DE219089C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g. GRUPPE
Auswechslung der gebrauchten Walzen erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Phono-
, graph, bei welchem eine Walzenserie durch eine Fördereinrichtung in einem Kreislauf
durch die Maschine bewegt wird und eine selbsttätige Auswechslung der gebrauchten
Walzen erfolgt.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
dadurch, daß jede einzelne Walze
ίο selbsttätig von der Antriebswelle aus durch
eine Hebevorrichtung, die aus einem.Gestänge besteht und durch ein Exzenter intermittierend
eingeschaltet wird, aus ihrer Schwinge herausgehoben, zwischen die Achsen des
eigentlichen Phonographen mittels durch eine Kurvenscheibe betätigter Hebel eingespannt
und in Spielstellung gebracht wird, so daß eine auf einer Anzahl von Walzen aufgenommene
Rede oder ein Musikstück ohne nennenswerte Unterbrechung wiedergegeben werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung \vird ferner jede abgespielte Walze durch eine weitere
Teildrehung" des Exzenters und die dadurch bewirkte Bewegung der Hebel und der Aufzugstangen
selbsttätig· wieder in die zugehörige Schwinge der Fördereinrichtung für
die Walzenserie zurückgeführt.
Zweckmäßig werden die Mechanismen zum schrittweisen Vorrücken der Fördereinrichtung
und zum Einbringen der einzelnen Walzen in Spielstellung durch Kurvenscheiben, die auf Hebel einwirken und deren' Bewegung
regeln, sowie durch Hemmscheiben, deren Anschläge mit anderen zeitweilig freigegebenen
Anschlägen zusammenwirken, so gesteuert werden, daß sie in ihrer Tätigkeit selbsttätig miteinander abwechseln.
In den beiliegenden Zeichnungen ist;
Fig. ι eine senkrechte Rückansicht der Maschine,
Fig. 2 eine von der linken Seite der Fig. 1 aus gesehene Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt auf den oberhalb der Linie VI-VI der
Fig. ι befindlichen Teil der Maschine und zeigt den Regulator und eine Phonographenwalze
und deren Antriebsmechanismus.
Fig. 4 ist eine Seitenschnittansicht auf der Linie IV-IV der Fig. 1, gesehen in der Riehtung
der Pfeile. Diese Figur stellt den Mechanismus zum Drehen der Kettenräder dar, auf welchen die Förderketten laufen, von
denen ' die die Walzenspindeln · tragenden Schwingen herabhängen; die Figur zeigt
ferner auch die Verbindung des Regulators mit dem Fördermechanismus und einen Teil
der diesen Mechanismus betätigenden Uhrfeder sowie schließlich noch einen Teil einer
der Stangen, welche die Walze und ihre Spindel von der Schwinge in eine Stellung zwischen
den Spitzen einführen, auf welcher die Walzenspindel sich dreht.
Fig. 5 ist eine Ansicht einer Spindel und eines Teiles des Lagers, in welchem sich die
Hauptantriebsspindel bewegt, und zeigt die
Klemmkupplung derselben mit der Walzenspindel. ■
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Maschine, nachdem der oberhalb der Linie VI - VI der
5. Fig. ι befindliche Teil der Maschine entfernt worden ist.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch eines der mit
Federantrieb ausgerüsteten Exzenter und eines der Haupthemmungsräder und zeigt
ίο dessen Konstruktion sowie seine Stellung auf
der Welle, auf welcher es gelagert ist.
Fig. 8 ist eine Ansicht der AYelle 15 und
zeigt die Stellung der Hebel und Hubscheiben sowie die Sperransätze, welche zum abwechselnden
Ein- und Ausrücken des die Exzenter betätigenden Zahnradgetriebes verwendet werden, um die verschiedenen Bewegungen
des Mechanismus zu erzeugen.
