DE606257C - Selbstkassierende Freistempelvorrichtung - Google Patents
Selbstkassierende FreistempelvorrichtungInfo
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- DE606257C DE606257C DEF75561D DEF0075561D DE606257C DE 606257 C DE606257 C DE 606257C DE F75561 D DEF75561 D DE F75561D DE F0075561 D DEF0075561 D DE F0075561D DE 606257 C DE606257 C DE 606257C
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Description
B&So&eek
»ur. l?id. Eigendom
»ur. l?id. Eigendom
19JA&1938
AUSGEGEBEN AM 31. DEZEMBER 1937
Die Erfindung betrifft eine selbstkassierende Freisteinpelvorrichtung mit Stempelwalze
und einen durch, die eingeworfene Münze (oder mehrere Münzen) freigegebenen Antrieb.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Betätigung der Einrichtung vor Einstecken
der Postsache zu verhindern, um den Benutzer vor Verlust des eingeworfenen
Geldes infolge Leerstempelung bei vorzeitigem Betätigen der Einrichtung zu bewahren.
Der Erfindung gemäß ist das Triebwerk vor Einführung der Postsache in den Automaten
gegen Einschalten gesichert. Der Automat kann also vor Einführung der Postsache nicht in Tätigkeit gesetzt werden. Es
wird also verhütet, daß der Automat durch Einwurf eines Geldstückes in Gang gesetzt
wird, ohne daß sich in dem Automaten eine Postsache, z. B. ein Brief, eine Karte o.dgl.,
befindet. Außerdem wird verhütet, daß durch Betätigung des Automaten ohne Einführung
einer Postsache eine mit der Stempelwalze zusammenwirkende Gegendruckwalze durch
die Stempel beschmutzt wird.
Vorteilhaft ist es, zu diesem Zweck den Automaten so auszubilden, daß der Münzkanal
nur freigegeben wird, wenn ein von der Postsache beeinflußtes Glied, das z. B. in den
Weg der Postsache von der Einführöffnung zur Stempelwalze hineinragt, vorzugsweise ein
die Einführöffnimg für die Postsache abdeckender Rechen o. dgl., ausgeschwenkt ist, d. h.
sich in Arbeitslage befindet, indem dieses Glied mit einem den Münzkanal abschl:
des Glied gekuppelt ist. Auf diese Weise verhindert, daß das eingeworfene Gele
ohne Gegenwert verlorengeht.
Schließlich wird vorteilhaft ein Triel mit dem Verschlußglied der Einführöf
für die Postsache derart gekuppelt, da Verschlußglied die Einführöffnung m
der Ruhelage des Triebgliedes freigeben Eine neue Postsache kann also in den maten nicht eher eingeführt werden, b:
Stempelung der vorher eingeführten sache vollendet ist. Ein vorzeitiges
führen der Postsache könnte zur haben, daß die Stempelung der ersten sache nur unvollständig ausgeführt und
Teil auf die zweite, vorzeitig eingef Postsache aufgebracht würde.
Die Kupplung des Triebgliedes mit Verschlußglied der Einführöffnung
zweckmäßig nachgiebig oder elastisch gebildet, damit die Postsache bei u
schriftsmäßiger Einführung derselben zufolge eines zu scharfen Andruckes des
schlußglicdes verletzt wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise Ausführungsform des ErfmdungsgcgenstE
dargestellt.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Längssc
durch die Vorrichtung; das Gehäuse i; der Hauptsache fortgelassen.
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht de Abb. ι gezeichneten Teile, wieder unter '.
lassung des Gehäuses.
Die Kurbelwelle r treibt mittels der Zahnräder 2 und 3 die Stempelwalze 4 an. Das
Zahnrad 2 ist lose auf der Kurbelwelle 1 angeordnet und mit den beiden Steuerscheiberi 5
starr verbunden. Die Steuerscheiben tragen eine Mitaehmerklirike 6, die einem entsprechend
gezahnten Kupplungsrad 7 gegenübersteht; letzteres ist auf der Kurbelwelle 1 starr
befestigt.
