DE135196C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 135196 KLASSE 43
Vorliegende Erfindung betrifft Selbstverkäufer der Art, bei denen ein den Gasausflufs
regelndes Ventil durch ein in eine drehbare Trommel eingeführtes Münzstück geöffnet
und durch den Gasmesser geschlossen wird.
Da bei dergleichen Gas Verkäufern, bei denen die eingeführte Münze als Kupplungsglied für die Oeffnung des Ventiles dient, die
Gefahr besteht, dafs der Käufer den Handgriff nur so weit dreht, dafs zwar das Ventil
geöffnet, aber die Münze aus der Münztrommel noch nicht abgeworfen wird und somit
eine fortgesetzte betrügerische Entnahme von Gas erfolgen kann, so hat man zur Vermeidung
dieses Uebelstandes derartig wirkende Gasverkäufer mit einer Vorrichtung versehen, mittelst deren bei Drehung der
Münzentrommel eine auf sie einwirkende Feder sogleich nach Beginn der. Drehung ein
Vorschnellen der Münzentrommel und gleichzeitiges Abwerfen der Münze und damit ein
unbedingt sicheres und vollkommenes Oeffnen des Gasventiles bewirkt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine derartig wirkende Vorrichtung, bei
der die Nothwendigkeit, die eingeführte Münze unbedingt aus der Münztrommel abwerfen
zu müssen, so dais dem Käufer jede Controle über die Münze entzogen wird, noch
ehe die Vorrichtung für die Oeffnung des Gasventiles in Thätigkeit tritt, mittelst einer
federnden Gleitschiene mit einer auf sie einwirkenden besonders gestalteten Sperrklinke
herbeigeführt wird. Die Feder an der Sperrschiene wird mittelst der Münze gespannt.
Infolge dessen wirkt die Vorrichtung durch die Spannung der Feder nach Art eines
Schnellers derart, dafs ein hierbei erfolgender erster Schlag das Gasventil öffnet und den
das Ventil schliefsenden Daumen um einen bestimmten Winkel von der Schliefslage entfernt.
Jeder weitere Schlag entfernt sodann den das Ventil schliefsenden Hebel um denselben
Winkel entsprechend weiter von der dem Ventilschlufs entsprechenden Stellung.
Eine besondere Regelvorrichtung bewirkt hierbei, dafs durch eine jede weiter eingeführte
Münze ein weiterer Schlag des Schnellers und eine weitere Schaltung des Ventilschlufshebels
herbeigeführt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform dieses Gasverkäufers dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, in welcher
derselbe in Verbindung mit einer Gasuhr dargestellt ist. Ein Theil der letzteren ist weggebrochen
und der Deckel des Gasverkäufers geöffnet.
Fig. 2 ist eine Oberansicht der Einrichtung des Gasverkäufers und zeigt die hintere Wand
des Gehäuses und die Rohrverbindung, welche nach der Gasuhr führt.
Fig. 3 ist eine A'orderansicht derselben Einrichtung.
Fig. 4 bis 6 sind Einzeldarstellungen, theilweise im Schnitt nach Linie X-X der Fig. 2.
Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht wie Fig. 3 bei einer anderen Arbeitsstellung der einzelnen
Theile, und
Fig. 8 bis 10 sind Einzeldarstellungen.
Das aus einem Rahmen 2 der hinteren Wand 3 und dem aufklappbaren Deckel 4 be-
Lagerexemplar
stehende Gehäuse, welches auch zur Aufnahme der Münzen dient, ist mit der Gasuhr 5
mittelst der Rohre 7 und 9 und einer Muffe 8 verbunden.
Auf der einen Seite des Gehäuses befindet sich eine Ausbuchtung 10, an deren oberen
Seite ein Einwurfschlitz 12 für die zur Zahlung bestimmten Münzen vorgesehen ist.
