DE77072C - Lettern-Setz- bezw. Ablege-Maschine - Google Patents

Lettern-Setz- bezw. Ablege-Maschine

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Publication number
DE77072C
DE77072C DENDAT77072D DE77072DA DE77072C DE 77072 C DE77072 C DE 77072C DE NDAT77072 D DENDAT77072 D DE NDAT77072D DE 77072D A DE77072D A DE 77072DA DE 77072 C DE77072 C DE 77072C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
letter
axis
filing machine
letter setting
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77072D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. PRAUNEGGER, K. K. Bezirks-Hauptmann im Ruhestand, in Graz, Oesterreich, Stempfergasse 4, und H. L. B. TOOBE, India Chambers, Queens Dock Side, Hull, Yorkshire, England
Publication of DE77072C publication Critical patent/DE77072C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
Die Patentschrift Nr. 45517 beschreibt eine Letternsetzmaschine, bei welcher die Letternbehälter neben einander angeordnet sind und die Enden derselben in einem Kreisbogen liegen. Ein an einer senkrechten, mit dem Kreisbogen concentrischen Achse befestigter Arm trägt am Ende einen kleinen Kasten, in welchen, wenn der Arm sich vor irgend einen der Letternbehälter stellt, eine Letter aus diesem Letternbehälter fällt.
Für gewöhnlich ist der Arm in Ruhe und sein Ende steht gegenüber der Mitte der Reihe von Letternbehältern, bewegt sich aber nach rechts oder links, wenn die eine oder die andere aus einer Reihe von Tasten niedergedrückt wird.
Durch das Niederdrücken einer Taste wird ein Anschlagstift gehoben, um den Arm aufzuhalten, wenn er sich dem Behälter gegenüberstellt, aus welchem eine Letter ausgegeben werden soll; auch wird hierdurch ein Mechanismus in Bewegung gesetzt, um die senkrechte Achse des Armes zu drehen, so dafs der Arm gegen- den gehobenen Anschlagstift geführt wird.
Sobald der Arm gegen den Anschlagstift stöfst, wird er durch denselben aufgehalten. Es wird dies durch eine federnde Verbindung in dem zur Drehung der senkrechten Achse benutzten Mechanismus ermöglicht. Wird der Arm in dieser Weise gegenüber einem der Behälter gestellt, so fällt eine Letter aus dem Behälter in den Kasten am Arm.
Bei der- Rückbewegung der Achse wird der Arm in seine anfängliche Mittellage zurückgeführt und die Letter in dem kleinen Kasten wird in das Ende eines radialen Kanales fallen gelassen . und mit den anderen Lettern zu einer Zeile zusammengestellt.
Bei dieser Einrichtung der Maschine ist der Arm nothwendigerweise lang, und da er durch Drehung seiner Achse in der einen oder anderen Richtung gedreht werden mufs, so mufs er steif und dementsprechend schwer sein. Das Trägheitsmoment des in Bewegung gesetzten Armes ist daher beträchtlich und es ist schwierig, den Arm vollkommen zur Ruhe zu bringen, wenn eine Letter in den kleinen Behälter am Arm oder aus denselben fallen soll. Dies veranlafst ein häufiges Klemmen und Bruch der Letter, damit Aufenthalt.
Dieselben Uebelstände stellen sich bei der Ablegemaschine der Patentschrift Nr. 45517 ein, welche die gleiche Anordnung der Anschläge und Tasten des schwingenden Armes und des kleinen Kastens an dessen Ende aufweist.
Um diesen Uebelständen zu begegnen, wird nach vorliegender Erfindung der vorerwähnte Arm lose auf die Achse gesetzt, so dafs er frei um sie schwingen kann, und es werden nahe am äufseren Ende des Armes befestigte Bänder benutzt, um ihn nach Bedarf auf die
eine oder die andere Seite zu ziehen; infolge dessen kann der Arm sehr leicht gemacht werden und seine Bewegung kann, da das Trägheitsmoment nur sehr gering ist, leicht an jeder beliebigen Stelle angehalten werden.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt und Fig. 2 ein waagrechter Schnitt von Theilen einer Letternsetzmaschine, welche die vorstehend angegebenen Neuerungen aufweist.
