DE194390C - - Google Patents

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DE194390C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 194390 KLASSE 63 e. GRUPPE
von Luftreifenmänteln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum selbsttätigen Bewickeln einer geeigneten Form mit einem fortlaufenden Faden zwecks Herstellung der Einlage von Luftreifenmänteln.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Maschine in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 dieselbe in Außenansicht. Fig. 3 und 4 zeigen Einzelteile der Maschine.
Das Prinzip der Wickelmaschine basiert auf den Arbeitsvorgängen beim Wickeln von Hand. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Trommel, auf welche in einer einzigen Schicht mit sich nicht berührenden Windungen der Faden aufgewickelt ist, der mit einer Kautschuklösung überzogen ist, aus einem umlaufenden Führer, der mechanisch angetrieben wird und sich konzentrisch im Innern der mit Faden bewickelten Trommel und um die Erzeugenden eines als Form dienenden Ringes dreht, wodurch der Faden von der Trommel um die Form herumgewickelt wird, aus einer Daumenscheibe, die jeder halben Fadenwindung einen kleinen Stoß gibt, um sie gegen die vorhergehende zu ziehen, und schließlich aus einer Vorrichtung, welche die Form um den Betrag einer halben Steigung, d. h. um die eine Fadenspirale umfassende Länge, bei jeder halben Umdrehung des Fadenführers dreht.
Das Gestell 1 trägt eine röhrenförmige Achse 2, auf welcher die muffenförmige Nabeß eines Zahnrades 4 sitzt. An einem auf das Ende der Muffe 3 aufgekeilten Ring ist bei 5 ein Fadenführungsarm 6 angelenkt, der durch eine Feder 7 gegen die Stirnseite der röhrenförmigen Achse 2 gedrückt wird, welche von zwei schrägen Rampen 8, 9 gebildet- wird, die durch vertikale Flächen 10, 11 miteinander verbunden sind, so daß ein fortlaufender Daumen gebildet wird.
Ein ebenfalls an den Bund der Muffe 3 angelenkter Fadenführer 12 hebt und lenkt den Faden von einer Trommel 13 ab, die lose auf der Muffe 3 sitzt und auf ihrer Peripherie eine spiralförmige Kannelierung besitzt, in welche der Faden eingelegt ist, dessen Wandungen auf diese Weise voneinander entfernt gehalten werden. Auf der Nabe der Trommel 13 ist ein Zahnrad 14 angebracht.
Die Peripherie der Trommel 13, der Zahnräder 4 und 14, der Muffe 3 und der hohlen Achse 2 ist durch eine sehr schmale Aussparung 15 unterbrochen, welche die Zähne der Räder 4 und 14 in schräger Richtung schneidet, so da^T diese Räder stets in Eingriff mit einemfZahnrade 22 verbleiben können. Die Aussparung· 15 besitzt denselben Durch-
messer wie die Form α und gestattet somit das Eintreten der letzteren in die Achse der ' genannten Teile, wo sie auf Rollen 17 eines Gestells 18 ruht. j
s In der Zeichnung ist die Breite der Form α , und der Aussparung 15 übertrieben groß ge- ' zeichnet. In Wirklichkeit bleibt von jedem Zahn der Räder 4 und 14 ein Stück bestehen, j so daß der Eingriff des Zahnrades 22 nicht i
gestört wird. !
In dem Gestell 1 ist auch eine Welle 19 , gelagert, die eine feste Scheibe 20 und eine { lose Scheibe 21 sowie das Zahnrad 22 trägt, welches mittels einer Kupplungsgabel 23 auf einem langen Keil verschoben und entweder ■ mit dem Zahnrad 4 der Muffe zwecks Aufwickeins des Fadens auf die Form oder mit dem Zahnrade 14 zwecks Aufwickeins des Fadens auf die Trommel 13 in Eingriff gebracht werden kann.
Auf der Welle 19 ist eine Daumenscheibe 24 befestigt (Fig. 4), auf deren Peripherie eine Rolle 25 läuft, die am Ende einer Stange 26 sitzt, welche durch eine Spiralfeder 27 beständig nach oben gedrückt wird. Das untere Ende der Stange 26 ist durch eine Stange 28 an eine Muffe 29 angelenkt, die in einem festen Punkte 30 drehbar ist und zwei Arme 31, 32 besitzt, welche durch Bolzen τ,τ, mit , einer Scheibe 34 verbunden sind, die kulissen- ' förmig auf einer Gleitbahn 35 des Gestells 1 ! montiert ist (Fig. 3). :
Die Arme 31 und 32. werden durch die Daumenscheibe 24 in fortlaufende Winkelbewegung versetzt und nehmen hierbei die Kulissenscheibe 34 mit, an welcher zwei sehr elastische Blattfedern 36 befestigt sind, die in Klauen 37 endigen, welche auf den seit- ! liehen Kanten der Form a, al gleiten.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Man führt die Form a, a1 durch die Aussparung 15 in die Achse der Maschine ein, kuppelt dann den Antrieb mit der Trommel 13 und wickelt den mit einer Kautschuck- :
oder Guttaperchalösung überzogenen Faden in einer einzigen Lage auf die Trommel auf, und zwar derart, daß die Windungen sich nicht berühren. Hat die Trommel so viel Faden aufgenommen, als zum Umwickeln der ganzen Form erforderlich ist, so kuppelt man das Zahnrad 22 mit dem Zahnrad 4 der Muffe 3, nachdem man den Triebriemen auf die Losscheibe 21 gelegt hat.
Man wickelt nunmehr mit der Hand die ersten Fadenwindungen um die Form und setzt dann die Maschine in Gang. Der durch : ■ die Antriebskraft mitgenommene Fadenführer 6 j legt im Innern der Form eine Fadenspirale, : und zwar zu der Zeit, wo ""Si« Daumenscheibe 24 die Arme 31 und 32 gesenkt hat, die die Federn 36 auf den Kanten d/ir Form gleiten j lassen, bis ihre Klauen 37 gegen die zuletzt gelegte Fadenwindung treffen, gegen welche sie sich stützen, um die Form in der Pfeilrichtung y um die Breite einer Fadenspirale mitzunehmen.
Bei der Aufwärtsbewegung der Klauen 37 gleiten diese, ohne irgendwelchen Widerstand zu finden, auf dem Faden und der Form. Beim Abwärtsgehen treffen die Klauen aber abwechselnd gegen die zuletzt gelegte Fadenwindung und stützen sich gegen dieselbe, um die Form anzustoßen und in Umdrehung zu versetzen. Am Ende ihres Hubes angelangt, verläßt die eine Klaue die Form, welche unbeweglich bleibt, und geht aufwärts, indem sie auf der Form gleitet, während die andere Klaue dem folgenden Teil der · Windung entlang gleitet, bis sie diese passiert hat. Dann stützt sie sich beim Aufwärtsgehen gegen die zuletzt gelegte Fadenwindung und setzt ihrerseits die Form in Drehung. Die Bewegung wird auf diese Weise abwechselnd fortgesetzt.
Bei seiner Umdrehung ist der Führer 6 der Kurve 8 gefolgt nnd hat deren Gipfel in dem Augenblick erreicht, wo die Arme 31 und 32 ihre ursprüngliche Lage wieder eingenommen haben (Fig. 1), wobei die Klauen 37, indem sie aufsteigen, ohne jede Wirkung auf der Form gleiten, die während dieser Zeit unbeweglich bleibt. In diesem Moment schnappt der Führer am Absatz 11 ab und zieht und klebt somit den Faden gegen die vorhergehende Windung. Bei der Weiterdrehung des Führers 6 auf der Kurve 9 legt er eine Fadenspirale in entgegengesetzter Richtung -zu der auf der Form befindlichen Fadenwindung, während die Daumenscheibe 24 die Form . vorrücken läßt. Der Führer schnappt dann an dem Absatz 10 ab und zieht den Faden gegen die vorhergehende. Windung. Während dann der Führer 6 sich weiterdreht, wiederholen sich die Vorgänge, bis die Form gänzlich bewickelt ist.
Zu bemerken ist, daß die Trommel 13, da sie lose ist, von dem Führer 12 mitgenommen wird, der sich zusammen mit dem Führer 6 dreht, und daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 13 verschieden ist von der- no jenigen des Führers 12. Würde sich die Trommel mit derselben Geschwindigkeit drehen wie der Fadenführer, so würde sich der Faden nicht von der Trommel abwickeln. Da sich aber der Faden in langen Windungen um die Form wickelt, so muß sich die Trommel beim Aufwickeln des Fadens um eine peripherische Länge, die gleich der Länge des aufgewickelten Fadens ist, mehr drehen. Mit anderen Worten, die Trommel dreht sich um eine Tour wie der Fadenführer 12 und darüber hinaus um eine peri-

