Welle 13
der Trommel 4 hindurch. Diese Welle trägt vorn, aus dem (nicht gezeichneten) Gehäuse
herausragend, den Schaltknopf 14 (Abb. 2). Zwischen der Trommel 4 und der Scheibe 10
besteht nun eine eigenartige Kupplung. An der Scheibe 10 ist der Mitnehmerstift 15 angebracht,
und dieser läuft an seinem Ende stumpf konisch aus (Abb. 4). Dieser Stift greift in die kreisbogenförmige Nut 16 ein,
welche in die der Scheibe 10 zugekehrten Fläche der Trommel 4 eingeschnitten ist.
Diese Nut 16 endigt beiderseits in Löchern oder runden Vertiefungen 17 und 18. Der
Stift 15 kann demnach auf dem Grunde der Nut gleiten, aber auch in die Vertiefungen
17 und 18 hineingreifen. Der Grund der Nut verläuft beiderseits in den Grund der Vertiefungen
über die Steigflächen 19 und 20 (Abb. S). Die Druckfeder 21 gibt einen dauernden
elastischen Druck auf diese beschriebenen Kupplungsteile (Abb. 2).
In Abb. ι ist die Einrichtung im Ruhezustand dargestellt, und es befinden sich
einige Münzen / in der Vorkammer e. Die Trommel 4 sei von vorheriger Benutzung her
noch in der in Abb. 1 gezeichneten Stellung, d. h. die in die Trommel 4 eingearbeitete
Münzentasche 22 steht links, gegenüber dem Klotz 9. Gleichzeitig ist der Sperrzahn 7 in
den Einschnitt 23 der Scheibe 10 eingefallen, das Ventil d ist geschlossen, der Mitnehmerstift
15 liegt in der Vertiefung 17.
Die Inbetriebnahme beginnt damit, daß der Verbraucher den Schaltknopf 14 rechtsherum
dreht. Wenn die Scheibe 10 nicht durch den Eingriff des Zahnes 7 in den Einschnitt
23 gehindert wäre, würde sie sich mitdrehen.
So aber muß sie stehenbleiben. Der Stift 15 hebt sich vermöge seiner konischen Spitze
und der Steigfläche 19 und unter Überwindung der Feder 21 aus der \rertiefung 17 heraus
und gleitet in der Nut 16 entlang, bis er am Ende der Nut in die andere Vertiefung 18
einschnappt, wobei allerdings der Stift 15 der stillstehende, die Trommel mit der Nut der
bewegte Teil ist. Die Trommel 4 führt also außer der reinen Drehung noch kurze Ver-Schiebungen
in axialer Richtung aus; jedoch dienen diese lediglich der Kupplung, keinem sonstigen Zweck.
Hat die Trommel 4 diese Stellung erreicht (Abb. 6), in der der Stift 15 in die Vertiefung
18 greift, so ist damit die Drehung der Scheibe 4 beendet, und in dieser Stellung liegt
die Münzentasche 22 so unter der Vorkammer e, daß die unterste Münze fx in die Münzentasche
22 fällt, während sie sonst auf dem zylindrischen Mantel der Trommel 4 ruhte. Die Tasche 22 ist durch Seitenflächen von
nicht ganz, aber annähernd paralleler Lage so beschaffen, daß Münzen von verschiedenem
Durchmesser nun auch verschieden tief in die Tasche hineinfallen. Nur wenig zu kleine
Münzen versinken so tief, daß sie nicht genügend über den Trommelrand herausragen, um
die nachfolgend beschriebene Wirkung auszuüben; nur wenig zu große Münzen sind indes bereits am (nicht gezeichneten) Einwurfschlitz
zurückgehalten worden.
Ist eine Münze richtiger Größe in die Tasche gefallen, und der Verbraucher dreht
den soeben nach rechts bis zum Anschlag verdrehten Schaltknopf 14 nun in umgekehrter
Richtung, so gleitet die Nut 16 wieder über den stillstehenden Mitnehmerstift 15, und am
Ende schnappt der Stift wieder in die Vertiefung 17 ein, wie zu Anfang. Nur ist jetzt
die in der Tasche 22 befindliche Münze ft mit
herumgenommen worden, und der aus der Trommel 4 herausragende Rand derselben drückt gegen den Klotz 9 und hebt den
Hebel 6 an, wodurch das Ventil d geöffnet wird (Abb. 7).
Bis zu diesem Augenblick hat die Scheibe 10 ihre Stellung noch nicht verändert. Nachdem
nun aber das Ventil geöffnet ist, geht Gas durch das Meßsystem, das Zählwerk
dreht sich daher, arbeitet auf das Zahnrad 9" 12 und dreht somit die Scheibe 10 nach Maßgabe
des Gasverbrauchs in Pfeilrichtung (Abb. 7) langsam herum. Die Scheibe kann
diesem Antrieb ohne weiteres folgen, da mit dem Anheben des Klotzes 9 auch der die
Scheibe 10 vorher sperrende Zahn 7 aus dem Einschnitt 23 herausgehoben wurde. Mit der
Scheibe 10 dreht sich aber auch die Trommel 4 als Folge der bestehenden Kupplung
zwischen dem Stift 15 und der Vertiefung 17.