In Fig. 1, -welche die vollständigste Darstellung
der Erfindung bietet, bezeichnet σ eine Platte, auf welcher der Phonograph und
die die .Geschwindigkeit des unterhalb der Platte befindlichen Mechanismus regelnden
Regulatoren gelagert - sind. In der nachfolgenden Beschreibung ist der oberhalb der
Platte α befindliche Teil des Mechanismus dementsprechend kurzweg als der obere Teil
und der unterhalb der Platte befindliche Teil als der untere Teil bezeichnet worden, b, b
bezeichnet das Gestell für die Walzenfördervorrichtung. Die Anbringungsweise der
Kettenräder c, c an diesem Gestell ist in Fig. 2 dargestellt. Die Kettenräder C1 c sind auf
einer Welle d (Fig. 4) derartig" gelagert, daß
ihre Zahne sich genau gegenüberstehen. Über jedes dieser beiden Räder läuft eine Kette e, e,
deren Glieder durchlocht sind, aber nur auf einer Seite der Kette (s. e1 in Fig. 4) ; die
Ketten sind auf die zugehörigen Räder so aufgelegt, daß die Löcher in den Gliedern sich
an der Innenseite der Kette befinden und einander gegenüber stehen. Die Ketten führen
weiter über ein Paar Leerlauf räder f (Fig. 2 unten), die keine Zähne besitzen und auf einer
Welle g (Fig. 1) aufgekeilt sind, welch letztere an jedem Ende in eineni Lager h ruht.
Diese Lager besitzen auf jeder Seite eine Nut und sind vermittels dieser Nuten gleitbar in
die Schlitze an dem unteren Teil des Gestelles eingepaßt. Kurze Schraubenfedern I1 i
(Fig.'2) dienen dazu, eine Spannung auf die Ketten auszuüben und natürlich etwaiges
Nachlassen derselben aufzunehmen. Die Kettenräder sind mit ihren Wellen in den Lagern
/ (Fig. 2) gelagert. Die vorgenannten Löcher e1 in den Ketten e, e sind gleichmäßig
weit voneinander entfernt, und in diesen Löchern sind die Zapfenenden einer Schwinge
angeordnet, welche aus kleinen Gußstücken -k, k, k (Fig. 2) besteht, die durch gebogene
Drähte 1,1 (Fig. 1 und 6) miteinander verbunden
sind. Die inneren Seiten dieser Gußoder Endstücke k, k, k sind mit Schlitzen m, in
(Fig. 6) versehen; diese Schlitze sind in den Endstücken derartig angeordnet, daß sie sich
gleich weit von den Seitendrähten I1I befinden,
und sind unter den Stiften, welche als Zapfen zum Aufhängen der Schwingen dienen,
nach unten verlängert. Die Stifte sind wagerecht in den Mittelpunkten der Endstücke
Iz1 Iz1 k angebracht. Der Zweck der
Schwingen ist, die Spindeln aufzunehmen, auf welche die Walzen aufgeschoben werden. Die
Enden der Spindel treten in die Schlitze ni, m
in der Schwinge ein und ruhen in denselben unterhalb der vorgenannten Zapfenstifte, vermittels
deren die Schwingen in den Gliedern der Förderkette befestigt sind. Es ist augenscheinlich,
daß, da der Schwerpunkt unterhalb der Zapfen liegt, die,Schwinge mit der darin
befindlichen Walzenspindel immer ihre Gleichgewichtsstellung, also senkrecht nach unten,
während aller Phasen ihres Kreislaufes um die Ketten und Leerlaufräder herum beibehalten
wird. Der in Fig. 3 dargestellte Phonograph besitzt die gewöhnliche Konstruktion, hat
aber gewisse Abänderungen erfahren, um sich den Anforderungen der Maschine als Ganzes
anzupassen. In Fig. 3 bezeichnet 0 eine Grundplatte und p ein langes Lager, durch go
welches die Haupttreibwelle hindurchgeht, die ihren Antrieb durch eine Riemscheibe q erhält.
Das innere Ende dieser Welle ist mit einem Klemmfutter 3 ausgerüstet, welches bestimmt
ist, mit dem Ende der AValzenspindel in Eingriff zu treten und die letztere zu treiben.
