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Kraftgetriebene Kartenausgebemaschine Die Erfindung bezieht sich auf
eine kraftgetriebene Kartenausgebemaschine derjenigen Art, bei der die Fördertrommel
für den Kartenstreifen durch ein Ritzel und eine damit in Eingriff stehende, hin
und her gehende Zahnstange angetrieben wird, und bei der der Zahnstange ein veränderbarer
Vorschub zwecks Ausgabe einer unterschiedlichen Anzahl von Karten gegeben wird.
Bei bekannten Einrichtungen der angegebenen Art stand die Zahnstange bisher nicht
nur während ihrer Vorbewegung, sondern auch während ihrer nach hinten gerichteten
Zurückbewegung stets in Eingriff mit dem Ritzel, wobei eine in nur einer Richtung
wirkende Kupplung mit der Fördertrommel vereinigt ist, um deren Drehung während
der Zurückbewegung der Zahnstange zu verhindern. Der Eingriff der Zahnstange in
das Ritzel während der Zurückbewegung der Zahnstange findet lediglich infolge der
Notwendigkeit statt, die Zahnstange in ihre Anfangslage zurückzuführen, wodurch
aber nicht nur das Arbeitsgeräusch der Maschine erhöht wird, sondern auch eine unnötige
Abnutzung der Zähne der Zahnstange und des Ritzels die Folge ist.
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Gemäß .der Erfindung ist bei einer Maschine der angegebenen Art die
Einrichtung so getroffen, daß die Zahnstange während ihres Rückhubes außer Eingriff
mit dem Ritzel gebracht wird. Somit werden gemäß der Erfindung nicht nur das Geräusch
und die Abnutzung der Zähne beträchtlich verringert, sondern es wird auch die Notwendigkeit
der Verwendung einer in einer Richtung wirkenden Kupplung vermieden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht.
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Fig. r zeigt eine Innenansicht einerKartenausgebetnaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung, wobei die Teile der Vorrichtung in der Lage gezeigt sind,
die sie normalerweise in der Ruhestellung einnehmen.
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Fig. a ist eine der Fig. z ähnliche Darstellung, zeigt jedoch die
Teile der Vorrichtung in der Lage, die sie zu Beginn der Förderung des Kartenstreifens
einnehmen.
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Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine besitzt ein drehbares
Förderorgan für den Kartenstreifen z in der Form eines Stiftrades 8o, das zwischen
den seitlichen Rahmen der Maschine auf einer Querwelle 8z gelagert ist und um
% Umdrehung bei jedem Arbeitshub zurAusgabe einerKarte gedreht wird. Das
Rad besitzt auf seinem Umfang sechs Stifte 82, die in gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind. Diese Stifte greifen in damit zusammenwirkende
Lochungen
in dein Kartenstreifen i ein, die im Abstand einer Kartenlänge voneinander entfernt
sind. Der Streifen wird .dem Stift, rade 8o durch eine Streifenführung 83 zugeleitet,
die auch dazu dient, den Streifeninn dem Stiftrade 8o zu dem Schlitz einer ! schneidevorrichtung
4z, 43 zu führen.
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Der Berührungsbogen zwischen dein Kartenstreifen und dem Stiftrade
ist so bemessen, daß jeweils zwei Stifte 82 in Eingriff mit den Lochungen des Streifens
stehen.
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Die veranschaulichte Maschine ist so eingerichtet, daß sie eine, zwei
oder .drei Karten in einem Arbeitsspiel ausgeben kann. Zu diesem Zweck ist eine
tastengesteuerte Wählereinrichtung vorgesehen.
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Die Antriebseinrichtung des Stiftrades 8o besitzt einen Zahnbogen
8q., der finit fünf Zähnen versehen und bei 85 an einer Scheibe 86 gelagert ist,
die um einen festen Drehzapfen 87 verstellt werden kann. Die Scheibe 86 ist durch
einen Stift 88 mit einer waagerechten Stoßstange89 verbunden, die durch eineSpannungsfeder
9o nach links gezogen wird, so daß eine Folgerolle 9i an der Stange 89 dauernd an
einem Nocken 92 anliegt, der fest mit einer Querwelle 93 verbunden ist. Die Welle
93 erhält ihren Antrieb von einemElektromotor über eine Eintourenkupplung, die von
Tasten 7o der Maschine gesteuert wird.