Die Klinke 6 steht unter der Wirkung einer Feder S, die bestrebt ist, die Klinke nach
dem Kupplungsrade zu zu drücken. Solange die Klinke 6 auf dem Anschlaghebel 9 aufliegt,
wird sie außer Eingriff mit dem Kupplungsrad gehalten. Wird aber der Anschlaghebel
9 durch die weiter unten beschriebene Vorrichtung außer Eingriff mit der Klinke gebracht, so legt sie sich in das Kupplungsrad 7 ein, so daß die Klinke und infolgedessen
die Steuerscheiben 5 und das Zahnrad 2 mitgenommen werden, die Antriebsvorbindung
zwischen der Kurbelwelle und der Stcmpclwalze 4 also hergestellt ist.
Die Steuerung des Anschlaghebels 9 erfolgt durch Einwurf eines Geldstückes in
den Münzkanal 10. Das eingeworfene Geldstück fällt auf den in den Münzkanal hineinragenden
Hebel 11, der mit dem einen Schenkel 12 des Kniehebels 12.. 13 starr verbunden
ο ist. Die beiden Kniehebelteile 12, 13 sind
durch einen Bolzen« aneinandergelcnkt. Der zweite Schenkel 13 ist mit dem Hebelarm 14
durch den Gelenkbolzen 15 gelenkig verbunden. Der Hebelarm 14 ist starr mit dem Anschlaghebelg
verbunden und mit diesem zusammen um den festen Bolzen. 16 schwenkbar.
Der Kniehebelarm 12 ist zusammen mit dem Hebel 11 um den festen Bolzen, 17 schwenkbar.
Auf den Hebelarm 14 wirkt ein Ende ο der mit ihrem anderen Ende am Gehäuse
befestigten Zugfeder 18 ein. Die Feder bleibt wirkungslos, solange sich der Kniehebel 12,
13 in seiner gestreckten Lage befindet. Wird durch das Auffallen des Geldstückes der
Hebel 11 nach unten bewegt, so knickt der Kniehebel 12, 13 ein und die Feder 18 reißt
nunmehr den Anschlaghebel 9 aus dem Getriebe heraus., so daß also der Anschlaghebel
9 aus dem Wege der Klinke 6 kommt, ο Während vorher infolge Lösens der Kupplung
5-8 die Kurbel frei gedreht \verden konnte, nimmt sie jetzt mit der Drehung das
Getriebe und damit die Stempelwalze 4 mit. Die Nase 19 der Steuerscheibe 5, die gleichfalls
gegen den Anschlaghcbel 9 anliegt, sperrt das Getriebe, das außerdem durch eine nicht
dargestellte Vorrichtung gegen Rückdrehung gesichert ist. .
An der Umdrehung der Stempelwalze 4
ίο nimmt der als Rolle ausgebildete Nocken 20
teil. Auf seinem Wege stößt er gegen die Nase 21 des Kniehebelschenkels 12 und drückt
dadurch den Kniehebel in seine gestreckte Lage zurück.
Mit dem die Stempelwalze 4 antreibenden Zahnrade 3 ist durch das Zahnra'd 22 das
Zahnrad 23 gekuppelt. Auf der Achse des letzteren sitzt der Nocken 24. Dieser wirkt
bei der Drehung der Zahnräder 22, 23 auf einen wieder als Rolle ausgebildeten: Anschlag
25 ein, der an dem Tischgehäuse 26 befestigt ist. Das Tischgehäuse ist um die Achse 27 schwenkbar und trägt die Gegendruckwalze
28. Durch den Nocken 24 wird das Tischgehäuse nach aufwärts geschwenkt, so daß die Gegendruckwalze 28 zur Anlage
gegen die durch, die Einführöffmmg 29 eingesteckte Postsache kommt, so daß dann die
Stempelung vor sich geht.
Gemäß der Erfindung ist nun die Einführöffnung 29 innen durch einen Rechen 30 abgeschlossen,
der um eine Welle 31 schwenkbar ist. Ein auf der Welle 31 aufgesteckter
Hebel 32 ist durch den Lenker 33 mit dem Winkelhebel 34 verbunden, dessen einer Ann
in den Münzkanal 10 hineinragt, solange der Rechen 30 sich in seiner Ruhelage befindet.