Die Längsschraubenspindel s, welche den Schlitten t (Fig. 4) betätigt, ist durch
ein staubsicheres Gehäuse r abgedeckt; dieser Schlitten t trägt den Arm u mit der Schalldose
v. Eine zweite, in der Fig. 3 nicht dargestellte, aber im Schnitt in Fig. 4 gezeigte
Schraubspindel w ist direkt unterhalb der Schraubspindel .? gelagert und veranlaßt eine
Be\vegung des Schlittens in der entgegengesetzten Richtung, wie die durch die Schraubspindel
5 erzeugte. Die zwei Schraubspindeln sind durch ein Zahnradgetriebea' (Fig.3)
miteinander \rerbunden. Der Schlitten t gleitet
auf zwei Stangen y und S3 welche durch die Hebel 1, 1 parallel zueinander gehalten
werden. Die ganze Vorrichtung kann sich in einem kurzen Kreisbogen bewegen, dessen
Mittelpunkt die Welle y ist. Ein Hebel 2 dient dazu, Bewegung auf die Welle y zu
übertragen. Die Welle innerhalb des Lagers p ist an die Schraubspindel ^ vermittels des
Zahnradgetriebes 4 (Fig. 3) angeschlossen. Ein weiteres Lager 5 dient zur Unterstützung
einer gleitbaren Spindeltragspitze, welche durch einen Schlitz in dem Lager 5 auf einen
Block 7 (Fig. 1) einwirken kann. Der Block 7
ist an eine gleitbare Welle 8 (Fig. i) angeschlossen
und besitzt eine schräge Fläche 9, welche·mit dem Ende des Hebels 2 (Fig. 3)
. in Angriff tritt. Die Welle 8 (Fig. 1) ist an den Winkelhebel 10 (Fig. 2) angeschlossen,
und die ganze Vorrichtung wird durch diesen Winkelhebel derartig betätigt, daß, wenn die
Walzenspindeltragspitze 6 zurückgeht, der Hebel 2 die Stange y und die Hebel 1 zusammen
mit der Stange ζ und dem Schlitten t verschwenkt, um die Mutter 76 (Fig.4) außer
Eingriff mit der Schraube .? zu bringen und dieselbe unmittelbar nach dem Ausrücken in
Eingriff mit der Schraube w zu bringen. Die
'5 Kegelzahnräder 12 und 14 (Fig. 3) dienen
dazu, Bewegung auf die Welle 15 (Fig. 1) zu
übertragen, und zwar vermittels der zwischengeschalteten Zahnräder 16, 17, 18 und 19
(Fig. 6) und deren zugehörigen Wellen. Die Welle 15 ■ (Fig. 1, 7 und 8) dient dazu, die
Antriebsfedern und Antriebsexzenter für die Förderketten zu tragen, die genannten Teile
liefern ebenfalls den Antrieb für $ie Hebevorrichtung,
welche eine Walzenspindel von den Ketten abhebt und sie zwischen ihren Tragspitzen
in Stellung bringt. Die Welle 15 (Fig. 7) trägt eine lose aufgepaßte Buchse
20, auf welcher ein Exzenter 21 gelagert und vermittels der Stellschrauben 22, 22 an ihr befestigt
ist; eine Haüpthemmungsscheibe 23 ist ebenfalls auf dieser Buchse 20 befestigt,
und zwar vermittels der Stellschrauben ,24, 24. An die Buchse 20 ist ferner durch,Schrauben
26 eine Uhrfeder 25 angeschraubt, deren äußeres Ende bei 30 mit einem von der Platte
27 vorstehenden Stift 28 in Eingriff steht, der an der Platte durch eine Mutter 29 gehalten
wird. Die Platte 27 ist an der Welle 15 vermittels der Schrauben 31, 31 befestigt, und an
den Umfang, der Platte ist vermittels der Schrauben 33 eine Trommel 32,32 angeschraubt,
welche als Schutz für die vorgenannte Uhrfeder dient. Es ist naheliegend, daß, da die Welle 15 sich immer in Bewegung
befindet, sie das Bestreben haben wird, die Feder aufzuwinden, und bei deren Auslösung
werden sich das Rad 23 und das Exzenter 21 zur Ausführung ihrer· Arbeit vorwärts be-.