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Beim Niederdrücken einer der Tasten 70 wird einer von drei Wähleranschlägen
94, die unabhängig voneinander auf einer Tragwelle 95 drehbar gelagert sind, bis
in die gestrichelt dargestellte Lage 96 (Fig. i) über das vordere Ende 97 einer
gekerbten Leiste98 hochgehoben, die fest an der Maschine angeordnet ist und am linken
Ende in einem Polsteranschlag 99 endet. Durch das Hochheben des betreffenden Wähleranschlages
94 wird eine Haltestange 71 entgegen dem Einfluß einer Feder 72 hochgehoben und
gelangt somit von einem Anschlag 73 frei, hinter dem die Stange 71 normalerweise
gesperrt gelialten wird. Unmittelbar nach dem Hochheben des ausgewählten Anschlages
94 und dem Lösen der Freigabestange 71 bewegt sich der Anschlag 9.4 mit den Nachbaranschlägen
und mit einem drehbaren Hebel ioo, der an seinem oberen Ende die Welle
95 und eine Stange ioi trägt, in die Stellung, welche die Teile in Fig, 2
einnehmen, so daß der hochgehobene Anschlag 9:4 gegen den Polsteranschlag 99 stößt;
die Stange ioi und die anderen erwähnten Teile werden in ihre neue Lage unter dem
Einfluß einer Feder io2 gebracht, die bei io3 in dem Rahmenwerk der Maschine und
bei 104 an einer Öse io5 des oberen Endes des Hebels ioo befestigt ist.
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Da die Maschine zur Ausgabe von einer, zwei oder drei Karten ausgebildet
ist, sind drei Betätigungstasten 7o und dementsprechend drei Wähleranschläge 9.4
vorgesehen, die von verschiedener Länge sind. Infolgedessen wird das Ausmaß der
Linksbewegung des Gliedes 'toi dadurch bestimmt, welche Taste 7oniedergedriickt
wird und welcher der Anschläge 94 daher in die angehobene Stellung gebracht wird.
Es ergeben sich daher drei Stellungen, in die das Glied ioi gebracht werden kann,
je nach der Anzahl der auszugebenden Karten und je nach dem erforderlichen Ausmaß
der Drehung, die dein Stiftrad 8o erteilt werden soll.
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Das Stiftrad $o kann mit seinen Stiften io6 in Eingriff mit dem Zahnbogen
84 gebracht werden, um eine Drohung und damit die Kartenausgabe zu bewirken. Der
Zahnbogen 84 muß sich daher zuerst entgegen der Uhrzeigerrichtung verstellen, wobei
er außer Eingriff mit den Stiften io6 bleiben muß und darauf in Eingriff mit diesen
.Stiften kommen, um bei seiner Rückbewegung in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung
die Drehung des Stiftrades 8o zu bewirken.
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Um diese Wirkung zu erzielen, ist die Scheibe 86 auf einem Stift 87
drehbar gelagert und bei 88 gelenkig mit der Stoßstange 89 verbunden. Der Zahnbogen
84 ist durch die Stiftschlitzverbindung 107, io8 finit der Stange ioi verbunden.
-Wenn sich daher die Stange ioi in der beschriebenen Weise nach links bewegt, nimmt
sie den Zahnbogen 84 mit, so daß er sich entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung um
seinen Drehpunkt 85 unter den Stiften i o6 hinweg verstellt (Fig. i). Bewegt sich
darauf die Stoßstange 89 nach rechts, so wird die Scheibe 86 uni ihren Drehpunkt
87 verstellt und hebt den Zahnbogen P1q in Eingriff mit den Stiften io6 des Stiftrades
8o, d, h. also in Bereitschaftsstellung für den im Sinne der Uhrzeigerbewegung erfolgenden
Arbeitshub.