Diesem Schlitz 12 entspricht ein diametraler Schlitz 13 einer Münzen trommel 14, durch
welche die Münzen hindurchgleiten. Die Münzentrommel ist mit einem Ende mittelst
Zapfen in der hinteren Wand und mit dem anderen Ende in einer Oeffnung 15 in der
Platte 16 gelagert, welche einen Vorsprung 17
besitzt und das Zifferblatt trägt (Fig. 1 und 9).
Zwischen Ausbuchtungen ist ein mit Zunge 19 versehenes Theilgehäuse 18 excentrisch zu
der Münzentrommel gelagert. Bei Beginn der in Fig. 7 und 9 durch Pfeil angedeuteten
Drehung kommt die Münze unter die dicht an der Münzentrommel vorgesehene Führung 20.
Gegen eine Rückwärtsdrehung ist die Trommel durch Sperrrad 22 und Sperrklinke 21 gesichert.
An ihrer vorderen Seite hat die Münzentrommel einen Nocken 14", welcher bis an die
Vorderseite der das Zifferblatt tragenden Platte 16 reicht. Ueber dem Durchmesser des
Nockens befindet sich eine vorspringende Leiste 14^. Durch den Deckel 4 geht ein mit
entsprechendem diametralen Schlitz versehener Schlüssel 14° (Fig. 1) mit Handgriff
140, mittelst welchen der Schlüssel 14°
und damit die Münzentrommel und mit dieser die in dem Schlitz durch das excentrische
Theilgehäuse 18 gehaltene Münze in Umdrehung versetzt werden kann.
Die Hauptwelle 26 der Vorrichtung reicht von einem in der hinteren Wandung 3 des Gehäuses
angeordnetem Lager 27 bis zur A^orderseite des Zifferblattes 28 und trägt
einen Zeiger 29, der in bekannter Weise von Zeit zu Zeit den Geldwerth angiebt, welcher
dem Abnehmer in Gas verbleibt.
Auf der Hauptwelle 26 sitzt eine Scheibe 30 mit Zähnen, die etwa acht Zehntel des Umfanges
einnehmen. Der nicht verzahnte Theil des Umfanges dient dazu, die Wirksamkeit
der Vorrichtung aufzuheben für den Fall, dais gleichzeitig eine gröfsere Zahl von
Münzen in die Vorrichtung gesteckt werden, als dieselbe auf einmal aufnehmen soll. Durch
die Welle 26 wird eine Welle 31 in Drehung versetzt, Welche ein Ventil 32 in dem Gaslei'tungsrohr
7 öffnet und schliefst. Wie Fig. 6 zeigt, sitzt das \rentil 32 auf einer
Stange 33, die mittelst eines Hebels 34 gelenkig mit der Welle 31 verbunden ist.
Die Welle 31 geht durch eine Stopfbuchse 36 des Gehäuses 2 hindurch und erhält eine
gleichgerichtete Umdrehung von dem Daumen 38 einer auf der Welle 26 sitzenden Scheibe 39
durch einen Daumen 37, welcher auf der Welle 31 angebracht ist.
Bei der Nullpunktstellung \virkt der Daumen 38 in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) auf
den Daumen 37 mittelst einer Kraft, welche von der Gasuhr übertragen wird, und schliefst
das Ventil 32. Wird durch Einstecken der ersten Münze Gas entnommen, so gelangt der
Daumen 38 aus der Stellung nach Fig. 3 in
die Stellung nach Fig. 7, ein Gegengewicht 40 und eine Hubfläche 41 der Scheibe 39 heben
den Daumen 37, und der Gasaustritt findet statt.