wegen. Um das Exzenter 21 sind Bänder 34, 34 gelegt. Der Ansatz 35 an der Scheibe 23
dient als Sperriegel für den Mechanismus und wirkt gegen einen ähnlichen Ansatz 36 an
dem Hebel 37 (Fig. 6, 7 und 8). Dieser Hebel 37 wird durch eine Welle 38 und zugehörigen
Hebel 39 betätigt. Ein zweiter Ansatz 35" an der Scheibe 23 liegt dem Ansatz
35 diametral gegenüber, so daß die Scheibe 23 zweimal bei einer Umdrehung angehalten
wird und infolgedessen jedesmal nur eine halbe Umdrehung macht. Die Ansätze 40 und
41 an der zweiten Scheibe 23 sind analog mit den Ansätzen 35 und 36, und der Hebel, an
welchem der Ansatz 41 angebracht ist, wird durch die Welle 42 und den Hebel 43 betätigt.
Die Federn 44 und 45 (Fig. 6 und 8) und die Feder 46 (Fig. 2) dienen dazu, einen Druck
auf die Hebel und Wellen aufrecht zu erhalten und dieselben während ihrer Be\vegung jederzeit
in Normalstellung zu halten. Das Exzenter 34" dient zur Betätigung der Hebel 47 und
48 (Fig. 4), und zwar vermittels eines Gliedes 49. Der Hebel 48 ist lose auf der Welle d
gelagert und treibt ein Sperrad 50 vermittels einer Klinke 51, die durch eine Feder 52 in
Stellung gehalten wird. Das Sperrad 50 ist auf der Welle d verkeilt und be\vegt sich bei
seiner Betätigung durch das vermittels Federkraft getriebene Exzenter und den Hebel 48
vorwärts und veranlaßt eine Viertelumdrehung der Welle d. Diese Bewegung schaltet
eine Walze aus und bringt eine neue Walze nach oben, wie aus der Entfernung zwischen
den Löchern e1 und ela der Förderkette
(Fig. 4) leicht ersichtlich ist. Die Kette e und das Kettenrad c sind auf der Welle d in
Fig. 4 zurückgesetzt, um die Vierteilung des Umfanges des Rades durch die vorgenannten
Löcher der Kettenglieder zu zeigen. Das Loch ia müßte sich eigentlich direkt hinter
der Stange 53 befinden. Das Exzenter 34 dient zur Betätigung der Hebel 54 und 55
(Fig. 2), welche von der Welle 56 (Fig. 1) getragen werden. Diese Hebel dienen dazu,
vermittels der Glieder 57 (Fig. 2) die Hebevorrichtung zu betätigen. Dieser letztere besteht
aus den als Inihrungsstangen dienenden Stangen 58 und den den eigentlichen Aufzug
bildenden Stangen 53. Die Stangen 58 sind gleitbar in den Leisten 59, 59 gelagert und an
ihrem unteren Ende vermittels der Schrattben 61 an ein Querglied 60 angeschlossen. Die
Stangen 53 sind ebenfalls in 62 an diesem Querglied befestigt und sind in einer Quergliedführung
63 gleitbar. Gegengewichte 64 (Fig. 2) dienen dazu, den Mechanismus im Gleichgewicht zu halten, wenn sich eine
Walze mit Spindel auf dem Aufzug befindet. In den Fig. 3, 4 und 6 ist ein Kanal 65 dargestellt,
welcher zur Führung der Enden der Walzenspindeln von der Stelle m, m in Fig. 6
bis zwischen die Tragspitze 6 und das Klemmfutter 3 dient. Auf dem äußeren Ende der
Welle 15 (Fig. 6 und 8) sind drei kreisförmige Hubscheiben 66, 67 und 68 verkeilt,
welche an ihren Außenkanten . unregelmäßige Vertiefungen von derartiger Gestalt besitzen,
daß sie bei ihrer Bewegung den Hebeln 39, 43 · und 69 eine für deren verschiedene Zwecke
besonders geeignete Bewegung verleihen. Der Hebel 69 betätigt den Hebel 70 und dient vermittels
des Gliedes 71 (Fig. 2 und 6) und des Winkelhebels 10 (Fig. 6) auch zur Betäti-
gung der den Block 7 (Fig. 1) tragenden
Welle 8. Das in dem Lager p ruhende Ende der Welle ist in Fig. 5 in Verbindung mit
einer abgebrochenen Walze und ihrer Spindel dargestellt; in dieser Figur ist ein Ende der
Welle und des Klemmfutters 3 etwas weggeschnitten, um das Gehäuse 72 und die Tragspitze
73 im Schnitt zeigen zu können. Ein rechtwinkliger Stift 74 geht vollständig durch
das Gehäuse 72 und die Tragspitze 73 hindurch. Die Tragspitze besitzt die übliche Abschrägung·
von 6o° und ist zur Aufnahme des Endes der Walzenspindel bestimmt, dessen Mittelpunkt für diesen Zweck vorgebohrt ist.