Durch den Arm 34 wird also, wenn vor dem Einführen des Briefes ein Geldstück in den
Münzkanal eingeworfen wird, verhindert, daß dieses Geldstück nach unten fällt und das Getriebe
auslöst.
An der Steuerscheibe 5 ist eine Rolle 35 befestigt, die auf einen Hebel 36 einwirkt;
letzterer ist um den Bolzen 37 schwenkbar. Die Rolle hält den Hebel 36 nur in. der Ruhelage
des Getriebes in der gezeichneten angehobenen Lage. Sobald sich die Steuerscheibe
5 und mit ihr das Getriebe aus der Ruhelage bewegt, senkt sich der Hebel 36 und greift in den Münzkanal ein, so daß ein
Geldstück, das etwa vor Beendigung einer vollen Umdrehung und damit vor Beendigung
des Stempelvorganges'eingeworfen wird, von diesem Hebel abgefangen wird.
Schließlich ist an der Welle 31 des Rechens
30 noch ein Finger 38 befestigt: Diesem Finger gegenüber ist auf der Stempelwalzenachse
eine Kurvenscheibe 39 angeordnet, die den Finger nur während des Stempelvorganges
selbst freigibt, d. h. also, so lange oder eine kurze Zeit länger, wie der Nocken
auf die Rolle 25 einwirkt und damit die Gegendruckwalze 28 in Andrucklage hält. Nach Beendigung dieses Stempelvorganges
hindert die Kurvenscheibe 39 ein Anheben des Rechens, bis die Stempelwalze wieder in ihre
Ruhelage zurückgekehrt ist. Der Finger 38 ist vorteilhaft federnd ausgebildet, damit bei
unvorschriftsmäßigem Brief durchgang die Postsache durch den Rechen nicht infolge.
eines zu scharfen Andruckes des Rechens
verletzt wird. Diese zuletzt erwähnte Sperrvorrichtung
verhindert ein vorzeitiges Einschieben einer Postsache, d.h. also ein Einschieben
vor Vollendung der Stempelung der vorher eingeschobenen Postsache oder macht mindestens den Benutzer auf eine solche
fehlerhafte Benutzung aufmerksam.
Claims (3)
1. Selbstkassierende Freistempelvorrichtung mit S temp el walze und einem durch
die eingeworfene Münze freigegebenen Antrieb, gekennzeichnet durch beim Einführen
der Postsache beeinflußte Organe (30-34), die vorher eine Betätigung bzw. Einschaltung des Antriebs verhindern.
2. Selbstkassierende Freistempelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der eingeschobenen Postsache beeinflußte Organ,,
die Einführungsöffnung (29) für ( Sachen abdeckender Rechen (;
einem den Münzkanal (10) spi Glied (34) derart gekuppelt ist,
Münzkanal (10) nur freigegebe wenn der in seiner Ruhestellung •führöffnung (29) abdeckende Reel
sich in seiner Arbeitslage befindi
3. Selbstkassierende Frcistempe'
tung nach Anspruch r oder 1, dad kennzeichnet, daß ein mit dem verbundenes Triebglied (39Ί mit c
der eingeschobenen Postsache beer Verschlußrechen (30) der Einfühl
(29) für die Postsachen durch eir mäßig elastisches Organ (38) g<
ist. derart, daß der Verschlußrec Einführöffnung nur in der Ruh el.
Triebgliedes (39Ί freigibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75561D DE606257C (de) | 1930-04-24 | 1930-04-24 | Selbstkassierende Freistempelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75561D DE606257C (de) | 1930-04-24 | 1930-04-24 | Selbstkassierende Freistempelvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606257C true DE606257C (de) | 1937-12-31 |
Family
ID=7112463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF75561D Expired DE606257C (de) | 1930-04-24 | 1930-04-24 | Selbstkassierende Freistempelvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606257C (de) |
-
1930
- 1930-04-24 DE DEF75561D patent/DE606257C/de not_active Expired
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