Auf der Welle 26 sitzt eine Regelscheibe 42, welche dazu dient, durch die Einwirkung eines
an beiden Armen mit Stiften 44 versehenen Winkelhebels 43 (Fig. 4) die durch die Münze
bewegten Theile bei jedem Münzeinwurf einzustellen. Zu diesem Zwecke hat die Scheibe
42 eine Anzahl Vorsprünge 4.9 und Einschnitte 47, welche gleich einem Theile der
Zahl der Zähne der Scheibe 45 ist, beispielsweise einem Zehntel derselben. Der Winkelhebel
43 ist an der Scheibe 45 angelenkt und wird durch' eine Feder 50 in eine bestimmte
Lage hineingedrängt. In den Enden der Arme dieses Hebels sind Stifte 44 vorgesehen,
welche in die Ebene der Scheibe 42 hineinragen. Wenn der eine Stift 44 in einen Ausschnitt
47 der Scheibe 42 eingreift, ist der andere Stift mit der Scheibe aufser Eingriff,
lind wenn der erste Stift über die Spitze 490
des Vorsprunges 49 gehoben ist, so hindert der andere Stift, indem er in einen Ausschnitt
hineingestofsen ist, das Rad an einer Weiterbewegung. Bei der Verdrehung der Scheibe
42 durch das eingeworfene Münzstück ermöglicht ein Eingriff der Klinke 59 in die
Scheibe 30 immer nur einen Vorschub um einen einzigen Ausschnitt, weil der eine Stift 44
in der Regel immer in einem Ausschnitt 47 ruht, der andere dagegen nur für einen Augenblick
in einen Ausschnitt eintritt, und zwar dann, wenn der andere über die Krone 49"
eines Zahnes hingeht (Fig. 4). Der. erste Stift dient zur Kupplung der Scheibe 45 mit
Scheibe 42, so dafs bei der Bewegung der Scheibe 45 durch den Gasmesser die drei Scheiben
42, 30 und 39 auf der Welle 26 mitgenommen werden und der Daumen 38 dem Daumen 37 genähert wird, um das Ventil 32
zu schlief sen.
Ein Schlufs des Ventiles wird erst dann erreicht, wenn der Daumen 38 auf den Daumen
37 trifft. Bei dem Zusammenarbeiten dieser beiden Daumen wird die Welle 31 in
umgekehrtem Sinne gedreht als Welle 26, bis das Ventil auf seinen Sitz gebracht und der
Gasausflufs abgeschnitten ist.
Die Auslösescheibe 45 wird durch das Schneckenrad 51 gegen eine Umdrehung in
anderer Richtung als diejenige der Pfeilrichtung, welche ihm durch letzteres gegeben
wird, gesichert, so dafs während der Wirkung der Münze auf das Werk die gezahnte Scheibe
30, der Daumen 38 und die Regelscheibe 42 unabhängig von der Auslösescheibe arbeiten,
indem sie stufenweise in umgekehrter Richtung, als der Pfeil zeigt, neue Ausschnitte 47
der Regelscheibe 42 mit jedem der Stifte 44 bei jedem Münzeneinwurf in Eingriff bringen.
Falls das Ventil im geschlossenen Zustande leckt, wird, während die Gasuhr in Thätigkeit
ist, die Auslösescheibe durch die Uhr bewegt, aber die Gefahr, dafs dadurch einzelne Theile
der Einrichtung zu Bruche kommen, wird durch die Form der durch die Ausschnitte 47
an der Regelscheibe 42 gebildeten Zähne beseitigt. Denn bei einer gewaltsamen derartigen
Einwirkung auf die Auslösescheibe springt der Stift 44, der regelmäisig durch
die Feder 50 in einem der Ausschnitte 47 ge-, halten wird und die Verbindung herstellt,
durch welche die Auslösescheibe die Regelscheibe und die mit ihr zusammenhängenden
Theile auf Null zurückbringt, über die Kante 49a in den nächstliegenden Ausschnitt.
Im Folgenden soll nun die Auslösung durch die Münze beschrieben werden.
