DE410888C - Umkehrgetriebe fuer den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Umkehrgetriebe fuer den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen und aehnlichen Maschinen

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DE410888C
DE410888C DER60160D DER0060160D DE410888C DE 410888 C DE410888 C DE 410888C DE R60160 D DER60160 D DE R60160D DE R0060160 D DER0060160 D DE R0060160D DE 410888 C DE410888 C DE 410888C
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REGISTRIER MASCHINEN ROEDER AK
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Description

  • Umkehrgetriebe für den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen und ähnlichen Inaschinen. Die Erfindung betrifft ein Umkehrgetriebe für den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen o. dgl., welches durch ein in gleichem Drehsinn umlaufendes und lose auf der Hauptachse oder einer besonderen Zwischenachse der Maschine sitzendes Rad diese Achse mit Hilfe eines Kegelräderwechselgetriebes und einer Anzahl von Schalt-, Führungs- und Kupplungsgliedern in wechselndem Drehsinn bewegt. Der Antrieb des Umkehrgetriebes kann motorisch oder von Hand, z. B. durch eine Handkurbel, erfolgen.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist Handkurbelantrieb angenommen. Bei zweimaliger Umdrehung der Kurbel oder ihrer Achse im Uhrzeigersinne erfolgt eine einmalige volle Umdrehung des Umkehrgetrieberades im Gegenzeigersinne. Dieses veranlaßt dabei, da.ß die das Umkehrgetriebe tragende Hauptachse eine halbe Umdrehung im Gegenzeigersinne und unmittelbar daran anschließend ohne Leerlaufunterbrechung eine halbe Umdrehung im Uhrzeigersinne ausführt.
  • Um zu verhüten, daß die das Umkehrgetriebe tragende Hauptachse in dieser Weise fortlaufend bewegt wird, und um zu erreichen, daß sie zunächst wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, ehe sie erneut die vorgeschriebenen Bewegungen ausführt, kann an geeigneter Stelle ein Anschlag vorgesehen sein, der eine Weiterbewegung nicht zuläßt und dazu nötigt, die Kurbel zunächst erst wieder zweimal zurückzudrehen.
  • Eine besondere Eigenschaft des neuen Umkehrgetriebes besteht noch darin, daß die bewegungsübertragenden Teile zunächst federnd angreifen und beim Eintritt größerer B:ewegungswi derstände allmählich erst zu festem Angriff übergehen. Auf diese Weise erhält das Getriebe und die durch dasselbe betätigte Registrierkasse, Rechenmaschine o. dgl. eine ruhige und den ganzen Mechanismus schonende Gangart.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i ist eine Stirnansicht, Abb. 2 eine Längsansicht unter Fortlassung der Antriebskurbel, Abb.3 ein wagerechter Schnitt nach A-B der Abb. 2, Abb. a ein Querschnitt nach C-D der Abb. 2, Abb. 5 ein Querschnitt nach F-F der Abb. 2, Abb. 6 ein Querschnitt nach G-H der Abb. 2. Abb. 7 stellt die Handkurbel mit dem Eingriffsrad für das Bewegungsrad des neuen Umkehrgetriebes dar.
  • Es bezeichnet a die Kurbel mit zugehöriger Hülse und zugehörigem Antriebsrad b, welche ein Ganzes bilden und als solches auf die Welle c aufgeschoben sind. Das Antriebsrad h steht in Eingriff mit dem Bewegungsrad r1 des Umkehrgetriebe3 für die Hauptantriebsachse e, die parallel zur Welle c liegt. Das L`bersetzungsverhältnis der Räder b und d, die hier a:s Zahnräder ausgebi.det sind, ist 2: t gewählt, so daß zwei volle Umdrehungen der Welle c einer einzigen Umdrehung von e entsprechen. Das Rad d sitzt lose auf der Achse e, so daß es sich auf dieser nach beiden Richtungen zu drehen vermag. Gegen Achsialverschiebungen ist es durch beiderseits von ihm angeordnete lose Schaltwalzen f und g gesichert, von welchen erstere den Raum zwischen dem Rad d und einer Festscheibe lt der Achse e einnimmt und letztere den Raum zwischen dem Rad d und einem lose auf der Achse e sitzenden hegelrade i, welches durch einen Stellring m o. dgl. gegen Längsverschiebung gesichert ist. Das Kegelrad z bildet mit einem Zwischenrad k und einem fest auf der Achse e sitzenden Kegelrad L ein Wendegetriebe, durch welches die Umlaufrichtung