An dem einen Ende der Spindel ist ein rechtwinkliger Querschlitz vorgesehen, in welchen
der Stift 74 eingreift, wenn die Spindel auf die Tragspitze aufgeschoben worden ist, so
daß sich dann die Spindel mit der Welle 15 zusammen dreht. Die Geschwindigkeit dieser
Welle verhält sich zu der Geschwindigkeit der Hauptwelle wie eins zu einer Anzahl von
Umdrehungen der Hauptwelle, die dazu hinreicht, die längste A¥alze ablaufen zu lassen.
Der Motor 82 (Fig. 1) ist durch einen Treibriemen direkt mit der Riemenscheibe q
verbunden. Die Maschine ist zur Anbringung in einem Kasten bestimmt, wenn auch ein solcher nicht zur Darstellung gebracht
worden ist. Jedes der beiden Hemmscheiben 23, 23 (Fig. 6) ist mit einem Regulator ausgerüstet.
Diese Regulatoren sind von einfacher Gestalt und sind mit den Hemmungsrädern 23,23 durch Zahnräder verbunden
(Fig. i, 4 und 6). Die in Fig. 1 oberhalb der Platte α gezeigten Regulatoren sind symmetrisch
zueinander ; die Welle 82 ist mit einem Stift 83 ausgerüstet, welcher zum Angriff
mit einem Sperrzahn an dem Ende der Hülse 84 bestimmt ist, welche lose drehbar auf der
Welle gelagert ist. Der Teil 85 ist an der Hülse starr befestigt, während der Teil 86, an
welchem die Federn und Gewichte angebracht sind, auf der Hülse gleitbar ist. Eine Spiralfeder
87 dient dazu, die Sperrhülse gegen den Stift 83 anzudrücken, so daß, wenn die Zahnräder
plötzlich stehen bleiben, der Regulator seine Drehung fortsetzen wird, so daß er
nicht den auf Grund eines augenblicklichen Aufhörens der Bewegung eintretenden plötzlichen
Stoß erleidet, sondern schließlich von selbst stehen bleiben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Nachdem eine Spindel mit ihrer Walze zwischen die Tragspitzen eingebracht worden
ist (Fig. ι und 2), wird der Motor82 in Gang gesetzt, und wenn die Schalldose ν so eingestellt
ist, daß sich ihr Stift in der Schallkurve der Walze befindet, beginnt die Schalldose
auf der Walze abzulaufen und den Inhalt derselben wiederzugeben. Die Hubscheiben befinden
sich in der in Fig. 2 dargestellten Stellung und werden sich in der durch den Pfeil
auf der Hubscheibe 66 angezeigten Richtung drehen. Nachdem die Walze abgelaufen ist,
läßt die Schraubspindel .? (Fig. 3) die Mutter 76 (Fig. 4) bei dem Absatz 76" (Fig. 3)
fallen, und unmittelbar darauf wird die Hubscheibe 78 (Fig. 6) genügend weit vorgerückt
sein, um dem Stift 77 zu gestatten, in die Vertiefungen der genannten Hubscheibe
einzufallen und dem Hebel 69 zu gestatten, die Tragspitze 6 (Fig. 3) zurückzuziehen und
ebenfalls den Schlitten t (Fig. 4) zu betätigen und dadurch die Mutter 76 von dem
glatten Teil der Schraubspindel s in 76a
(Fig. 3) auszulösen und mit der Schraubspindel w (Fig. 4) in Eingriff zu bringen. Diese
Schraubspindel w führt den Schlitten in seine Ausgangsstellung zurück und läßt dann die
Mutter in derselben Weise wie bei 76" fallen.