Mit der Drehung verläßt nun die Münze ft
den Klotz 9 und fällt schließlich, wenn die Tasche genügend Abwärtsneigung angenommen
hat, heraus, in die (nicht gezeichnete) Kassette. Trotzdem kann der Hebel 6 nicht
in seine Ruhelage zurückfallen, weil inzwischen auch der Einschnitt 23 aus dem Bereich
des Zahnes 7 herausgedreht wurde und nun der glatte Rand der Scheibe 10 gegen den
Kopf des Zahnes 7 anliegt und so den Hebel n° in gehobener Stellung sperrt und dadurch das
Ventil d offen hält.
Die Tasche 22 gelangt bei der weiteren Drehung wieder unter die Vorkammer e, und
die bisher auf dem zylindrischen Mantel der "5 Trommel 4 aufruhende Münze f2 fällt nunmehr
in die Tascne, während die anderen Münzen alle entsprechend nachrücken. Dieses
geschieht ohne jedes Zutun des Verbrauchers, völlig selbsttätig. Bei der weiteren Drehung
gelangt der Einschnitt 23 der Scheibe 10 wieder an den Zahn 7 des Hebels 6. Der Zahn
würde jetzt in den Einschnitt einfallen und das Ventil d verschließen, wenn nicht gleichzeitig
auch die Münze /2 vor den Klotz 9 gelangt wäre und auf diese Weise die offene
Stellung des Ventils so lange aufrechterhielte, bis der Einschnitt 23 an dem Zahn 7 vorbeigedreht
ist und der glatte Rand der Scheibe 10 die Sperrung des Hebels 6 wieder übernimmt.
In dieser Weise setzt sich die selbsttätige Arbeit des Vorgabewerkes ununterbrochen
fort, solange sich Münzen in der Vorkammer befinden. Jedesmal, wenn eine weitere Münze /
in die Tasche 22 gefallen ist, so ermöglicht diese, daß der Einschnitt 23 an dem Zahn 7
einmal vorbeigeht, ohne daß der Zahn einfällt. Dafür ist dann die betreffende Münze aus der
(für den Verbraucher zugänglichen) Vorkammer in die (dem Verbraucher unzugängliehe)
Kassette übergeführt. Einer vollen Umdrehung der Scheibe ι ο entspricht der
Gasverbrauch, welcher für eine Münze abgegeben werden soll, da die Übersetzung vom
Zählwerk zum Rad 12 dementsprechend eingerichtet ist.
Wenn der in der Vorkammer befindliche Münzenvorrat verbraucht ist, dreht sich die
Tasche 22 unter der Vorkammer vorbei, ohne eine neue Münze mitzunehmen. Sobald jetzt
bei weiterer Drehung der Einschnitt 23 vor den Zahn 7 kommt, fällt der Hebel 6 ungehindert
in die Ruhelage zurück, d. h. in den Einschnitt 23 ein, und das Ventil d schließt sich. Eine weitere Gasentnahme kann
dann erst wieder nach Einwurf neuer Münzen und nach Drehung des Schaltknopfes 14, wie
anfangs beschrieben, stattfinden. Die einzelnen Getriebeteile befinden sich jetzt in der
Stellung, von der als Anfangsstellung (Abb. 1) ausgegangen wurde.
Es konnte nun bei der Ausführung nach dem Hauptpatent vorkommen, daß eine
Münze wegen geringer Hemmungen sich nicht vollständig in die dort mit t bezeichnete
Tasche einlegte, in diesem Zustande von der dort mit p bezeichneten Trommel mit herumgenommen
wurde und sich nun an dem Hebel α abwälzte, sich dabei mehr und mehr aus der Tasche heraushebend, Klemmungen
verursacht. Derartige Störungen sind durch die neue, vorbeschriebene Ausführungsform
vermieden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Münzgasmesser zur Benutzung durch mehrere Verbraucher mit Automatenwerk ohne Vorgabewerk, aber mit Vorkammer für die eingeworfenen Münzen nach Patent 529 703, dadurch gekennzeichnet, daß das die Münzen von der Vorkammer (e) zur Kassette fördernde Organ aus zwei zwar gekuppelten, aber eine gewisse gegenseitige Bewegung zulassenden Teilen (4 und 10) besteht, von denen der eine (10) genau mit dem Gasverbrauch fortschreitend angetrieben wird und nach je einer Umdrehung die Ventilschlußstellung herbeiführt, während der andere (4) innerhalb eines gewissen Bereiches durch eine Handhabe (14), Schaltknopf o. dgl. von außen her verstellt werden kann, um die erste Münze (^1) aus der Vorkammer (e) in diejenige Stellung zu bringen, wo sie das Ventil öffnet, im übrigen aber an der Drehung des ersten Teiles (10) teilnimmt und die selbsttätige Förderung der nachfolgenden Münzen (f2, fs usf.) besorgt, dabei den Schluß des Ventils (d) erst dann zuläßt, wenn alle Vorratsmünzen verbraucht sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38843D DE553747C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Muenzgasmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38843D DE553747C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Muenzgasmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553747C true DE553747C (de) | 1932-06-30 |
Family
ID=7078460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38843D Expired DE553747C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Muenzgasmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553747C (de) |
-
1929
- 1929-02-26 DE DEE38843D patent/DE553747C/de not_active Expired
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