Eine Schiene 52, die sich an die Münzentrommel 14 anlegt, wird oben durch einen
zwischen Arme 54 derselben eingreifenden Knopf 53 und unten durch eine Leiste 55 so
geführt, dafs sie in Richtung ihrer Achse verschiebbar ist. Die Schiene 52 wird für gewöhnlich
in der gehobenen Stellung (Fig. 3) durch eine Feder 56 gehalten, welche zwischen
der Leiste 55 und einer kleinen Scheibe 57 angebracht ist. Durch einen Bund 58 der
Schiene 52 wird die Scheibe 57, welche lose auf der Schiene sitzt, an ihrer Stelle gehalten.
Auf der Schiene 52 ist eine Sperrklinke 59 derart befestigt, dafs, während die Schiene 52
durch ein in der Münzentrommel befindliches^ aus derselben hervorstehendes und auf den
Bund 58 drückendes Münzstück gegen die Federwirkung nach unten gedrückt wird (Fig. 7), das eine Ende 60 der Sperrklinke
durch den Druck des Münzstückes auf den unteren Theil derselben nicht in die Verzahnung
der Scheibe 30 eingreifen kann. Auf diese Weise wird die Schiene nach unten gebracht,
ohne dafs die Sperrklinke auf die verzahnte Scheibe wirkt.
Verläfst aber das Münzstück bei weiterer Drehung der Münzentrommel 14 in der Richtung
des Pfeiles (Fig. 7) den Nocken 59* der Sperrklinke 59 und den Bund 58 der Schiene
52 (Fig. 7), so drängt die Feder 56 die Schiene 52 nach oben und legt durch Vermittelung
der Scheibe 57 die Sperrklinke nach rechts hinüber. Das Ende 60 derselben greift
demnach bei der Aufwärtsbewegung in die Zähne der Scheibe 30 ein und letztere, ferner
die Welle 26, der Daumen 38, die Einstellscheibe 42 und der Zeiger 29 werden so gedreht,
dafs das Ventil geöffnet wird, oder in umgekehrter Richtung, als der Pfeil in Fig. 3
angiebt. Die obere Spitze 61 der Sperrklinke 59 greift bei der Aufwärtsbewegung der
Schiene 52, bevor die letztere ihren höchsten Punkt erreicht, hinter den Knopf 53 und
bringt dadurch das obere Ende 60 mit den Zähnen der Scheibe 30 aufser Eingriff, so dafs
die Schiene in ihre normale Lage zurückkehren und die Scheibe 30 durch Vermittelung
der Gasuhr stufenweise zurückgedreht werden kann. Der Nocken 59s am unteren Theil der
Sperrklinke 59 reicht ein Stück nach unten über den Bund 58 der Schiene hinaus, damit
die Feder 56 durch Vermittelung der Scheibe 57 beim Hinunterbewegen der Schiene die
Sperrklinke von dem Knopf 53 frei machen und nach der Freigabe der Schiene durch die
Münze die Sperrklinke gegen den Begrenzungsstift 59δ drängen kann, also in eine Lage,
welche einen sicheren Eingriff des Sperrklinkenendes 60 in die Zähne der Scheibe 30
gewährleistet, wenn die Kante der Münze von dem Bund 58 der Schiene 52 abgeglitten ist.
Durch die Aufwärtsbewegung der Schiene 52 werden die Regelscheibe 42 und die mit ihr
in A^erbindung stehenden Theile vorwärts bewegt,
und zwar würde die Schaltweite etwas gröfser als der Abstand zwischen zwei neben
einander liegenden Ausschnitten 47 sein, wenn nicht die Weiterbewegung der Scheibe um eine.
Strecke, welche gröfser als dieser Abstand, durch die Anordnung des Winkelhebels 43
verhindert würde.