Nachdem die Tragspitze 6 zurückgezogen worden war, fiel die Walzenspindel in die
kanalartige Führung 65 ein und ruhte auf den Aufzugstangen 53 (Fig. 4). In diesem Zeitpunkt
sind die Hubscheiben so weit vorgerückt, daß die Hubscheibe 66 (Fig. 6 und 8) dem Stift 78 erlaubt, in die erste ihrer beiden
Kantenvertiefungen einzufallen und dadurch die Hebel 39 und 37 zu betätigen, um die Ansätze
36" und 35 auszurücken und der Hemmscheibe 23, mit welcher das Exzenter 34 in
Verbindung steht, zu gestatten, sich zu drehen, worauf diese Scheibe dann eine halbe
Umdrehung macht und durch Vermittlung des Exzenters 21 und der Bänder 34 die Aufzughebel
54, 55 und 57 zusammen mit den Aufzugstangen 53 (Fig. 2) betätigt und dadurch die gerade abgelaufene Walze in ihre
Schwinge einlegt, wobei die Walze und ihre Spindel durch Löcher 80 in den Platten a, a
und 0 hindurchgehen (Fig. 4).
Wenn der Ansatz 35® nun mit dem Ansatz
36 an dem Hebel 37 in Eingriff tritt, bringt er dadurch das Rad 23 und das Exzenter 34 zum
Anhalten. Der Stift 78 und der Hebel 39 beginnen in diesem Zeitpunkt von dem Boden
der Vertiefung an der Hubscheibe 66 (Fig. 6 und 8) auszutreten, und wenn sie vollständig
ausgetreten sind, haben sie den Hebel 37 verstellt und dadurch den Ansatz 35^ von dem
Ansatz 36 ausgerückt und demselben gestattet, gegen den Ansatz 36® vorzurücken,
aus welcher Stellung er ausgerückt wird, um die letzte Hälfte seiner Umdrehung im richtigen
Zeitpunkt auszuführen. Unmittelbar nachdem die Ansätze 35® und 36s gegeneinanderstoßen,
fällt der Stift 79 an dem Hebel 46 in die Vertiefung auf der Hubscheibe 67 ein und löst dadurch den das Exzenter 34° beherrschenden
Mechanismus aus. Dieses Ex-
zenter macht eine volle Umdrehung, mit Ausnahme des Zwischenraumes zwischen den Ansätzen
41 und 4ia. Das Exzenter 34s befindet
sich im toten Punkt, wenn der Ansatz 40 der zweiten Bremsscheibe 23 in der Mitte zwischen
den Ansätzen 41 und 4iffi ist, und die
resultierende Bewegung des Exzenters zwischen den Ansätzen 41 und 41" ist so gering,
daß sie an den Hebeln 47 und 48 oder Kettenrädern c nicht wahrnehmbar ist. Wenn das
Exzenter 34° diese Umdrehung macht, betätigt es die Hebel 47 und 48 (Fig. 4) und
rückt dadurch die Walzenserie vor und wechselt infolgedessen die gerade abgelaufene
Walze aus und ersetzt sie durch eine neue, welche sich in zum Anheben bereiter Stellung
befindet. Der Stift 79 (Fig. 6 und 8) tritt nun von dem Boden der Vertiefung an der
Hubscheibe 67 aus, und derselbe Vorgang wird jetzt durch die Ansätze 40, 41 und 41°
erzielt, wie er vorher in Verbindung mit den Ansätzen 35, 3501, 36 und 3601 beschrieben
wurde. . In diesem Zeitpunkt fällt der Stift 78 an dem Hebel 39 in die zweite Vertiefung der
Hubsoheibeöö ein und erlaubt dem Rad23 und dem Exzenter 34 ihre Umdrehung zu vollenden
und dadurch eine neue Walze in die Stellung zwischen der Tragspitze ö und dem
Klemmfutter 3 (Fig. 3) zu heben. An dieser Stelle hat der Stift jy an dem Hebel 69
(Fig. ö und 8) begonnen, aus der Vertiefung an der Hubscheibe 08 auszutreten und betätigt
dadurch die Hebel, welche den Winkelhebel 10 durch die Zwischenwelle 8 und den
Block 7 (Fig. 1) mit der Tragspitze ö (Fig. 3) in Verbindung bringen. Dadurch
wird sofort die Walzenspindel in das Klemmfutter 3 hereinrücken und die Schalldose ausgelöst,
so daß sie sich senkt und auf der Walze anliegt; die Mutter 76 tritt zu derselben Zeit
mit der Schraubenspindel .? in Eingriff. In diesem Augenblick ist der Stift 78 an dem
Hebel 39 vorgerückt und hat dem Ansatz 35 gestattet, an dem Ansatz 3O vorbeizugehen
und mit dem Ansatz 3Öa in Eingriff zu treten.