K sind die in einem Kreisbogen angeordneten Letternbehälter, von denen in Fig. 2 nur zwei dargestellt sind. A1 ist eine durch eine Trittvorrichtung beständig gedrehte Welle, wie in dem eingangs erwähnten Patent beschrieben ist. D1 ist der Uebertragungsarm, der am Ende den Kasten D trägt. /?' /j1 sind Achsen, welchen beständig eine schwingende Bewegung durch Kurbeln auf der Welle A1 ertheilt wird, wie in dem genannten Patente. Von diesen wird eine beständig schwingende Bewegung auf zwei Achsen h übertragen, welche Zahnbogen H tragen. Diese letzteren sitzen nicht fest auf den Achsen, sondern werden durch Spiralfedern gegen Arme hB gedrückt (Fig. 2), welche mit den Achsen fest verbunden sind.
Der Uebertragungsarm -D1 ist im Gegensatz zu dem erwähnten Patente nicht fest auf seiner senkrechten Achse B, sondern kann sich frei um dieselbe drehen, und auf der Achse B sitzen fest ein Zahnbogen Dx und zwei Zahnbogen d. e sind die Tasten, f2 sind Anschlagstifte, von denen jeder durch eine , der Tasten bethätigt wird. Diese dienen dazu, die Bewegung des Uebertragungsarmes aufzuhalten und ihn festzustellen, während eine Letter von dem einen oder dem anderen Letternbehälter in denselben, fallen gelassen wird.
Ist keine Taste niedergedrückt, so schwingen die Zahnbogen H^ an den Zahnbogen d vorbeigehend, frei hin und her. Wenn aber die eine oder die andere der Tasten niedergedrückt wird, so tritt der eine oder der andere der Zahnbogen H mit einem der Zahnbogen d in Eingriff und dreht hierdurch die Achse B in der einen oder in der anderen Richtung, wie im oben erwähnten Patent angegeben.
ß3 ist eine Trommel mit einem Getriebe D2, welches mit dem Zahnbogen Dx auf der Achse B in Eingriff steht. dix ist ein Band, welches um Scheiben de auf Achsen d&x an den beiden Seiten der Maschine geschlungen ist und dessen Enden an der Trommel jD3 befestigt sind, ß?5 ist ein anderes Band, das um andere Rollen de geschlungen ist, welche auf den Achsen d?6x festsitzen und dessen Enden am Ende des Uebertragungsarmes D1 befestigt sind.
Wird sonach die Trommel ΰ3 gedreht, so wird der Uebertragungsarm D1 durch die Bänder auf die eine oder die andere Seite gezogen, je nach der Richtung, in welcher die Trommel gedreht wird. Wenn der Arm D1 gegen den einen oder den anderen Anschlagstift f2 stöfst und von demselben aufgehalten wird, so wird auch die Bewegung der Bänder und der Trommel D3 und der senkrechten Achse B aufgehalten, während die Achsen h ihre Schwingung beendigen. Die Spiralfedern, welche den Zahnbogen H an den Arm hs drücken, geben dann in der im früheren Patent angegebenen Weise nach.
Wenn der Arm D1 durch einen der Anschlagstifte aufgehalten wird, so wird eine Letter durch den Schieber k1 aus jenem Letternbehälter in den Kasten D gestofsen, unter welchem der Kasten zum Stillstand gebracht worden ist. Wenn die Achsen h und die Trommel D3 sich in entgegengesetzter Richtung zurückdrehen, so wird der Arm D1 in die Mittellage zurückgeführt und daselbst festgehalten, die Letter fällt aus dem Kasten und wird in der im obigen Patent angegebenen Weise an die Zeile angereiht. ds sind Federn, welche die Rollen d1 gegen die Bänder dix drücken, um sie gespannt zu halten.
Die gleiche Anordnung von Bändern, um den Arm D1 nach der einen oder der anderen Seite zu ziehen, ist auch bei der Letternablegemaschine Nr. 45056 anwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Letternsetz- bezw. Ablegemaschine mit hin- und herschwingendem Letterntransporthebel, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Transporthebel nicht fest, sondern lose auf seiner Achse B sitzt und nach der einen oder anderen Seite durch Schnüre oder Bänder d5 bewegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77072D Lettern-Setz- bezw. Ablege-Maschine Expired - Lifetime DE77072C (de)

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DENDAT77072D Expired - Lifetime DE77072C (de) Lettern-Setz- bezw. Ablege-Maschine

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