gewechselt wird. Die Schaltwalze i besitzt Kupplungsstifte rz, welche kurze Bogenschlitze c der Festscheibe !a durchdringen. Am Ende von wenigstens einem dieser Kupplungsstifte n ist das freie Ende einer mit ihrem anderen Ende auf der Festscheibe h befestigten Zugfeder p eingehängt, und zwar so, daß die Feder beim NVirksamwerden der Kupplungsstifte n bis zum Anlaufen derselben an die Enden der Schlitze o gespannt wird. Die Kupplung und Mitnahme der Welle e erfolgt also zunächst nachgib ig und wird bei wachsendem Widerstand bis zum Anlaufen der Kupplungsstifte Segen die Schlitzenden schließlich unnachgiebig. Bei der anderen Schaltwalze g trägt diese nicht die Kupplungsstifte, sondern sie ist mit den zugehörigen Bogenschlitzen versehen. Dieselben sind hier mit r bezeichnet und in einem seitlichen Ringflansch g1 der Schalt-,v:alze g vorgesehen. Die sie durchdringenden Kupplungsstifte s sitzen fest an dem losen Kegelrade i und stehen über dessen Boden seitlich vor. Auch hier ist am Ende von wenigstens einem der Kupplungsstifte s das freie Ende einer auf dem Rücken der Schaltwalze g befestigten Zugfeder t eingehängt, und zwar ebenfalls wieder so, daß diese Feder beim Fortschalten des Getriebes gespannt wird. Das eine Ende der Bogenschätze liegt hier an den Kupplungsstiften s an, und beim Fortbewegen der Schaltwalze g in der einen Drehrichtung nimmt diese unter Spannung der Federt die Kupplungsstifte s und damit das sie tragende Kegelradi mit. ' Das Rad d trägt einander gegenüberliegend auf jeder Seite nahe seinem Zahnkranz je eine Schaltklinke u und v, denen Manteleinschnitte bzw. Vertiefungen w und x der Schalt--walzen/ und g entsprechen. Zur Führung der Schaltklinken u und v sind halbringförmig verlaufende, feststehende Führungsrippen y, z vorgesehen und so zueinander angeordnet, das ihre offenen Seiten gegenei@nanderbekehrt sind, so daß sie sich zu einer geschlossenen Ringbahn ergänzen. Die Führung der Schaltklinken u, v erfolgt durch seitlich an ihnen vorstehende Stifte u1, v', die unter die halbringförmigen Rippen y, z zu treten vermögen und an deren innerem Umfang -entlangglehen. Damit die Führungsrippen y, z ;genau konzentrisch. zu dem Mantel der Schaltwalzen f, g verlaufen, sitzen sie auf Scheiben, die auf die Schaltwalzen aufgeschoben sind und mit denen sie ein Stück bilden. Diese Scheiben sind durch Bogenschlitze und Schrauben am feststehenden Teil des Getriebeträgers, z. B. des Apparate- oder Maschinenrahmens, befestigt, und zwar derart, daß der Zeitpunkt des Eih-und Auslaufens der Schaltklinkenführungsstifte u1, v1 in ihre bzw. aus ihren Führungsbahnen durch entsprechendes Verdrehen der Bahnen bzw. der sie tragenden Scheiben genau eingestellt werden kann.
  • Die Schaltklinken u, v befinden sich in solcher Lage zu den Einschnitten bzw,. Vertiefungen w, x der Schaltwalzen f, g, daß eine derselben einzufallen im Begriff steht, wenn sich die andere aushebt.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen Umkehrgetriebes ist folgende: Das durch die Kurbel a bewegte Zahnrad b steht in Eingriff mit dem Rad d der Getri--bea:chsee, und infolge des gewähltenübersetzungsverhältniss°s führt das Rad d bei zweimaliger, a.ufeinanderfo:gender Kurbelumdrehung im Uhrzeigersinne eine volle Umdrehung im Gegenzeigersinne aus. Es sei nun angenommen, daß zu Beginn der Betätigung des Getriebes die Schaltklinke u des Rades d in die Vertiefung w der Schaltwalze f eingefallen i-t und ihr Führungsstift ü! sich vor der durch die halbringförmige Rippe y g°bild--ten Führungsbahn befindet. Bei der Fortbewegung gelangt der Stift u1 unter die Führungsrippey, so daß die Klinke u in ihrem Eingriff mit der Schaltwalze i gesichert bleibt. Diese ist durch die Kupplungsstifte it mit der Festscheibe 11 der Achse e verbunden und nimmt diese daher im gleichen Drehsinne eine halbe Umdrehung ' mit.
  • Dabei wird die Feder p gespannt, und erst beim Auftreten größerer Widers;ände laufen die Kupplungsstifte gegen die Enden der Schlitze o an. Die zunächst nachgiebige Bewegung wird dann zu einer unnachgiebigen.