Diese Einrichtung hat zur Folge, dafs jede einzelne in die Vorrichtung gesteckte Münze
durch die Bewegung der Schiene 52 die Regeloder Einstellscheibe und die mit ihr zusammenhängenden
Theile trotz etwaiger Ungleichheiten in der Federspannung immer genau um den Abstand zwischen zwei neben einander
liegenden Ausschnitten 47 der Regelscheibe 42 weiterschaltet. In dem Ausführungsbeispiel
beträgt dieser Abstand ein Zehntel einer Umdrehung oder 36 Grad, oder ein Zehntel der
Zähnezahl der Auslösescheibe 45, und entspricht einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen
der Gasuhrwelle bezw. der Freigabe einer bestimmten Menge Gas.
Aber wie bei dieser Einrichtung die Wirkung der Feder, oder wie die Lage der Verzahnung
auf der Scheibe 30 zu dem Ende 60 der Sperrklinke 59 sich ändern kann, so
könnte sich auch die Vorwärtsbewegung
ändern, welche durch die Schiene 52 vermittelt wird. Durch die Einwirkung der Regelscheibe
und der Stifte 44 werden indeis alle Factoren unschädlich gemacht, welche eine
Veränderlichkeit bedingen können, und jeder Münzeneinwurf hat genau eine Weiterbewegung
um einen solchen Bruchtheil der Umdrehung zur Folge, als durch die Anzahl der Ausschnitte 47 vorher bestimmt ist. Denn wenn
die Kante 49* eines der Zähne, welche durch die Ausschnitte 47 auf den Umfang der Regelscheibe
gebildet werden, gerade unter einen der Stifte 44 kommt, so findet durch die geneigte
Hubfläche 49, auf welche durch den unter Federwirkung stehenden Stift 44 eingewirkt
wird, eine Vorwärtsbewegung statt, bis der Stift in die Mitte des nächsten Ausschnittes
47 gelangt. Sollte andererseits die Kante 49" etwas über den genannten Stift hinaus
gelangen, so wird der letztere, indem er auf die gegenüberliegende Hubfläche einwirkt,
die Regelscheibe rückwärts bewegen, bis der Stift in den letzterwähnten entsprechenden
Ausschnitt gelangt.
Die Stifte 44 sind derart in Bezug auf die Kanten 49° angeordnet, dais ungeachtet der
Schnelligkeit, mit welcher der Käufer die Münzentrommel dreht, oder der Lage, in welcher
sich zur Zeit der Gasabgabe die Zähne der Scheibe 30 zu dem Ende 60 der Sperrklinke
59 befinden, eine Vorwärtsbewegung der Regelscheibe 42 um mehr als einen Ausschnitt
unmöglich ist.
Die Verbindung mit der Gasuhr wird folgendermaisen
hergestellt:
Durch die, Stopfbuchse 62 in der Gasuhr 5 geht eine Welle 63, welche auch die Wand des
Gehäuses 2 durchdringt. Durch diese Welle wird vermittelst der Räder 72, 73, 74 und 75
die Bewegung der Gasuhr auf die Einrichtung des Gasverkäufers übertragen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Das einer bestimmten
Gasmenge entsprechende Geldstück, welches in die Münzentrommel 14 eingeführt wurde,
wird bei Drehung derselben durch die excentrische Fläche 18 mit seiner dem Berührungspunkt
gegenüberliegenden Kante in die Curve der Sperrklinke 59 gedrängt, so dafs es gegen
den Nocken 59" der Sperrklinke (Fig. 7) und auch gegen den Bund 58 der Schiene 52
drückt. Durch letztgenannten Druck wird die Schiene nach unten bewegt, und die Spitze 60
der Sperrklinke mit dem Rade 30 aufser Eingriff gebracht, während gleichzeitig die Feder
56 gespannt λνίΓα. Der Bund 58 tritt
unterhalb des Nockens 59" hervor. Hierdurch wirkt die Münze auf den Nocken der Sperrklinke,
be\ror sie über den Bund 58 der Schiene 52 gleitet. Sobald die Münze den
Nocken der Sperrklinke freigiebt, drängt die Feder 56, welche mittelst, einer Schraube 57
auf die untere Kante der Sperrklinke wirkt, letztere nach der Sperrscheibe 30 hin gegen den
Begrenzungsstift 59*, wodurch das Ende .60
der Sperrklinke unter die Zähne der Scheibe 30 gebracht wird.
