DE201791C - - Google Patents

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DE201791C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F1/00Coin inlet arrangements; Coins specially adapted to operate coin-freed mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 201791 KLASSE 43 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Selbstverkäufer mit Einrichtungen zum Verhindern des Münzeneinwurfs und zum Sperren der Ausgabewerk nach Ausverkauf.
Gemäß der Erfindung ist ein von außen zu betätigender Handhebel angeordnet, mit Hilfe dessen die Sperrvorrichtung in jedem.Augenblick und völlig unabhängig vom Selbstkassierwerk in die Sperrstellung gebracht werden
ίο kann. Dabei ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, trotz der Sperrung des Apparates die begonnene Tätigkeit des Verkaufsvorganges vollständig zu beenden.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dieser Einrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht derselben in der Außerbetriebsstellung, Fig. 2 in der Betriebsstellung. Fig. 3 und 4 sind die den Darstel- hingen gemäß Fig. 1 und 2 entsprechenden Seitenansichten, teilweise im Schnitt.
Der Erfindungsgegenstand soll beispielsweise in Verbindung mit dem nachstehenden, im Prinzip bekannten Sperrmechanismus beschrieben werden.
An einer geeigneten Stelle neben dem Ausgabewerk des Selbstverkäufers ist eine Horizontälwelle 1 angeordnet, welche durch das mit ihr fest verbundene Kettenrad 2 vom Antriebswerk aus betätigt wird. Mit dieser Welle ist ferner eine mit einer Aussparung 4 versehene Scheibe 3 (Fig. 1) fest verbunden. Neben dieser Scheibe ist lose eine Kurvenscheibe 5 angeordnet, welche mit einer mit der Welle 1 gekuppelten Scheibe 6 durch eine Schraubenfeder 7 verbunden ist (Fig. 3). Durch diese Verbindung wird die Kurvenscheibe 5 bei normaler Wirkungsweise gleichzeitig mit der Welle ι gedreht.
Neben der Welle 1 ist ferner ein um die Achse 8 schwingbarer Doppelhebel 9, 10 angeordnet, dessen Hebelarm 9 mit seinem Ende in den Bereich eines auf der Kurvenscheibe 5 befestigten Stiftes 11 kommt. Das Hebelarmende 9 ist ferner mit einem Stift 12 versehen, welcher in normaler Stellung frei an einer Fläche 13 eines um eine Achse 14 frei schwingenden Hebels 15 gleitet, der außerdem eine Kerbe 16 zur Aufnahme dieses Stiftes besitzt. An der Kurvenscheibe 5 führt sich mittels einer Rolle 17 ein am Teil 18 schwingbarer Hebel 19, welcher mit seinem äußersten Ende auf einem seitlichen Ansatz oder Stift 20 des beweglichen Teiles 21 des Münzenprüfers 22 einwirkt (Fig. 3 und 4).
Die Bewegungsübertragung vom Antriebswerk ist eine solche, daß die Kurvenscheibe 5 bei 'jedem Verkaufsvorgang eine ganze Umdrehung ausführt. Hierbei wird der Hebel 19 jedesmal durch die Kurvenscheibe 5 gehoben, wobei er gegen den Ansatz 20 des Münzenprüfers wirkt und diesen öffnet. Infolgedessen wird jedes während eines Verkaufsvorganges eingeworfene weitere Geldstück vom Münzenprüfer aus ohne weiteres wieder abgeschieden und beispielsweise in die Entnahmemulde des Selbstverkäufers zurückgeführt. Nachdem die Kurvenscheibe 5 eine Umdrehung vollendet
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hat, schwingt der Hebel 19 wieder in die Ruhelage zurück, und der Münzenprüfer wird durch Federwirkung wieder geschlossen, so daß der Apparat nach vollständig beendetem Verkaufsvorgang wieder zu einer weiteren Inbetriebsetzung bereit ist.