Das Exzenter 34 steht jetzt so, daß diese geringe Bewegung es genügend weit vorrücken
wird, um die Aufzugstangen etwas zu senken und ihre oberen Lager 81 (Fig. 4) von der
Walzenspindel zu entfernen, so daß die letztere sich ungehindert drehen kann.
Der ganze Bewegungszyklus ist jetzt beschrieben und es wird eine Wiederholung dieses
Bewegungszyklus, nämlich Herausnehmen jeder einzelnen Walze von ihrer Stellung in
der Förderkette, Einbringen derselben in Spielstellung auf dem Phonograph sowie Ablaufen
und darauffolgendes Zurückführen derselben in ihre Stellung in der Walzenserie, schließlich Vorrücken der ganzen Serie um
eine weitere Walze in betriebsbereite Stellung erfolgen.
Die Maschine kann durch Münzeneinwurf oder aber auch durch den üblichen Motor mit
Hebel zum Anstellen und Anhalten betrieben werden.
Claims (3)
1. Phonograph, bei welchem eine Walzenserie durch eine Fördereinrichtung in
einem Kreislauf durch die Maschine bewegt wird und eine selbsttätige Auswechslung
der gebrauchten Walzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Walze selbsttätig von der Antriebswelle
(15) aus durch eine Hebevorrichtung, die aus einem Gestänge (53 bis 57) besteht
und durch ein Exzenter (21,34) intermittierend eingeschaltet wird, aus ihrer
Schwinge (k) herausgehoben, zwischen die Achsen (3,05) des eigentlichen Phonographen
mittels durch eine Kurvenscheibe betätigter Hebel eingespannt und in Spielstellung
gebracht wird, so daß eine auf einer Anzahl von Walzen aufgenommene Rede oder ein Musikstück ohne nennenswerte
Unterbrechung wiedergegeben werden kann.
2. Phonograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede abgespielte
Walze durch eine weitere Teildrehung des Exzenters (21) und die. dadurch bewirkte
Bewegung der Hebel (54, 55, 57) und der Aufzugstangen (53) selbsttätig wieder in
die zugehörige Schwinge (k) der Fördereinrichtung für die Walzenserie zurückgeführt
wird.
3. Phonograph nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mechanismen zUm schrittweisen Vorrücken der Fördereinrichtung und zum Einbringen
der einzelnen Walzen in Spielstellung durch Kurvenscheiben (66, 67, 68), die
auf Hebel (39, 43, 69) einwirken und deren Bewegung regeln, sowie durch
Hemmscheiben (23,23), deren Anschläge (35, 35a, 40) mit anderen zeitweilig freigegebenen
Anschlägen (36, φα, 41, 41")
zusammenwirken, so gesteuert werden, daß sie in ihrer Tätigkeit selbsttätig miteinander
abwechseln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219089C true DE219089C (de) |
Family
ID=480249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219089D Active DE219089C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219089C (de) |
-
0
- DE DENDAT219089D patent/DE219089C/de active Active
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