Wenn die Kante der Münze den Bund 58 verläfst, schnellt die Feder 56 die Schiene 52
und die Sperrklinke 59 nach oben und die letztere schiebt dabei die Scheibe 30 vom Nullpunkt
ab vorwärts. Dabei wird das Ventil 32 geöffnet und offen gehalten. Bei weiterer Aufwärtsbewegung
der Schiene faist die Spitze 6 t der Sperrklinke hinter den Knopf 53, wodurch
die Sperrklinke 59 mit der Scheibe 30 auiser Eingriff gebracht wird und die mit ihr in Verbindung
stehenden Theile freigegeben werden, um mittelst der Auslösescheibe 45, Winkelhebel
43, Stift 44, Regelscheibe 42 und die Räderübersetzung, welche durch die Gasuhr angetrieben wird, auf Null gedreht zu werden.
Am Ende des Weges nach dem Nullpunkt hin trifft der Daumen 38 der Scheibe 39 auf den
Daumen 37 und drückt denselben nach unten. Dabei wird das Ventil durch die Kraft des
Gasmessers geschlossen und verschlossen gehalten, bis ein neues Münzstück den Daumen
38 wieder nach rechts bewegt und den Daumen 37 freigiebt.
Wenn mehr als die einem Münzwerth entsprechende Gasmenge auf einmal verkauft
werden soll, so wirft man die Münzen eine nach der anderen in die Trommel, bis die gezahnte
Scheibe 30 so weit herumgedreht ist, dafs die unverzahnte Stelle ihres Umfanges
dem Ende 60 der Sperrklinke sich darbietet.
In diesem Falle preist die Münze die Feder 56 zusammen und giebt sie wieder frei,
ohne eine Wirkung auf die Scheibe auszuüben, und fällt in den Behälter.
Im Falle der Verwendung von nassen Gasuhren statt trockener, wie dargestellt, würde
zweckmäisig die Welle 63 von der senkrechten Welle, welche die Anzeigevorrichtung bewegt,
oder irgend einer anderen Welle oder einem Rade der Anzeigevorrichtung aus angetrieben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Selbstkassirender Gasverkäufer, bei dem die Oeffnung des Ventils durch Drehung einer Münzentrommel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Uebertragung der Schaltbewegung von der Münzentrommel (13) auf ein mit dem Ventil (32) verbundenes Schaltrad (30) durch eine in ihrer Längsrichtung federnd verschiebbare Gleitschiene (52) bewirkt wird, die beim Drehen der Münzentrommel durch Einwirkung des Geldstückes auf einen an ihr be^ festigten Bund (58) unter Spannung der Schienenfeder (56) zurückgedrängt wird,ohne hierbei eine Einwirkung auf das Schaltrad (30) auszuüben, beim Abgleiten des Geldstückes vom Bund (58) aber unter Wirkung der Feder (56) wieder zurückschnellt und hierbei durch Eingriff einer an ihr befestigten und von der Feder (56) in die Schaltstellung gerückten Schaltklinke (59) in die Zähne des Schaltrades (30) dessen Fortschaltung bewirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Vermeidung etwaiger Unregelmäfsigkeiten in der Schaltung des Schaltrades (30) durch die Klinke (59) das Schaltrad (30) mit einem Ankerrad (42) verbunden ist, das Rasten (47) für eine federnde Kupplung (43, 50) mit einem von der Zählerwelle getriebenen Rad (45) enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE135196C true DE135196C (de) |
Family
ID=403256
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT135196D Active DE135196C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE135196C (de) |
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0
- DE DENDAT135196D patent/DE135196C/de active Active
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