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Ein mit seinem unteren Ende bei i io an der Scheibe 86 angelenkter
Sperrdaumen io9 liegt mit seiner Nase normalerweise zwischen zwei benachbarten Stiften
io6 und sichert dadurch das Stiftrad 8o gegen Drehung. Wenn nun die Scheibe 86 um
ihren Drehpunkt 87 gedreht wird, wird der Sperrdaumen iog aus seiner Sperrlage gezogen
und gibt die Stifte i o6 in dem Augenblick frei, in dem der Zahnbogen 84 mit den
Stiften in Eingriff kommt.
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Wie bereits beschrieben, wird beim Niederdrücken einer der Tasten
7o die Stange ioi nach links in die in Fig.2 veranschaulichte Lage bewegt. Bei dieser
Bewegung dreht sie einen Winkelhebel i i i entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse
112, wodurch ein zweiter Hebel i13 um seinen Drehpunkt 114, geschwenkt wird, der
seinerseits wieder die Schwenkung eines dritten Hebels 115 verursacht.
Dieser
Hebel 115 schließt bei seiner Verschwenkung den Stromkreis für den Antriebsmotor
der Maschine. Es wird daher beim Niederdrücken der ausgewählten Taste der Motor
anlaufen und infolgedessen wird die Drehung der Welle 93 mit ihrem Nocken
92 beginnen, der die Stange 89 nach rechts verschiebt und dadurch den Sperrdaumen
iog zurückzieht und den Zahnbogen 84 in Eingriff mit den Stiften io6 bringt.
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Die Maschine hat daher jetzt ein Arbeitsspiel zur Ausgabe von z. B.
zwei Karten begonnen. Die Stange ioi ist um einen Weg nach links geschnappt, der
durch die Wählereinrichtung 94 bestimmt wird. Infolgedessen ist auch eine entgegengesetzt
der Uhrzeigerrichtung erfolgende Verstellung des Zahnbogens 84 um einen entsprechenden
Betrag erfolgt sowie die Lösung eines Kupplungsanschlages 116 von einem Anschlag
117 der Kupplung, um die Kupplung für die Drehung freizugeben. Außerdem ist der
Motorstrom= kreis geschlossen. Der Nocken 9z beginnt seine Drehung und bewegt dabei
die Stoßstange 89 nach rechts. Dadurch wird der Zahnbogen 84 in Eingriff mit den
Stiften io6 in die in Fig. a veranschaulichte Lage gebracht. Unmittelbar danach
trifft ein zweiter Nocken i 18, der in Übereinstimmung mit dem Nocken 92 gedreht
wird, eine Rolle iig an dem unteren Arm des Winkelhebels i i i und bei der weiteren
Drehung des Nockens 118 wird der Hebel -i i i um seinen Drehpunkt i 12 im Sinne
des Uhrzeigers verstellt, bis er wieder in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. i zurückgestellt
wird.
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Diese Drehung des Hebels i i i in seine Ausgangslage veranlaßt die
Rückkehr der Stange ioi in ihre ursprüngliche Stellung gemäß Fig. i, wodurch der
Zahnbogen 84 im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 85 gedreht wird, und zwar in .dem
für die Ausgabe von zwei Karten erforderlichen Ausmaß, d. h. das Stiftrad 8o macht
% Umdrehungen. Die Gestalt des Nockens 92- ist so gewählt, daß die Stange
89 während des letzten Teils des Rückhubes des Zahnbogens 84 in ihre Ausgangslage
zurückkehrt (Fig. i). Am Ende der Rückkehrbewegung wird daher die Drehung der Scheibe
86 den Zahnbogen 84 außer Eingriff und den Sperrdaumen iog in Eingriff mit den Stiften
io6 bringen.
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Bei der Zurückbewegung der Stange ioi in ihre Anfangslage gleitet
der verschwenkt gewesene Anschlag 94 von der Leiste 98 ab und schwingt unter
Wirkung der Feder 72 in die durch die ausgezogenen Linien in Fig.i dargestellte
Anfangslage zurück.