  • Kurz vor Vollendung der ersten halben Umdrehung des Rades d fällt die auf der anderen Seite desselben befindliche Klinke v, die bis dahin im Leerlauf auf dem Rücken der Schaltwalze g hingeglitten war, in deren Vertiefung x ein. Bei der Weiterbewegung gelangt ihr Führungsstift v' unter die halbringförmige Führungsrippe z und sichert den Eingriff der Klinke v in der Vertiefung x der Schaltwalze g. Die so hergestellte Verbindung bedingt zunächst einen kurzen Leerlauf zwischen der Transportwalze g und dem mit ihr durch die Kupplungsstifte s verbundenen losen Kegelrad i. Derselbe wird begrenzt durch die Länge der Schlitze r im Ringflansch gi der Schaltwalze g. Während dieses Leerlaufes wird die auf der Schaltwalze g befestigte und an einem der Kupplungsstifte s eingehängte Feder t gespannt und gleichzeitig durch den Gegendruck der neu gekuppelten Teile die Kupplungsklinke ta der anderen, zuerst in Tätigkeit gewesenen Schaltwalze f sofort nach dem Verlassen ihrer halbringförmigen Führung y aus der Vertiefun- tt, derselben herausgedrängt. In demselben Augenblick wird aber auch die Kupplung zwischen dem losen Kegelradi und der Schaltwalze g infolge der jetzt stark gespannten Feder t wirksam und veranlaßt das erstere zur Teilnahme an der Bewegung der letzteren, und zwar in unverändertem Drehsinne. Das lose Kegelrad i übermittelt seine Bewegung mit Hilfe des Zwischenrades k auf das fest auf der Achse e sitzende Kegelrad 1, und dieses läuft nun im entgegengesetzten Drehsinne um. Dabei wird die Achse e von dem fest auf ihr sitzenden Rade L mitgenommen und führt also während der zweiten Hälfte der einmaligen Umdrehung des Rades d eine ihrer ersten halben Umdrehung entgegengesetzte Drehung aus.
  • Kurz vor Vollendung der vollen Umdrehung des Rades d fällt die gegenseitige Klinke u desselben wieder in die Vertiefung w der zuerst in Tätigkeit gew;sen.en Schaltwalze f ein, und ihr Führungsstift ui gelangt unter die halbringförmige Führungsrippe y. Damit ist die Verbindung mit der Schaltwalze i und der mit dieser gekuppelten Festscheibe lt der Achse e wieder hergestellt. Sie übt aber zunächst keinen weiteren Einflußaus, da die Kupplungssti:te n unter Spannung der Feder p bis zum Auflaufen in den Schlitzen o einen kurzen Leerlauf ausführen müssen.
  • Nach vollständiger Vollendung einer vollen Umdrehung des Rades d wird die während der zweiten halben Umdrehung desselben eingeschaltet gewesene Klinke v von der halbringförmigen Führungsrippe z wieder freigegeben. Sobald dann alle Teile sich wieder in ihrer Ausgangsstellung befinden, kann der Arbeitsvorgang wiederholt werden.
  • Während der durch eine der Klinken des Rades d erfolgenden Mitnahme einer Schaltwalze bewegt sieh die andere Schaltwalze stets im umgekehrten Drehsinne zurück, so daß sich ihre Vertiefungen -für die Klinken immer ki entsprechender i.;zge mit diesen befinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umkehrgetriebe für den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen und ähnlichen Maschinen, gekennzeichnet durch ein lose auf der in doppeltem Drehsinne zu bewegenden Achse (e) sitzendes und beiderseits mit Schaltklinken (ct, v) versehenes, von der in gleichbleibendem Drehsinne bewegten Antriebswelle (e) aus mitgenommenes Rad (d) und zu beiden Seiten desselben angeordnete, lose auf der Achse (e) sitzende Schaltwalzen (f, g), von welchen die eine (f) mit einer Festscheibe (h) und die andere (g) mit dem lose auf die Achse (e) aufgeschobenen Rad (i) eines Kegelräderwendegetriebes (i, k, L) unter Vermittlung von Kupplungsstiften (n, s) gekuppelt ist und auf deren mit je einer Vertiefung (w, x) versehenem Umfang die Schaltklinken (ii, v) des Rades (d) gleiten, bis sie nach Einfallen in eine derselben durch halbringförmige, um iäo` zueinander versetzte und sich zu einer Vollringbahn ersetzende, feststehende Führungsrippen (y, z) abwechselnd in Eingriff gehalten werden, und dabei die Schaltwalzen (f, g) in wechselnder Diehrichtung mitnehmen. a. Umkehrgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstifte (n, s) die zu kuppelnden Teile in Bogenschlitzen (o, r) durchdringen und mit dem freien Ende von Zugfedern (p, t ) so verbunden sind, daß, sie beim Wirksamwerden die betreffende Feder bis zum Anlaufen an das jeweilige Schlitzende spannen und die Kupplung bis dahin nachgiebig bleibt, um dann starr zu werden. 3. Umkehrgetriebe nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die halbringförmig gestalteten und konzentrisch zu den Schaltwalzen (f, g) angeordneten Führungsrippen (y, z) für die Schaltklinken (u, v) durch Drehung gegeneinander verstell- und einstellbar sind.
DER60160D 1924-01-25 1924-01-25 Umkehrgetriebe fuer den Antrieb von Registrierkassen, Rechenmaschinen und aehnlichen Maschinen Expired DE410888C (de)

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