Um nun in jedem gewünschten Augenblick, z. B. bei Leerung des Selbstverkäufers, eine dauernde Absperrung des Apparates von außen
ίο und unabhängig von dem Selbstkassierwerk durch den Münzenprüfer zu ermöglichen, dient der Sperrhebel 9, 10, welcher bei Sperrung des Apparates durch einen Handhebel 29 eine entsprechende Bewegung erhält, durch welche der Stift 12 am Ende des Hebelarmes 9 in die Kerbe 16 des Arretierhebels 15 gebracht und durch Unterhaken des letzteren darin festgehalten wird. Dadurch ist das Ende des Hebelarmes 9 in den Weg des an der Kurvenscheibe befestigten Stiftes 11 gebracht, so daß die Kurvenscheibe nur so weit ihre Drehung ausführen kann, bis der Stift an das Hebelende 9 anschlägt (Fig. 2 und 4). Der Selbstverkäufer ist dabei völlig gesperrt, weil der Münzenprüfer durch den Hebel 19 dauernd in der offenen Stellung gehalten wird, so daß nachträglich eingeworfene Geldstücke ohne weiteres wieder in die Ausgabemulde zurückgelangen. Durch Drehung des Hebels 29 in die in Fig. ι gezeichnete Stellung gibt derselbe die den Münzenprüfer beeinflussende Sperrvorrichtung frei.
Die entsprechende Einstellung des Hebels 29 kann von außen durch einen in einem Schlitz geführten Griff erfolgen, oder der Hebel kann selbst außen angeordnet sein und mit einem Stift 30 durch das Apparatgehäuse greifen; dabei wird die Bewegung des Hebels 29 in der einen oder anderen Richtung durch am Apparatgehäuse angeordnete Anschläge 31 begrenzt.
Damit der Selbstverkäufer nach Sperrung durch den Handhebel 29 trotz dieser Sperrung den Verkaufsvorgang beenden kann, ist die federnde Anordnung 7 vorhanden. Dieselbe gestattet unter Spannung der Feder 7 der Welle ι die Mitdrehung bis zur vollständigen Beendigung des Verkaufsvorganges bzw. der dazu notwendigen Bewegung des Werkes, und zwar bis das Ende der Aussparung 4 der mit der Welle fest verbundenen Scheibe 3 gegen den Stift 23 der durch das Hebelende 9 gesperrten Kurvenscheibe 5 anschlägt, worauf diese Bewegung zu Ende ist und der Apparat vollständig gesperrt ist, auch für den Fall, daß ζ. B. der Apparat ohne Geldeinwurf in Tätigkeit versetzt werden kann. Auf der Welle 14 des Ärretierungshebels 15 ist ein unter der Wirkung einer Feder 24 stehender Hebel 25 angeordnet, bei dessen Herunter- oder Vorbewegung der Arretierungshebel 15 durch den Hebelarm 26 zurückbewegt und damit der Stellhebel 9, -io zur freien Herunterbewegung und Auslösung der Kurvenscheibe 5 wieder freigegeben wird. Die Kurvenscheibe 5, welche bei Weiterdrehung der Welle 1 durch die Feder 7 unter Spannung gesetzt wurde, kehrt alsdann infolge der Federwirkung sofort in ihre normale Anfangsstellung wieder zurück.
Die Betätigung des Hebels 9, 10 in vorbeschriebener Weise bei Abgabe des als zuletzt zu verausgebenden Warenstückes kann, wie in den Zeichnungen dargestellt, für gewöhnlich auf elektrischem Wege erfolgen, indem bei Verausgaben des letzten Warenstückes ein Strom geschlossen wird, welcher einen Elektromagneten 27 erregt, der den als Anker ausgebildeten hinteren Teil 28 des Hebelarmes 10 anzieht, wodurch dem Hebel 9, 10 die erforderliche Bewegung gegeben wird. Diese Bewegung kann aber auch durch ein beliebiges mechanisches Mittel, welches vom Mechanismus des Selbstverkäufers aus im geeigneten Moment in Tätigkeit gesetzt wird, hervorgebracht werden. Versagt nun zufällig die Stromquelle, so kann der Selbstverkäufer durch einen Beamten mittels des Handhebels 29 in bequemer Weise in die Sperrstellung gebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstverkäufer mit Einrichtungen zum Verhindern des Münzeneinwurfs und zum Sperren der Ausgabewelle nach Aus-*95 verkauf, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Handhebels (29), mit Hilfe dessen die Sperreinrichtungen (Hebel 9, 10 und Hebel 19) unabhängig vom Selbstkassierwerk von außen in Sperrstellung gebracht werden können.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrung des Münzeneinwurfs steuernde Kurvenscheibe (5) mit der Ausgabewelle (1) in bekannter Weise durch eine Schraubenfeder
(7) verbunden ist, welche bei Sperrstellung der Kurvenscheibe mittels einer auf der Ausgabewelle festsitzenden und entsprechend ausgesparten Scheibe (3) sowie eines in dieser Aussparung gleitenden Stiftes (23) eine Weiterdrehung der Ausgabewelle zwecks Beendigung des Verkaufsvorganges zuläßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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