Claims (1)

  1. pherische Länge, die gleich einer vollständigen, auf die Form abgelegten Fadenwindung ist. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 13 weicht also wesentlich ab von derjenigen des Fadenführers 12.
    Ist die Form vollständig umwickelt, so entfernt man sie durch den Schlitz 15 aus der Maschine, nachdem man die Kulissenscheibe 34 von ihrer Gleitschiene 35 gelöst hat; man ersetzt sie dann durch eine leere Form, setzt die Scheibe wieder ein und beginnt mit den Verrichtungen von vorn.
    Die einzelnen Teile der Maschine können beliebig verändert werden. So kann man
    z. B. den Fall des Führers 6 dazu benutzen, um die Form um die erforderliche peripherisehe Länge zu drehen, doch müssen in diesem Falle die vertikalen Flächen 10 und 11 eine Höhe haben, die etwas größer ist als die genannte Länge, weil die Form während des Aufwickeins jeder halben Fadenwindung unbeweglich bleibt und sich während des Falles des Führers 6 unter der Einwirkung des letzteren dreht.
    Es können auch federnde Reibrollen oder andere Einrichtungen vorgesehen werden, um die Drehung der Form zu unterbrechen. Dasselbe gilt von der Trommel 13, die infolge ihrer Differentialbewegung das Bestreben hat, eine wachsende Geschwindigkeit anzunehmen. Um dies zu verhüten, kann z. B.
    eine regelbare Bremse angeordnet werden, die nicht nur eine Geschwindigkeitsbeschleunigung verhindert, sondern gleichzeitig auch dem Faden eine geeignete Spannung gibt, um sein festes Aufwickeln auf die Form zu sichern.
    Patent-A ν Spruch:
    Maschine zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Form, zwecks Herstellung der Einlagen von Luftreifenmänteln, gekennzeichnet durch eine hohle Achse (2), auf welcher drehbar eine gesteuerte Muffe (3) und eine lose Trommel (13) sitzen, auf welch letztere der Faden in einer einzigen Lage derart aufgewickelt ist, daß die Windungen sich nicht berühren, durch einen schwingenden Fadenführer (6) und einen festen Fadenführer (12), die beide an die Muffe (3) angelenkt sind, wobei die Schwingung des ersteren (6) durch eine von dem Ende der hohlen Achse (2) gebildete Daumenscheibe bewirkt wird, und daß alle Teile zwecks Einführung der Form in die Achse der Gesamteinrichtung geschlitzt sind und das Vorrücken der Form durch ein Paar Klauen (37) bewirkt wird, die die Form vorwärts drehen, indem sie sich gegen die zuletzt gelegte Fadenwindung stützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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